Salzwasserrolle/ Schnur nötig ? Mittelmeer

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emceeee

BA Guru
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<- hab ja mehr als 25 Jahre Dänemark/Nordsee hinter mir, einmal nicht wie geplant in den Urlaub, am Ende konnte ich komplett alles in die Tonne kloppen obwohl es ordentlich im Schuppen gelagert wurde nur durch die Seeluft ;)

Meine Süßwasserkombo würde ich da nicht mehr mit hinschleppen, dafür gibt es viele günstige Reisecombos.
Wahrscheinlich zu 99% noch besser als mit was die Einheimischen angeln.
 

südlicht

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kann hier definitiv die Exsence ci4 empfehlen... Salzwasserfest, irre schick (meine bescheidene Meinung) und z.Zt. für unter 180 € zu haben. Die kleinere ist zwar eine 3000er Größe, ist aber mit gefüllter Spule immer noch leichter als die meisten 1000er Größen ohne Schnur. Angegebene 9 Kilo maximale Bremskraft sollte man natürlich nicht an einer UL Rute ausreizen... :wink:
 

Angorafrosch

Keschergehilfe
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Also ich fische seit letztem Jahr ne Daiwa Ninja 2500. Davon waren ca. 20 Tage Uferspinnen in Kroatien. Die Rolle/Schnur wurde nie mit Süßwasser gespült und läuft immer noch 1a. Für weniger als 40 EUR find ich das bemerkenswert. Meine 360er Penn Slammer für den doppelten Preis kann das nicht besser und meine Shimano nexave hat auch 9 Jahre gehalten bevor sie einem Transportschaden erlag. Alle jeweils ohne Spülung oder gedöns.
 

glücksangler

Bibi Barschberg
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Der thread ist ja schon etwas älter, dennoch teile ich gerne meine Erfahrungen.

ich habe eine Rute mit 15-40g Wurfgewicht (5teilig / handgepäck) mit einer simplen Daiwa crossfire 3000.
Diese Kombi habe ich immer im Urlaub dabei und dank guter Pflege (nach jedem Einsatz!) ist alles noch immer in gebrauch.

Das wichtigste ist meiner Meinung nach eine starke Schnur, wenn du auf kreta vom ufer angeln möchtest sind zwar in der Regel nur kleinfische zu erwarten dennoch kann dir jederzeit gerade an felsigen bereichen eine Muräne oder nachts sogar conger rangehen, dann hast du schlechte Karten wenn du nicht mit ausreichend KG entgegenwirken kannst. Dann schrubt die schnur noch über die scharfen felsen und das war es dann... Grundangel würde ich ohne vorheriges "ausschnorcheln" garnicht erst versuchen (Hänger).

Bester Beweis dafür sind die "Handangler" die ganz ohne rute und rolle auskommen und einfach auf die Tragkraft der Schnur setzen.

Gerade Meeresfische stören sich meiner Erfahrung nach nicht daran ob es einer 15er oder 40er schnur ist, der stärkste Fisch an meiner kombi war ein Zackenbarsch >10kg auf einer Insel in Thailand. Dank der 38er geflochtenen mit ü20kg tragkraft und entsprechend starken Wirbeln/snaps hatte ich keine Sekunde angst den Fisch wegen der Schnur zu verlieren.

Ansonsten habe ich mit meiner Kombi unterarm-dicke Makrelen, wolfsbarsche und barrakudas bis 70cm gefangen ohne Probleme, die Drills waren allerdings heftig und bei der rollen-bremse musste auch mal zusätzlich mit der Hand die rolle gehalten werden. Wenn du der schnur vertrauen kannst alles kein Problem.

Wenn du allerdings sicher weißt dass du an einem tiefen Ufer angelst wo es u.A auch Biggame fisch zu erwarten ist (tunas, haie, etc. ) dann würde ich definitiv eine schwerere Rute empfehlen + mehr schnur auf der Rolle. Versuch macht klug und Pflege ist das A & O , sowohl die rute/rolle/schnur aber auch die verwendeten haken/blinker immer abwaschen....


LG,
Glücksangler
 

Mrfloppy

Master-Caster
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EBE-WS-RO
Ich würde mit einer 10-30g Rute und einer 2500er Daiwa / 4000er Shimano als (u)L-Combo fürs warme Salzwasser ins Rennen gehen. Dazu eine pe1.5 und ein +0.40er fc, wenn es felsig ist.

Meine combo zb: zenaq pa93, shimano exsence 4000mhg, sunline 20lb, gamakatsu fc 0.50mm
Für schwerere Fälle die pa90 und ne certate 5000 lt mit ner pe2 und 0.50er fc.

Köder: metalljigs von 20 - 50g, 14 - 20cm minnows von 20 bis ca 35g...
 

Irishcongerslayer

Schusshecht-Dompteur
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Da das sicher auch Leute in Zukunft lesen: wie meine Vorredner gesagt haben machen es mit etwas Pflege die normalen Daiwas und Shimanos auch, hängt immer davon ab wie gefischt wird, eine Stradic-Twinpower(ohne sw!, bei den Süßwasser Stellas ist teilweise Magnesium verbaut, da wird es kritisch) kann ein bisschen Gischt schon ab, auch mal ne kurze Dusche vom Felsen, wenn du aber regelmäßig von Wellen getroffen wirst brauchst du schon was wasserdichtes, bei Shimano geht es bei Spheros und Saragosa sw los(bis auf Bremskraft und Übersetzung identisch) weiter geht es mit der Twinpower Sw(in meinen Augen nicht besser als Spheros und Saragosa, aber das ist eine eigene Diskussion) , und dann zur Stella SW, alle gleich stark abgedichtet und alle sind wasserdicht und können auch untergetaucht werden, nur nicht unter Wasser kurbeln. Bei Daiwa hast du die BG MQ, die ist mit den Shimanos gleich zu setzen, ebenfalls mit Gummidichtungen und wasserdicht, nur nicht zum kurbeln unter Wasser geeignet. Dann haben wir von Daiwa noch die Catalina und Saltiga, auch diese Rollen sind Wasserdicht, aber Magsealed, daher vertragen sie weder Sand, Reinigungs-oder Schmiermittel, da diese die Dichtungen zerstören können, auch diese Rollen sind nicht zum kurbeln unter Wasser geeignet.
Als letztes gibt es noch die Van Staal VR rollen und die Van Staal X, die sich durchaus unterscheiden, speziell beim Fang großer Fische aber nicht bei der Abdichtung.
Diese Rollen können unter Wasser gekurbelt, im Sand vergraben und auch Stunden im Wasser liegen gelassen werden, ein paar mal unter Wasser Kurbeln, dann sind sie so gut wie neu. Die Schattenseite ist nur das diese Abdichtung dazu führt das sie einen sehr hohen Wiederstand beim kurbeln aufweisen, wodurch stundenlanges spinnen für jemanden der an diese Rollen nicht gewöhnt ist schnell zur Qual wird.
Zum Schluss will ich noch die Makaira erwähnen auch wenn diese Rolle erst ab Größe 10000 zu haben ist: Die Abdichtung ist irgendwo zwischen Stella Sw und Van Staal X, mal in den Sand legen oder unter Wasser Kurbeln ist kein Problem, ob man das den ganzen Tag machen oder damit Zwischen kleinen Felsinseln hin und her schwimmen sollte weis ich nicht, das die Rolle das auf Dauer aushält kann ich nicht versprechen.
LG, Marlon.
 
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Max Fischer

Echo-Orakel
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Ich kann zu dem Thema nur aus Sicht des Shore Jigging im Mittelmeer berichten. Ich fische in Tiefen von 15 - 45 m vom Ufer aus mit 4000er und 4500er Catalina. Als Schnur habe ich ne PE 2,5 und ne PE 3 drauf, da man beim Shore Jigging durchaus mit großen Fischen rechnen kann (die ganz Großen bekommt man nur mit viel Glück überhaupt gelandet). Für z.B. Amberjack, Dentex und Grouper in der 4 kg (mittlere) Kategorie braucht man schon mächtig Power, daher die o.g. Schnurstärken.
Als Vorfach verwende ich 35, 40, und 60 lbs - in der Regel aber 40 lbs.
Erfahrungen mit der 4000er SW Twinpower habe ich auch schon gemacht - da war nach einem Trip die Achse verbogen - ist daher fürs Jiggen nicht zu empfehen (Jiggen bedeutet nicht Gummifischangeln, sonder Metalljigs).
Gruß Max
 

Irishcongerslayer

Schusshecht-Dompteur
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Ich kann zu dem Thema nur aus Sicht des Shore Jigging im Mittelmeer berichten. Ich fische in Tiefen von 15 - 45 m vom Ufer aus mit 4000er und 4500er Catalina. Als Schnur habe ich ne PE 2,5 und ne PE 3 drauf, da man beim Shore Jigging durchaus mit großen Fischen rechnen kann (die ganz Großen bekommt man nur mit viel Glück überhaupt gelandet). Für z.B. Amberjack, Dentex und Grouper in der 4 kg (mittlere) Kategorie braucht man schon mächtig Power, daher die o.g. Schnurstärken.
Als Vorfach verwende ich 35, 40, und 60 lbs - in der Regel aber 40 lbs.
Erfahrungen mit der 4000er SW Twinpower habe ich auch schon gemacht - da war nach einem Trip die Achse verbogen - ist daher fürs Jiggen nicht zu empfehen (Jiggen bedeutet nicht Gummifischangeln, sonder Metalljigs).
Gruß Max
Interessantes Erlebniss mit der TP, hätte ich nicht erwartet, aber kaufen würde ich diese Rolle auch nicht. Hast du die Rolle mit der Hand zusätzlich gebremst oder war das die "natürliche" Bremskraft?
großer Fische 'on the rocks' ist definitiv nicht leicht, aber ne geile Sache, das du mit so dünnen Schnüren fischst, respekt, das würde ich mich ausser beim angeln auf Köderfische nicht trauen, min. Pe 3,5 auf der 4000er, eher mehr, bin aber auch eher der Typ "Hook 'n' Hold". Aber jedem das seine!
LG und dicke Fische, Marlon
 

Max Fischer

Echo-Orakel
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Interessantes Erlebniss mit der TP, hätte ich nicht erwartet, aber kaufen würde ich diese Rolle auch nicht. Hast du die Rolle mit der Hand zusätzlich gebremst oder war das die "natürliche" Bremskraft?
großer Fische 'on the rocks' ist definitiv nicht leicht, aber ne geile Sache, das du mit so dünnen Schnüren fischst, respekt, das würde ich mich ausser beim angeln auf Köderfische nicht trauen, min. Pe 3,5 auf der 4000er, eher mehr, bin aber auch eher der Typ "Hook 'n' Hold". Aber jedem das seine!
LG und dicke Fische, Marlon
Hi Marlon,
die Achse der TP ist beim Jiggen verbogen - nur minnimal, allerdings mit hörbarem Schleifgeräusch.
Die Schnurstärken (PE3) reicht aus meiner Sicht - ausgegangen von einer hoch qualitativen Schnur - können die enorm was leisten! Beim Fischen vom Ufer steht man immer im Konflikt zwischen Wurfweite \ Tragkraft und Robustheit. Mit einer z.B. PE4 geht halt viel Distanz verloren.
Gruß Max
 

Irishcongerslayer

Schusshecht-Dompteur
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Klar, wenn es auf Wurfweite ankommt ist das ne andere Sache, wenn die egal ist würde ich dicker fischen, kommt meiner Erfahrung nach bei schlecht fliegenden ködern wie zb. den meisten Schwimmwobblern erstaunlich wenig auf die Schnur an, da erreiche ich mit meiner 20kg Stroft GTP S auf meiner 4000er Stella SWC die gleichen Entfernungen wie früher mit meiner 4000er Twinpower mit der 10kg Stroft GTP S, unglaublich aber wahr, zugegeben die Stella Spule ist etwas länger, sonst aber identisch und das sind vielleicht 5mm Unterschied. Bei besseren Wurfködern oder gar mit Birnenblei sieht das ganze noch mal anders aus. Die 20kg GTP S ist ne PE 3,5, würden die meisten aber sicher als PE 3 verkaufen, die nehme ich für die leichte Fischerei und zum Fang von mittelgroßen Köderfischen, bei größeren Zielfischen kommt bei mir min. PE 6, teils auch PE 30 zum Einsatz, bei letzterem reden wir aber von Big Game mit 3-5kg Multi, das ist dann natürlich eine andere Welt.
Ich muss aber noch dazu sagen das ich bei großen fischen am stationär Gerät die Rute entlaste und ausschlieslich über die Rolle drille, dabei kommen natürlich Bremskräfte zu stande die weit höher sind als das was 99% aller angler mit der selben Kombo fischen würden, über die Rute gedrillt reicht PE 3 sicher für alles was kleiner als GT und Yellofin ist aus.
LG, Marlon.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Fürs Mittelmeer ist PE 3 schon eine Hausnummer, da das Leader mehr oder weniger gut vor Abrieb schützt. Ich fische eigentlich standardmäßig etwa 2,5-3m, meist 47er. Als Hauptschnur PE2, die über die Rute abzureißen ist schon Arbeit, bis jetzt war bei Abrissen nie die Hauptschnur die Schwachstelle sondern immer das Vorfach, und je nach Felsen und Bewuchs kann man das gar nicht dick genug wählen um sicher zu sein.
Ist halt auch sehr zielfischabhängig, Dentex und Grouper wollen runter, sind aber oft mit entsprechendem Druck von Anfang an zu brechen. Amberjack will immer runter, und immer wieder kreuz und quer....da darf man dann eigentlich überhaupt keine Schnur geben.
Einen Fisch von 5kg+ zu landen ist schon sehr schwer, bei 10kg ist das ein 6er im Lotto oder aber man fisch an einem hängerlosen Spot...den gibts eigentlich nie. Bei PE3 kann man schon brutal stark dagegenhalten wenn sie bis ans Limit belastet wird, ich bezweifle dass das die meisten konditionell schaffen.
Größter Vorteil bei dicker Hauptschnur ist das steilere Ansteigen des Jigs beim Einholen.
 

Irishcongerslayer

Schusshecht-Dompteur
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hängt immer vom Gerät ab! aber an leichtem Tackle das für 5kg Fische gedacht ist wird man PE 2 kaum über die Rute zerreissen können, das ist wahr! Ich muss aber erwähnen das ich an meinem schweren Gerät ne 60er Stroft mit nem satten Ruck durch kriege, das meiste was ich bisher an meine Ruten gehängt habe waren 18kg bei ner weichen 290 Rute, hab ich getestet in dem ich die Schnur festgebunden habe und dann getestet bis zu welcher Bremseinstellung ich noch pumpen kann, danach mit der Zugwaage getestet, 15Kg sind an meiner derzeit schwersten Rute noch relativ entspannt, 18kg das Maximum, 20 könnten auch gehen, aber dann würde ich wohl die Rute brechen. Wenn ich über die Rolle Pumpe(Rute im 180 grad Winkel zur Schnur) schaff ich bei einem festem Stand sogar 25kg, danach ist Schluss. Bei einer brettharten 3m Rute ist für mich alles über 12kg bereits eine Qual, die weiche 290er dürfte ner brettharten 180er entsprechen, vom Lastarm her
Das drillen über dieRolle ist natürlich nicht jedermanns Sache, genausowenig wie mit Kampfgurt fischen(die tests wurden alle Standup und Freihändig mit Stationärrollen gemacht. Noch ein letztes Wort zu schwerem Spinngerät, auch wenn ich es liebe, macht man damit natürlich schnell schlapp beim werfen, daher verstehe ich wenn man nur PE 3 Setups fischen möchte, und selbst damit kann man über die Rolle noch mit 10kg Bremskraft arbeiten, das ist der einzige Grund warum ich solche Schnüre Fischen, Vorfach wäre in dem Fall bei mir 60er-70er Mono, ersatzspulen mit dünnerer Schnur habe ich aber bei fast allen meiner Rollen.
Bevor es hier ne ewige Diskussion gibt(bei der wohl jeder seine Art zu fischen beibehalten wird;)) ziehe ich mich aus diesem Thread mal lieber raus, konkrete Fragen ausgenommen
Lg, Marlon.
 

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