Also mit den Quappen is dit so'ne Sache. Wat dat Angeljerödel betrifft, kommt's im Falle der Flussangelei sehr auf die Strömung an. In der Oder benutzen wir bis zu 150g schwere Bleie, manchmal sogar Krallbleie, um den Köder in der doch teilweise recht starken Strömung zu halten. In ruhigen Buhnenabschnitten reichen dagegen aber ooch 50g oder noch weniger. Dit muss man von Fall zu Fall selbst ausbaldowern und die Donau kenn ick ja nu janich.

Dementsprechend natürlich ooch die Peitschen. In der Regel sieht man schwere Karpfenruten, Brandungsruten und immer mehr Ultra- Heavy-Feederruten XXL. Die Länge um die 4m um die Strippe aus der Strömung zu halten.
Jetzt zu den Ködern und dit is der springende Punkt. Jeder nimmt Tauwürmer, weil is ja einfach und die kann man koofen. Joe hat mit seinem "Staubsauger" schon Recht aber dit kommt ooch uff die "Tagesform" der Bande an. Eenen Tag looft dit und 'n anderen Tag wat anderes. Tauwurm is zwar jut aber man sollte doch noch 'n paar andere Schmankerln in Petto haben. Z.B. macht sich oft 'ne Kombi mit Tauwurm und 'n Stückchen grünen- oder Salzhering janz jut. Dann jehen janze Köfis (denen man wejen Jeruch vorher 'n bißchen den Wanst uffjeschlitzt hat), nächsten Tag dann lieber 'n Fetzen oder 'ne Karbonade.
Dit jibt welche, die angeln mit Quappenleberstückchen an janz leichtem Zeug vor den Klamottenkanten und fangen. Zusätzlich werden, wie beim Brandungsangeln, alle möglichen Tunken, Saucen, Dippse und Tinkturen immer beliebter. Die ollen kanadischen Gummiwürmer sind ja wohl eher mehr Jeruch-und Jeschmacklos und mit 'ner anständigen Stinkbombe lockt man die Jescheckten schon eher aus der Reserve.
Dit is wie mit den Barschen, mal so und mal so. Ick kann nur empfehlen nich stur den Köder stundenlang im Wasser uff der gleichen Stelle zu lassen und lauern ob da wat kommt sondern, bei zwei Ruten, an einer davon mindestens jede 15-30 Min. den Köder zu wechseln bis man rausjefunden hat watt denn heute Blauauges Lieblingsspeise is. Desgleichen muss man rausfinden wo sie langziehen. Strömungskante is zwar immer jut aber wenn man mitten im Hauptstrom 'ne tiefe Rinne findet is die noch besser. Die Quappe juckt starke Strömung überhaupt nich.
Andersrum lümmeln die ooch manche Tage vor den Sandbänken rum und man kann da sein Schnäppchen machen.
Fazit: Immer rumexperimentieren. Dit mit den Futterkörbchen is schon janz jut. Ick nehme oft (wenn die Strömung nich so derbe is) 'n
Aalfeeder der dann mit 'n bißchen zusätzlichem Jewicht noch uffjekrückt wird.

(meene Ultra- Heavy- Feeder verdrückt 210 Gramm)

Beim Wetter scheiden sich ooch die Jeister. Ick bevorzuge Temperaturen um die Null Grad und denn noch "Koppschüttelwetter". :lol:
Will heißen, windig, duster und als Krönung noch 'n anständiger Schnee-Regen-Mischmasch. Mein Weib schüttelt denn immer mit'n Kopp wenn ick denn losziehe. Daher " Koppschüttelwetter".
Andere wiederum schwören auf klirrende Kälte und Vollmond.
Also Adri, mach Deine Erfahrung und verkünde hier Deine hoffentlich reichen Erfolge. 8)
MfG Schlotterschätt
P.S.
angeljoe2008 schrieb:
ordentlich zerhakte Würmer oder auch Zusätze (Wurmblut, Fischöle etc.) als Lockstoff verarbeiten.
jonas
Eh, Joe, in diesem Falle mal zerhackt. :mrgreen: