Quantum Smoke S3 Plus bis 105g

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tölkie

Barsch Vader
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Du darfst ja meinen was du willst, ich könnte dir aber sofort das Gegenteil beweisen und zwar anhand der Ruten, die ich fische. So ist die Rute mit dem steilsten Taper die dünnwandigste Rute, die ich habe. G. Loomis, schau dir die berühmten Hecht bzw Muskieruten an, sehr leichte Ruten mit einem sehr großen Durchmesser außen.
 

Frank69

Echo-Orakel
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Ist die Serie was die Rückmeldung angeht tatsächlich so ein tauber Stock?
Ich liebäugel wegen dem Preis mit einer der 2,40m varianten, entweder die Version bis 55g oder bis 75g als flexible Hecht und Zanderrute als Ergänzung zu meinen 2,70 Stöcken.
Ich setze allerdings zu 90% GuFis zwischen 12 und 17cm an köpfen von 10 - 18 g ein.
Wenn die Smoke dafür eher ungeeignet ist werd ich mir wohl eher eine reinrassige Jigge, wie die Akilas o.Ä in der Preisklasse zulegen.
Liebäugelst du mit der Smoke S3? Meine Empfehlung lautet nicht kaufen.
Empfehlen kann ich dir die S1. Gibt es leider nur noch gebraucht und das äußerst selten. Gewöhnungsbedürftig ist der Alurollenhalter, im Winter auch noch kalt.
Neupreis war damals um die 220€ ( war für mich angemessen) gebrauchte ab 160€ . Für dein Einsatzzweck die 75er. Mein größter Fisch war ein Waller von 1,6m und natürlich ist da die Rute krum bis zum Rollenhalter ,welche ist da nicht krum. Kopflastig ist die auch nicht. Der Griff ist leider etwas zu lang bei allen 3 Serien.
Ich kenne Ruten mit auch so langen Griff die aber enorme Kopflastig sind, ala ZK Hänel die sich auch nicht so biegen tut weil das einfach nur ein Stock ist.
Die S2 ist auch zu empfehlen, nur da stört mich persönlich der Foregripp, aber umgebaut Top.
Von einem tauben Stock, S1, S2, kann ich nicht berichten. Ich setze die immer noch gern, für die Zwecke wie du sie beschrieben hast, ein.
 

Lugi

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Hi,

Genau meine Rede, dicker Durchmesser hohe Steifigkeit. Dünner Durchmesser aber dicke Wandstärke, deutlich wenig Steifigkeit. Deshalb sind die Ruten die wirklich xfast in der Aktion sind auch sehr dick im Durchmesser bis zur Spitze, haben also auch einen xfast Taper.

In der Praxis wird man im schweren Hechtrutenbereich in 270cm nicht mal eine echte Fast Aktion finden, geschweige denn xfast.

Bin ein großer St. Croix Fan, hab die Downsizer und die Lipstick aufgebaut.

LG
 

tölkie

Barsch Vader
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@Lugi

Du machst echt Freude mit deinen Aussagen. Es gibt schon mehr als 10 Jahre wunderbar schlanke Blanks, die eine extrem hohe Steifigkeit besitzen, eine phantastisches Rückstellung haben und schon damals mal eben 10-25% leichter waren als andere Blanks. Das kann man mit HM Carbon erreichen, welches eine sehr hohe Steifigkeit hat. Nur das kostet und daher wird in diesen Preisklassen, wie bei der Quantum, nicht so ein Material eingesetzt.

Nun bist du gefordert :). Mal sehen was es noch für Aussagen gibt. Nichts für Ungut :).

Liebe Grüsse Bernd
 

pwnz

Nachläufer
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Ist die Serie was die Rückmeldung angeht tatsächlich so ein tauber Stock?

Stellt sich ohnehin die Frage, was Rückmeldung überhaupt ist. Ich denke, das ist eine sehr individuelle Geschichte. Visuell geben nachgiebige Ruten natürlich über das Zurückschnellen der Spitze eine super Information über das Aufsetzen des Köders auf dem Grund. Taktil/Haptisch merkt man da oft aber gar nicht so viel, weil gefühlt viel Energie einfach in die Rückstellung der Spitze statt in die Hand übertagen wird.

Bei knüppelharten Besenstielen wie der Zanderkant sieht man bei den üblichen Ködern überhaupt nix in der Spitze, merkt das Aufsetzen (zumindest bei harten Untergründen) aber schon als deutlichen Impuls im Handgelenk. Allerdings kann ich mit solchen Ruten überhaupt nichts anfangen. Weder das Werfen noch das Drillen macht mir damit Spaß. Meistens sind mir die Dinger auch einfach viel zu schwer.

In erster Linie hat die Rückmeldung auch nichts mit der Aktion zu tun. Auch eine Xtra-Ultra-Ultra-fast-Rute kann sich beim Faulenzen im oberen Achtel um 90 Grad biegen wie ein Winklepicker, ohne haptisch irgendeine Rückmeldung zu geben. Eben weil da oben im schlimmsten Fall nur ein schlaffer Vollglas-Lämmerschwanz dranhängt.

Ich persönlich mag diese oldschool-Zanderjiggen mit reiner Spitzenaktion gar nicht mehr so gerne. Viel wichtiger ist mir ein leichter, zackiger, steifer Blank mit ordentlich Rückstellkraft, dann darf die Aktion auch gerne moderater ausfallen. Leider gehen die gewünschten Eigenschaften oft zulasten der Robustheit, aber das ist eine andere Geschichte.

Die Quantum Smoke S3+ 105 g ist auf jeden Fall eine steife Rute mit viel Power und einer ausgewogenen Aktion. Da kann man auch mit Jiggen und merkt, was am anderen Ende passiert. Allerdings in meinen Augen für 20-40g Ködergewicht viel zu übertrieben. Richtig weit schmeißen kann man damit erst mit 40g aufwärts. Optimaler Gewichtsbereich zum Jiggen liegt so bei geschätzt 50-75g Gesamtgewicht. Also schon richtige 20cm-Latschen mit fetten Bleiköpfen. Keine Ahnung, wofür man dann sowas beim Zanderangeln vom Ufer braucht.
 

Lugi

Echo-Orakel
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Hi Tölkie,

freut mich das du schon das ganze neue Zeug aus HM Carbon hast, ich habe es anscheinend noch nicht. Der Begriff war mir nur von NFC bekannt, hatte von denen aber nur einen Swimbait Blank aus IM Carbon in der Hand.

In meinem Rutenwald von Feeder, Karpfen, diversen Spinnruten von St. Croix, Hearty Rise, Westin usw. bis Welsruten zum Ansitz und Spinnen kann ich zu 100 % noch die Rutenaktion vom Blankdurchmesser lesen.

Vom starken Rückgrat der Westin Powerteez bis 70g bis zur durchgängigen Aktion der Bullseye Beast, sogar wenn ich die St. Croix Downsizer direkt der Lipstick gegenüberstelle sieht man alles am Blankdurchmesser. Die stärkere Spitze der Downsizer, höherer Blankdurchmesser, das stärkere Rückgrat der Lipstick, höherer Blankdurchmesser.

Wenn das jetzt bei den ganz neuen Rutentechnologien nicht mehr der Fall sein sollte bin ich gerne offen dafür aber trotzdem recht skeptisch bevor ich so eine Rute nicht mal in der Hand gehalten habe. Denn die die ich in der Hand gehalten habe konnten ohne entsprechendem Durchmesser die Steifigkeit nicht liefern.

Vielleicht kennst du ja die Powerteez in 70g, so eine Rute von der Aktion her mit richtig bumms im Rückgrat und einem dünneren, leichteren Blank wäre ich sofort dabei.

@ PWNZ

Wirklich mögen tue ich diese Prügelhafte Old School Zanderaktion auch nicht, oft ist sie in meinen Gewässern aber nötig im wirklich effektiv zu angeln und bei richtigen großen Fischen eine Chance zu haben sie raus zu bekommen oder oft auch überhaupt anzunageln.

Habe hier tiefes Wasser, im Schnitt 8-12m, Strömung und sehr hohe Steinpackungen von oft 6-10m. Dazu werden auch die Welsbeifänge immer häufiger, da will man ja auch eine Chance haben.

Deshalb bevorzuge ich zumindest ein sehr starker Rückgrat bei Ruten, der Mittelteil und die Spitze können arbeiten aber wenn der 90er Zander bockt oder der 160er Wels nicht vom Boden weg will in 10m Tiefe ist ordentlich Dampf im Rückgrat nicht zu ersetzen.

Danke für deine Einschätzungen zur Quantum, ich treffe mich heute Abend mal mit einem Kollegen, der hat die Xtremeteez von Westin dabei, auf die bin ich schon gespannt.
 

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