Probleme bei der Beköderung von "Big Baits)

[captn-ahab]

Ich finde es grundsätzlich gut, wenn diskutiert wird, auch gerne mal gestritten.Und klar, ich gebe es auch zu. Geht es um Big Baits würde ich auch bei Ruti und Heiner gucken.
Da geht es einfach um Erfahrung und Ahnung. Gerade bei dem Thema vermisse ich auch den Zanderlui hier im Board. Wie oben bereits erwähnt wurde, wenn man neu in einem Thema ist, dann sucht man sich zwangsläufig "Vorbilder". Dann aber zu 1000 mal besser einen @Ruti_Island oder @Heiner als so nen Influencer Knecht von Youtube.

Heiner hat viel an Wissen und auch Überzeugungsarbeit hier vermittelt. Ich bin z.B. auch darauf gekommen, dass es für mich sinnvoller ist einen Fisch zu verlieren, als einen zu verangeln. Was Dir fehlt Heiner, ist glaube ich der Blick auf andere Gewässer. An meinen Gewässern könnte ich streckenweise ab 10cm über Big Bait sprechen. Denn ein 60cm Hecht ist dort ein guter Fisch. Dort gibts kein "Freiwasser" in 40cm tiefem Wasser und 2 m Breite .

Der Alltag der Meisten hier ist leider nicht Westensee, Plöner, Bodden, Vliet...usw.

 

[El-Cattivo]

Und weiter?

 

[Dominikk85]

Ich fand den letzten Kommentar vom ruti völlig ok. Den gelöschten davor fand ich daneben, aber der war doch sachlich, da schreibt ruti doch lediglich das ihn nervt das heiner sehr viel missioniert und keine andere Meinung zulässt.

Viele seiner Tipps sind ja völlig richtig und wahrscheinlich machen ruti und heiner sogar sehr vieles extrem ähnlich und würden sich fachlich kaum widersprechen, aber das es manche nervt das heiner jeden Thread zum missionieren nutzt kann man schon verstehen.

Wobei das missionieren manchen natürlich auch wirklich hilft, es nervt zwar, aber ich hatte zum Beispiel auch erst Abrisse bevor ich zum fg gewechselt bin weil ich dachte einfacher schlagschnur Knoten wird schon reichen.

Aber am Ende kann man Leute auch nicht zu ihrem Glück zwingen und wenn ein Idiot mit 35er fluo gezielt auf Hecht geht ist das zwar schlecht, kann aber solange es keine Gesetze gibt nicht verhindert werden.

Insofern ist die regelmäßige Wiederholung durch heiner sicher sinnvoll aber manchmal auch einfach Too much gerade in Thread mit ganz anderem Thema.

 

[Heiner]

Na, ich glaube, das fehlt mir nicht. Solche Gewässer habe ich auch, und ab und zu gehe ich durchaus dahin. Dann allerdings mit dieser Combo und solchen, vielen hier sicherlich bekannten Baits:



Mit Bigbaits angle ich zwar mit Abstand am meisten, das ist schon richtig, aber ab und an gehe ich auch mal auf dieses Gewässer:



Bigbait-Fischen ist oft eine ziemlich stupide Angelegenheit, um der Wahrheit die Ehre zu geben - man hängt an einem Driftsack mit dem Boot und wirft und wirft und wirft, nicht eben selten stundenlang, in eine (scheinbar) konturlose Wasserwüste. Momentan ist es jedenfalls so; den ersten "wirklichen" Freiwasserhecht in dieser Saison habe ich gestern gefangen. Die Anderen davor waren alle mehr oder weniger noch an bestimmte Strukturen gebunden, wenn auch nicht mehr in der unmittelbaren Uferzone.

Aber davor gab es drei Schneidertage mit jeweils zwischen 6 und 8 Stunden Angelzeit. Wenn man fürs Werfen und Einholen großzügig zwei Minuten kalkuliert, kann man sich ungefähr ausrechnen, wie viele Würfe das waren (mit einem 200g-Bait). Und das war noch gar nichts, ich hatte auch schon mal acht Schneidertage im Stück ohne einen einzigen Biss. (Wenn man es überhaupt nicht mehr aushält, kann man sich ja immer einen leichten 70er vom Rand holen, aber meistens habe ich dazu keine Lust, das ist denn doch ein bisschen zu simpel.) Allerdings war der gestern einer knapp in der 120er Liga, das war dann freilich Glück.

Ab und an sind mir aber kleine Abwechslungen in Gestalt besagten landschaftlich hübschen und abwechslungsreichen Gewässers willkommen. Da ist dann ein 70er schon ein recht guter Fang. (Aber einmal hat es sogar dort ein Meterexemplar gegeben vor ein paar Jahren, das wahrscheinlich aus der Elbe da hinein gelangt war.)

Weitere "Motivations"-Standbeine, die für mich eine wichtige Funktion haben, sind technische Angelegenheiten und hier besonders kleine Verbesserungen - nicht bloß im Hinblick auf die Fangquote oder bequemeres Angeln, sondern auch im Hinblick auf möglichst wenig verangelte Viecher.

Wenn am Ende der Saison auf der Liste der verangelten Hechte eine kleinere Zahl steht als in der Saison davor, sehe ich das als einen ebenso großen Erfolg, wie wenn die Zahl der gefangenen Hechte über 90 cm größer geworden ist. Das muss übrigens keineswegs ein Widerspruch sein. Letzte Saison hatte ich keinen verangelten Fisch, aber eine bessere Fangquote als die zwei Jahre davor, diese Saison ist es bislang ein verangelter Fisch. Schauen wir mal, was am Ende dieser Saison stehen wird unterm Strich.

 

[blechinfettseb]

Ruti Island wegen dem bisschen gesperrt? Langsam macht ihr euch echt ein wenig lächerlich. Die ganze missionarische Debattenkultur die hier abgeht passt aber auch sehr gut ins momentane gesellschaftliche Umfeld. Auch ein Grund warum ich mich hier mit Beiträgen immer mehr zurück halte. So kann man ein Forum auch lahmlegen....

 

[observer]

Ruti Island wegen dem bisschen gesperrt? Langsam macht ihr euch echt ein wenig lächerlich. Die ganze missionarische Debattenkultur die hier abgeht passt aber auch sehr gut ins momentane gesellschaftliche Umfeld. Auch ein Grund warum ich mich hier mit Beiträgen immer mehr zurück halte. So kann man ein Forum auch lahmlegen....

wat???

 

[Heiner]

Wobei das missionieren manchen natürlich auch wirklich hilft, es nervt zwar, aber ich hatte zum Beispiel auch erst Abrisse bevor ich zum fg gewechselt bin weil ich dachte einfacher schlagschnur Knoten wird schon reichen.

Siehst du. Und es gibt immer wieder Leute, die vor dem gleichen Problem stehen, aber natürlich nicht das ganze Forum durchlesen. Vielleicht, dass sich der eine oder andere Abriss ja vermeiden lässt, nicht?

Bevor die Leute in relevanter Zahl anfingen, C&R überhaupt ernst zu nehmen, wurde das Thema zig-tausendmal angeschnitten. So funktioniert das nun einmal, wenn in Jahrzehnten eingefahrene "Traditionen" gebrochen werden. Das war noch nie anders, genauso wenig wie der wütende Widerstand derjenigen, die ihre Angewohnheiten als Mainstream konserviert sehen wollen.

Allerdings wette ich, dass manche der Themen, die hier Unwillen erregen, in zwanzig Jahren Mainstream geworden sein werden und kein Mensch sich mehr darüber aufregen wird, weil selbstverständlich.

Meine "unverschämte" Frage ist im Grunde immer die gleiche, nämlich: Was hat eigentlich Vorrang: die Fangquote oder die Schonung der Bestände? Und die daran anschließende Frage lautet: Gibt es Möglichkeiten, diese beiden scheinbar gegenläufigen Ziele irgendwie in Einklang zu bringen? - Ich denke, es gibt welche, die als Beiprodukt sogar Erleichterungen oder Verbesserungen an anderen Stellen bringen. Allerdings harmonieren sie nicht immer mit gewissen eingefahrenen Gewohnheiten.

 

[dietmar]

Hi,

immer dran denken, im Regelfall geht ein Poster von seinem Gewässer, von seiner Situation am Wasser aus. Nicht jedes "Rezept" passt an jedes Wasser. Solche flachen Niederungsbäche (als Flüsse mag ich die eigentlich nicht bezeichnen) im Münsterland befische ich auch. Sogar mit Bigbaits, der dann Curly Sue 6" oder Real Eel 30 cm heisst. In solch einem Gewässer kann man auf den originalen Drilling (bei der Curly Sue) eigentlich verzichten. Der muß nämlich an das Ende des Körpers wandern. Den Rückenhaken kann man andrücken oder abknipsen. Also die Idee mit dem Einzelhaken ist garnicht so schlecht. Idee gleich, Situation völlig anders.

Ich weiss, vielen steht noch immer der Angstschweiss auf der Stirn, wenn sie daran denken, sie müssten mit einem widerhakenlosem Köder angeln. Da hilft nur böse Erfahrung oder einfach zunehmendes Alter. Mit letzterem wächst auch die Zahl schlechter Erfahrungen und die Erkenntnis, daß der Fang oder Verlust eines Hechtes nicht wirklich das Lebensglück grundlegend verändert.

 

[El-Cattivo]

Diese Woche machen mich die Damen im See wahnsinnig. Ausschließlich Schwanzbisse. Keine kleinen Fische.

Ein Fisch hat sogar dreimal hintereinander immer wieder in den Schwanz des Gummis gebissen.

 

[Heiner]

Zur Wahl des "Canelle Seafighter" Materials im Falle von Bigbaits noch ein kleiner. Anfangs hatte ich für 20cm- und 25cm-Shads immer das 90lbs-Material gewählt, bin aber schon seit langem davon abgekommen und verwende von alle Shad-Größen nur noch das 130lbs-Material.

Und zwar aus zwei Gründen: Erstens knickt die 130lbs-Version beim Drill weit weniger leicht als die 90lbs-Variante und zweitens lassen sich die dünneren Doppelhülsen, die für das 90lbs-Material nötig sind, mit einigen handelsüblichen Doppelhülsen-Quetschzangen gar nicht oder nur sehr schlecht verarbeiten.

Hier ist das 130lbs-Material an einem Westin Shadteez in 19cm zu sehen:

 

[Sid]

Kenn einer die Darts Pike Rigs?

Hatte bei Söder einige bestellt und bin sehr verwundert.....Die Haken 2/0 sind einfach nur stumpf und zwar sehr gleichmäßig.

 

[blechinfettseb]

Kenn einer die Darts Pike Rigs?

Hatte bei Söder einige bestellt und bin sehr verwundert.....Die Haken 2/0 sind einfach nur stumpf und zwar sehr gleichmäßig.

Unabhängig das ich mir nie fertige Stinger kaufen würde taugen die Dart Stinger defintiv nichts. Darts hat generell viel Mist im Programm. Gibt gute Sachen aber mindest genauso viel Mist.

 

[Sid]

Unabhängig das ich mir nie fertige Stinger kaufen würde taugen die Dart Stinger defintiv nichts. Darts hat generell viel Mist im Programm. Gibt gute Sachen absr mindest genau so viel Mist.

Durchaus verständlich - halte ich in anderen Angelbereichen auch so.

Das gezielte Hechtfischen mit BigBaits ist jedoch nur einen Nebenschlachtfeld. Selbst abgestimmt ist immer besser - jedoch hätte ich zumindest angemessen scharfe Haken erwartet.