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Wolf

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Auf Dienstreise
Mach Dir keine Sorgen. Wenn die Grünen bei der nächsten Wahl stärkste Partei werden, braucht PETA gar nicht mehr aktiv zu werden. Das passiert dann in der von den Grünen geführten GRR-Koalition alles schon in vorauseilendem Gehorsam - siehe den von Dir genannten Entwurf der LFO. Zum Kotzen.
 

FrankBuchholz

Master-Caster
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Also ich finde es gut dass sich bestimmte Gesinnungshaltungen in Berlin konzentrieren und nicht anderswo (z.B. bei mir). Ich glaube das hat historische Gründe im Zuzug von Wehrdienstverweigerern. Bitte nicht misverstehen: Einige meiner besten Freunde haben ZIvildienst geleistet, aber ich glaube an soziale Filter und Echokammern von verkorksten Nazikindern, anders kann ich mir Vieles was in Berlin geschieht nicht erklärbar machen.

Ich date durchaus gerne linksprogressiv, die sind tolerant, sex-positive und achten auf ihre Ernährung, aber bitte mit Niveau. Als ich neulich mit meiner Begleitung beim Spazierengehen an der Förde am Polizeiboot "Angeln" vorbeikam nahm ich das zum Anlass die Geschichte der "Freien Montessori Schule Angeln" zu erzählen die sich nach Ansicht einer promovierten Biologin der Peta in ein tierfreundlicheres "Kanu fahren" umbenennen sollte. Das wurde damals auch von mir aufgegriffen und samt 3 Seiten "Fische können Schmerzen spüren...." weiterverlinkt, zu meiner Schande.

Diese Episode aus der Anfangszeit der Peta als sie ihre Provokationen noch nicht so fein kalibriert hat ist immer noch mein Lieblingsbeispiel für virale Kommunikation nach US-Amerikanischem Vorbild. Aufgeschlossenen, studierten Ökos denen es um die Sache geht und die die Leute dort abholen wo sie sind anstatt sich über jeden Scheiß wegzuschreien kann man dieses Spielchen durchaus vermitteln.

Also bitte, tut nicht deren Arbeit indem ihr ihnen Aufmerksamkeit und Reichweite verschafft und euch über jeden Scheiß aufregt! Wer sowas aufgreift ist in meinen Augen entweder naiv oder will selber profitieren. Ich kenne Uli Beyer nicht gut genug um mir ein Urteil über ihn zu bilden, aber sympathischer macht ihn das für mich nicht.

Das Video schaue ich mir bewußt nicht an!
 

DerekL

Schusshecht-Dompteur
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2te sandbank
seit einiger zeit lese i nun schon wieder etwas im forum und dieses thema fand i spannend zu verfolgen.

dem grundtenor dieses threads zufolge, soweit i das rauslese, hat die organisation nicht das beste ansehen unter euch.
das gilt natuerlich nicht nur fuer dieses forum, sondern fuer die ganze perepherie der angelindustrie bzw. deren mediale einfluesse.
etwas schade wie i finde, sind viele derer grundsaetze doch ziemlich vernuenftig und richtig.

viele der vorredner beziehen die gesamtkritik am angler, seitens der PETA, viel zu sehr auf ihre eigene person. dass die kritischen stimmen bei einer gefuehlten millionenschaft an anglern in deutschland, leider nur allzuoft gerechtfertigt sind, brauch doch nicht betont zu werden.
ob nun verschmutzung am gemeingut natur, missachtung fundamentalster grundsaetze der fischereischeinpruefung und unzureichender respekt vor
dem lebewesen tier. das ist gaengige praxis und kann sowohl am heimischen gewaesser als auch auf youtube/instagram und co. zu hauf konsumiert werden.

hab vor nicht allzu langer zeit in einem buch gelesen, dass bei aller feindseligkeit und meinungsverschiedenheit der unterschiedlichen
lager pro und kontra fleischkonsum/tierhaltung, ein durchaus grosser konsens darin besteht, den tieren, die fuer den verzehr bestimmt sind, nur den minimalst notwendigen schmerz/ bzw. stress zuzufuegen.
niemand will gefluegel auf dem teller vor sich liegen haben, welches lebend in bruehbecken getaucht wurde, weil die kehlschnittmaschine verpasste, oder fische welche lebendig in die filitiermaschine gekommen sind.
was leider in zeiten hocheffizienter und zeitoptimierter agrarindustrie nur allzuoft der fall ist.
vielleicht kennt jemand 'the jungle' von upton sinclair. quasi guenther wallraff der ersten stunde, investigativjournalismus aus dem fruehen 20ten jahrundert.

dass aktivisten wie die der PETA oder anderen tierschutz- bzw. tierrechtsorganisiationen den stereotyp des mordenden, quaelenden anglers so gerne bemuehen, hat sich die gesamtheit der angler ja auch teilweise selbst zuzuschreiben.
umso wichtiger ist es doch ein eben nicht so grosses segel fuer gegenwind zu bieten.
je mehr angriffsflaeche der einzelne durch missverhalten verursacht, je leichter faellt es der gegeseite, berechtigte kritik an diesem zu ueben.
das wir den fisch als sportobjekt betrachten und nutzen (im sinne des C+R), ist an sich schon eine starke position die viel platz fuer kritik bietet.
denke aber gerade i als angler, habe mit meinem regelmaessigen aktiven eingriff in die natuerlichen lebensweise der fische, eine verpflichtung selbstreflektiert mein handeln zu betrachten.

den gern bemuehten ausspruch des 'vorgehaltenen spiegels', kann im leben nicht oft genug wiederholt werden, besonders in dem eines anglers.
die moeglichkeiten sind doch relativ breit gefaechert und werden gerade bei der hohen zahl an C+R hier im forum, auch vielfach genutzt.
sei es nun widerhakenlose haken, abhaken der fische im wasser bzw. eine minimierung der zeit ausserhalb dessen, keine exzessiven fotoarien mit lebendigen probanden oder selbst auferlegte begrenzung was tiefe und wassertemperatur angeht im bezug auf stress und barotrauma.

denke ganz ehrlich, dass organisationen wie die PETA ihre daseinsberechtigung haben und wichtig fuer einen gesellschaftlichen diskurs ueber missstande sind, welche bestandteil unserer realitaet sind aber von niemandem gerne thematisiert werden.
und das nicht weil i deren aktionen alle billige und unterstuetze, sondern weil die oeffentliche wahrnehmung sensibilisiert wird.

diese sichtweise steht fuer mi auch keineswegs in widerspruch zu dem fakt, dass i in der vergangenheit schon (relativ unschoen) verbal von einem selbsterklaerten PETA befuerworter angegangen worden bin, als i mit meinem sohn beim stippen sass.

voellig bewusst dessen, dass i die welt nicht zu etwas besserem machen werde (wie es leider allzu oft in den medien gesungen wird - wenn i doch endlich produkt XY in ausreichender menge konsumiere), muss i diese kleine kugel aber dennoch nicht noch weiter stressen als unbedingt notwendig.

ganz gewiss moechte i niemandem die angelei madig machen, betreibe i diese ja ebenfalls regelmaessig.
aber darueber nachzudenken und eigene handlungsweisen in regelmaessigen abstaenden auch mal zu pruefen und gegebenenfalls auch neu zu orientieren, halte i gerade im umgang mit tieren fuer wichtig und richtig.

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bin uebrigens derek, komme von der ostsee und war auch vor 15jahren hier schon mal gelistet.
aufgrund beruflichen umstaenden und einer ausgesprochenen digitallethargie, war i allerdings nie ein sonderlich fleissiger zutraeger fuer ein
aktives forumleben, weshalb i ueber die jahre sogar mein zugang inkl. passowrt vergessen hab.
nun also nochmal auf 'los' und hoffentlich mit dem ein oder anderen hilfreichen beitrag fuer's BA forum.

alles gute!!
 

katatafisch

Barsch Vader
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Nur weil eine Organisation ab und zu mal einen berechtigten Punkt anspricht ergibt sich daraus nicht das Recht, allen möglichen Unfug behaupten zu können. Bei PETA wurde die Grenze zur Unanständigkeit so oft und so sehr überschritten (ich sag nur "Holocaust auf Ihrem Teller"), dass sich der Verein erledigt hat. Nimmt den irgendwer ernst?
 

vormi

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denke ganz ehrlich, dass organisationen wie die PETA ihre daseinsberechtigung
PETA Deutschland e.V. hat keine Daseinsberechtigung. Das ist ein Verein mit 9 Stimmberechtigten Mitgliedern. Diese 9 Personen entscheiden, was mit den ganzen Geldern passiert, die der Verein sammelt. 2019/2020 waren das über 10 Millionen Euro. Davon wurden knapp 4 Millionen Euro für Personalkosten ausgegeben. Der Rest der Kohle fließt ins Marketing und in Anwaltskosten, ein kleiner Teil kommt dann noch den Tieren zugute. PETA ist nämlich kein TierSCHUTZverein sondern eine TierRECHTSorganisation. PETA Weltweit (nicht nur DE) tötet zudem einen Großteil der Tiere, das geht sogar soweit, dass sie einem 9-jährigen Mädchen den Hund weggenommen und ihn getötet haben. Da gingen dann auch direkt mal 49.000$ an Strafzahlungen hin.

Tierschutz/Naturschutz ist gut, wichtig und richtig und wir müssen alle unseren Teil dazu beitragen. PETA hingegen ist Abschaum. Man verbündet sich auch nicht mit der AFD um politische Ziele durchzusetzen. Genausowenig darf man mit PETA zusammenarbeiten. Dann lieber lokale Projekte mit NABU, BUND, etc., auch wenn die mit uns Anglern in anderen Themen unterschiedlicher Meinung sind.
 

Oregon

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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"Sex-Verbot für fleischessende Männer", "Speziesismus in Redewendungen" oder "Peta will Hahnenkämpfe in Far Cry 6 verbieten".

PETA unterliegt immer noch dem Irrglauben, sie könnten mit absurden Anschuldigungen und Provokationen den Diskurs ankurbeln. Das reicht heutzutage maximal noch für einen Tagesaufreger auf Twitter. Eine irrationale Forderung nach der Nächsten, um bloß nicht an Reichweite zu verlieren oder in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Letztendlich stehen finanziellen Interessen im Vordergrund. Mitglieder sollen generiert werden. Am besten jung, naiv und selbstgerecht. Mit blindem Willensdrang und sinnentleerter Gruppendynamik auf Rebellionszug.
 
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FrankBuchholz

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PETA unterliegt immer noch dem Irrglauben, sie könnten mit absurden Anschuldigungen und Provokationen den Diskurs ankurbeln.

Sorry aber das ist kein Irrglaube sondern ein international erfolgreiches Geschäftsmodell, und es gibt leider immer noch Prominente die sich dafür hergeben. Sky du Mont z.B. ist ein hochanständiger Mensch der es leider nicht kapiert weil er gar nicht so kaputt denken kann wie Die unterwegs sind.
 

Oregon

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Sorry aber das ist kein Irrglaube sondern ein international erfolgreiches Geschäftsmodell, und es gibt leider immer noch Prominente die sich dafür hergeben. Sky du Mont z.B. ist ein hochanständiger Mensch der es leider nicht kapiert weil er gar nicht so kaputt denken kann wie Die unterwegs sind.
PETA macht Krach aber keine Musik. Schreien und wirres Zeug reden kann und macht gerade jeder für etwas Aufmerksamkeit. Da sticht PETA nicht mehr sonderlich aus der Masse heraus. Das schockt einfach niemanden mehr. Wer nur Push Strategien kann, der muss nachher immer lauter schreien, um zu überleben. PETA ist und bleibt eine Klebefalle für Pseudo-Moralisten.
 

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