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YoshiX786

Echo-Orakel
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Genau das gleiche hab ich schon am Rhein & Main (in D) erlebt. Da ging es aber um Party Müll vom nächtlichen Ansitzen. Weder die WaPo noch das Ordnungsamt / Polizei wollte vorbei kommen wegen Geringfügigkeit.

Das ist der Unterschied zwischen den deutschen und den niederländischen Exekutivorganen (ich darf das sagen, ich gehöre selbst dazu ;)). Die Niederländer nehmen das Thema eben noch ernst, wofür ich auch sehr dankbar bin. Denn nur durch drastische Strafen, werden solche Idioten davon überzeugt ihr Verhalten zu ändern, oder noch besser, dass sie gar nicht mehr dort angeln fahren und die Guten dadurch nicht weiter in Verruf bringen.
 

Norgeolli

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Moin! Ich kann die Angaben nur bestätigen, ist echt traurig was manche so alles am Wasser liegen lassen. Irgendwann wird es den Holländern zu bunt und dann war’s das mit dem schönen Angeln in Holland. Aber gerade letztes Wochenende erlebte ich das es auch Holländische Angler gibt, die es nicht so genau mit den Gesetzen nehmen. 2 Holländer fischten dort mit altertümlichem Gerät und Mini Kescher auf Zander. Natürlich mit lebendem Köderfisch! Darauf angesprochen wurde mir nur erwidert: ja wir wissen das es verboten ist, ja es kostet 360 Euro wenn man erwischt wird, aber ansonsten fangen wir nichts...Nach dem 1 Hecht von ca. 65 cm der äußerst unsanft auf dem Betonsteg vom Haken befreit wurde und der Angler den nächsten lebenden Fisch anköderte, ging ich zu ihnen rüber um mit ihnen zu reden. Daraufhin wurde kurzerhand alles zusammen gepackt und der Angelplatz wurde verlassen. Schnurreste ließen die beiden einfach liegen.. absolut Ätzendes verhalten sowas....
 

Heiner

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Drastische Geldstrafen, Beschlagnahmung des Geräts und im Wiederholungsfalle lebenslanges Angelverbot in NL, anders kriegt man dieses Gesocks nicht in den Griff. Der nötige Aufwand für mehr Kontrollen muss dann allerdings von allen Gastanglern getragen werden.

Es rennen halt zu viele Typen herum, die glauben, dass liberale Konditionen bedeuten, ungestraft wie eine Wildsau hausen zu können. Die reagieren nur auf schmerzhafte Sanktionen und auf sonst nichts. Denen mit wachsweichen Appellen zu kommen, ist vertane Zeit.
 
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blechinfettseb

Finesse-Fux
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Moin! Ich kann die Angaben nur bestätigen, ist echt traurig was manche so alles am Wasser liegen lassen. Irgendwann wird es den Holländern zu bunt und dann war’s das mit dem schönen Angeln in Holland. Aber gerade letztes Wochenende erlebte ich das es auch Holländische Angler gibt, die es nicht so genau mit den Gesetzen nehmen. 2 Holländer fischten dort mit altertümlichem Gerät und Mini Kescher auf Zander. Natürlich mit lebendem Köderfisch! Darauf angesprochen wurde mir nur erwidert: ja wir wissen das es verboten ist, ja es kostet 360 Euro wenn man erwischt wird, aber ansonsten fangen wir nichts...Nach dem 1 Hecht von ca. 65 cm der äußerst unsanft auf dem Betonsteg vom Haken befreit wurde und der Angler den nächsten lebenden Fisch anköderte, ging ich zu ihnen rüber um mit ihnen zu reden. Daraufhin wurde kurzerhand alles zusammen gepackt und der Angelplatz wurde verlassen. Schnurreste ließen die beiden einfach liegen.. absolut Ätzendes verhalten sowas....

Das mit dem lebenden Koederfisch ist voellig normal hier. An meinen Gewaessern schleppen 75% der Angler lebenden Koederfisch. Uferangler sind nicht viel besser. Da es hier nach Aussagen meines Local Dealers keine Straftat ist und hier eigentlich nie kontrolliert wird, interessiert es eigentlich recht wenige Einheimische. Teilweise steht selbst der lokale Kontrolleur daneben. Das sagen auch diverse recht bekannte Angler auf ihren Messevortraegen.

360Euro? Dann haben die tatsachlich aufgeschlagen. War frueher defintiv um einiges guenstiger. Glaub um die 100Euro......
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Als diese meinten uns auslachen und uns auch noch Prügel androhen zu müssen, habe ich die hiesige Polizei informiert, die faszinierenderweise auch innerhalb von 10min, inkl. Fischereiaufseher dort erschien.
Für manche mag es vielleicht nach petzen klingen und petzen macht man ja eigentlich nicht... Aber in diesem Falle ist es das einzig richtige. Ihr habt die Jungs angesprochen und aufgeklärt und im Anschluss das einzig richtige gemacht, damit diese Pfeife einen Lerneffekt davon tragen und gleichzeitig der Ort geschützt wird. Hut ab.

Aber gerade letztes Wochenende erlebte ich das es auch Holländische Angler gibt, die es nicht so genau mit den Gesetzen nehmen.
Auch wenn die Deutschen sich gerne daneben benehmen. In Sachen "Fisch abschlagen" habe ich mehr Fehlverhalten von den Niederländern, als von den Deutschen erlebt. Mit lebenden Köderfisch auf Zander und die gefangenen Fische dann heimlich in der Tüte verstecken... zumeist von älteren Herren Ü60 erlebt. Oder mit den Kids und lebenden Köderfisch Hechte fangen - wenn Leute mit dem Boot (wir) vorbei kommen - mit dem Drillen aufhören damit es keiner sieht und danach weiter drillen und den Fisch abschlagen, schnell in die Tüte und das Kind diese im Auto, das etwas entfernt war, bunkern lassen.... Niederländer.

Drastische Geldstrafen, Beschlagnahmung des Geräts und im Wiederholungsfalle lebenslanges Angelverbot in NL, anders kriegt man dieses Gesocks nicht in den Griff. Der nötige Aufwand für mehr Kontrollen muss dann allerdings von allen Gastanglern getragen werden.
Vollkommen richtig. Die Strafen sind bereits hoch aber in manchen Fällen müssen diese Drastischer sein. Denn wer das Geld auf der Hohen Kante hat, den interessieren die Strafen nicht.

Anders sieht es da z.b. beim Aalfang aus, weshalb ich damals auch einigen den VISpas ausreden konnte, die auf Teufel komm raus Fisch entnehmen wollten und ganz stolz nach Methoden suchten, die Regeln zu umgehen. Erste Frage ob die Wissen, was es kostet einen Aal zu entnehmen... Über tausend Euro auf jeden Fall. Und die zweite Frage: "Was glaubst du was es dich kostet, wenn du noch einen Aal mehr entnimmst." und die jungen Männer schauten mich alle gespannt an. Ich zeige auf seinen BMW vor der Türe: "Ist das deiner?" und er nickt ganz stolz. Dann nicht mehr, der bleibt da und wird beschlagnahmt.

Danach war das Thema VISpas für die geklärt. Es gab mehrere Meldungen, bei denen Leute - die Aale gefangen und entnommen haben - ihre Boote (>10.000€) beschlagnahmt bekommen haben.
 

Heiner

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Sehr gut, das dürfte schmerzhaft genug sein. Jedenfalls dann, wenn die Kontrollen so engmaschig sind, dass eine hinreichende Chance besteht, bei solchen Verstößen erwischt zu werden.
 

Dennis Knoll

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Sehr gut, das dürfte schmerzhaft genug sein. Jedenfalls dann, wenn die Kontrollen so engmaschig sind, dass eine hinreichende Chance besteht, bei solchen Verstößen erwischt zu werden.
Aktuell bekomme ich es auch mit, dass mehr Kontrolleure ausgebildet werden und verstärkt Kontrollen stattfinden. Auch außerhalb der Ijssel. Zusätzlich habe ich nun von mehreren Seiten bereits gehört, dass auch Deutsche als Kontrolleure in Planung sind.
 

Heiner

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Und damit das so bleibt in NL, sind hinreichende Kontrollen unerlässlich.

Wo allerdings die Bestände richtig miserabel geworden sind, sind andere, sehr viel weiter gehende Maßnahmen leider unumgänglich, wenn es jemals wieder besser werden soll.

Natürlich ist das nicht "gerecht", schon allein deshalb nicht, weil die Gewässer sehr ungleich verteilt sind über die Republik. Aber wo der Totalschaden einmal angerichtet wurde, gibt es eh keine gerechten Lösungen mehr. Besser wäre es sicherlich gewesen, es gar nicht erst so weit kommen gelassen zu haben.

Aber so ticken die Meisten nun einmal nicht, weshalb der Preis am Ende sehr viel höher ausfallen wird, als er hätte ausfallen müssen, wenn rechtzeitig reagiert worden wäre mit adäquaten Maßnahmen. In NL stehen die Türen dafür noch offen, hierzulande sind sie in vielen Ecken längst geschlossen. Da helfen nur noch Restriktionen, die weit über das hinausgehen müssten, was bisher gängig ist.

Und natürlich kann die Lösung nicht darin liegen, wie manche Spaßvögel allen Ernstes meinen im Brustton der Empörung, dass man auch noch die einigermaßen intakten Gewässer mit limitiertem Zugang der Meute zum Fraß vorwirft, damit auch die binnen weniger Jahre auf den Hund gekommen sein werden.
 
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alexp

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Die Fischbestände werden nicht nur von Anglern reduziert, lasst mal die Kirche im Dorf. Seltener den Oberlehrer raushängen zu lassen, würde einigen sicher auch besser zu Gesicht stehen.
 

Dennis Knoll

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Die Fischbestände werden nicht nur von Anglern reduziert, lasst mal die Kirche im Dorf.
In der Tag gibt es ganze Gewässer und Streckenabschnitte, die durch einen Berufsfischer stark in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Wenn eine Strecke keinen Fisch mehr abwirft, werden die Netze in anderen Flüssen und Kanälen ausgelegt. Klingt bitter, ist aber bittere Realität und leider legal.
 

alexp

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Auch die Gewässer verändern sich. Den Rückgang der Zander im Rhein haben wohl nicht die Angler, zumindest nicht die Angler allein, verursacht.
 

dietmar

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Richtig,

die Zander haben sich wie Vampire im Sonnenlicht aufgelöst!!!!! Weiss doch jeder, daß dies so ist.


Der Rhein könnte glasklar sein und hätte vielleicht noch genau so viele oder sogar mehr Zander als zur guten alten Zeit vor 25 Jahren, wenn es nicht exzessive Entnahmen gegeben hätte von Anglern, Nebenerwerbsfischern und Berufsfischern. Das einzige Argument für einen möglichen Rückgang in meinen Augen wäre höchstens ein geringerer Bruterfolg bei den Zandern aufgrund immer schneller wechselnder und immer extremer ausfallender Wasserstände in beide Richtungen.
 
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Tief im Westen...
Klare Gewässer sind nicht optimal für die Zanderbrut.
Allerdings kann ich nicht erkennen, dass der Rhein in den letzten 10-15 Jahren merklich klarer geworden ist.
Dazu gibt es auch noch recht trübe Nebengewässer mit Anbindung zum Rhein.
 

alexp

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Richtig,

die Zander haben sich wie Vampire im Sonnenlicht aufgelöst!!!!! Weiss doch jeder, daß dies so ist.


Der Rhein könnte glasklar sein und hätte vielleicht noch genau so viele oder sogar mehr Zander als zur guten alten Zeit vor 25 Jahren, wenn es nicht exzessive Entnahmen gegeben hätte von Anglern, Nebenerwerbsfischern und Berufsfischern. Das einzige Argument für einen möglichen Rückgang in meinen Augen wäre höchstens ein geringerer Bruterfolg bei den Zandern aufgrund immer schneller wechselnder und immer extremer ausfallender Wasserstände in beide Richtungen.
Warum ist der Zanderbestand ab Ruhrgebiet besser als z.B. im Kölner Raum? Ist dort etwa der Angeldruck geringer und/oder wird mehr C&R betrieben ? Wohl kaum. Wir dürfen in NRW jeden Tag bis zu 3 Zander entnehmen, falls hauptsächlich die Angler die Bestände dezimieren würden, hätten wir wohl ne stärkere Fangbegrenzung.
 

dietmar

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3 Zander pro Tag und Angler reichen um ein Gewässer wie den Rhein hinzurichten.
 
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Tabbert1987

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Leider sind die Behörden sowas von träge in Deutschland. Da müsste schon ein Ranghoher Angler erkennen das da was faul ist. Ladet doch einfach "Mutti" ein paar mal ein zum Zander fischen. Das wäre der schnellste Weg. ;)
 

Fr33

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Klare Gewässer sind nicht optimal für die Zanderbrut.
Allerdings kann ich nicht erkennen, dass der Rhein in den letzten 10-15 Jahren merklich klarer geworden ist.
Dazu gibt es auch noch recht trübe Nebengewässer mit Anbindung zum Rhein.

Gut du fischst ja fast an der Grenze zu NL. Aber hier in Hessen ist der Rhein im Mittel sehr klar geworden. Insbesondere in den Regenarmen Wintermonaten der letzten Jahren und auch im Sommer. Ich habe am Rhein meine Angelkarriere gestartet.....daher weiss ich noch was für ne durchgehend trübe Suppe das damals war.
 

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