Neue Barsch-Jigge soll her! (Rocke 702Ml vs Oren'ji 622M)

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Gilberto

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Der Grund warum Micro-Guides weiter werfen ist einfach. Es sind zwar mehr Ringe, aber die Schnur erfährt fast keinen Drall mehr beim Werfen. Sie geht schnurgerade durch die Ringe. Folglich ist auch die Reibung reduziert.


Und wie kommt der gerade Schnurverlauf in den running guides zustande?
Der wird sich mit dem reduction train erkauft, der die Schnur, auch unter grosser Reibung, vA am Bock, einfängt und "beruhigt".

Bei old school muss man bedenken, dass die Schnur auch nach dem Verlassen der Ringe wirbelnd rumfliegt und somit einem höheren Luftwiderstand unterliegt.
Zusammen mit dem vermehrten Schlagen der Schnur gegen die Ringe bremsen diese beiden Aspekte aber auch nach meinem Empfinden weitaus mehr als der reduction train.

Und beim Weitwerfen sollte man doch noch unterscheiden ob Multi oder Statio...
 
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geomujo

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scorpion1

Gast
Ok da muss ich den beiden ganz klar den Vorzug geben so tief stecke ich da in der Matherie definitiv nicht drinn. Ich kann lediglich die Erfahrung bzgl der Super Rekkai VS GA X wieder geben allerdings kann hier auch der Knackpunkt der Verbindungsknoten sein das muss ich dazu anmerken.
Super das man hier doch merkt immer noch dazu zu lernen, vielen Dank für eure Mühen das so ausgiebig niederzuschreiben schade das es hier keinen Grünen Daumen gibt
 

Gilberto

Finesse-Fux
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Wir sprachen ja über Spinnings, scorpion. Nur mal angemerkt.
Bei casten muss man das Schlackern der Schnur unter Kontrolle bringen, welches entsteht, wenn die Schnur auf der Spule umkehrt.
Dass bei dir die Konzept-Rute merklich schlechter abschneidet, kann viele Ursachen haben.
Vielleicht verzeiht das KR-Konzept bei Casten Sachen wie dickere Schnüre, massearme Köder usw nicht so gut wie Konzept-Spinnings. Ich steck da aber auch nicht drin.

Welche Schnur hast du denn auf der Rekkai?
Und hast du evtl. ein Bild von ihr, auf dem man die Beringung sieht?
Ich find nämlich keines...


edit:

Muss mich korrigieren. Bei dickeren Schnüren den richtigen Bock auszuwählen, erweist sich als schwer bei Spinnings.
Will man 0.28er real Geflochtene beispielsweise fischen, liegt man nach meinem Empfinden zwischen 25er und 30er Bock: der 25er bremst zu arg und der 30er bündelt nicht mehr ausreichend. Ein 27.5er wäre perfekt.
Über den Abstand zur Rolle kann man auch noch etwas deichseln, aber nicht ausreichend. Allzu grosse Bockringabstände sind auch nicht optimal.
Der einzige mir bekannte Ring, der diesem angestrebten Innendurchmesser entsrpicht, wäre der 25er Torzite.
Ich frag mich wann Fuji das mal kapiert...
 
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Andi500

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Also klar, es geht um spinnings und allein darauf beziehen sich meine Aussagen.

Vielleicht verzeiht das KR-Konzept bei Casten Sachen wie dickere Schnüre, massearme Köder usw nicht so gut wie Konzept-Spinnings. Ich steck da aber auch nicht drin.

Da stimme ich zu.
es gibt viel Faktoren, die einfließen.
Gerade darum schrieb ich ja dass Hocgeschwindigkeitsaufnahmen(Fuji-Werbung), die unter Studiobedingungen gemacht wurden nicht mit dem Praxiseinsatz am Wasser vergleichbar sind.
Ich will Fuji keine Irreführung unterstellen aber sie haben unter Idealbedingungen(mit trockener Schnur, die nicht an den Ringen haftet, ohne Wind usw.) eine Ruten-Rolle-Schnur Kombo gefunden, die ihren Angaben zufolge 15% mehr Wurfweite gegenüber herkömmlicher Standardberingung bringt.

Die entscheidende Frage ist, wie übertragbar ist das auf die Praxis?

In der Praxis entscheidet man sich für eine Schnur in passender Stärke zur Rutenpower und nicht daran dass eine dünne Schnur weiter wirft als eine dicke.
dass dickere Schnüre in kleineren mehr Reibung produzieren ist Fakt und dass die mit dem Durchmesser steigende Eigensteifheit der Schnur derKanalisierung des Schnurlaufs durch die Ringe mehr Widerstand entgegensetzen(besonders auch bei Mono) ist ebenso klar.

In der Fuji Werbung wird auch nicht darauf eingegangen wie sich der Labortest-Unterschied mit mehr oder weniger Wurfgeicht verändert.
Ein leichteres Gewicht wird schneller gebremst bzw. fliegt nicht so lange wie ein schweres.
Und ein schweres Gewicht fliegt länger und verursacht dementsprechend dementsprechend länger Reibung, welche bei Weitwürfen auch größere Verluste provozieren.

Desweiteren wird im Fuji Test kein Unterschied zwischen trockener und nasser Schnur gemacht und dass nasses gelecht schwerer ist als trockenses und nasse Mono auch gern "klebt" wird ebenfalls nicht berücksichtig.
Wind ist auch Faktor, der im Labor nicht berücksichtigt wird. Seitenwind führt dazu dass die Schnur zwischen den einzelnen Ringen seitlich ausgelenkt wird und von jeden Ring erneut eingefangen wird(=Reibung) . Bei mehr Ringen also mehr Reibung.

Das sind nur ein paar Denkansätze bzgl. Werbung, die für die Praxis nicht viel Aussagekraft hat.

Trotzdem muss man klar sagen, dass das Fuji KR Concept an Spinnruten absolut berechtigt ist. Mehr Ringe bedeutet auch mehr Kontaktpunkte zum Blank, was die Vibrationsübertragung von der Schnur auf den Blank verbessert = bessere Rückmeldung vom Köder.
Außerdem machen leichtere Ringe den Blank nicht so träge und erhalten mehr Rückstellgeschwindigkeit des Blanks.
Rein optisch gefällt es mir auch besser als größere Ringe.


Ich persönlich würde also das KR Concept nicht an Ruten verbauen, die für extreme Weitwürfe gemacht werden aber die brauche ich an Spinnruten auch seltenst und die genannten Vorteile überwiegen bei weitem den Nachteil der etwas geringeren Maximalwurfweite!
 
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scorpion1

Gast
Wir sprachen ja über Spinnings, scorpion. Nur mal angemerkt.
Bei casten muss man das Schlackern der Schnur unter Kontrolle bringen, welches entsteht, wenn die Schnur auf der Spule umkehrt.
Dass bei dir die Konzept-Rute merklich schlechter abschneidet, kann viele Ursachen haben.
Vielleicht verzeiht das KR-Konzept bei Casten Sachen wie dickere Schnüre, massearme Köder usw nicht so gut wie Konzept-Spinnings. Ich steck da aber auch nicht drin.

Welche Schnur hast du denn auf der Rekkai?
Und hast du evtl. ein Bild von ihr, auf dem man die Beringung sieht?
Ich find nämlich keines...

Line war ja immer die selbe da ich die selbe Reel verwendet hatte um wirklich gut vergleichen zu können.
War mit einer Varivas Max Casting PE ne relativ weiche 8fach PE trotz Coating.
Ich bin morgen eh am Wasser dann mach ich mal Pic der Beringung.

Ja das das Beringungskonzept bei BCs wieder ganz anders ausfallen muss ergibt sich ja schon allein durch die Tatsache das die Line gerade von der Spule läuft und nicht in Windungen zu den Ringen schiesst wie bei der Statio
 

Gilberto

Finesse-Fux
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@scorpion
Danke, würd mich interessiern.

Und ein schweres Gewicht fliegt länger und verursacht dementsprechend dementsprechend länger Reibung, welche bei Weitwürfen auch größere Verluste provozieren.

Und das ist bei Standardberingung anders?

Seitenwind führt dazu dass die Schnur zwischen den einzelnen Ringen seitlich ausgelenkt wird und von jeden Ring erneut eingefangen wird(=Reibung) . Bei mehr Ringen also mehr Reibung.

Und durch weniger Ringe kann der Wind die Schnur weiter auslenken...

Die Krux an der Sache ist die Schnur. Die muss zur Ringanordnung und Grösse passen und dann schlägt diese Konstellation auch die Standardberingung. Die ganze Sache ist halt sehr speziell. Universeller ist sicherlich eine Standardberingung.
Zu deinen Aussagen zu Laborbedingungen stimme ich dir bei Mono zu; bei Geflecht eher nicht: besser wirds mit nassem Geflecht und Standardberingung auch nicht, da sie mehr wirbelt, auch in der Luft, und dadurch wieder mehr an den Ringen hängen bleibt.

Wenn Fuji endlich mal aus den Puschen käm und einen 27.5er rausbrächte, sodass man bei Schnurstärken besser anpassen könnte:mad:
 

Andi500

Master-Caster
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Und das ist bei Standardberingung anders?

Nein aber ein Vergleichsdiagramm vom Fuji mit verschiedenen Gewichten und Schnüren hätte sicher mehr Aussagekraft als nur die perfekte Rute-Rolle-Schnur Kombo, die lt.Fuji einen Weitenvorteil bringt.


Und durch weniger Ringe kann der Wind die Schnur weiter auslenken...
Durchaus.
Und bei mehr Ringen öfter......
Was mag da wohl mehr Reibung erzeugen?
Ohne Testreihen unter Praxisbedingungen hat die Fujiwerbung keine Aussagekraft.
 
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