Nachtangeln mit Wobbler

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Stefan0975

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So lange Kleinfisch da ist, kommen die Zander nachts zum fressen auch in die flachen Bereiche. Das geht auch noch im Dezember und Januar.
 

Philipp Z.

Echo-Orakel
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Wie sieht das Fischen Nachts mit Wobbler bei den aktuellen Bedingungen aus, sprich bei relativ hohem und trübem Wasser. Habt ihr da eher gute oder schlechte Erfahrungen mit gemacht?

Durch die aktuellen Bedingungen läuft es auch tagsüber ganz gut bei uns. Ich frage mich ob die Fische überhaupt noch zum fressen in das flache Wasser kommen sobald es dunkel ist?

Grüße
naja, also rein der theorie nach dürfte es zumindest schlechter laufen, wenn die zettis - auf grund wassertrübung - auch tagsüber aktiv fressen. auf grund der kälteren temperaturen fährt der stoffwechsel und somit der energiebedarf runter, bedarf an nahrung somit ebenfalls.

wenn das fressfenster sich auf potentiell quasi 24 h erstreckt, müssen sie ja nicht zwingend in der nacht jagen bzw. tuen dies sicher nicht so aktiv, wenn sie tagsüber erfolgreich waren…ist ja nicht so, dass ein zander sich zu dieser jahreszeit nen halbes dutzend futterfisch reinzieht :p

also so würde ich das jetzt mal herleiten..kein plan ob dies so stimmig ist :wink:
 

Logge

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Also ich hatte gerade um 19 Uhr einen am Rhein auf der Packung. Wasser ist hoch und trüb. Ob se bei uns jetzt auch tagsüber beißen, kann ich nicht sagen.

@Philipp Z. Zu dem halben Dutzend, kann ich sagen, dass der Zander tatsächlich 6 Fische intus hatte
 

Philipp Z.

Echo-Orakel
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Also ich hatte gerade um 19 Uhr einen am Rhein auf der Packung. Wasser ist hoch und trüb. Ob se bei uns jetzt auch tagsüber beißen, kann ich nicht sagen.

@Philipp Z. Zu dem halben Dutzend, kann ich sagen, dass der Zander tatsächlich 6 Fische intus hatte
glückwunsch!!! :)

ach komm, zufälle gibts :D

wie war denn die größe der beutefische ungefähr?

LG, Philipp
 

Alexxytraz

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Ich hatte die letzte Woche bei uns am Rhein auch einige Zander und nochmal genau so viele Aussteiger/Kontakte alles im dunklen auf Wobbler vor der Steinpackung. Was auffällig war da wo ich mit der Kopflampe Beute im Wasser sehen konnte kame auch sie Bisse.
 

Stefan0975

Twitch-Titan
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Ich denke, dass hat nicht umbedingt immer etwas mit den Jagdbedingungen zu tun sondern auch mit dem Angeldruck, der im Normalfall tagsüber höher ist. In meiner Nähe gibt es einige Gewässer, da läuft es auch um diese Jahreszeit erst ab 20 Uhr oder noch deutlich später gut, da dann der Angeldruck abnimmt. Dunkel ist es ja schon ab 17 Uhr, aber da sind die Ufer halt noch voller Angler.
 

Snâsh

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"Angeldruck" gibt es so etwas in der Realität? Wie muss man sich das vor stellen?
Meiner Erfahrung nach auf jeden Fall! Wir haben hier im Rhein-Main Gebiet unglaublich stark frequentierte Stellen an denen du seit der "Corona" Zeit mit seinem Angelboom überhaupt nichts mehr fängst. Zusätzlich wird das am Main noch dadurch verschlechtert das bei uns einfach unglaublich viele Schleusen sind, kein Austausch stattfinden kann, der Zander keine Schonzeit hat und jeder Depp alles abknüppelt was Flossen hat. Wenigstens das Mindesmaß beachten wäre toll....
Man kann immer noch Fangen, aber die Uhrzeiten, die Angelmethode und die Stellen werden nicht verraten da diese meist mühsam erarbeitet wurden.
Am Rhein ist es bei uns zum Teil genauso. Man kann Fangen, wenn man weiß wann und wo, aber gerade die Uferplätze und markanten Stellen sind halt absolut überlaufen. Ausgedehnte Buhnenfelder im nirgendwo hat man halt hier auf der hessischen Seite leider nicht. Resultierend muss man sich halt den Gegebenheiten anpassen und seine Fische dann fangen, wenn die anderen nicht angeln gehen!
 

fragla

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Ich stelle mir das etwas anders vor. Den Fischen wird es erst einmal egal sein wie viele Angler am Wasser stehen. Wenn die nicht Fressen wollen, juckt es die auch nicht wie viele Köder dort durch geleiert werden. Im schlimmsten Fall fühlen die sich gestört und verpissen sich.
Wenn natürlich alles ab geknüppelt wird, müsste man eigentlich von hohem "Entnahme Druck" sprechen.
"Angeldruck" wäre Michael seine Situation, die allerdings nichts über die Entnahme bzw Fänge aus sagt.
Die Natur wird das so oder so regeln bzw aus gleichen denke ich. An einem Gewässer welches ich befische ging Zandertechnisch 2023 an den bekannten Plätzen sehr wenig. Im August/September hat man das dann deutlich an den ausbleibenden Anglern gesehen und somit bekommen die Plätze wieder ihre Ruhe. Die meisten geben nach 3 Schneider Tagen eh auf, meine Beobachtung.
eigentlich alles OT
 

olem

Master-Caster
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Zusätzlich wird das am Main noch dadurch verschlechtert das bei uns einfach unglaublich viele Schleusen sind, kein Austausch stattfinden kann, der Zander keine Schonzeit hat und jeder Depp alles abknüppelt was Flossen hat. Wenigstens das Mindesmaß beachten wäre toll....
Volle Zustimmung ! Ich frage mich ernsthaft, warum manche einfach nicht in der Lage sind das "Große Ganze" hier vor Ort zu begreifen und einfach so weiter machen als hätte sich nie etwas geändert...Oft sind das dann auch noch teilweise die gleichen Leute, die auch nach Holland fahren und den guten Fischbestand dort loben... Ich selbst befische den Rhein in NRW seit über 30 Jahren und den Main in Unterfranken seit gut 10 Jahren. Ich habe schon vor Corona nur maximal einen Zander aus dem Rhein pro Jahr verwertet, wenn überhaupt..(manche Jahre auch überhaupt keinen) Seit Corona gehen grundsätzlich 100% meiner Zander zurück ins Wasser, in der Hoffnung,
das wenigstens etwas übrig bleibt. Seit Corona werden alleine nur in NRW mehrere Tausend Rheinscheine pro Jahr mehr verkauft, Viele der Newcomer nehmen ihre ersten paar Zander mit..Manche auch alle...Wenn wir auf die geänderte Situation nicht reagieren, und einfach so weiter machen wie zuvor, wird es bald noch deutlich düsterer, was Zander im Rhein und auch im Main angeht. Wenn ich dann auch ausgerechnet noch hier im Thread lese, das jemand innerhalb von nur wenigen Tagen gleich 2 Zander aus dem Rhein entnimmt, wird mir "ein bisschen unwohl"...Allerdings kenne ich die genauen Umstände nicht, und halte mich deshalb vornehm zurück..Sollte (Konjunktiv !!) das allerdings bei vielen die Regel sein, und kein Umdenken stattfinden, dann gute Nacht...
 

Mogi

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@olem Das sehe ich auch so. Andererseits machen sich die Leute strafbar, wenn sie die Fische nicht nehmen. So ist es halt in Deutschland. Bis zu zwei Jahre Haftstrafe. Das ist dir bestimmt bekannt oder?
 

olem

Master-Caster
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@olem Das sehe ich auch so. Andererseits machen sich die Leute strafbar, wenn sie die Fische nicht nehmen. So ist es halt in Deutschland. Bis zu zwei Jahre Haftstrafe. Das ist dir bestimmt bekannt oder?
Hör bitte auf...Es heißt: Der Fisch soll einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden. Ist dies für mich persönlich nicht möglich, mache ich mich überhaupt nicht strafbar.Einer meiner Vereine hat mittlerweile ganz offiziell ein Entnahmefenster eingeführt !! Und da gibt es mittlerweile mehrere Vereine von denen ich das ebenfalls gehört habe...Nächstes Beispiel: Ein anderer Verein in dem ich Mitglied bin, hat eigenständig die Hechtschonzeit um einen Monat gegenüber der gesetzlichen Schonzeit verlängert, das heißt im Mai gefangene Hechte werden obwohl sie keine gesetzliche Schonzeit mehr genießen konsequent und ganz offiziell zurückgesetzt !! Davon abgesehen kann jedem der während des Abhaken des Fisches natürlich nasse glitschige Hände hat, der Fisch aus der Hand gleiten..Wer wirklich will und sich möglichst defensiv verhält, hat überhaupt nichts zu befürchten. Ich handhabe das seit über 30 Jahren so und habe wirklich noch nie ein Problem gehabt. Probleme gibt es nur für die Deppen, die in aller Öffentlichkeit in einem Anfall von Selbstdarstellung 10 Minuten lang den Fisch von allen Seiten fotografieren und dann vor Zeugen erst releasen..Eigenständiges Denken und Handeln im Sinne des Bestandes, der Zukunft des Angelns und unserer Kinder ist kein Verbrechen !!
 
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Mogi

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Wie geschrieben bin ich absolut bei dir, ist aber doch ein Verbrechen laut Gesetz.

Es gibt aber etwas Anderes, was getan werden muss und dieses Thema ist auch die richtige Stelle das zu schreiben!
Wobbler mit drei Drillinge ist ganz schlimm für die Fische. Jeder, der mehrere Zander mit Wobbler gefangen hat, weiß ganz genau, dass die schweren Verletzungen bei den Fischen ziemlich oft vorkommen. Und fast alle Wobbler ab einer bestimmten Größe sind mit drei Drillinge.
Ich wechsele meine mit Einzelhaken. Oder wechsele ein Drilling mit Einzelhaken und ein entferne ich. Wie viele Leute machen das? 5%? Warum sind diese Wobbler überhaupt so zum Verkauf erlaubt? Warum gibt es kein Angler-Influenser, der Videos über das Umrüsten mit Einzelhaken macht?
Also dieses Thema könnte was bringen und muss verbreitet werden.
 

Pabstat

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Also ich hab schon mehrfach Videos gesehen, in welchen die Abrüstung auf 2 statt 3 Drillinge erwähnt wird.
Wobei man ja einwerfen koennte, dass in NL Drillinge genutzt werden und dennoch dort die Bestände sehr gut sind. Inwiefern dann der deutsche Zander hier dem Untergang geweiht ist, wenn man Drillinge nutzt, in NL aber nicht...diskutabel

Und es mag im ersten Moment richtig erscheinen, nach einem Verbot zu rufen... Nur ist das langfristig eine schlechte Idee, denn die Brueder, welche diese Verbote erlassen, werden da nicht aufhören. Also besser an den gesunden Menschenverstand appelieren und der Sache Zeit geben, statt einen Pakt mit dem Teufel zu suchen. Die Corona Angler werden zum Großteil die Rute wieder beiseite legen, auch hier ist Hysterie ein schlechter Ratgeber.
 

Alexxytraz

Echo-Orakel
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Das eine hat mit dem anderen halt nicht viel zu tun, klar sind 3 Drillinge an einem 10cm Wobbler scheisse, brauch man nicht drüber reden. Hat das irgendwas mit den rückläufigen Fischbeständen zu tun? Eher nicht, da spielen halt ganz andere Faktoren eine Rolle, ob jetzt Berufsfischerei, Kochtopfangler, Oligothropie der Gewässer sei mal dahingestellt.
 

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