Mythen rund ums Angeln : Das Märchen von der "Rückmeldung durch die Rute"

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Allrounder90

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Dann gänzlich ohne FC, also Braid und Stahlvorfach unmittelbar verknüpft? Wie lang ist Dein Stahlvorfach denn? LG
Ich mach das eigentlich nur so ... Ob Barsch oder Hecht ... Geflochtene und dann stahl dran (barsch 10 -25cm) Hecht 30+

Bzgl. der Rutenthematik... Die Rute macht's. Ich bin die Preisleiter von unten nach oben geklettert und das in recht kleinen Schritten. Ich hab dabei über sie Jahre einige Spots mit vielen Ruten der gleichen WG Klasse befischt und dabei merkliche Unterschiede ausgemacht ... Natürlich haben sich über die Jahre die Fingerfertigkeiten verfeinert und man bekommt einfach mehr mit (Rutenhaltung, Stellung, Winkel Schnur -Blank) darauf hat man als Anfänger nicht geachtet (ich zumindest nicht)... Aber es sind die Details und die Klarheit dies für mich persönlich einfacher machen vor allem bei erschwerten Bedingungen. Da würde ich mit nem günstigeren Blank nichts im Handgelenk spüren ... Mit nem etwas besserem dann wenigstens ein bisschen.

Bei manchen Ruten war die Enttäuschung aber auch groß, bzw. die Erwartungshaltung zu groß. Der Blank kann halt auch nicht zaubern.
 

Vik le Trik

Gummipapst
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Einmal möchte ich es erleben, dass jemand zugibt:
"Habe mir eine sehr teure Rute gekauft und spüre auch nicht mehr als mit einer mittelpreisigen.";)

Für mich sind die Prioiritäten folgende:
1. Gewässer
2. Wetter
3. Angler
4. Schnur/ Montage/ Gewicht
5. Rute
Und ich angle mit vielen Vereinskollegen und Jugendlichen zusammen. Fast keiner ist son Tackle-Suchti wie ich. Das ist eben ein Hobby im Hobby.

Und jedesmal, wenn ich denen "in schwierigen Phasen" (Barsche beißen gut, aber spitz) eine meiner (perfekt abgestimmten) Kombos in die Hand gedrückt habe, dann haben sie besser gefangen und Boden/ Bisse gespürt, was sie vorher kaum oder zu spät wahrnahmen! Immer ein großer Wow-Effekt!!!

Ich angle aber fast nur vom Boot. Da kommen neben passenden Komponenten aus Schnur und Rigs eben auch meistens kurze Ruten zum Einsatz. Ruten mit 2,70 oder 2,40m Länge müssen bzgl. der Rückmeldung eine extrem hohe Qualität aufweisen wie die zB von @PhilippPDM angesprochenen Saltys, um mit einer um die 2m kurzen Steez, EG, MB, Nrx etc. mithalten zu können.
...finde ich.

Und um es kurz zu machen:
Ne gute sensible Rute ist bei guten wie bei schlechten äußeren Bedingungen besser ;)
 

tölkie

Barsch Vader
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Ich verfolge schon viele Jahre hier die User und deren Aussage zu Rückmeldung beim Bodenkontakt. Ich glaube, dass es hier Menschen mit besonderen Fähigkeiten gibt, die nicht alleine im Zusammenhang mit dem Material stehen.

Zwei Angler stehen am Kanal, der eine denkt bei seiner neuen Rute, hmm so richtig spüre ich nichts, aber ok bei 5gr. Der andere spricht davon, dass er denkt ständig Bisse zu haben, auch bei 5gr, weil die Rute so unfassbar zurück meldet. Ruten getauscht, der andere sagt, da merkt man ja nichts. Der eine denkt, wieso merke ich nichts, der andere hatte doch ständig „Bisse“. Der eine hat nichts gesagt und hat einfach geschwiegen. Hat den Tag gerettet.

Die Tage bekam ich einen Anruf eines Users, dem ich XY empfohlen hatte, den Aufbau hat hier ein lieber Kollege gemacht. Der User hat sich die Tage eine hochgelobte Rute (hier im Form) angeschafft. Kommentar, die CM muss sich nicht verstecken, mindestens genauso gut. Die eine ist mit 17gr (CM) , die andere mit 8gr (kann aber mehr).

Ich hatte im Juni das Vergnügen auch eine hier gehypte Rute am NOK zu fischen. Gelabelt mit 20gr, da war meine CM mit 30gr deutlich sensibler …. mich hat die 20gr total enttäuscht. Hätte nicht gedacht, dass sie so schlecht zurück meldet. Aber ich kann euch hier Kommentare raus suchen, wo die Rute gefeiert wird.

Wie viel Glauben an das gekaufte Produkt ist dabei? Ich denke, es gibt Beides, aber oft hilft der Glaube an das neu Gekaufte.

Liebe Grüsse Bernd
 

benwob

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@tölkie und @moissac ich kann nur für mich sprechen.
Wenn es bei mir immer die neuen oder die teureren Ruten gewesen wären, bei denen ich eine bessere Rückmeldung hatte, würde ich euch absolut zustimmen.

Da sich aber fast alle meiner Ruten der letzten 2-3 Jahre auf einem ähnlichen Preisniveau bewegen fällt das "Muss besser sein weil teurer" bei mir weg.
Und genauso war es eben nicht immer die neuste Errungenschaft, die die Nase vorne hatte und durfte daher zügig wieder gehen, weil die Alte für mich besser war.

Aber natürlich hat der Glaube an das Tackle mit Sicherheit auch eine Auswirkung auf die Wahrnehmung.
Steht man einer Rute, aus welchem Grund auch immer, von vorneherein kritisch gegenüber, hat die es bestimmt schwerer, gut abzuschneiden. ;)
 

Trawar

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Natürlich haben sich über die Jahre die Fingerfertigkeiten verfeinert und man bekommt einfach mehr mit (Rutenhaltung, Stellung, Winkel Schnur -Blank) darauf hat man als Anfänger nicht geachtet (ich zumindest nicht)... Aber es sind die Details und die Klarheit dies für mich persönlich einfacher machen vor allem bei erschwerten Bedingungen.
Ich glaube das ist der größte Faktor von allen, wie bereits auch genannt wurde muss man sich mit einer Rute auch erstmal einfischen um zu fühlen wie die tickt.
Das ist fast wie "Frauenverstehen" tu ich nicht bin aber nah dran.

Bei manchen Ruten war die Enttäuschung aber auch groß, bzw. die Erwartungshaltung zu groß. Der Blank kann halt auch nicht zaubern
Willkommen bei dem verlängertem Arm der Werbeindustrie das auch "BA" genannt wird.
Wie oft erlebt man hier das sich Leute outen und gestehen das man wieder mal bei einer gehypten Rute nicht das spürt was hier suggeriert wurde?
Habe auch so einige Enttäuschungen hintermir weil die Erwartungen an die Rute wahrscheinlich einfach "over the top" war.

Mittlerweile möchte ich behaupten das der Unterschied im Feedback zwischen den Ruten in der Preisklasse 170€ bis 400€ nicht so groß ist wie der Preis.
 
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Vorab- bin noch Anfänger‍♂️

Der Preis der Rute ist meines Erachtens nicht ausschlaggebend!

Meine preiswerteste Rute eine Shirazu UL von Balzer meldet am Forellenteich mit ca. 5 g ein klares Tock zurück wenn das Gummi aufschlägt, trotz Schnurbogens.

Wie von den Vorrednern beschrieben, wird es von den allgemeinen Umständen abhängen wie deutlich die Rüvkmeldung erfolgt.

Die Rute muß es auch können, was aber nicht am Preis festzumachen ist, sondern an den Eigenschaften des Blanks und das verwendete Gewicht.

Die Eigenschaften der Rute wird man aber erst am Wasser feststellen können.

Um vielleicht im Geschäft einen groben Eindruvk zu bekommen wie weit der Blank überträgt, kann man eine Rolle montieren und spüren in wie weit man den Lauf spürt.
Allerdings merkt man auch gleich den unruhigen Lauf einer Rolle bei leichter Unwucht oder schlechter Lagerung.
Ich habe im letzten Jahr eine defekte Daiwa EX LT bekommen, welche eigentlich einen seidenweichen Lauf hat. Das Gefühl am Blank war sehr unangenehm. Bei jeder 360 c Drehung gab es einen Punkt, wo es eine unangenehme Übertragung auf den Blank gab.

Daher würde ich behaupten, dass auch eine hervorragende Rolle zur gut übertragenden Rute erforderlich ist.

Umso teurer die Ruten werden, umso geringer wird die Verbesserung der Rückmeldung sein. Wenn die Rute es kann, so wird man sehr gut im Preisbereich von 150 - 200 € fündig werden.

Allerdings, wie bereits erwähnt, entscheidet sich alles in der Praxis am Wasser.

Hinzu kommt, dass es feinfühlige Menschen gibt und auch ‚Grobmotoriker‘ (was nicht negativ gemeint ist!). Letztere werden vielleicht optimale Bedingungen benötigen im eine Rückmeldung zu verspüren.
 
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Fuchur

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Dann gänzlich ohne FC, also Braid und Stahlvorfach unmittelbar verknüpft? Wie lang ist Dein Stahlvorfach denn? LG
Ja, genau. Das ca. 40cm Stahlvorfach wird direkt mit der Hauptschnur verbunden (mittels Knotenlosverbinder). Beim Hechtangeln schalte ich nur noch selten (z.B. an sehr klaren Gewässern) FC zwischen Hauptschnur und Stahlvorfach.

Beim Angeln auf Barsch und Forelle schalte ich aber schon FC dazwischen.
 

Steppken

Twitch-Titan
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Hallo zusammen

Der Preis oder die Kategorie der Rute muss nicht unbedingt was mit der Rückmeldung zu tun haben. Du kannst auch Glück haben und einen Schnapper machen, da DIESE günstige Rute dir unter deinen Bedingungen Rückmeldung verschafft, für wenig Geld. Hochwertigere Ruten sind nur häufig besser darin. Unterstützen dich mehr in Sachen: Drill, Wurfweite & -genauigkeit, Verarbeitung, Aussehen, Wurfgewichtsbereich und vor allem welche Köder (leicht wie schwer) sie unter welchen Bedingungen rückmelden. Alles Vorteile für Anfänger, die häufig billige Ruten kaufen und sich das Leben schwerer machen.
Doch was ist Rückmeldung? Der Köder schwebt durch die Wassersäule (Jigbewegung) und kommt plötzlich wieder zum Erliegen. In diesem Moment entspannt sich die Rutenspitze und wir spüren ein "Klacken".
Ich habe um die 30 Ruten, dies bezüglich getestet (Rückversand ist teuer), aber jeder muss seine Rute für seine Bedingungen selber testen/finden. Dies tat ich unter schweren Bedingungen (tiefes Gewässer mit leichter Strömung und Wind - langes Segel in der Schnur erschwert Rückmeldung; breite Steinpackung erfordert längere Ruten). Dabei muss jedem klar sein, dass ein harter Grund; Wolfram-Gewichte; feinere Schnüre (weniger Segel); schlanke Köder+richtiges Jiggewicht; die Rute über der Rolle greifen; guter Stand; wenig Wind+Strömung; Übungen+Erfahrung; kürzere Ruten...
die Rückmeldung erleichtern (jeder sollte an diesen Schrauben zur besseren Rückmeldung drehen).
Besonders die Rutenlänge hat Einfluss. Je leichter die Gewichte, desto kürzer die Rute (schwierig wenn du eine breite Steinpackung hast und es überall heißt 2,7m ist Pflicht). Mit anderen Worten: kürzere Ruten erleichtern die Rückmeldung (habe 2,1 bis 3m getestet).
Außerdem muss man WG und Rückmeldung unterscheiden/trennen!
Zu guter Letzt ist es mMn förderlich, Ruten nach SEINEM/EINEM EINGESCHRÄNKTEN Ködergewichtsspektrum auszuwählen. Soll heißen, je eher sich die Köder am oberen Ende des WG's der entsprechenden Rute (ohne Überlastung der Spitze) befinden, umso besser die Rückmeldung, da sich die Spitze in der Jigbewegung ausgeprägter auflädt. Je leichter+kleiner der Köder, umso schwieriger das Ganze. Bzw.: eine Rute für zB. 12g+12cm Köder mit guter Rückmeldung ist einfacher zu finden, als eine für kleinere/leichtere Köder UNTER MEINEN BEDINGUNGEN.
 
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Tief im Westen...
Ich persönlich finde man muss sich auch auf jede Rute "einfischen". Die Erkennung bzw. Rückmeldung ist bei fast jeder Rute anders. Bei mir braucht es da ein paar mal fischen mit, ganz wichtig, auch Bissen damit man merkt wie das bei dem jeweiligen Modell gemeldet wird.
Seht guter Beitrag, so versuche ich es auch.

Herrlich dieser Thread. :)

Was ich ja immer so richtig knuffig finde, wenn jemand meint eine Rute nach 5-10 Würfen beurteilen zu können. :emoji_smile:
Früher habe ich sowas ausdiskutiert, aber mittlerweile lächle ich das weg. :emoji_blush:

Ich bin ja recht viel am Wasser und da bekommt man schon ein paar Meinungen mit. Da wird dann z.B. die softere Spitze der Rig-Rute bemängelt, weil das ja nicht optimal zum jiggen ist…

Oft liest und hört man auch, „beste Rute die ich je hatte“. Dann sollte man schon mal fragen was denn bisher gefischt wurde. :)

Ähnlich verhält es sich mit Ködern. Wie oft liest man „alle meine Zander kamen bisher auf Köder XY“. Dann sollte die Rückfrage erlaubt sein, ob sich diese Expertise auf 5 oder 500 Zander bezieht.

Wie schon gesagt, einfach ein herrliches und auch extrem spaßiges Thema. Und ja, manchmal hilft auch der Glaube bei einer 700 Euro Evergreen oder Custom Rute. :)

In diesen Sinne, lasst euch nichts vermiesen und es reicht ja wenn ihr Spaß an eurem Tackle habt. ;)
(Glaubt nicht alles was ihr lest und bildet euch wenn möglich eine eigene Meinung)

Einen wunderschönen Sonntag und ich hoffe ihr spürt noch was in der Rute…
 

PhilippPDM

Finesse-Fux
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Ich kann nur hoffen, dass durch diesen thread der Marktplatz bald deutlich interessanter wird:)

Jap, einfischen, erst nach einer gewissen Zeit ein Urteil erlauben macht schon grob sinn aber bei mir hat tatsächlich immer der erste Eindruck gestimmt. Und ja, ich glaube fest an die Heilige Japanrute made in sonst wo:emoji_pray::emoji_raised_hands:
 

Oderhavel

Gummipapst
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Der Köder schwebt durch die Wassersäule (Jigbewegung) und kommt plötzlich wieder zum Erliegen. In diesem Moment entspannt sich die Rutenspitze und wir spüren ein "Klacken".

Das stimmt nicht, denke ich. Ich habe eine Rute da entspannt sich gar nichts bei 10g und 10cm. Trotzdem spüre ich eine Rückmeldung.

Ich persönlich habe noch keine ganz hochpreisige (für mich etwa 250 aufwärts) Rute getestet. Kann aber sagen, dass es im Bereich bis 200 Euro Ruten mit, nach meinem Empfinden, ausreichender Rückmeldung gibt. Es gibt da aber, wie @benwob schon schrieb, teilweise deutliche Unterschiede.

Allgemein denke ich dass viele Angler zu viel von der Rute erwarten. Klar, am Schiffahrtskanal mit festem Grund, möchte ich gerne mit 10g Kopf den Grundkontakt spüren. Das sollte eine Rute meiner Meinung nach auch können. Aber man kann bei 5g-7g Gewichten nicht davon ausgehen immer und überall zu spüren wann der Köder den Boden berührt.
 

eastside

Finesse-Fux
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Long Story short - hab ich hier auf BA schon paar mal geschrieben: MB Levante F3 611LVS 2-teilig vs MB P5 Destroyer F3 Landsat einteilig. Beide Ruten mit 3000er Exsence mit 8lb Super PE gefischt. Unterschiede in der Rückmeldung sind marginal bei zum Bsp. 7g Tungsten Jig mit 3,5“ Gummi. 150-200€ vs 500€. P/L der Levante Serie ist top. Hab mehrere P5 Destroyer, Levante, Graphiteleader und ne Evergreen Salty - in der Range sind es Nuancen. Ein Bsp noch: Spro Henk Simonsz Signature Allround, 250cm mit 20-50g vs BE Jig Whip 2.0 255 30-60g. Fische die Ruten mit ner 3000er TP an der Elbe. Die Spro Rute hab ich 2010 bei Angeljoe für 160 Taler gekauft und die ist auf Augenhöhe mit der Jig Whip. Fazit: es soll jeder fischen was er mag und womit er zurecht kommt und was ins Budget passt. Wunder braucht man nicht erwarten bei Ruten im High End Segment.
Doch bissl länger geworden :D
 

mar_cel_mo

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Bei der Rückmeldung der Ruten die ich bis jetzt so hatte konnte ich auch Unterschiede festmachen, aber oft keine die 200-300€ Aufpreis objektiv rechtfertigen würden.

Allerdings finde ich, dass zumindest die höherpreisigen Ruten die ich mir bis jetzt angeschafft habe (Destroyer, Snipe und Silverado) nen Unterschied haben wie der Blank unter Last (Drill), im Wurf oder in der Animation arbeitet.

Auch wenn hier der teils extrem höhere Preis immer noch nicht objektiv gerechtfertigt ist, möchte ich das nicht mehr missen und ich erkenne einen deutlichen Unterschied zu anderen Ruten, die aber nichtmal zwingend viel billiger waren (Bullseye, Shimano Ltd) - zumindest deutlicher als bei der Rückmeldung.
 

Weichflöte

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Die Diskussion wird mindestens bis zum Ende der Schonzeit andauern.. ;)
Grundsätzlich ist das einfachste Physik...z.B. je leichter desto weniger Massenträgheit-desto besser die Rückmeldung. Beringung, Schnur, Vorfach, Spiel in der Rolle und ganz besonders auch die Griffgeometrie und die Gestaltung des Griffs... das alles hat einen Einfluss auf die Rückmeldung. Ein schlecht designter Foregrip kann jeden geilen Blank taub machen.
Größte Enttäuschung bezüglich Preis/ Rückmeldung bei mir war z.B. die Graphiteleader Prototype Casting... fast 600€ und nicht einen Deut mehr Rückmeldung als deutlich günstigere Ruten....aber eine traumhaft breitbandige Aktion und fischt sich perfekt daher geblieben. Oder meine gliebten Yamagas, komplett regular und sehr weiche Aktion, vom Probewelden hätte ich gesagt das passt grad noch als Leierrute und dann die Überraschung einer kristallklaren Rückmeldung. Oder die Yasei ltd Serie, absolut sensible Ruten für relativ wenig Geld....
Ich für meine Teil bin nach etlichen Jahren highend jetzt in der soliden Mittelklasse absolut happy.... hoffe aber natürlich insgeheim auch auf den Zauberstab mit dem man jeden Barsch rülpsen fühlt ;)
 

Stevel Knievel

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Meiner Meinung nach gibt es nur zwei Arten von Ruten
Ruten mit Rückmeldung,und
die Zanderwumme von Zanderkant
:tearsofjoy::tearsofjoy::tearsofjoy::tearsofjoy::tearsofjoy::tearsofjoy:
Dazu meine lieben Freunde, hab ich eh meine eingene Theorie.
Aber das meine lieben Kinder, sprengt hier den Rahmen. :tearsofjoy:

Ernsthaft
Ich find die Thematik super, und werd wenn ich Zeit hab, meine Eindrücke des letzten Jahres hier versuchen wiederzugeben.
Hab mich damit (wie jeder hier warscheinlich irgendwann) letztes Jahr intensiv beschäftigt, und hab einige für mich interessante ,,Aha“ Momente gesammelt.
Das meiste wurde aber eh schon gesagt.
Muss jetzt erstmal Schnee Schaufeln :emoji_cold_sweat:
 
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KaRa

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An den Themenstarter : guter Impuls!
Ich denke, die Gewässer- und Wetterbedingungen tragen zur "Rückmeldung " mit bei. Auch die Rute, als Empfänger und die Schnur als Leiter sozusagen.
Wetter und Gewässer kannst du nicht beeinflussen/optimieren. Wohl aber Empfänger und Leiter!
Rute und Schnur sind sozusagen die Stellschrauben für guten Empfang.
Von daher sind sie für mich ein sehr wichtiges Teil vom Ganzen.
Am Ende muss die Abstimmung stimmen, und da ist die Rückmeldung der Rute das Zünglein an der Waage.
 
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Tief im Westen...
Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Person und deren „Sensitivität“ und Wahrnehmung?!?
Ich behaupte mal, mein Dad mit 77 Jahren nimmt das anders wahr als ich.
Glaube ich, kann ich aber nicht belegen… Vielleicht sind unter bestimmten Bedingungen einige Sinne unterschiedlich „geschärft“.

Ich bilde mir z.B. ein, dass die Toks in der Dunkelheit intensiver sind.

Ich denke schon, dass manche Sinne (auch Sehen und Hören) ausgeprägter oder weniger ausgeprägt eine Auswirkung darauf haben.
 

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