Multirollen probleme.. reine einstellungssache??

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Philzlaus

Belly Burner
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Auf Youtube hab ich jetzt rausgefunden was es genau mit den Hütchen aufsich hat. Zwar weiss ich noch nicht ob rot oder grün schwerer ist aber dort wird die Funktionsweise erklärt. Und zwar wenn sich die Spule schneller dreht gehen die Hütchen nach aussen wegen der Zentrifugalkraft. Gehen sie nach aussen stossen sie Bremsfläche aussen und dadruch bremst die Spule.
 

DS-Freak

Belly Burner
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Hab auch gerade einen Alptraum hinter mir.

Hab mir vor kurzem ne Garbolino Falco + Abu Premier geholt. Rolle wurde mit 0,16er Spiderwire bespult. Hatte mich schon ganz gut auf die Kombi eingefuchst und war ja auch nicht ganz so der Anfänger, da ich früher schon etwas mit Baitcastern gefischt hatte.

Die Bremsen waren vernünftig eingestellt (wie auch in diesem Thread beschrieben). Ich machte viele, viele Würfe im Garten mit einem normalen Birnenblei.

Gute Weiten, zielgenau und keine Perrücken. Das Ding war wie ein verlängerter Arm.

Nun ab zum Wasser. Und ne Dropshotmontage angebunden. Erster Wurf... zack... Blei abgerissen. Es folgten 4 weitere Bleie und ein Arnaud. Jedes mal beim Auswurf knallte die Schnur durch. Bei den Bleien immer direkt an der dropshotüblichen Klemmöse des Bleies. Den Arnaud hatte ich direkt mittels Karabiner an der Hauptschnur befestigt.

Zuhause angekommen und wieder einige Würfe im Garten mit Birnenblei. Alles klappte wieder wie zuvor.

Woran lags ???

Es ist wirklich ein geiles Feeling mit der Kombi zu werfen aber ich hab jetzt Angst, dass mir öfters wieder sowas passiert. Wird auf Dauer echt teuer und unschön...

Hat einer ne Idee ?

LG

Marc
 

Klausi

Barsch Vader
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Ja, sicher: Üben, üben, üben..... :mrgreen: :mrgreen:
Meine tausend Flüche sind allerdings schon vor Jahren verhallt.
Mit der BC kannst Du einfach nicht mehr Wurfweite rausholen, indem Du "peitschst". Das mag bei einer Statio gehen, aber hier mußt Du ganz ruhig durchziehen. (Nicht umsonst sind BC-Ruten etwas straffer...)
In dem Moment, wo eine Baitcastrute nämlich zurückschwingt - und da dreht sich ja die Spule schon - reicht die hundertstel Sekunde aus, daß sich die Schnur selbst mitnimmt - und peng!
Du mußt einfach völlig neu werfen lernen.
Zweitens: Stell einfach die Achsbremse schärfer ein und verzichte zunächst auf Wurfweite - wird schon werden....und vor allem nicht aufgeben. Die Premier ist eine feine Rolle.
Drittens: Je leichter der Köder wird, desto mehr Wurfenergie gibt er zum Bewegen der Spule ab und wird dabei selbst gebremst.
Wirf einfach mal zunächst schwerere Köder. Wenn Du den Bogen raus hast, hast Du auch alle Zeit der Welt, das Wurfgewicht zu reduzieren.
Ich wünsch´Dir Kraft und Ausdauer dabei!
Klausi, der alte Barschzocker
 

DS-Freak

Belly Burner
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Ok danke erstmal für die aufmunternden Worte :D

Das Problem ist ja nur, dass es zuhause klappt nur am Wasser nicht. Aber es kann schon sein, dass ich mehr gepeitscht habe :oops: . Naja mal schauen...

LG

Marc
 

DS-Freak

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Achja nochwas. Mir erscheind die 0,16er etwas überdemensioniert. Hatte nur Bedenken falls mal ein Hecht zuschnappt. Die sind nämlich in meinem Hausgewässer stark vertreten. Denk mal, dass der Schnitt aber eher so bei 80cm liegt. Kann ich im Schnurdurchmesser noch runter gehen ? Hab nämlich mit geflochtenen noch keinerlei Erfahrung.

LG

marc
 

Klausi

Barsch Vader
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Angsthase! Nimm einfach mal ein 2-Kilo-Gewicht und hebe das mal hoch mit der Rute - meinst´e denn wirklich, man muß die Bremse immer voll zuknallen?
Ich fische mit einer Fireline 0,12 mit angeblich 6,8 Kilo Tragkraft. Da ist mit doch beim Barschangeln im Hafen Breege eine Oma von 1,15 auf das DS-Geschleuder eingestiegen - ich habe sie eben viermal losziehen lassen und dann zeigte sie Breitseite....( Heute ist sie vielleicht schon 1,25 m)
Aber es hat weder die Schnur, noch die Rute (2,40´er Skelli, 4-24 g WG), noch die kleinen Rolle (Mitchell 308) in irgendeiner Weise überfordert.
Abgesehen vom Fischen in versunkenen Bäumen, in heavy cover o. ä. bin ich sowieso der Meinung, daß im Allgemeinen viel zu wenig Vertrauen in die Modernen Geräte gesteckt und damit höchst überdimensioniert gefischt wird.
Wenn ich zum Barschangeln gehe, werde ich keinen Kranausleger mitführen, nur weil voriges Jahr mal einer einen Wels dranne hatte....
Aber der 9-Pfund-Hecht, der meinte, sich an meiner YAD-Denver (WG 1-10 g) zu vergreifen, hatte eigentlich nie wirklich eine Chance. Ich hatte auch nicht den Eindruck, ihn totgedrillt zu haben.
Allso etwas Mut und ein gutes Titanvorfach und alles wird gut...
 

DS-Freak

Belly Burner
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Danke Klausi.

Genau das ist der Punkt. Zum z.B. Barschangeln lieber etwas stärker weil man weiss ja nie. In diese Richtung tendiere ich leider sehr. Soll aber jetzt nen Ende haben. Dem Zielfisch sollte das Gerät angepasst sein und nicht der etwaigen Ausnahme Situation. Wenn du Kuh beisst, kriegt man sie mit etwas Geduld und Spucke auch gebändigt.

LG

Marc
 

rednec

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Da ich mir das palmen,deren Handhabung ja Klausi schon geschildert hat, ziemlich stark angewöhnt habe liegt mein Daumen während des Wurfes immer sehr bequem über der Spule. im Laufe der Zeit ist mir dann aufgefallen das es schon unheimlich viel bringt wenn du den Daumen beim Wurf minimal über der Spule hälst. Du merkst dann regelrecht wie die Windungen einer sich anbahnenden Perücke am Daumen schlagen . Nach einiger Zeit kannst du die Sache so kontrollieren das du die Perückenbildung sehr stark minimierst da die sich immer mehr lösenden Wicklungen durch den Daumen keine Chance haben sich zu überschlagen und eine Perücke zu bilden. Den Daumen nutzt du quasi als Führung der sich abwickelnden Schnur...

mfg :wink:
 

FishinTom

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DS-Freak schrieb:
Ok danke erstmal für die aufmunternden Worte :D

Das Problem ist ja nur, dass es zuhause klappt nur am Wasser nicht. Aber es kann schon sein, dass ich mehr gepeitscht habe :oops: . Naja mal schauen...

LG

Marc

Geht mir genau so. In der Praxis kommen Wind, Gegenwind, Aufregung, Hektik, Drift im Boot und sonst was dazu.
Ein Problem ist vor allem der Wechsel der Ködergewichte, der Bremsanpassungen nötig macht oder Weite kostet.
Habe es kürzlich in Schweden wieder unter Praxisbedingungen versucht und sehe - bei objektiver Betrachtung - viele Nach- aber keine Vorteile.
Vor allem das Gerede wie "direkter Fischkontakt" wird m.E. kollossal übertrieben.

Ich habe das Problem wie folgt für mich gelöst:
- Die ganze Baitcaster-Scheiße bleibt zu Hause, wenn ich Barsche fangen will und es wirklich beißt. Dann nehme ich die Statio und angele einfach, ja, ganz einfach angeln!!! Wieso tue ich mir das BC-Zeug an, um 5g-Köder halb so weit wie früher mit einer 40,- Euro-Rolle zu werfen???
- Der BC-Kram wird nur noch für dicke Köder auf Hecht eingesetzt.
- Nur wenn ehh nichts beißt, nehme ich die BC, dann hat man schon Freude, wenn der Wurf gelingt, da braucht es keine Bisse.

Beim Barschangeln erinnert mich BC immer an Leute, die mit Handbelichtungsmesser fotografieren: Nur für ganz wenige Spezialisten bringt das in ganz wenigen Ausnahmesituationen einen gewissen Vorteil. In 99% der Fälle und für die meisten Anwender zahlst man zu viel und verplempert Zeit mit Üben statt mit Angeln.

Nur wer Spaß dran hat, unbedingt immer mal was neues zu machen, sollte es versuchen.

Und um hier fair zu bleiben: Gassi gehen (walk the dog) und jerken gehen mit BC wirklich besser.

LG, der inzwischen auf den Boden der Realität zurück gekehrte Tommi
 

Klausi

Barsch Vader
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Na denn willkommen zurück. Ich kann Dir allerdings ebenso mangelnde Ausdauer oder Geduld bescheinigen!
Was denkst denn Du, wie ich mich anfangs angestellt habe, nach 47 Jahren Werfen mit der Statio, davon jahrelangem Training im Castingsport......?
Dafür werd´ich mir sicher in diesem Leben nicht eine Stationärrolle mehr kaufen... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 

Creeper550

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn man ehrlich ist ist es ja nunmal auch nicht so , dass das Hauptaugenmerk auf 3-5g Ködern liegt, oder man Jahre braucht um mit der BC vernünftig zu werfen.
Meiner Meinung nach ( muss ja nix heissen ) liegt der Vorteil schlicht in der Köderführung, twitchen,jerken, bzw alles was schläge in die Schnur oder auf den Köder angeht , geht mir zumindest einfach leichter von der Hand mit den kurzen BC Ruten und vor allem durch das "palmen".
Mit kurzen Statiostöcken wollte sich bei mir zumindest nie so das richtige Ködergefühl einstellen. Das werden viel anders/ähnlich sehen, ist halt ne Geschmacksfrage.
Ich kann FishingTom UND Klausi wirklich verstehen. BC macht Spass und kann halt gerade am Anfang oder bei wirklich "miesen" Tagen ein Fluch sein.
Soll jeder für sich entscheiden. Allerdings kann man halt einfach nur Anfängern abraten direkt in die unteren Ködergewichte zu wechseln und Top Ergebnisse zu erwarten. Wie schon gesagt bei Ködern die direkte Kontrolle und viel "Spielerei an der Rute" brauchen sind sie wirklich unschlagbar.

Just my 2 cents...

Gruss

Mathes
 

FishinTom

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Was heißt denn hier Ausdauer?
Wenn es sich lohnen würde, würde ich Dir zeigen, was Ausdauer ist... :p
Aber wofür Mühe ohne Gegenleistung? Da setze ich meine Kraft doch lieber für andere dinge ein.

Klausi, aber wenn Du zufrieden bist, dann ist es doch schön für dich.

LG, Tommi
 

Klausi

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Das mit der Gegenleistung ist natürlich so eine Frage. Vor allem, weil die Fische ja nicht wirklich mehr werden. Ich möchte auch keinesfalls behaupten, das BC-Geschleuder sei das Non-plus-ultra....
Es gibt Situationen, da kommt man ohne Stationärrolle einfach keinen Schritt weiter - ich denke da an schmale Gewässer, dicht bewachsene Angelstellen usw. Da kann man einfach mit der Multi nicht vernünftig werfen. :mrgreen:
......Aber wenn ich auf mein Boot steige um einen kleinen Trip zu machen, habe ich nur noch BC-Gerät dabei. Dabei ist der Erfolg allerdings zunehmend rückläufig und damit fraglich. Ich freu´mich aber auch, wenn das Fischadlerpärchen zusammen jagt oder an der anderen Ecke mich der Milan mit schrägem Blick streift...
Insofern : Bitte, Tommi, das sollte keine Diskriminierung sein oder so....
 

rednec

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@FishinTom

Wieso tue ich mir das BC-Zeug an, um 5g-Köder halb so weit wie früher mit einer 40,- Euro-Rolle zu werfen???

scheinbar bist du mit den absolut falschen Erwartungen an die Sache herangegangen. Eine Wunderbaitcaster die 5g besser wirft wie eine Statio gibt es noch nicht,Tom. Ich denke mal du hast das Potenzial deiner Combo nicht komplett ausgenutzt. Beim werfen mit Leichtgewichten kam bei dir Frust auf und hast somit einfach mal zu schnell aufgegeben anstatt andere Techniken (Texas, Carolina etc) mit der Combo zu testen. Bei 5g nehm ich natürlich auch ne Stationärrolle,will ja schließlich angeln und mir nicht vorher Gedanken machen woher der Wind heute weht.Bei Angeltechniken wo das Wurfgewicht ansteigt gibt es bei mir fast nur noch BC.
Texas oder Carolinagerigge machen sich doch mit ner Bc sehr hervorragend ,es geht doch alles viel einfacher und präzieser... kein lästiger Schnurbogen ist vorhanden, Zupfer gehen bei gepalmter Handhaltung spielend und ermüdungsfrei von der Hand usw.


Und um hier fair zu bleiben: Gassi gehen (walk the dog) und jerken gehen mit BC wirklich besser.

Siehste :wink:

Welche Angeltechnik spricht denn nun noch gegen eine BC außer das twitchen mit nem Tini Fry auf Barsche?

Ich glaube du hast von Grund auf einiges verkehrt gemacht denn bei mir hielt sich die Eingewöhnungsphase ziemlich kurz und bereut habe ich es überhaupt nicht da es mir nicht nur mehr Spaß sondern auch Vorteile brachte.
Den ein oder anderen Trick lerne ich natürlich auch immer noch dazu.

Aber jedem das seine.... :!:


Grüssle
 

FishinTom

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3 Monate Übungszeit sollten genug sein... Kann ja sein, dass ich zu ungeschickt bin.

Ist ja nicht so, dass ich BC komplett blöde finde. Für den Übungsaufwand und die Kosten kommt m.E. nur nicht genug bei herum. Für die dickeren Sachen bleibe ich einstweilen noch dran.

Dass mit den 5g kommt nicht von mir, aber hier tönen ja viele, dass das gut ginge (zum Wettangeln kommen dann alle aber mit Station, grinsssss).
Ich kenne übrigens wirklich EINEN, der 5g so weit und sicher mit BC wirft, wie ich mit Station. Der ist aber ein Ausnahmeatleth (Räucherofen) und hat eine für gute 350,- Tacken.

Jedem das seine, aber bitte keinen BC-Hype.

LG, Euer Tommi
 

Klausi

Barsch Vader
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...Nach drei Monaten Baitcastübungen und bereits verhallten 600 Flüchen war ich mit der Revo SX übrigens immer noch damit beschäftigt, einen 10-Gramm Yozuri-Blinker sauber über den Teich zu bringen. Insofern, Tommi, hast Du wohl wirklich zu schnell aufgegeben.
Aber ich gebe auch zu, daß ich mitunter der Merinung bin: Wenn schon, denn schon. Perfektion hört nicht bei 10 oder 5 Gramm auf; nein ich will den Tiny Fry auch werfen. Und siehe da, es geht !!!!! (aber nicht mit der Revo, da mußte schon mal eine CC 51 über den großen Teich kommen. Mit dieser werfe ich die 2,7 Gramm um die 20 m weit und auch ungefähr dahin wo ich will.
Und die Erfolge sind ebenfalls nicht ausgeblieben...
..... und heute durfte ich eine Daiwa Pixy (Pixilla) vom Zoll holen und habe sie mal gleich auf die IM8 - Lady mit 1/16 - 1/4 oz WG geschraubt...und wenn die eingeworfen ist, wird´s wohl auch noch der kleine Ugly Duckling (2 Gramm) und der Tiny Fry 38 (1,5 Gramm) werden....
 

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