Mindestfluorocarbonstärke für Zander

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!
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Kicsi Ördög

Gast
Mir ging es einfach darum mal aufzuzeigen,dass man auch wirklich erfolgreich komplett ohne FC sondern nur mit Mono als Vorfach fischen kann

Ja das geht wirklich wunderbar! Es MUSS kein FC sein, da hast du absolut recht! In meinen Augen spielt nur die persönliche Vorliebe eine Rolle ob ich Mono oder FC dranhaben möchte! Wenn eins der beiden angerauht ist, wird sowiso gewechselt/eingekürzt, egal ob Mono oder FC.(Die mono halt ein bisschen früher, da richtiges FC hart und nicht geschmeidig ist)
 

makomatic

Barsch Vader
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Ohne Solid Tip, bzw. einem Spitzenteil, das abpuffert mag das sein. Ansonsten seh ich das Problem nicht in 0,10er oder einer ähnlichen dünnen geflochtenen als Hauptschnur sondern lediglich dem vllt zu dünnen Fluo, das in direktem Kontakt zu den Zähnen steht.
Das Problem ist die kausale Abhängigkeit der Stärken der beiden Schnüre ;)
An einer 0,10er ist das (wohlmöglich) benötigte starke Vorfachmaterial halt eine eher ungünstige Kombination.
 

perci.dae

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Das Gewässer das ich befische ist extrem stark beangelt. Wenn mal ein Zander geht, dann auch kein Großer. Durchschnitt liegt bei vllt 35-55 cm. Barsche sind eigentlich öfter zu erwarten als Zander (Wobei das jetzt mit sinkenden Temperaturen zurückgeht). Dann mit einer 60gr zanderpeitsche und 40er Fluo zu fischen wäre zu unsensibel und nicht ideal für feine finesse Rigs, die aber erforderlich sind, weil die Fische jeden tag mit Standard 12 bis 14cm Gufis am Jig traktiert werden und die Nummer einfach ausgelutscht ist, im Gegensatz z.B. zu einem feinen C Rig mit kleinem Krebs.
Bei meinem Beispiel fischte ich ne Gamakatsu Destrada, 18g WG, ich hab mit der Rute schon einen 1,21m Hecht und mehrere 80er Zettis gelandet (vom Ufer). Aber ich hab ne 8,5Kg Hauptschnur, nen 8Kg Fluo und eben nen 8Kg NiTi drauf, um in diesen Fällen eben auch die Grossen rauszubekommen. Ich mein damit, ne Rute mit der man merkt was los is und ne Schnur mit entsprechend Reserven muss sich nicht zwingend ausschließen.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Ich denke generell geht eher zu schwache Rute als zu schwache Schnur. Klar wenn die Schnur zu stark ist gefährdet man die Rute oder kann nicht genug Druck auf die schnur machen, aber solange man nicht übertreibt geht es noch.

Ist dagegen die Schnur zu schwach und man fischt ne knallharte Zanderpeitsche und zieht noch dazu den Anhieb richtig durch kann es schnell Mal abreißen.
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
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Ja das geht wirklich wunderbar! Es MUSS kein FC sein, da hast du absolut recht! In meinen Augen spielt nur die persönliche Vorliebe eine Rolle ob ich Mono oder FC dranhaben möchte! Wenn eins der beiden angerauht ist, wird sowiso gewechselt/eingekürzt, egal ob Mono oder FC.(Die mono halt ein bisschen früher, da richtiges FC hart und nicht geschmeidig ist)

Da bin ich voll mit konform :)
Nur nochmal zum Verständnis, ich wollte hier auch keinen generellen Glaubenskrieg entfachen,nach dem Motto das was ich schreibe ist das einzig Wahre.Ich wollte eher sagen dass es auch ohne Gefahr und Angst möglich ist.Natürlich ist es ebenso möglich ,dass man auch ne etwas dickere Schnur fischt,sicherer ist natürlich auch absolut ok.
Nur ne Mono hat hier und da durch die Eigenschaften halt auch Vorteile durch die Dehnung,und da kann man halt durchaus auch mal nen Tick runter gehen in der Dicke,ohne gleich Gefahr zu laufen dass ein Zetti die direkt killt.Was den Preis betrifft muss man auch selber entscheiden was einem das "wert" is.Gute Mono gibt es als 300m Rollen meistens halt auch unter 10€, wohingegen FC da schon oft ein guter Aufschlag ist.Aber auch das ist natürlich absolut legitim,solange man da Bock drauf hat.
Kontrolle nach dem Landen von nem Fisch ist ja eh immer besser :emoji_muscle::emoji_thumbsup:
 
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Kicsi Ördög

Gast
Da bin ich voll mit konform :)
Nur nochmal zum Verständnis, ich wollte hier auch keinen generellen Glaubenskrieg entfachen,nach dem Motto das was ich schreibe ist das einzig Wahre.Ich wollte eher sagen dass es auch ohne Gefahr und Angst möglich ist.Natürlich ist es ebenso möglich ,dass man auch ne etwas dickere Schnur fischt,sicherer ist natürlich auch absolut ok.
Nur ne Mono hat hier und da durch die Eigenschaften halt auch Vorteile durch die Dehnung,und da kann man halt durchaus auch mal nen Tick runter gehen in der Dicke,ohne gleich Gefahr zu laufen dass ein Zetti die direkt killt.Was den Preis betrifft muss man auch selber entscheiden was einem das "wert" is.Gute Mono gibt es als 300m Rollen meistens halt auch unter 10€, wohingegen FC da schon oft ein guter Aufschlag ist.Aber auch das ist natürlich absolut legitim,solange man da Bock drauf hat.
Kontrolle nach dem Landen von nem Fisch ist ja eh immer besser :emoji_muscle::emoji_thumbsup:

Gut geschrieben! So macht ne Unterhaltung doch Spass :emoji_thumbsup: :blush:
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich sehe bei der ganzen Diskussion um die Stärke vom Vorfach in FC ein großes (oder kleines) Problem und das hat Zähne! Ich kenne nicht ein Gewässer hier, wo es keine Hechte gibt. Bestenfalls ist das Verhältnis ungefähr 6:4 für Zander. Und Hechte steigen mit großer Freude und viel Enthusiasmus auch auf Gummis ein, die für Zander angeboten werden. Ein Vorfach von 0.30 oder sonstwas, egal ob Fluo oder normale Mono ist im Prinzip immer ruck zuck durch.
Gleiches gilt für Spinner und Wobbler für Döbel und Bachforellen, auch wenn das hier nicht direkt das Thema ist.

Ich nutze daher generell (nicht nur für Zander, auch für Bachforellen und Döbel) ein Fluovorfach von mindestens 0,60. Das ist zwar gelegentlich angekratzt, wurde aber in den letzten Jahren nur ein einziges Mal durchgebissen. Aber selbst diese Stärke und noch stärker (0,80er) ist nicht hechtsicher.

Also entweder nimmt mal als Vorfach richtig dickes Fluo/Mono mit einem gewissen Restrisiko. Oder eben Stahl oder Titan. Diese ganze "Bindfäden" als Vorfach sind m.E. erstens nicht nötig und zweitens auch nicht fischgerecht.

Daher lasse ich auch die Finger von den ganzen Finesse Methoden...ein DS mit 70er Fluo ist doch arg plump,ebenso wie ein T-oder C-Rig... Ein Bekannter von mir hat damit mal einige Wochen intensiv experimentiert, nach zig Abbissen aber das ganze bleiben lassen. Und wenn man ohnehin mit Titanspitzen und und und basteln muss, ist die ganze schöne Feinheit dahin.
 

makomatic

Barsch Vader
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Dass man bei Hechtrisiko immer hechtsicheres Vorfachmaterial nimmt halte ich für obligatorisch.
Ich für meinen Teil habe in den letzten 20 Jahren keinen einzigen Hecht in meinem Gewässer auf einige Hundert (Tausend? Keine Ahnung) Zander gefangen.
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Gut, ein solches Gewässer ist mir hier nicht bekannt. Das könnte daran liegen, dass gemäß des Fischatlas vom Institut für Binnenfischerei der Hecht der nach der Plötze am weiteste verbreitete Fisch in Brandenburg ist ;-) . Ohne Hechte mag es auch mit anderen Vorfächern gehen...
 

christophm

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Ich habe mal eine Frage an die Leute, die hier mit 40er FC oder so unterwegs sind. Was habt Ihr denn für Hauptschnüre dran?
Wenn ich (mit mit Knot Assist gebundenem FG) einigermaßen sicher gehen will, dass es am Snap abreißt, kann ich bei einer Stroft R3 mit 7,5kg maximal ein 0,27er FC2 als Vorfach verwenden. Und dicker fände ich als Hauptschnur dann schon unangenehm. Oder akzeptiert Ihr, dass es am Knoten reißt?
 

Vermesser

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Ich habe mal eine Frage an die Leute, die hier mit 40er FC oder so unterwegs sind. Was habt Ihr denn für Hauptschnüre dran?
Wenn ich (mit mit Knot Assist gebundenem FG) einigermaßen sicher gehen will, dass es am Snap abreißt, kann ich bei einer Stroft R3 mit 7,5kg maximal ein 0,27er FC2 als Vorfach verwenden. Und dicker fände ich als Hauptschnur dann schon unangenehm. Oder akzeptiert Ihr, dass es am Knoten reißt?

Ich nutze ganz normal die Hauptschnur, die dem Zielfisch angemessen ist- und akzeptiere, dass die Schnur am Knoten/ Verbinder reißt...das Problem hast du ja immer, egal ob bei Stahl oder Titan oder dickem FC/Mono?!
 

SlidyJerk

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Ich habe mal eine Frage an die Leute, die hier mit 40er FC oder so unterwegs sind. Was habt Ihr denn für Hauptschnüre dran?
Wenn ich (mit mit Knot Assist gebundenem FG) einigermaßen sicher gehen will, dass es am Snap abreißt, kann ich bei einer Stroft R3 mit 7,5kg maximal ein 0,27er FC2 als Vorfach verwenden. Und dicker fände ich als Hauptschnur dann schon unangenehm. Oder akzeptiert Ihr, dass es am Knoten reißt?
Wozu 0,40er? Ich habe 0,35er FC als Maximum im Einsatz, an 25lb Super PE.
Das reicht hier auch für >30kg Monster!
 

Gidup 2084

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Ich sehe bei der ganzen Diskussion um die Stärke vom Vorfach in FC ein großes (oder kleines) Problem und das hat Zähne! Ich kenne nicht ein Gewässer hier, wo es keine Hechte gibt. Bestenfalls ist das Verhältnis ungefähr 6:4 für Zander. Und Hechte steigen mit großer Freude und viel Enthusiasmus auch auf Gummis ein, die für Zander angeboten werden. Ein Vorfach von 0.30 oder sonstwas, egal ob Fluo oder normale Mono ist im Prinzip immer ruck zuck durch.
Gleiches gilt für Spinner und Wobbler für Döbel und Bachforellen, auch wenn das hier nicht direkt das Thema ist.

Ich nutze daher generell (nicht nur für Zander, auch für Bachforellen und Döbel) ein Fluovorfach von mindestens 0,60. Das ist zwar gelegentlich angekratzt, wurde aber in den letzten Jahren nur ein einziges Mal durchgebissen. Aber selbst diese Stärke und noch stärker (0,80er) ist nicht hechtsicher.

Also entweder nimmt mal als Vorfach richtig dickes Fluo/Mono mit einem gewissen Restrisiko. Oder eben Stahl oder Titan. Diese ganze "Bindfäden" als Vorfach sind m.E. erstens nicht nötig und zweitens auch nicht fischgerecht.

Daher lasse ich auch die Finger von den ganzen Finesse Methoden...ein DS mit 70er Fluo ist doch arg plump,ebenso wie ein T-oder C-Rig... Ein Bekannter von mir hat damit mal einige Wochen intensiv experimentiert, nach zig Abbissen aber das ganze bleiben lassen. Und wenn man ohnehin mit Titanspitzen und und und basteln muss, ist die ganze schöne Feinheit dahin.
Wenn du wegen Hechtgefahr ganz auf die Finesse Methoden verzichtest, lässt du dir aber meiner Meinung einiges entgehen. Ein Carolina Rig z.B. mit feiner Titanspitze ist immer noch sehr fein und eben 100% hechtsicher. Dazu gabs auch ein Video auf YouTube von Johannes.
 

makomatic

Barsch Vader
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Ich habe mal eine Frage an die Leute, die hier mit 40er FC oder so unterwegs sind. Was habt Ihr denn für Hauptschnüre dran?
Wenn ich (mit mit Knot Assist gebundenem FG) einigermaßen sicher gehen will, dass es am Snap abreißt, kann ich bei einer Stroft R3 mit 7,5kg maximal ein 0,27er FC2 als Vorfach verwenden. Und dicker fände ich als Hauptschnur dann schon unangenehm. Oder akzeptiert Ihr, dass es am Knoten reißt?
Ich akzeptiere, dass es am Knoten reißt. Dafür habe ich aber mit dem stärkeren Material auch viel weniger Abrisse durch Hänger weil ich das meiste durch Schnippsen lösen kann.
 

fwde

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Pro fertigem Paladin Titanium Leader Vorfach Titanvorfach Titan 50cm / 15kg zahlt man ca. 2 € (zuzüglich Versand - ab 20 Stück vernachlässigbar)
Fluorcarbon dürfte in der Gesamtrechnung versus Titanium Vorfach Eigenbau bei den Kosten vermutlich weniger eine Rolle spielen.

Und ob die immer nachgesagte Wirkung von Fluorcarbon beim Zander zutrifft - eher Fragezeichen bei mir
Beim Zander spielt also die Farbe des Köders eine deutlich untergeordnete Rolle, es ist wesentlich entscheidender den Köder kontrastreich von seiner Umgebung abzuheben. Wer in der Nacht oder Dämmerung auf Zanderjagt geht, sollte bei dunklem Himmel die hellen Köder rauskramen, und bei Vollmondnächten die dunklen Köder montieren. Solltet ihr allerdings tagsüber auf Zander angeln sind sicher grüne und gelbe kontrastreiche Köder eine sehr gute Wahl. Übrigens, bei besonders grellen Lichtverhältnissen (und klarem Wasser) sind Zander förmlich geblendet und jagen kaum
 

Dr.Hook

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Ich sehe bei der ganzen Diskussion um die Stärke vom Vorfach in FC ein großes (oder kleines) Problem und das hat Zähne! Ich kenne nicht ein Gewässer hier, wo es keine Hechte gibt. Bestenfalls ist das Verhältnis ungefähr 6:4 für Zander. Und Hechte steigen mit großer Freude und viel Enthusiasmus auch auf Gummis ein, die für Zander angeboten werden. Ein Vorfach von 0.30 oder sonstwas, egal ob Fluo oder normale Mono ist im Prinzip immer ruck zuck durch.
Gleiches gilt für Spinner und Wobbler für Döbel und Bachforellen, auch wenn das hier nicht direkt das Thema ist.

Ich nutze daher generell (nicht nur für Zander, auch für Bachforellen und Döbel) ein Fluovorfach von mindestens 0,60. Das ist zwar gelegentlich angekratzt, wurde aber in den letzten Jahren nur ein einziges Mal durchgebissen. Aber selbst diese Stärke und noch stärker (0,80er) ist nicht hechtsicher.
...

Das ist finde ich ein wichtiger Punkt.
Um mal zu berichten,hier im NRW am Rhein hat man was die Fänge angeht ein deutlich anderes Verhältnis im Bezug auf die Hechte.Auf Kunstköder bekommt man in den seltensten Fällen mal einen dran.
Auf KöFi schaut das schon deutlich anders aus.So habe ich z.B. einen toten Meter+ Hecht vor einigen Monaten in einem Rheinhafen gefunden.Wahrscheinlich an einem Kunstköder verendet,da von den Anglern einfach nicht damit gerechnet wurde.Der Fisch war in soweit verwesen,dass man das nicht mehr kontrollieren konnte,bzw keine Reste von Köder oder Vorfach zu finden,daher im Grunde auch nur eine Vermutung meinerseits.
Jedoch hat sich das gerade die letzten 1-2 Jahre scheinbar deutlich geändert.Glaube es gab mal einen Thread hier wo ich damals auch gepostet habe,wo viele im Kölner Umland davon berichten,dass es neuerdings vermehrt Hechtfänge auf Kunstköder gibt.
Das ergibt in meinen Augen eine Situation für die Spinnfischer,wo man sich hier nun entschieden muss,ob man beginnt generell beim Spinnfischen Stahl vorzuschalten,oder aber auf FC vertraut.
Ich halte FC für nicht sicherer als vergleichbare Mono,kann gut gehen,muss es aber nicht.Ich vermute aber,dass der Großteil der Fischer hier weiterhin ihre Standard Montagen abspulen wird,einfach weil die Catches sich zwar erhöhen,aber trotzdem eher selten bleiben.
Also wie gesagt ein schwieriges Thema finde ich,das man gerade hier in NRW am Rhein genau beobachten sollte.
Ich weiß dass die Leute die hier in anderen Gewässern da deutlich mehr Hecht Bestand haben,ganz zu schweigen von den Gewässern in Holland.
Aber es wird vermute ich trotzdem ne Weile dauern und sich zeigen,ob und wann hier die Leute komplett auf Stahl umrüsten.
Zudem kommt der Kostenfaktor und der Aufwand.
Auch wenn es mich persönlich nicht stören würde ständig mit Stahl zu fischen,wenn ich denn wüsste es ist angebracht,vermute ich dass die Mehrkosten und auch die Arbeit die gegebenenfalls selber zu fertigen den 08/15 Spinnfischer hier abschrecken.
Alles wie gesagt gar nicht so einfach, zumindest wenn man diese Faktoren hier bei uns als Beispiel nimmt :)
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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Ich sehe bei der ganzen Diskussion um die Stärke vom Vorfach in FC ein großes (oder kleines) Problem und das hat Zähne! Ich kenne nicht ein Gewässer hier, wo es keine Hechte gibt. Bestenfalls ist das Verhältnis ungefähr 6:4 für Zander. Und Hechte steigen mit großer Freude und viel Enthusiasmus auch auf Gummis ein, die für Zander angeboten werden. Ein Vorfach von 0.30 oder sonstwas, egal ob Fluo oder normale Mono ist im Prinzip immer ruck zuck durch.
Gleiches gilt für Spinner und Wobbler für Döbel und Bachforellen, auch wenn das hier nicht direkt das Thema ist.

Ich nutze daher generell (nicht nur für Zander, auch für Bachforellen und Döbel) ein Fluovorfach von mindestens 0,60. Das ist zwar gelegentlich angekratzt, wurde aber in den letzten Jahren nur ein einziges Mal durchgebissen. Aber selbst diese Stärke und noch stärker (0,80er) ist nicht hechtsicher.

Also entweder nimmt mal als Vorfach richtig dickes Fluo/Mono mit einem gewissen Restrisiko. Oder eben Stahl oder Titan. Diese ganze "Bindfäden" als Vorfach sind m.E. erstens nicht nötig und zweitens auch nicht fischgerecht.

Daher lasse ich auch die Finger von den ganzen Finesse Methoden...ein DS mit 70er Fluo ist doch arg plump,ebenso wie ein T-oder C-Rig... Ein Bekannter von mir hat damit mal einige Wochen intensiv experimentiert, nach zig Abbissen aber das ganze bleiben lassen. Und wenn man ohnehin mit Titanspitzen und und und basteln muss, ist die ganze schöne Feinheit dahin.

Hechte gibt es so gut wie überall, aber wenn die Quote 30 zu 1 für Zander gegen den Hecht ist ist das imo ein Risiko was man in Kauf nehmen kann, vor allem mit Einzelhaken ohne Stinger.

Wenn die Quote natürlich nur 1 zu 2 ist sieht es anders aus und man muss auf jeden Fall stahl nehmen.

Da finde ich muss man nach wahrscheinlichkeit gehen. Das 1 prozentige Risiko abzusichern ist imo Overkill, man sollte sich vor allem für wahrscheinliche Risiken absichern.

Wenn man z.b im Rhein fischt gibt es da natürlich Hechte, aber es gibt ja doch stellen wo ein Zander weitaus wahrscheinlicher ist und man nur sehr selten Beifang hat.wenn du natürlich in nem altarm fischst sieht es schon wieder anders aus und ein Hecht ist deutlich wahrscheinlicher, als z.b an einer offenen Steinpackung ohne Strömungsschatten.
 

Homer_J

Twitch-Titan
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Meine Erfahrung der letzten Wochen mit 0,3 mm FC in der Tiedeelbe - ist ausreichend solange es keine Vorschädigungen durch Hänger, Steinpackung, Muscheln usw gibt. Sobald die ersten Beschädigungen am FC da sind, baut die Tragkraft des FCs ziemlich schnell ab. Insbesondere bei schlagartigen Belastungen. Ich für meinen Teil werde wieder auf FC > 0.35 mm wechseln um die notwendigen Tragkraftreserven vorzuhalten. Aber das muss eben jeder für sich entscheiden.

P.S.: natürlich ist eine 0,25 Leine stark genug für kampfstarke Fische wie 40-60 cm Zander oder Riesenbrassen. (Sorry, der musste jetzt sein ;))
 

Saturday

BA Guru
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Ich habe den TE eigentlich so verstanden, dass er wissen möchte, welche Schnurstärke kein normaler Zander beim Anhieb und im Drill zerreißt. Hängt natürlich immer von der Art zu drillen ab, aber ich persönlich hätte keine Bedenken mit FC knapp unter 0,30mm.

Die Bedingungen des jeweiligen Gewässers und die Anforderungen der gewählten Montage (z. B. ein schweres Bullet auf der Schlagschnur) kann man sich dann selbst dazu addieren, oder man bringt explizit seine Gegebenheiten in einen Post mit ein.

Als grobe Orientierung kann ich auch diese Übersicht hier empfehlen.
 

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