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MorrisL

Barsch Vader
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Die Schwierigkeit ist wohl das Angeln ohne den Zweck des Nahrungserwerbs gesund zu legitimieren ohne in Konflikt mit anderen Interessen des Naturschutzes zu kommen. Der Sinn unserer Passion wird häufig zu gering gewichtet: Erholung/positiver Stress , sozialer Kontakt, direkter Umgang mit Leben und Tod. Wir sind Teil der Natur und nicht dort zu Besuch! Aber das man als Angler aus Sicht der Nichtangler immer angreifbar an diesem Punkt sein wird ist mir irgendwie auch klar. Unterstützung seitens der Industrie wäre vielleicht ein Weg dem "Naturschutzlobbyismus" etwas entgegenzusetzen. Es gibt genug Sportarten die nicht gerade mit Ressourcenschonung in einem Atemzug genannt werden dürften. Die sind auch etabliert und resistenter gegen Angriffe.
Nebenbei sind 50 Jahre ehrenamtlicher Arbeit in Anglerverbänden wohl ein hinreichendes Indiz dafür das nicht nur Fischbouletten die Motivation gewesen sein dürften. Es gibt überall auf der Welt Beispiele das es auch anders geht . Wie immer wenn was neues Einzug hält , rumort es erst mal kräftig. Ein moderner zeitgemäßer Angler passt eben nicht mehr so Schema F ins Feindbild anderer Interessengruppen. Wenn Angeln nur zum Nahrungserwerb ausgeübt werden darf , dann reichen auch Kopflampen im Fußballstadion !

Grüße Morris
 

Posenangler

Nachläufer
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@ wolf......verschwörungstheorien sind immer die besten,jedoch falls ick datt jetzt nicht verkehrt deute,so könnt ick dir zig beispiele geben ,
wo rentable ostfirmen von Westfirmenmanagern,die eigentlich bei deren einführung in den rauhen kapitalismus helfen sollten,viele firmen aus angst vor event. konkurenz mutwillig den bach haben runtergehen lassen und selbst meistens hinterher mit mehreren 100 milliönchens in petto ."Schuldlos" wieder ab zurück in goldnen westen getürmt sind.
Leider haben se nur für einen das richtige strafmaß gefunden.Glaube Rohwedder hieß der vogel.

sorry für das verfehlte thema
 

meierchen_online

Echo-Orakel
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MorrisL schrieb:
Die Schwierigkeit ist wohl das Angeln ohne den Zweck des Nahrungserwerbs gesund zu legitimieren ohne in Konflikt mit anderen Interessen des Naturschutzes zu kommen. Der Sinn unserer Passion wird häufig zu gering gewichtet: Erholung/positiver Stress , sozialer Kontakt, direkter Umgang mit Leben und Tod. Wir sind Teil der Natur und nicht dort zu Besuch! Aber das man als Angler aus Sicht der Nichtangler immer angreifbar an diesem Punkt sein wird ist mir irgendwie auch klar. Unterstützung seitens der Industrie wäre vielleicht ein Weg dem "Naturschutzlobbyismus" etwas entgegenzusetzen.

Das ist aber ein vorwiegend deutsches Problem (ähnlich oder sogar schlimmer ist wohl nur noch in der Schweiz). In anderen Ländern muss man sich nicht so sehr gegenüber Weichspülern und Grünen rechtfertigen. Und das letzte was man in dieser Situation bräuchte wäre ein Verband, der den Duckmäuser spielt, zumal dieses Gepoche auf den Naturschutz/Umweltschutzverband-Status ein zweischneidiges Schwert ist. Irgendwann ist es so wie bei den Jägern, dass man nur noch die Hege und Pflege als Motiv vorschieben kann. Was für ne Heuchelei! Wenn ich angeln gehe, dann primär dieses Prozesses mit der Angelrute wegen, ohne den ich nicht leben will, und dann will ichdass das auch gefälligst so anerkannt wird. Das wird aber nichts mit den VDSF-duckmäusern. Warum nun das Fischessen ein vernünftigerer Grund sein soll, als die Motive der Erholung, der sozialen Bindungen usw. leuchtet mir ohnehin nicht ein.
 

nordchris

Echo-Orakel
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Nur mal so am Rande. Was soll eigentlich ein Kunstköderverbot und sein wann gibt es das? Wer kommt denn auf so eine besch... Idee?? Man man
 

Mr.Redfish

Finesse-Fux
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@Nordchris Der Grundgedanke dahinter ist, dass die RAubfische im Laichgeschäft nicht gefangen werden sollen, weil ein Drill und ein Landaufenthalt natürlich Kraft und Energie kostet, die im Laichgeschäft dringend benötigt wird. Von daher ist der Grundgedanke sicher nicht falsch.
 

Klausi

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Nichtsdestotrotz in diversen Guiding-Unternehmen dennoch immer wieder bis zum letzten Tag vor der "Schonzeit" damit geworben wird, hochschangere Hechtmuttis zum persönlichen Rekorerlebnis zu befischen...
 

nordchris

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Also bezieht sich das Verbot nur auf die Schonzeit und danach z.B. ab Juni dürfte man wieder normal fischen. Wenn das so ist, ist es natürlich total vertretbar und vernünftig.

Gruss
 

meierchen_online

Echo-Orakel
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nordchris schrieb:
Also bezieht sich das Verbot nur auf die Schonzeit und danach z.B. ab Juni dürfte man wieder normal fischen. Wenn das so ist, ist es natürlich total vertretbar und vernünftig.

Gruss

Und was soll, egal wo und egal ob temporär oder dauerhaft, ein reines Kunstköderverbot bringen? Ich kann auch mit Köfi oder Fetzen auf Raubfische angeln, aber darf mit Kunstködern nichts mehr beangeln, was keine Schonzeit hat und auch irgendwie mit künstlichen Ködern beangelbar ist. Intention und Wirkung sind immer zwei paar Schuhe. Ein Beispiel: in einem See in meiner Nähe hatte sich eine Gruppe von "Spezialisten" entwickelt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Grund mit Pilkern und großen Drillingshaken umzuwühlen - reißen nennt man das, was hängen bleibt, bleibt hängen. Die Konsequenz, die daraus gezogen wurde als es bekannt wurde, war ein mehrjähriges Kunstköderverbot. Bestraft wurde jeder, der mit seinen Ködern waidgerecht angeln will. Dass man den Reißern damit Einhalt gebietet, ist zu bezweifeln, da man auch mit schweren Bleien und Drillingshaken vortrefflich "pflügen" kann und Verbote die entsprechenden Leute ohnehin nicht kratzen, wenn Kontrollen ausbleiben. Ein ähnliches Verbot, nicht Kunstköder betreffend, sondern lediglich Beschränkungen der Art sowie der Hakenbogengröße auf 9mm, nur noch Einzelhaken u. a. gibt es aus denselben Gründen in meinem ehemaligen Studienort. Jeder, der nur normal "Zandern" wollte, wird bestraft und sieht sich ab November bis Ende März jeden Jahres mit der Tatsache konfrontiert, nur noch DS mit Kleinstködern oder andere Finessetechniken einsetzen zu können. Größere Köder sind zwar theoretisch möglich, aber mit den vorgeschriebenen Minihaken unfischbar. Größere Gufis mit ca. 12-15 cm waren ideal, um aus dem Kleinzandermeer auch ein paar halbwegs maßige zu selektieren und nicht die Kinderstube zu verangeln - dank Jighakenverbot + 9mm-Regel nun unmöglich. Den Reißern ist es egal, solange nicht kontrolliert wird. Alle anderen werden bestraft. Das nur zum Thema Intention und Wirkung. Ich kenne die Regelungen in Berlin nicht im Detail, aber bin gegenüber solchen Beschränkungen eher skeptisch eingestellt und sage nicht mehr zu allem ja und Amen, Intention hin oder her.
 

Raubmade

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is's schon vorbei dit jerangl?


ok, was zum thema.
wir haben ein raubfischköderverbot vom 1.1.-30.4. und da sind nun mal alle lures inbegriffen.....und alle größeren naturköder wie köderfisch usw.

cheers
moritz


p.s. leute die große drillinge mit sich rumtragen ohne die passenden köder und die entsprechende peitsche gehören eh kielgeholt
 

NorbertF

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Ich hab hier ein Gewässer an dem Kunstköder in der Hechtschonzeit verboten sind. So weit erstmal nicht weiter dramatisch.
Aber: Köderfische sind erlaubt.
Prima, oder?
 

meierchen_online

Echo-Orakel
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NorbertF schrieb:
Ich hab hier ein Gewässer an dem Kunstköder in der Hechtschonzeit verboten sind. So weit erstmal nicht weiter dramatisch.
Aber: Köderfische sind erlaubt.
Prima, oder?

Genau solchen Stuss meine ich ja.
 
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Ich halte eine Raubfischschonzeit wie sie zum Beispiel beim BVO in Ostfriesland praktiziert wird, für SEHR sinnvoll.

Wenn ich bedenke wie viele Leute in unserem Verein (in NRW) während der Hechtschonzeit mit 7-8cm Wobblern auf "Döbel und Barsch" fischen ist so eine Hechtschonzeit in der man mit Kunstködern auf andere Fischarten fischen darf schon verdammt am Sinn vorbei.
(Ich muss dazu sagen, dass man an dem Gewässer weitaus mehr Hecht als Barsch und Döbel fängt)

Ich muss mich aber auch an die eigene Nase fassen, da ich während der Zanderschonzeit mit Finesse und winzigen Ködern auf Barsch fische.
Auf 20 Barsche kommt vielleicht ein "kleiner" Zander, aber die möglichkeit einen größeren zu fangen ist IMMER gegeben...
 

nordchris

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Es sollte natürlich alles sinn machen. Wenn z.B. in einem Gewässer in der Hechtschonzeit übermässig viele Hechte gefangen werden (sowohl mit Kunst- als auch Naturködern) sollte man vielleicht über Einschränkungen nachdenken(Ködergrösse etc.). Wenn es aber darum geht das einzelne nicht Fischwaidgerecht angeln, dann einfach alle zu bestrafen anstatt vermehrt zu kontrollien. Halte ich das natürlich für genauso unsinnig.
Aber bei uns im Staat ist nunmal gerade was Naturschutz oder ähnliches angeht alles ein wenig fragwürdig. Die balance scheint hier zu fehlen. Ich sage nur C&R, Kormorane ,elektro Aussenborder etc..
Das blöde ist nur, das wenn man sich mal die Entwicklung ansieht es immer mehr zu einschränkungen, verboten oder ähnliches kommt und kommen wird. Dazu werden ja bestimmt vermehrt Nachtangel Verbote und Echolotverbote kommen.
 

Betze

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Das blöde ist nur, das wenn man sich mal die Entwicklung ansieht es immer mehr zu einschränkungen, verboten oder ähnliches kommt und kommen wird. Dazu werden ja bestimmt vermehrt Nachtangel Verbote und Echolotverbote kommen.

Was aber nicht am Staat per se liegt sondern an einzelnen Mitgliedern, oder teilweise auch Gruppen der Unsrigen. Und da die Anglerschaft leider nicht der rosa BA-Wolke entspringt, sondern ein Gro eben nicht über die Tragweite ihres Handelns nachdenkt, bleibt nichts weiter übrig als die Sippenhaft anzuwenden.
Wenn dann allerdings so Regelungen kommen wie oben beschrieben ist das doch sehr unnötig.
Ich finde ein Raubfischköderverbot sinnvoll, solange es auch alle Raubfischköder betrifft. Blöd für die Angler, gut für die Fische.

Lediglich die Schonzeiten sollten eventuell mal überarbeitet werden. Bringt nix den Zander Monate vor dem Laichgeschäft zu schützen um denn die Männchen von den Nestern runter zu fangen...und dit is hier im Osten der Republik im Mai noch teilweise gar nicht mal so selten der Fall.

Und zum Thema vermehrte Kontrollen, wenn ihr bereit seid das doppelte für den Fischereischein und die Karte zu zahlen, werden vielleicht auch mehr Kontrolleure geworben, weils eben mehr gibt als die 200€ Aufwandspauschale im Jahr...nur das will ja denn auch wieder niemand...
 

nordchris

Echo-Orakel
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Das mit den Schonzeiten ist wirklich so eine Sache. Bei uns in Schleswig Holstein gibt es nicht mal eine Zander Schonzeit. Wir haben bei uns im Verein an einem See ledieglich ein kleines Schongebiet. Und das Schongebiet wurde gemacht weil ein alter Angler bei uns vor 15 Jahren dort Zander auf ansage gefangen hat, weil er wusste wo die Nester sind. Schade ist nur das auf dem Rest des See´s einiege (vermehrt alte) Angler gezielt mit zwei man Nester Suchen und auch finden. Die haben dann, weil sie ja so alt sind eine Sondergenehmigung für E-Aussenborder und fahren dann ganz langsam die flachen Uferbereiche ab. Einer fährt und einer hängt über der Boardwand und sucht mit einem Eimer mit einem Loch im Boden den Grund ab. Da könnte ich k..... :evil: ! Aber es unternimmt da niemand was. Wenn man was sagt wird man nur dumm angemacht , ich mach dann zwar zurück, aber das trägt keine Früchte. Vielleicht sollte man mit einem 200g Blei ein Loch ins Boot werfen. :D
 

Basszuppler

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Also um mal wieder auf das thema ost und west zurück zu kommen ;)... das is hier nicht anders und alle Vorstände der vereine sind mit solchen leuten voll, die denken sie sind king cournel und können ihr von ihnen bewirstschaftetes DAV gewässer wohlgemerkt total verwildern lassen und um die einzige begehbare stelle( ihren bootsplatz) nen 2 meter zaun mit stacheldraht ziehen...und das nicht an einem sondern bei bestimmt 10 gewässern in der umgebung und wenn man dann beschwerde bei den anderen greisen im Kreisangelverband sich deswegen beschwert wird einem gesagt dass ist sache der vereine....also bei sowas geht mir die hutschnur hoch...
Ich bezahl ja schließlich beitrag für die gewässerpflege und den besatz und die bauen sich da ihr nest...
 

Betze

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Also um mal wieder auf das thema ost und west zurück zu kommen ;).
Um das es hier garnicht geht...wäre also schön wenn man dit auch lassen könnte...

Ich bezahl ja schließlich beitrag für die gewässerpflege und den besatz
Zur Gewässerpflege gehört nicht das sie dir die Ufer freischneiden...
Wenn du nen Wanderweg um dein Gewässer brauchst, oder plattgelatschte und freigemachte Angelstellen empfehle ich dir nen Forellenpuff zu besuchen, da kann man teilweise sogar fast im Wasser parken...
 

FishinTom

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Basszuppler schrieb:
Also um mal wieder auf das thema ost und west zurück zu kommen ;)... das is hier nicht anders und alle Vorstände der vereine sind mit solchen leuten voll, die denken sie sind king cournel und können ihr von ihnen bewirstschaftetes DAV gewässer wohlgemerkt total verwildern lassen und um die einzige begehbare stelle( ihren bootsplatz) nen 2 meter zaun mit stacheldraht ziehen...und das nicht an einem sondern bei bestimmt 10 gewässern in der umgebung und wenn man dann beschwerde bei den anderen greisen im Kreisangelverband sich deswegen beschwert wird einem gesagt dass ist sache der vereine....also bei sowas geht mir die hutschnur hoch...
Ich bezahl ja schließlich beitrag für die gewässerpflege und den besatz und die bauen sich da ihr nest...

Such Dir einige Freunde, die dann nacheinander eintreten und den Vorstand bei der nächstenVersammlung abwählen. Das wäre theoretisch möglich.
 

Thor!

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Un ich wollte nur wissen ob ich auf Barsch angeln darf 8O
 

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