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Promachos

BA Guru
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Hallo!

Eine Frage an die "Biologen" unter euch: Zu welcher Jahreszeit sind eigentlich Krebse vorwiegend unterwegs? Ich habe die Tage gelesen, dass sich Barsch und Zander vor allem im Herbst und Winter an den Krebsen gütlich tun. Stimmt das? Bisher habe ich Krebsimitate eher für einen Sommerköder gehalten.

Gruß & Dank
Promachos
 

AngryYoungMan

Master-Caster
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hab deine frage icht 100%tig verstanden, willst du jetzt was über krebse wissen oder wann du deren imitate zum fang von barschen und hechten einsetzten solltest? ;)

bin zwar kein biologe aber habe folgende erfahrungen gemacht:

im sommer sind krebsimitate immer dann erfolgreich wenn die "echten" gerade nachwuchs haben.

im winter natürlich, da jetzt die räuber tief stehen-hechte oft am grund liegen und somit die krebstiere in den focus der hechte und barsche geraten.

zu guterletzt habe ich oft hechte auf kebsimitate gefangen, wenn das gewässer durch hochwasser mehr strömung hat und sehr stark getrübt wurde. in dem fall standen die fische oft auch dicht am grund, wodurch auch wieder die winterlichen gründe zum tragen kommen! ;)
 

es0x

Echo-Orakel
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Wieso, die Frage ist doch leicht verständlich. Das hängt doch beides miteinander zusammen. Er will etwas über die Krebse wissen um zu wissen wann er sie am besten einsetzt...
 

MorrisL

Barsch Vader
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Wann haben denn die echten Nachwuchs..? Wenn man das netterweise etwas präzisieren möchte... . Danke °! Welche setzt ihr auf Zander gern ein ?

Grüße Morris
 

AngryYoungMan

Master-Caster
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@esox: nicht jeder versteht smileys...und ausdrücklich nach einsatzzeiten für krebsimitate wurde auch nicht gefragt. :wink: :wink: :wink: :wink:

@ morris: da dus ganz genau wissen willst:
Bei sinkenden Wassertemperaturen im Herbst erfolgt die Paarung. Dabei werden die Weibchen von den Männchen mit den Scheren festgehalten und auf den Rücken oder in Seitenlage gedreht. Die Weibchen sind bei Paarungsbereitschaft kooperativ, sodass auch weitaus kleinere Männchen in der Lage sind, körperlich überlegene Weibchen zu begatten. Bei dieser Begattung heften die Männchen mit ihren Befruchtungsbeinchen (Gonopoden), kleine weiße, etwa 1 mm starke stäbchenförmige Samenpakete mit Hülle (Spermatophoren) an den Weibchen an. Diese sind meist bauchunterseitig (ventral), zwischen den letzten Schreitbeinen oder am Schwanzfächer zu finden. Die Eier, 50 bis 400 Stück, werden vom Weibchen 26 Wochen unter dem eingeschlagenen Hinterleib getragen. Zwischen Mai und Juni schlüpfen die fast vollständig entwickelten Krebslarven, die während der ersten Tage einen Dottersack haben. Die kleinen Krebse sind fast durchsichtig und häuten sich nach etwa zehn Tagen zum ersten Mal. Die Jungkrebse bleiben ein paar Tage beim Muttertier. Allerdings entwickeln sich höchstens 10 bis 20 % der Eier bis zum Jungkrebs. (quelle: wikipedia) :wink:

kommt aber hin, ist natürlich witterungs abhängig und kann sich um ein paar wochen verschieben.

übrigends häuten sich rebse im ersten lebensjahr: 7- bis 10-mal, im zweiten: 4- bis 5-mal und im dritten: 2- bis 3-mal.

auch zu diesen zeiten werden sie gerne von den räubern genommen, da leicht bekömmlich wegen des weichen panzers.

da dann auch noch gute barsche (hechte sowieso) erwartet werden können setze ich zum zanderfischen gerne die "zwischengröße" 4"/10cm ein, diese werden dann ganz normal am jig gefischt-nur mit kleineren sprüngen.

greetz...
 

MorrisL

Barsch Vader
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Ja , das ist ja eher gängig und kleine will doch keiner..höhö.. . Aber gut , T Rig ist schon mal was , daß was ich mir auch vorstellen könnte....

Grüße Morris
 

MorrisL

Barsch Vader
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@anthony...danke fürs zitieren von wikipedia...und natürlich für deinen informativen Beitrag...der Akt als solcher war ja eher nicht so hinterfragt....ich lass jetzt mal den Smilie weg , welcher unterstreicht wie ich das meine . Ich habe auch eher etwas erwartet wie : " Wenn an meinem Hausgewässer das Laub weg oder so und so gefärbt ist , dann gehe ich verstärkt mit Köder xy ans Wasser und verzeichne gute Reaktionen auf diese Köder in Sachen Zander" . "Dabei gilt es zu beachten bla bla bla...." . Auch hier lass ich mal den Smilie weg , welcher humoristische Zutaten wie ironisches Nanomaterial trefflichst unterstriche .

Also , da der Zeitpunkt der Fortpflanzung als auch deren Ablauf nun hinlänglich beschrieben wurden , nocheinmal die dazugehörige Frage :

"Welche Krebsimitate setzt ihr gezielt auf Zander ein , und wie sieht eure Strategie dabei aus , alles ist dabei für mich interessant , Gewässer(Typ !) , Methode , Angelzeit und wie flexibel verhaltet ihr euch dabei ?
Das angeln mit Krebsimitaten ist bis auf Hellgie und Hog Impact für mich unerforschtes Land , daher mein Interesse. Ich habe nämlich , so scheint es mir , ein Gewässer unter "Aufsicht" , daß mit diesen Ködern maßgeschneiderte Grundlagen liefert , mal einen der großen Seezander ans Band zu bekommen. Vielen Dank !!

Grüße Morris
 

Tomasz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Promachos schrieb:
...Zu welcher Jahreszeit sind eigentlich Krebse vorwiegend unterwegs? Ich habe die Tage gelesen, dass sich Barsch und Zander vor allem im Herbst und Winter an den Krebsen gütlich tun. Stimmt das? Bisher habe ich Krebsimitate eher für einen Sommerköder gehalten.

Gruß & Dank
Promachos

Ich bin kein Biologe und kann daher nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Ich dachte auch lange Zeit, dass Krebse eine Art Winterschlaf halten würden, oder zumindest ihre Aktivitäten stark einschränken würden. Bis ich beim Eisangeln und später auch beim jiggen im Winter immer weider mal Krebes als Beifang hatte. Diese waren nicht gehakt, sondern nahmen den Köder mit ihren Scheren auf. Demnach sind sie wohl auch im Winter aktiv.
Die größten Erfolge mit Krebsimitaten, in diesem Fall den Little Spider, hatte ich kurz nach der Eisschmelze. Langsam im Zeitlupentempo geführt oder auch nur "zitternd" auf der Stelle gehalten brachten sie Barsche und seltener auch Zander ans Band. Aber auch im Sommer und Herbst gibt es immer wieder Tage, an denen ausschließlich die Krebsimitate z.B. in Verbindung mit einem Skirted Jig Bisse brachten. Von daher denke ich, das sie sowohl in der warmen, wie auch in der kalten Jahreszeit ihre Berechtigung haben, wobei sie für mich in der kalten Jahreszeit ihren Reiz durch die laaaangsame Köderführung besser ausreizen.

Gruß

Tomasz
 

golden_delicious

Echo-Orakel
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hat eventuell mal jemand erfahrungen mit krebsimitationen gesammelt die, nicht wie sonst häufig, farblich den panzer der erwachsenen tiere in dunklen brauntönen imitieren sondern mit farben wie beispielsweise "shrimp" bei reins den hellen krebse kurz nach den häutungen nach empfunden sind?
könnte mir vorstellen, dass fressfeinde sich auf diesen besonders schutzlosen zustand einstellen und eventuell entsprechende baits besser laufen, habs aber bis jetzt noch nie ausprobiert...
 

Promachos

BA Guru
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Danke schon mal für eure interessanten und bereichernden Beiträge!

Gruß Promachos
 

Streife

Twitch-Titan
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Also ich kann gut und gerne behaupten das ich heute ganz gut mit Krebsimitaten gefangen habe.
 

Fr33

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Hmmm,

ich muss sagen, dass ich bisher mit Krebsen, Creatures usw. unterschiedlich gefange habe - bzw. im Sommer, wie Herbst, wie im tiefsten WInter bei Schnellfall....

Scheint also keine Regel zu geben. Denke das Krebsimitate aufgrund ihrer eher gemächlichen Art (sollten auch so geführt werden) und aufgrund ihrer Größe eine willkomme Beute fürs ganze Jahr darstellen. Das Anpassen der Farbe würde ich persönlich nicht nach der Jahreszeit, sondern eher nach den Licht und Wasserverhältnissen entscheiden.
 

dfishr

Twitch-Titan
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Habt ihr Krebsimitate auch schonmal im Dunkeln/nachts angeboten? Die Viecher sind ja überwiegend nachtaktiv und verstecken sich tagsüber, wäre also sicher einen Versuch wert. Werde ich bei Gelegenheit mal probieren.

Habe die Tage eine interessante Broschüre über Edelkrebse in NRW gefunden. Wen´s interessiert: http://www.edelkrebsnrw.de/docs/broschuere5.pdf
 

meiho

Nachläufer
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Mahlzeit
Also ich fische krebse und so zeug (z.B. Helgies, reins baits) immer so ab anfang herbst, da stehen die barsche bei mir schon immer recht tief am grund. Außerdem hauen se sich da ja dan auf n winter hin die ränzen voll und so krustentiere haben ja bekantlich viel Eiweiße...
Man kanns im sommer auch versuche oder im frühling wen se dan laichen aber der erfahrung nach ist herbst am besten, ich fische se meistens an nem kleinen jig einfach oder Trig.
Nachts wirst se sicher auch fischen können, dan werden due fische eben übers seitenlienienorgan drauf aufmerksam, farbe ist also egal. Ab sonsten versuche ich immer recht natürlich zu fischen.
 

Björn1985

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Ich fische Krebsimmitate eigentlich das ganze Jahr hindurch. Häufig am Skirted Jig. Aber ich kann meinen Vorrednern zustimmen:
Die Bisse häufen sich etwas wenn es kälter wird. Liegt wohl auch daran, dass die Barsche ehr auf eine schnelle Präsentation stehen und im
Herbs/Winter ehr auf eine etwas langsamere. So ein schöner Proteinhappen wird dann auf keinen Fall verschmäht.

Gruß,
Björn
 

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