Knoten oder Knotenlosverbinder was hält am besten?

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Kent

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Was ist eurer Meinung nach das beste um einen Wirbel mit einer geflochtenen Schnur zu verbinden der Knotenlosverbinder oder doch ein Knoten, wenn ja welcher genau? Gibt es vielleicht auch einen Test wo man sehen kann welche Knoten wie gut halten vielleicht auch im Vergleich zu den No Knot.
 

meierchen_online

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Moshcore schrieb:
Was ist eurer Meinung nach das beste um einen Wirbel mit einer geflochtenen Schnur zu verbinden der Knotenlosverbinder oder doch ein Knoten, wenn ja welcher genau? Gibt es vielleicht auch einen Test wo man sehen kann welche Knoten wie gut halten vielleicht auch im Vergleich zu den No Knot.

[align=justify]Ick vertrau in über 90% der Fälle auf NoKnots, aus folgenden Gründen:

+ in Sekundenschnelle und bei Übung sogar blind montiert
+ keinerlei Schnurverlust beim Anbringen, bei Knoten braucht das mehr Übung, da geht bei immer der ein oder andere cm drauf.
+ NoKnots in 9kg sind so leicht und unscheinbar, dass sie kaum auffallen und auch den Lauf kleinerer Köder nicht beeinträchtigen. Vom schweren Barscheln übers Zandern bis zum leichten Hechteln nehm ick die hier in 9kg, beim schweren und ultraschweren Spinnfischen entsprechend größer. Aber die 9kg-Teile sind echt so winzig :eek: , und trotzdem ist mir noch nie einer von denen kaputt gegangen, nicht mal bei zufälligen 100cm+ Hechten oder derben Hängern: http://www.koederwahnsinn.de/shop/index.php?cPath=46_234
+ bei geflochtener Schnur, die von den NoKnots so gut wie nicht oder erst nach längerer Anwendung in Mitleidenschaft gezogen wird, ist die linereare Tragkraft der Schnur entscheidend, nicht die Knotenfestigkeit - ergo müsste der NoKnot in der Regel mehr halten als die meisten Knoten

Möglich Nachteile:

- ick denke mal, dass ein Knoten beim richtigen UL-Angeln unscheinbarer ist und ein NoKnot evl. durch das wenn auch nur geringe Gewicht den Köderlauf beeinträchtigen kann, da ick aber uff Fische angele und nicht auf Kaulquappen, ist mir UL eigentlich ziemlich schnuppe, spätestens beim schweren Barscheln oder leichten Zandern steht ein kleiner NoKnot einem Knoten in Unauffälligkeit nichts nach.
- bei Mono machen sich Knoten besser, wie ick finde, gerade die kleinen NoKnots kannst Du da vergessen, weil sie die Schnur quetschen und schädigen (aber da solltet ja wat von Profiblinker geben, wat ick aber noch nicht probiert habe :lol: http://profiblinker.com/profi-blinker-high-energy-xxstrong-knotenlos-verbinder-10er-pack-p-2912.html)
- man wird durch die NoKnots bequem und unselbstständig, dit is wie mit der Einparkhilfe für Tattergreise bei Autos, ick kann mir ein Leben ohne die kleinen Dingers jar nich' mehr vorstellen und hab Angst vor Knoten :lol:

PS: Einen zusätzlichen Wirbel als Verbindung zwischen Vorfach und Hauptschnur benutze ich so gut wie nie (außer bei Spinnern und ultraschwerem Angeln ab und an), ist bei den meisten Angeltechniken doch nur unnötig auffälliges Gerödel und Gewicht. Darum verbind ich den NoKnot auch gleich mit dem Vorfach.

Übrigens wurde das Thema scheinbar schonmal gebührend durchgekaut: Darum bitt' ick doch darum, beim beim nächsten Mal zuerst zur SuFu greifen:
http://barsch-alarm.de/Forums/viewtopic/t=9890/highlight=knotenlosverbinder.html[/align]
 

michael2005

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Hallo,

einen Nachteil der No Knots darf man nicht vergessen: Sie sammeln schneller Kraut und sonstige schweinereien ein. Das kann je nach Gewässer sehr lästig sein.
Wenn man z. B. einen Softjerk weedless anködert und im / am Schilf führt, dann kann der No Knot immer noch Hänger produzieren.
Auch beim GuFi Angeln können einige Hänger am Boden die Folge sein.
Die Teile sind nicht schlecht, da sie ja auch 100% der Schnurtragkraft erhalten, aber sie sind nicht überall gut einzusetzen.
Ich habe die No Knots auch eine Weile verwendet, bin aber mittlerweile wieder davon abgekommen, da für mich die Nachteile überwiegen.
Das muss aber jeder für sich selbst ausprobieren.

Gruss
Michael
 

Kent

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Na ja das mit dem kraut hatte ich nich nicht, was ich sehr seltsam finde sind diese Sprüche wie ne ich angel damit nicht weil die nachteile überwiegen aber gründe werden nie welche genannt dafür. Also ich muss sagen der No Knot Verbinder ist der einzige "Knoten" mit dem ich es geschafft habe Haken aufzubiegen und nicht einen Schnurbruch zu bekommen bei einen Hänger. Aber wenn mir jetzt jemand den Bombenknoten verrät der genauso hält immer her damit.
 

meierchen_online

Echo-Orakel
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michael2005 schrieb:
Hallo,

einen Nachteil der No Knots darf man nicht vergessen: Sie sammeln schneller Kraut und sonstige schweinereien ein. Das kann je nach Gewässer sehr lästig sein.
Wenn man z. B. einen Softjerk weedless anködert und im / am Schilf führt, dann kann der No Knot immer noch Hänger produzieren.
Auch beim GuFi Angeln können einige Hänger am Boden die Folge sein.
Die Teile sind nicht schlecht, da sie ja auch 100% der Schnurtragkraft erhalten, aber sie sind nicht überall gut einzusetzen.
Ich habe die No Knots auch eine Weile verwendet, bin aber mittlerweile wieder davon abgekommen, da für mich die Nachteile überwiegen.
Das muss aber jeder für sich selbst ausprobieren.

Gruss
Michael

Interessesant, dass Du das ansprichst. Ich angele nämlich auch mit den Knotenlosverbindern + Softjerks im Schilf und im größten Dreck, aber bis auf ein paar kleine Fitzel ist da noch nichts hängen geblieben, jedenfalls nicht mehr als bei einem Knoten wo auch mal hin und wieder Grütze dran hängt. Ich denke dieses Hänger- und Dreckrisiko lässt sich echt minimieren, wenn man wirklich die kleinste Größe von Noknots nimmt. Die meisten Leute nehmen einfach viel zu große Verbinder. Aber was soll ein 20kg Verbinder an einer Schnur, die ohnehin nicht mehr als 4-8kg trägt, was für die meisten Situationen, wenn man nicht gerade überschwer angelt, ausreicht? Dass so eine unpassende Kombination mehr Angriffsfläche hat ist klar. Wickele ich aber z. B. meine alte Stroft GTP Typ2 (ist noch die mit 4kg) stramm 8-9 mal um den kleinen VMC-NoKnot, dann ist letzerer so gut wie gar nicht mehr zu sehen, sondern fast vollständig von der Schnur umwickelt, da guckt oben und unten nur noch eine winzig kleine Spitze raus - und die macht den Köter auch nicht mehr fett, das sieht dann nämlich fast so aus, als hätte ich lediglich einen Knoten gemacht.

Aber wo wir schon bei Nachteilen sind, fallen mir noch weitere ein:

- die kleine Spitze des NoKnots, die beim Angeln eigentlich nicht wirklich negativ ins Gewicht fällt, kann untzer Umständen doch die Beringung der Rute beschädigen, wenn man ihn nachts versehentlich durch den Spitzenring einkurbelt. Ich muss dazu sagen, dass ich noch keinen Ring beschädigt habe, obwohl das Einkurbeln recht häufig passiert, meistens dann, wenn ich lange Vorfächer verwende - aber vermutlich habe ich (bisher) einfach nur Glück und eine gute, sehr widerstandfähige Beringung

- und natürlich kann man sich auch selbst bei der Handlandung eines Fisches am NoKnot verletzen, wobei auch hier ein großer NoKnot mit größeren Metallspitzen + großer sich wehrender Fisch am Haken hübschere Wunden produziert als die Angelei mit leichterem Geschirr

Gruß meierchen

Moshcore schrieb:
Na ja das mit dem kraut hatte ich nich nicht, was ich sehr seltsam finde sind diese Sprüche wie ne ich angel damit nicht weil die nachteile überwiegen aber gründe werden nie welche genannt dafür. Also ich muss sagen der No Knot Verbinder ist der einzige "Knoten" mit dem ich es geschafft habe Haken aufzubiegen und nicht einen Schnurbruch zu bekommen bei einen Hänger. Aber wenn mir jetzt jemand den Bombenknoten verrät der genauso hält immer her damit.

Seh ich auch so, mir "platzt" auch immer vorher der Knoten, während ich mit dem NoKnot eigentlich nur Brüche am Vorfach zu verzeichnen hab, was für die hohe Tragkraft spricht. Von den reinen SchnurVerbindungsknoten überzeugt mich keiner wirklich richtig. Aber Du kannst ja mal rein gucken, hier hast Du alle gängigen Knoten aufgelistet: http://www.google.de/url?sa=t&sourc...zI5fgL&usg=AFQjCNFMOzfh8ggn17e-CFLlBrbneVfy3A

ansonsten guckst Du mal hier, aber mit dem NoKnot können die auch nicht mithalten: http://barsch-alarm.de/News/article/sid=992.html
 

nureinestunde

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Ich verwende auch noknots und hab bisher nur gute Erfahrungen damit gesammelt. Inzwischen verwende ich die kleinen VMC- noknots, vorher waren es die S von Balzer auch ok, dagegen gehen die von Behr garnicht.

Beim Kauf kann es hilfreich sein, sich die Drahtenden anzusehen. Ist es ein grader Schnitt 90° zur Drahtmantelfläche oder sieht es aus wie mit der Kneifzange abgeschnitten? "Kneifzange" geht vermutlich schneller, billigeres Werkzeug, ..., dabei entsteht ein messerscharfes Ende, das schon beim Anbinden gern mal die Fingerkuppen perforiert, gern auch wenn man sonst an der Verbindung rumnestelt und wenn die Hauptschnur sich mal bei Wind um den noknot legt, kann ich mir auch vorstellen, daß die der noknot die Schnur kappt.
Bei den gerade abgeschnittenen noknots passiert nix.

cheerio n1h
 

Veit

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Ich nutze lieber Knoten und meine persönliche Erfahrung ist, dass die Schnurtragkraft damit MINDESTENS genauso gut erhalten bleibt, wie ein No Knot. Außerdem ist es nicht so schlimm, wenn man mal einen Wirbel mit entsprechenden Abrundungen durch den Spitzenring zieht (aus versehen) als einen spitzen No Knot.
 

gummiconnection

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hallo,
kann meierchen_online nur zustimmen:
verwende den kleinsten knotenlos verbinder, 9kg.
der hält meist mehr aus als jede schnur, trägt nicht auf und macht auch sonst kaum ärger; höchstens beim einkurbeln in den spitzenring.
beim sehr leichten fischen oder mit langem vorfach verwende ich ausschließlich den double uni-knot.
absolut zuverlässiger, einfach zu bindender knoten !

tight lines,
richie
gummiconnection
 

michael2005

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Hallo,

@Moshcore, na Gründe habe ich doch genannt. Ausserdem habe ich geschrieben, dass die Nachteile für mich - also für mich persönlich überwiegen. Bedeutet ja nicht, dass es bei jemand anders genauso sein muss. Erst lesen, dann meckern, gelle :wink: 8)
Bei den Knoten muss ich Veit zustimmen. Wenn man ordentlich knotet bleiben ca. 95% Schnurtragkraft erhalten. Die 5% Verlust dürften keine Rolle spielen, da man i. d. R. die Schnur eh nicht über die Rute abreissen kann / sollte (bei ordentlicher Gerätezusammenstellung), ohne einen Rutenbruch zu riskieren. Gute Knoten sind z. B. der Grinner oder der Trilene Knoten. Diese sind einfach und schnell zu binden. Ich benötige für einen Trilene Knoten im Dunklen - ohne Hinschauen also 8) nur einige Sekunden (ordentlich gebunden). Das ist halt am Anfang bisl Übungssache. Beim No Knot ist es natürlich genau so. Wenn man da den Bogen dann raus hat, ist es auch nur eine Sekundensache. Ich denke in Sachen Geschwindigkeit geben sich beide Methoden nix.
Zum Kraut sammeln kann ich noch sagen, dass ich ebenfalls die kleinen No Knots gefischt habe und definitiv mehr "Schweinerei" dort hängen blieb - am No Knot. An meinen Wirbeln und Einhängern bleibt deutlich weniger hängen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man beim No Knot bauartbedingt immer eine kleine, hervorstehende Spitze hat und ein Wirbel / Snap im Vergleich doch eine eher "runde Sache" ist - so zumindest meine Theorie.
Ich habe hier nur meine persönlichen Erfahrungen geschildert und möchte No Knots keinesfalls verdammen. Letztendlich sollte es jeder zumindest einmal probieren - so teuer sind die Teile nicht und dann selbst entscheiden. Für mich haben sich, wie gesagt, Knoten als bessere Alternative herausgestellt.

Gruss
Michael
 

Allobitteschön

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Eigentlich kommt die No-Knot Verbindung dem Ziel eines idealen Knotens schon sehr nahe. Auf eine kleine Eigenheit soll an dieser Stelle aber doch eingegangen werden: Aufgrund der hohen Knotenfestigkeit gibt es in der ganzen Montage aber auch keine Sollbruchstelle mehr. Kommt es bei einem Hänger zu einem Schnurbruch, passiert dieser häufig an einer undefinierten Stelle in der Hauptschnur. Dabei kann unter Umständen eine Menge Hauptschnur verloren gehen
 

Sting

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Havel-Barsch schrieb:
Eigentlich kommt die No-Knot Verbindung dem Ziel eines idealen Knotens schon sehr nahe. Auf eine kleine Eigenheit soll an dieser Stelle aber doch eingegangen werden: Aufgrund der hohen Knotenfestigkeit gibt es in der ganzen Montage aber auch keine Sollbruchstelle mehr. Kommt es bei einem Hänger zu einem Schnurbruch, passiert dieser häufig an einer undefinierten Stelle in der Hauptschnur. Dabei kann unter Umständen eine Menge Hauptschnur verloren gehen

naja, dem kann ich nicht so zustimmen!
benutzt du kein vorfach? das vorfach (fluo,stahl, mono) soll schon weniger tragkraft haben als die hauptschnur, oder?
 

stefano89

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Ich habs jetzt auch mit No Knots versucht und war vom Handling vor dem Angeln schon sehr begeistert. Aber ich weis nicht, was ich falsch gemacht habe, nach 4 mal richtig Durchziehen hat sich mein Gummifisch verabschiedet. Die Hauptschnur ist einfach vom No Knot gerutscht, obwohl ich alles gemacht habe, wie es sein sollte. Werde ihnen vllt noch eine letzte Chance geben...vllt wars ja Zufall, auf jeden Fall bin ich sehr skeptisch.
Greez Steffen
 

Barza

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[quote="michael2005"

Wenn man ordentlich knotet bleiben ca. 95% Schnurtragkraft erhalten. Die 5% Verlust dürften keine Rolle spielen, da man i. d. R. die Schnur eh nicht über die Rute abreissen kann / sollte (bei ordentlicher Gerätezusammenstellung), ohne einen Rutenbruch zu riskieren. Gute Knoten sind z. B. der Grinner oder der Trilene Knoten.

Hallo,

mit diesen beiden Knoten bleiben nicht!! 95% Schnurtragkraft(bei Geflochtener) erhalten, sondern deutlich weniger.
Einfach mal ausprobieren, vor allem bei sehr dünnen Geflochtenen ist das Ergebnis erschreckend.

Gruß

Barza
 

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