Hi Uli,
sorry, ich war halt etwas erschrocken 8O ... Du kannst Deine Ruten natürlich weiterhin mit Bohrern aus Metall verzapfen, damit habe ich überhaupt kein Problem. Ich finde es nur grenzwertig, dies allgemeingültig als gut funktionierende Methode zu empfehlen.
Uli69 schrieb:
Wieso gehst du von einem Bruch mit ausgefaserter Kante aus? Hochmodulierte Kohlefasern brechen anders als die Glasfaserstecken der Vergangenheit.
Die Stoßkante mit Harz zu versehen um die Fuge zu schließen ist also Quatsch? Sehe das anders.
Das habe ich nicht geschrieben, klar muß die Fuge geschlossen werden und das möglichst gut, genau darum geht es ja

... das plan schleifen der Stoßkanten bringt dabei aber keine Vor- sondern nur Nachteile, deshalb kann man sich das sparen. Das schließen der Fuge funktioniert nunmal besser, wenn die Stoßkanten eben nicht plan geschliffen werden, da selbst bei einem scheinbar glatten Bruch kleinste überstehende Fasern den Spalt beim verkleben zu einem Teil überdecken und ineinander greifen (= besseres Ergebnis).
Uli69 schrieb:
Zu deiner Empfehlung CF, GF oder gar Composite im passenden Durchmesser und spezifischen Modulationen, wo gibt es das für Otto Normalverbraucher und wie bestimmst du denn diese Eigenschaften?
So gut wie jeder Angelladen hat Reststücke gebrochener Ruten in der Ecke stehen und hilft da für ganz kleines Geld weiter ... Messschieber greifen und los geht's, gar kein Problem. Passendes Material und Wandstärke kann man durch einfache Biegetests ermitteln, da muß man wirklich keine Wissenschaft draus machen (Wandstärke des Zapfens muß durch den geringeren Durchmesser immer größer sein als die Wandstärke des Blanks, ähnliches Material vorausgesetzt, im Zweifel lieber etwas stärker).
Ein Metallstück oder gar ein scharfkantiger Bohrer ist aber in jedem Fall die schlechtere Variante, allein schon bez. der Materialeigenschaften und Verarbeitung (wie lange hast Du gebraucht, um Deinen Metall-Bohrer-Zapfen passend zum Konus des Blanks einzuschleifen?

).
@Ghost_Carp: UHU endfest 300.
Gruß, Matthias