Knax und ab war die Major Craft (Rutenbruch)

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Ghost_Carp

Twitch-Titan
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Hi

Gestern beim normalen auswerfen ohne jeglicher Gewalt brach meine Major Craft Arival ARC-63M ca. 30cm nach der Rolle in zwei 8O :cry:

Darf so etwas bei so einer Rute passieren? Ich hab schon billig Ruten mehr gefordert und die leben heute noch.....

Ist das ein Einzelfall oder hat wer das selbe Leid auch schon miterleben müssen (Major Craft Ruten).

Zahlt sich eine Reparatur aus bzw. kenn ich auch keinen der sie reparieren kann.
 

Ghost_Carp

Twitch-Titan
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Sry, hab ich vergessen zu erwähnen!
Hab sie selbst vor einem Jahr gebraucht gekauft.

Nur eben bei so einem Stecken echt traurig das er bricht, noch dazu sieht es wie abgesägt aus und nicht zersplittert ect.
 

havel-walleye

Bigfish-Magnet
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Hört sich fast wie das Problem bei der GAMAKATSU Zexxer an. Bei der Rute ist die Theorie, dass um Gewicht zu sparen, auf Harz verzichtet wurde. Die unintendierte Folge: die Rute neigt zum Bruch.
 

Ghost_Carp

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Das ist ja mal sinnvoll.

Noch dazu beim Auswerfen mit vl 20g und nicht mal ordentlich belastet.
 

Eclipse

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hey,

bin gerade zufällig über diesen Thread gestolpert und will mich mal kurz zu Wort melden.
Entgegen der Meinung vieler Angler ist eine Rute nicht stabiler, nur weil sie teurer ist als andere. Hochmodulierte Blanks können sogar deutlich schneller kaputt gehen. Selbst kleine Kratzer können bewirken dass die Rute bricht.
Eine Rute, die so alt ist und schon länger benutzt wurde geht nicht nach so langer Zeit einfach kaputt. Materialfehler zeigen sich in der Regel beim ersten Wurf oder am ersten Angeltag.

Chris
 

Ghost_Carp

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Trotzdem muss bzw sollte man davon ausgehen wenn man eine Rute um 200€ und mehr sicht kauft das sie auch stabiel genug ist um normale Würfe auszuhalten.
Geld sollte meistens für Qualität stehen und diese dann auch einhalten, denn warum sollte ich mehr bezahlen?

Die Rute ist vl 2 Jahre alt war aber so gut wie nie in verwendung, hab sie sehr sehr selten benutzt aber ich weis schon was du meinst.
 

Brilliano

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Eclipse hat recht. Außerdem weißt Du nicht was mit der Rute vorher passiert ist. Evtl hat Sie mal einen Schlag an einer Kante abbekommen. Evtl. sieht man das am Blank nocht nicht mal, aber irgendwann kann die Rute bei geringster Belastung wegbrechen.

Das hat mit dem was die Rute kostet nichts zutuen. Wenn es danah geht, dann müßten wir alle noch Glasfaserruten fischen.

Natürlich ist sowas ärgerlich, aber passiert halt.
 

Zanderlui

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Ghost_Carp schrieb:
Trotzdem muss bzw sollte man davon ausgehen wenn man eine Rute um 200€ und mehr sicht kauft das sie auch stabiel genug ist um normale Würfe auszuhalten.
Geld sollte meistens für Qualität stehen und diese dann auch einhalten, denn warum sollte ich mehr bezahlen?

Die Rute ist vl 2 Jahre alt war aber so gut wie nie in verwendung, hab sie sehr sehr selten benutzt aber ich weis schon was du meinst.

wie gesagt der preis sagt nix über die haltbarkeit der rute aus...
ich habe sowas auch mal gehabt, da ist der jigkopf gegen den blank gehaun, einige monate später ist die rute dort wie abgesägt durch gewesen im wurf mit 15g bei 40g wg...

das kann dir bei 20euro ruten passieren genauso wie bei 200euro ruten...
wie gesagt wurde bei den teureren sogar noch mehr, da dort um gewicht zu sparen eben an material gespart wird...
 

Uli69

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Hi,

warum bzw. weshalb die Rute enzwei gegangen ist kann nur Spekulation sein.
Die Frage ist, kann das Repariert werden und das lässt sich mit ja beantworten.
Wenn der Bruch sauber ist, passen die Teile wieder aneinander, wenn nicht sauber abschleifen, das eine Klebefläche entsteht.
In den Blank, einen zum Innendurchmesser passenden Stift (HSS Bohrer oder was aus CNC gefräst, wenn du kannst) mit Harz einkleben die Stoßkanten an der Bruchkante mit Harz versehen und zusammenkleben, wenn du wie beschrieben in der nähe des Handteils den Bruch hattest wird die Aktion kaum leiden und das Mehrgewicht ist mE. zu verschmerzen.

VG
Uli
 

pike_on_the_fly

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Uli69 schrieb:
Wenn der Bruch sauber ist, passen die Teile wieder aneinander, wenn nicht sauber abschleifen, das eine Klebefläche entsteht.
In den Blank, einen zum Innendurchmesser passenden Stift (HSS Bohrer oder was aus CNC gefräst, wenn du kannst) mit Harz einkleben die Stoßkanten an der Bruchkante mit Harz versehen und zusammenkleben

Oh je, wo hast denn Du diese abenteuerliche Empfehlung her?

Schonmal selbst probiert? Und die Rute danach belastet?

Wenn verzapfen, dann mit dem richtigen Material (CF, Glasfaser oder Composite) und in der richtigen Dimensionierung (passend zur Biegebelastbarkeit des Blanks an der Bruchstelle) sowie sauber passend eingeschliffen. Das anschleifen der Stoßkanten, um eine plane Klebefläche zu bekommen ist absoluter Quatsch (nimmt eh keine Kraft auf), viel besser ist es die Fransen dran zu lassen, möglichst passend ineinander zu verkleben und die Oberfläche nach dem aushärten plan zu schleifen (so entsteht eine halbwegs ebene Fläche ohne Spalt, die sich gut überwickeln lässt).

Gruß, Matthias
 

Uli69

Twitch-Titan
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Lieber Matthias,
wenn ich nicht schon leidliche Erfahrungen mit höherwertigen Ruten gemacht hätte würde ich mir den Kommentar sparen.
Da ich aber erst kürzlich aus der Not heraus eine Rute so wiederhergestelt habe und die Rute danach wieder 1a ihren Dienst versieht, maße ich mir an, diese Empfehlung zu geben.
Wieso gehst du von einem Bruch mit ausgefaserter Kante aus? Hochmodulierte Kohlefasern brechen anders als die Glasfaserstecken der Vergangenheit.
Die Stoßkante mit Harz zu versehen um die Fuge zu schließen ist also Quatsch? Sehe das anders.
Zu deiner Empfehlung CF, GF oder gar Composite im passenden Durchmesser und spezifischen Modulationen, wo gibt es das für Otto Normalverbraucher und wie bestimmst du denn diese Eigenschaften?
Mach doch keine Wissenschaft aus solch einer Sache zumal es sich um eine Reperatur 30cm oberhalb vom Griffstück handelt. Bei einer Fliegenrute oder der Spitze, da gebe ich dir recht, würde ein Solitip Tuning Sinn machen.
Aber bei einer Spinnrute kurz vor dem Griff.
G
Uli
 

Ghost_Carp

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@Uli

Danke für den Tipp, mer als wieder brechen kann sie ja nicht :p

Der Bruch ist "ziemlich" sauber ohne Fransen also sollte das wirklich klappen, gibt es da ein spezieles Harz?
 

Uli69

Twitch-Titan
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Hi,

da empfehle ich den örtlichen Modellbauladen bzw. Conrad.de.
Ich habe leider vergessen was es ganau ist, auf jeden fall 2 Komponenten und je 10 ml Tuben.
Wichtig, den Zapfen (100mm -120 mm Lang) gegen verutschen beim zusammenschieben sichern und die Bruchstücke genau ausrichten (Flucht) und dann ruhen lassen.
Vorrichtung/Hilfkonstrukt ist praktisch unumgänlich und aus Styropur leicht angerichtet.

G
Uli
 

Ghost_Carp

Twitch-Titan
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Ich werd mir da schon was basteln, nur wegen dem Harz bin ich noch skeptisch was da am besten ist.

Besten Dank nochmal....
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Hi Uli,

sorry, ich war halt etwas erschrocken 8O ... Du kannst Deine Ruten natürlich weiterhin mit Bohrern aus Metall verzapfen, damit habe ich überhaupt kein Problem. Ich finde es nur grenzwertig, dies allgemeingültig als gut funktionierende Methode zu empfehlen.

Uli69 schrieb:
Wieso gehst du von einem Bruch mit ausgefaserter Kante aus? Hochmodulierte Kohlefasern brechen anders als die Glasfaserstecken der Vergangenheit.
Die Stoßkante mit Harz zu versehen um die Fuge zu schließen ist also Quatsch? Sehe das anders.

Das habe ich nicht geschrieben, klar muß die Fuge geschlossen werden und das möglichst gut, genau darum geht es ja ;) ... das plan schleifen der Stoßkanten bringt dabei aber keine Vor- sondern nur Nachteile, deshalb kann man sich das sparen. Das schließen der Fuge funktioniert nunmal besser, wenn die Stoßkanten eben nicht plan geschliffen werden, da selbst bei einem scheinbar glatten Bruch kleinste überstehende Fasern den Spalt beim verkleben zu einem Teil überdecken und ineinander greifen (= besseres Ergebnis).

Uli69 schrieb:
Zu deiner Empfehlung CF, GF oder gar Composite im passenden Durchmesser und spezifischen Modulationen, wo gibt es das für Otto Normalverbraucher und wie bestimmst du denn diese Eigenschaften?

So gut wie jeder Angelladen hat Reststücke gebrochener Ruten in der Ecke stehen und hilft da für ganz kleines Geld weiter ... Messschieber greifen und los geht's, gar kein Problem. Passendes Material und Wandstärke kann man durch einfache Biegetests ermitteln, da muß man wirklich keine Wissenschaft draus machen (Wandstärke des Zapfens muß durch den geringeren Durchmesser immer größer sein als die Wandstärke des Blanks, ähnliches Material vorausgesetzt, im Zweifel lieber etwas stärker).

Ein Metallstück oder gar ein scharfkantiger Bohrer ist aber in jedem Fall die schlechtere Variante, allein schon bez. der Materialeigenschaften und Verarbeitung (wie lange hast Du gebraucht, um Deinen Metall-Bohrer-Zapfen passend zum Konus des Blanks einzuschleifen? :wink: ).

@Ghost_Carp: UHU endfest 300.

Gruß, Matthias
 

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