Kommt doch aber auch auf das Gewässer drauf an, oder? Am Wiesenflüsschen (~8 Meter) lasse ich meine 15cm Wobbler usw. zu Hause. Dort fange ich selbst mit Ködern von max. ~10cm fast keine Schniepel mehr (relativ zur Gewässergröße, also keine Hechte unter ca. 45cm. Am großen See, wo es auch Meterhechte gibt und entsprechend viel Nachwuchs, habe ich das Gefühl, daß kleine Köder (Arnaud o.ä schlanke 10cm Wobbler oder Gummifische ...) nicht genug auffallen, wenn etwas Wind geht. Oder ich "drille" gerade einen Schniepel, während die Hechtmama vorbeischwimmt oder vom dabei entstehenden Trubel irritiert das Weite sucht.
Ein großer Köder spricht einen größeren Hecht in meinen Augen auch eher an als ein kleiner. Dabei denke ich immer an diese Faustformel, von wegen idelae Ködergröße 10 Prozent des Körpergewichts des Hechtes. Ich glaube die Strikezone eines Hechtes ist bei größerer potentieller Beute auch größer. D.h. ziehe ich dem Hecht einen Miniköder vor der Nase entlang, wird auch er fangen. Mit einem großen Köder reicht es, nur in die Nähe des Esox zu kommen.
Das sind meine Eindrücke, Empfindungen, Erfahrungen, was die Ködergröße angeht. Ich benutzt aber auch kleinere (relativ) Köder an großen Gewässern, ganz einfach weil so netter Beifang in Form von kapitale Barschen möglich ist. Das is dann für mich aber kein gezieltes Hechtfischen! Auch sind die kleinen oft ermüdungsfreier zu handeln. Große, kompakte Köder haben dann bei rauhem Wetter Vorteile (definierter zu führen, windresistenter, ...).
Grüße und Petri