Klares Wasser wie sind eure Erfahrungen?

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spearhead

Gast
Hallo mich würde interesieren wie es sich verhält in Kiesgruben, die 60m tief sind. Angeblich guter Zanderbestand, wie sollte man da fischen? Flache Bereiche zu finden ist am Uferbereich geht meistens steil abwärts ziemlich schwer. Es gibt da Bereiche indem der Sand/Feinsediment wieder ins Wasser gespült wird, da sind somit Sandbänke, kann das ein Abends Spot sein, da zieht es die Brut im Sommer hin. Aber größere Weissfische sieht man da nicht.

...
 
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Fr33

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Zum einen kann ich dir schon mal ne gute Nachricht geben: klares Wasser macht die Zander für uns Angler wesentlich berechenbarer :)

Durch das klare Wasser und die gute Sicht unter Wasser sind die Zander in der Dunkelheit aktiv. Mit wenigen Ausnahmen steht man also nicht vorm Problem wie beim Fischen in der trüben Brühe, wann denn die Zander nun das Rauben beginnen.
Früh morgens würde ich noch im Dunkeln beginnen und max. bis 2 Stunden ins Helle hineinangeln. Abends eine Stunde vor Dunkelwerden bis 3 Stunden danach stehen die Fangchancen aber meistens nochmals besser.
Im Dunkeln flach und in Ufernähe zu fischen bringt im klaren Wasser recht planbare Erfolge, ebenso wenn es denn trotzdem tagsüber sein soll tiefe Löcher, welche im Schatten liegen bzw. steile Kanten, an denen die Sonne im Rücken steht und den Grund nicht erreicht!

Eben erst den Post entdeckt... steckt in der Theorie viel Wahres drinnen - aber ich sehe das Teils bischen anders. Wenn ich mir die damligen Fänge am Rhein usw. tagsüber anschaue - also in Zeiten in denen das Wasser eigentlich immer leicht bis mittel angetrübt war und vergleiche das mit heute, wäre mir die alte Zeit lieber. Tagsüber und gerade bei guten Lichtverhälnissen macht es inzwischen oft keinen Sinn mehr mit Zander zu rechnen. Auch ein Grund warum der Barsch seit ein paar Jahren immer mehr in den Fokus gerät. Gerade die "trübe Brühe" war bisher eigentlich immer für 1-x Zander gut. Als wären die Fische die ganze Zeit aktiv und sind nicht so passiv wie man es heute teils erlebt. Ich habe schon erlebt, dass Rudel von Barschen rauben.... auch der Hecht raubt mal und zeigt sich dabei. Aber mir ist kaum bekannt, dass man dies so deutlich beim Zander gesehen hat. Mag sein, dass er (wie im Trüben) in der Nacht/Abend aktiver wird - aber heisst das zwingend, dass er im Flachen steht und direkt Kleinfischen nachstellt? Ich habe schon eine Hand voll Nachteinsätze am Rhein hinter mir - komplette Nullrunden. Auch im Stillwasser konnte ich bei Dunkelheit sogut wie nie Zander fangen. Lediglich mit Köfi oder Fetzen....
 

Tuempel

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@Fr33: Ich angel fast nur am Rhein und im Hafengebiet. Gerade dieses Jahr hatte ich einige Sternstunden mit Zandern erlebt. Und gerade im Hochsommer habe ich die genau beschriebene Situation mehrfach erleben dürfen. Im Flachwasserbereich zwischen den Buhnen oder halt im Hafen und nicht in der Fahrrinne sondern fast direkt an der Spundwand.

Ich hatte dies schon öfter gehört aber tatsächlich noch nie beim Zander beobachtet. So konnte ich diese Jahr meine ersten Zander auf Oberflächenköder fangen und mein Gott war das geil. Man hat einfach in den raubenden Pulk der Zander reingeworfen und direkt nach dem aufklatschen kam der Einschlag. Dies konnte ich an drei aufeinanderfolgenden Tagen wiederholen und wollte nie nach Hause ;). Und die Beißzeiten waren zwischen 20:00 Uhr - 21:00 Uhr also bei wirklich hellem Tageslicht noch im Sommer.

Nach drei Tagen war der Spuk leider vorbei bzw. habe die Beißzeit nie wieder so erwischt. Aber ich sehne mich jetzt schon nach dem Sommer .......
 

Jondalar

Echo-Orakel
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Ich bin da bisschen skeptisch was die Flachwasserangelei im Winter betrifft. Dieses Jahr wars Zandertechnisch eine Katastrophe an meinem Hausgewässer. Dort ist es im Normalfall etwas angestaubt (Sichtweite ca. 1 -2 m ) und die Zander waren dann auch den ganzen Tag über aktiv und zu fangen. Dieses Jahr ist durch den fehlenden Regen das Wasser extrem klar geworden. Sichtweitebis zu 5 m. Entsprechend Hell wars dann auch im Wasser und ich denke das gefällt den Zandern garnicht. Ich hab dieses Jahr viel im Flachwasser mit Wobbler im Dunklen experimentiert. Der Erfolg blieb aber aus. Es war schon wie verhext und lies mich schon an meinem Fähigkeiten zweifeln. :( Doch das Blatt hat sich gewendet. Jetzt wenn es schon früh dämmert, ballern die Zander aber in 5-6m tiefen Wasser auf die Gummifische. Ich denke das ist alles sehr Gewässerspezifisch und sicher einen Versuch wert mal in den Buhnen mit Hardbaits nach Zander zu suchen. Doch gerade im Winter wenns kälter wird ist eine langsame präsentation doch von Vorteil. Bei uns sind die Buhnen hart in der Strömung und einen Wobbler kann ich da nicht so schön stehen lassen wie einen Gummifisch der am Grund abliegt. Die Fische brauchen meiner Meinung etwas mehr Zeit. Gerade jetzt wo das Wasser kälter wird und diese nicht am Fressen sind. Die Zander sind lichtscheu und verziehen sich Tagsüber in dunkle Gewässerabschnitte oder gar unter die Boote wenn welche da sind. Warum die Fsche dann aber trotzdem noch tiefer ziehen und nicht wie erwartet ins Flache kommen ist mir ein Rätsel. Doch das macht den Zander ja aus. Immer ein bischen ne Diva:rolleyes:
 

perco

Master-Caster
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Ich habs aufgegeben die zander zu verstehen.
Ich hab im sommer im flachwasser bei strahlendem Sonnenschein mittags einen biss nach dem andern gehabt und in der Dämmerung hörte es schlagartig auf.
Nach lehrbuch wäre genau das die zeit gewesen.
Gestern bin ich los gewesen an für diese Jahreszeit gute stellen und hab geschneidert- nicht einen zupfer.
Ein freund hat 5 km weiter 6 Stück gefangen, zwar alle nur bis knapp über 50 , aber er hat gefangen.
Aktuell bin ich mit 15 cm ködern und aufwärts unterwegs.
Verhindert zwar die fritten nicht, aber der Durchschnittsfisch ist meiner meinung nach besser.
 

blankmaster

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Ich habs aufgegeben die zander zu verstehen.

Diese Einstellung kann ich häufig uneingeschränkt teilen.

In meinem Hausgewässer (kein Besatz seit über 10 Jahren) fange ich nach über 10 Jahren -stets auf Hecht unterwegs- meinen ersten Zander in diesem See. Klein war er auch nicht.
Im gleichen Jahr fange ich -weiterhin auf Hecht unterwegs - nicht wenige Zander um die 15 - 20 cm.
Seit 2 Jahren ist wieder Schluss mit Zander. Obwohl ich jetzt angefangen habe, gezielt auf Zander zu fischen. (Vielleicht nicht obwohl sondern weil...)

Vielleicht kann man die auch gar nicht verstehen. Weil sie selber nicht wissen, wann sie was warum tun .
:)
 

Zander1991

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Ich habs aufgegeben die zander zu verstehen.
Ich hab im sommer im flachwasser bei strahlendem Sonnenschein mittags einen biss nach dem andern gehabt und in der Dämmerung hörte es schlagartig auf.
Nach lehrbuch wäre genau das die zeit gewesen.
Gestern bin ich los gewesen an für diese Jahreszeit gute stellen und hab geschneidert- nicht einen zupfer.
Ein freund hat 5 km weiter 6 Stück gefangen, zwar alle nur bis knapp über 50 , aber er hat gefangen.
Aktuell bin ich mit 15 cm ködern und aufwärts unterwegs.
Verhindert zwar die fritten nicht, aber der Durchschnittsfisch ist meiner meinung nach besser.

Da muss ich dir leider deutlich widersprechen! Zander sind zwar zickige Gesellen aber wenn sie auf Beutezug sind so ziemlich die berechenbarsten Fische! Versuch einfach mal direkt nach dem Fang zu überlegen, warum du den Zander an dieser Stelle mit diesen Köder gefangen hast.
Wenn du schreibst für die Jahreszeit gute Stellen, was ist mit der Tageszeit? Du hast bestimmt im Tiefen geangelt oder? War Sonntag abend zum Beispiel noch mal am Baggersee. Im Tiefen waren viele Angler unterwegs ohne Fang. Bei mir hat es in der Dämmerung an der Kante zum flachen Wasser gescheppert. Zu dieser Zeit kommen die Zander noch ziemlich weit nach oben.
Bei deiner Beißphase im Sommer: Oft ist hier der Wind "Schuld". Wenn dieser direkt auf die Flachwasserbereiche drückt sammelt sich die Nahrung in dieser Ecke, Weißfische ziehen nach. Die Zander ergreifen die Gelegenheit und rauben in die dicht stehenden Futterfische, die gerade durchs Fressen abgelenkt sind. Gleiches gilt für laichende Weißfische.

Also einfach mal die Bedingungen bei den Fängen beachten und man hat wichtige Erkenntnisse fürs nächste Mal!

Ergänzung: Uli Beyer hat es früher oft in Vorträgen oder Artikeln erwähnt: Je flacher der Fisch steht, umso aktiver ist er! Also entweder fischt man den ganzen Tag im Tiefen auf passive Fische oder wartet den Beutezug ab und fängt sie flacher ;-)
 
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Streifenspinner

Gummipapst
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Ich habs aufgegeben die zander zu verstehen.
Ich hab im sommer im flachwasser bei strahlendem Sonnenschein mittags einen biss nach dem andern gehabt und in der Dämmerung hörte es schlagartig auf.

Ist dort Dunkelheit (schattige Standplätze) und/oder tiefes Wasser in der Nähe gewesen? Gerade die jüngeren Zander, bis etwa 50/60cm, tummeln sich im Sommer im Flachwasser gerne im Kraut. Bei voller Sonne und Hitze fängt man die dort allerdings auch nicht, sondern eher in den Abendstunden.

Nach lehrbuch wäre genau das die zeit gewesen.

Wenn du Lehrbüchern glaubst, die den Zander zum ausschließlich nachtaktiven Fisch verklären, mag das so sein. Die Realität ist das aber nicht. Zander kannst du auch bei strahlendem Sonnenschein und in der Mittagshitze fangen, wenn du weißt, wo sie unterwegs sind.
Ich habe das auch viele Jahre geglaubt und bin auf Zander praktisch nur Abends losgezogen. Ein Fehler, Zander lassen sich z.B. im Herbst den ganzen Tag über fangen. Im Sommer würde das auch funktionieren, wären nicht soviele Futterfische als Konkurrenz zu unseren Kunstködern unterwegs.


Gestern bin ich los gewesen an für diese Jahreszeit gute stellen und hab geschneidert- nicht einen zupfer.
Ein freund hat 5 km weiter 6 Stück gefangen, zwar alle nur bis knapp über 50 , aber er hat gefangen.

Dein Freund hat die richtige Stelle gefunden und das so ziemlich das wichtigste überhaupt beim Zanderangeln.
Es gibt davon nur drei verschiedene:
-Stand/Ruheplatz
-Futterplatz (dort wo Futterfische leicht fangbar sind, man kann es lernen die zu erkennen)
-eine Ort an dem Zander auf Futtersuche gerade durchziehen (das kann überall sein und Zufallsfänge sind die Regel, außer man sieht die Zander rauben und wirft sie direkt an)

Aktuell bin ich mit 15 cm ködern und aufwärts unterwegs.

Ich würde bei Zander nie über 10cm gehen, Fritten hin oder her, aber das ist nur meine Meinung. ;)
 

Zander1991

Echo-Orakel
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Das mit der Ködergröße ist noch ein sehr guter Hinweis! Kleinere Köder um die 10 cm fangen jeden Großzander, lassen sich entspannt fischen und haben noch weitere Vorteile:

1. Passen sie recht gut ins aktuelle Beuteschema. Die diesjährige Brut, zumindest die aus dem 1. Laichen, hat ungefähr die Größe. Außerdem haben die Weißfische dieses Jahr aufgrund des warmen Sommers in vielen Gewässern mehrfach abgelaicht, sodass noch viel Kleinfisch (auch wesentlich kleiner als 10cm) unterwegs ist.
2. Gerade im klaren Wasser habe ich das Gefühl das die Zander sich bei kleineren Kunstködern eher von uns täuschen lassen als bei größeren. Bei kleineren Kunstködern fällt den Burschen die Täuschung nicht so auf als bei größeren Gummigetier.
3. Oft beißen die Zander in den klaren Gewässern recht vorsichtig und man bekommt auf den kleine Köder einfach weniger Fehlbisse (müssen auch nicht unbedingt nur von kleinen kommen).
 

Castovich

Finesse-Fux
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Und ich behaupte einfach mal ..

Geh angeln wann du kannst .. sch.. auf luftdruck, Köderfarbe sogar Größe.

Wetter, Wind? Ja und? Geh einfach ans Wasser..

Fisch das worauf du Bock hast und bleib cool. Der Einschlag kommt.
Yup.

Fische fangen ist natürlich der Sinn der Übung aber doch nicht alles.
Ich hab in meinem Bekanntenkreis Leute die gehen sklavisch nach irgendwelchen Parametern ans Wasser. Beissindex, ZAI, Mondphase der Freundin oder einfach nur Uhrzeit/Temperatur/Pegel.
Ich geh ans Wasser wann immer ich 2h erübrigen kann und in Summe fangen wir alle ähnlich viel.
Hab ne Zeit lang den Index auch nebenher betrachtet und schon grandios geschneidert bei Index 10 und gefangen bei 0.
Ganz abgesehen davon dass ich ne natürliche Abneigung gegen irgendeine Steuerung per App habe ist mir zuviel Wissenschaft/Technik beim Angeln auch total zuwider.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Nach vielen Angeljahren weiß man schon, dass es Wetterlagen gibt, bei denen Räuber so schlecht beißen, dass man sich den Angeltrip schenken kann. Man kennt auch Wettersituationen, auf die man als Angler besser verzichtet. Z.B. gehe ich bei Orkanböen allenfalls an windgeschützte Stellen angeln, um mir die Vogelnester in der Schnur und um Köder "die am Ufer und in Bäumen landen" zu schenken. Außerdem habe ich es schon häufig erlebt, dass das auch Raubfische tun.

Von irgendwelchen Beissindexen, Mondphasen und derlei Zeug halte ich auch nichts. Sehr wohl aber etwas davon, dass man über die Tageszeit, Gewässerbeschaffenheit, Wind- und Wasserströmungsrichtung mit Hilfe von Gewässerkarten/Landkarten/Luftbildern oder auch den eigenen Augen sehr genau vorab Plätze im Wasser lokalisieren kann, wo z.B. Zander auf der Lauer nach Beute sind.
 

djangothecat

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Sicher kann man auch tagsüber Zettis fangen, ABER:

Je klarer das Wasser, sprich je besser die Sicht unter Wasser, desto mehr rückt die Dämmerungszeit, die zugleich von der Biologie her die natürliche Aktivitätsphase der Zettis ist, in den Mittelpunkt.
 

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Vom meist recht klaren Oberrhein kann ich sagen dass eine Stunde vor und 2 Stunden nach der Dämmerung die Haupt Fangzeit ist für mich. Fänger am Tag sind möglich aber mit Kunstleder selten und für mich in keine Regel zu packen.

Meiner Erfahrung nach gilt das auch im Winter. Hatte auch Ende Dezember bei Minusgraden und Schneesturm in Knie- bis Hüfttiefem Wasser die Stachler an's Band bekommen.

Können das noch mehr bestätigen? Insbesondere für die großen Flüsse, sprich gehen am Rhein zwischen den Buhnen auch im Winter Zander auf Wobbler?
 

Knallfrosch

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Können das noch mehr bestätigen? Insbesondere für die großen Flüsse, sprich gehen am Rhein zwischen den Buhnen auch im Winter Zander auf Wobbler?

Ich kann für die Weser sprechen: Wir fangen auf jeden Fall auch im Winter Zander auf Wobbler. Im Normalfall ganz klassisch auf der Steinpackung.

Was die Situation bei klarem Wasser angeht, können wir davon in diesem Jahr auch ein Lied singen. Die Weser zwischen Bremen und Intschede war in diesem Jahr so klar und flach wie schon lange nicht mehr. Wir haben am laufenden Band Barsche gefangen und zu unserer Verwunderung auch viele Alande, Döbel und sogar ein Paar Barben. Das spricht schon für eine Veränderung des Gewässers in den letzten Jahren. Zander habe ich zumindest Tagsüber keine gefangen, auch bei meinen Freunden und Bekannten sah es dieses Jahr sehr sehr mau aus. Wir haben fast nur in der Dunkelheit auf Hardbaits gefangen. Da gab es aber z.B. auch Stellen an denen man fast auf Ansage fangen konnte. Zwischendurch haben ein Paar Tiefe Löcher auch mal am Tag einen Fisch gebracht - das war aber auch wirklich eher die Ausnahme.
 

Castovich

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Kann ich für den Rhein bei Köln so unterschrieben. Letztes Jahr hab ich so gut wie keine Barsche gefangen, dafür massig Zander. Dieses Jahr ists genau anders herum.
Abends gehts aber auf hardbaits ganz gut.
 

Pikepete

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ich hab ja die letzten 2 jahre am oberrhein raum karlsruhe gezandert. wobbler in den abendstunden war für mich am erfolgreichsten. wer aber fische fangen wollte, undzwar nicht nur zander sondern auch mal nen barsch oder waller der muss mit gummi angeln. wobbler nachts ultra langsam eingeleiert ist in meinem bekanntenkreis nen ziemlich selektiver zanderbringer. und das auch im winter. der unterschied sind die stellen. im sommer bei niedrigwasser wird eher an den ersten/letzten buhnen mit viel strömung oder paralell zum hauptstrom gefischt. im winter eher in ruhigeren bereichen.
 

TimTaler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wir haben zwar auf dem Kalender schon Spätherbst/Frühwinter, aber das tatsächliche Wetter und vor allem das Leben im Gewässer ist noch nicht so weit. Aktuell stehen die Zander bei uns (Baggerseen bis 4m) noch an den Kanten zum Tiefen in 2m Tiefe.
Wenn die Gewässer nicht zu tief sind funktioniert das flach angeln auch im Winter! Vor allem wenn die Sonne tagsüber die flacheren Bereiche erwärmt hat und die Futterfische sich langsam eingestellt haben, rücken in der Dämmerung die Zander nach. Allerdings funktioniert dies nur in flachen Bereichen wo tiefes Wasser in unmittelbarer Nähe angrenzt. Tagsüber stehen die Zander im Tiefen und abends rücken sie ins flachere zum Rauben.
Im Allgemeinen würde ich fast behaupten, dass man wesentlich öfters zu tief als zu flach angelt, auch und gerade im Winter!
Würdet ihr auch mal in der Strömung des Flusses probieren oder stehen da keine Zander weil es zu Kräftezährend ist?
 

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