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christophm

BA Guru
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Hole den Thread nochmal hoch, fände es gut, wenn wir noch ein paar Erfahrungen zum KB Rig sammeln könnten.
Ich habe es in den letzten zwei Wochen mal etwas intensiver probiert und bin tatsächlich angetan. Bei uns finde ich im Moment nur kleine Barsche, aber da hat es tatsächlich gut funktioniert.

Fische das mit 10 oder 14g Blei und diversen Ködern (TrickShotz, DoLive Sticks und Shrimps, ES und SI in 2" und 3"). Am besten haben tatsächlich die Schaufelschwänze funktioniert, aber eher geschliffen geführt.

Als Ruten haben ich sowohl BC (NRX) als auch die Yasei Ltd Perch mit Solid Tip verwendet. Bisse auch kleiner Barsche merkt man mit beiden, wobei sie bei der NRX deutlicher in der Hand zu spüren sind. Dafür sieht man bei der Yasei mehr in der Spitze.

Anhieb setze ich eher verzögert, wenn ich merke, dass die Fische Druck aufbauen. Dabei haben sich bisher Circle Hooks als bester Kompromiss bzgl. Hakquote und Fischschonung erwiesen.

Woran ich noch bastele, ist eine Lösung mit Stahlspitze, die nicht zu lästig ist. Angeknotetes Drennan Softstrand geht (auch wenn der Lauf leidet, schien den Fischen aber egal), aber die Knotenstelle verfängt sich gerne mal in der Montage. Habe jetzt mal ein paar Rigs vorgebunden, bei denen ich Stahl und FC mit doppeltem Grinner (2 und 5 Windungen) verbunden habe und dann einen Gummistopper über den Knoten geschoben habe. Mal schauen, wie sich das macht.
 

dennisrrrr

Finesse-Fux
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Im Herbst ist kickback hier das wohl die meist gefischte Methode. Da macht wirklich jeder wie er will oder hat - von Rute bis hin zum Köder… und jeder dieser Angler macht damit seine Eimer randvoll mit 10-15cm Barschen…. Hab ich schon erwähnt, dass es hier „Russen-Rig“ genannt wird? Bevorzugt von der Zielgruppe „Eimer voll“ - da ist dann auch egal wo und wie schlimm der Haken sitzt…

ich gebe zu, es gab ne Zeit da hab ich auch damit gefischt denn es hat auch besser geliefert als alles andere… man musste 3“ möglichst langsam und schwerelos Fischen, aber mit 20g raus ballern um an die Spots zu kommen. Maximale weite, absinken lassen, langsam über den Boden schleifen - Zack zuppelt etwas. Die armen Fische waren aber trotz Offset und stetig Zug größtenteils ganz hinten im Schlund gehakt. Circle hook war da auch die logische Schlussfolgerung, mit nur mäßiger Verbesserung.
Gefangen hat es nur die kleinen, ob große am Platz waren und man sie hätte mit ner anderen Methode vom Boot aus fangen können, wir werdens nie wissen. Ich für meinen Teil hab damit abgeschlossen. Zu viel verangelt - muss nicht sein

Aber:
Ich erinnere mich, ein Kollege hat glaube ich ganz erfolgreich größere Barsche am Buhnenkopf in der Strömung bei Niedrigwasser gefischt. Da ging es auch um eine möglichst schwebende, stationäre Präsentation mit wenig Widerstand beim nsaugen. Durch die straffe Schnur waren Bisserkennung und Position des Hakens sicherlich auch um einiges besser.
 

christophm

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man musste 3“ möglichst langsam und schwerelos Fischen, aber mit 20g raus ballern um an die Spots zu kommen

ja, das ist hier auch die Herausforderung. Wenn ich dort mit beschwertem Köder fische, bekomme ich nur Fehlbisse

Circle hook war da auch die logische Schlussfolgerung, mit nur mäßiger Verbesserung.

Muss ich noch beobachten, bisher war zumindest bei 3“ Ködern alles sauber vorne bzw im Maulwinkel gehakt. Aber die Gefahr sehe ich und das kann am Ende auch bedeuten, dass ich es nicht sinnvoll fischen

Gefangen hat es nur die kleinen, ob große am Platz waren und man sie hätte mit ner anderen Methode vom Boot aus fangen können, wir werdens nie wissen

ich habe leider im Moment mit keiner Methode vom Ufer große, deswegen hoffe ich, dass es im Herbst auf KB nicht nur kleine gibt. Aber das würde mich interessieren, ob andere auch die Erfahrung gemacht haben, dass KB selektiv kleine Fische fängt
 

SPunited83

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Im Herbst ist kickback hier das wohl die meist gefischte Methode. Da macht wirklich jeder wie er will oder hat - von Rute bis hin zum Köder… und jeder dieser Angler macht damit seine Eimer randvoll mit 10-15cm Barschen…. Hab ich schon erwähnt, dass es hier „Russen-Rig“ genannt wird? Bevorzugt von der Zielgruppe „Eimer voll“ - da ist dann auch egal wo und wie schlimm der Haken sitzt…

ich gebe zu, es gab ne Zeit da hab ich auch damit gefischt denn es hat auch besser geliefert als alles andere… man musste 3“ möglichst langsam und schwerelos Fischen, aber mit 20g raus ballern um an die Spots zu kommen. Maximale weite, absinken lassen, langsam über den Boden schleifen - Zack zuppelt etwas. Die armen Fische waren aber trotz Offset und stetig Zug größtenteils ganz hinten im Schlund gehakt. Circle hook war da auch die logische Schlussfolgerung, mit nur mäßiger Verbesserung.
Gefangen hat es nur die kleinen, ob große am Platz waren und man sie hätte mit ner anderen Methode vom Boot aus fangen können, wir werdens nie wissen. Ich für meinen Teil hab damit abgeschlossen. Zu viel verangelt - muss nicht sein

Aber:
Ich erinnere mich, ein Kollege hat glaube ich ganz erfolgreich größere Barsche am Buhnenkopf in der Strömung bei Niedrigwasser gefischt. Da ging es auch um eine möglichst schwebende, stationäre Präsentation mit wenig Widerstand beim nsaugen. Durch die straffe Schnur waren Bisserkennung und Position des Hakens sicherlich auch um einiges besser.

Dennis hat da ganz gut beschrieben wie das bei uns mit dem Kickback läuft…
Leider ist die Eimer Fraktion (nicht nur im Winter) komplett damit unterwegs und schöpft alles an Nachwuchs aus den Gewässern. Spots an die man mit nem 10gr Jig nicht hinkommt werden komplett leer geballert. Nicht gerade förderlich für nen gesunden Bestand. Danach wird dann ordentlich über die Kormorane gemeckert…. sind ja an allem Schuld!

Außer Diskussion steht, dass das Rig fängt… ist wie mit ner Waffe in den falschen Händen.

Bei dem Abend am BuhnenKopf war ich damals sogar dabei…
Ob es explizit am KBR lag….hmm…. Wer weiß… hauptsächlich musste man trotz Buhnenkopf auf sehr hohe Wurfweiten kommen. DS mit nem hohen Weight hätte bestimmt auch gut funktioniert.
Schlussendlich behaupte ich mal es geht wie immer hauptsächlich darum die Barsche zu finden...
…und wenn man sie hat, herauszufinden ob sie gerade eher auf passive oder aktivere Köder stehen.
 

Nick Adams

Echo-Orakel
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Im Herbst ist kickback hier das wohl die meist gefischte Methode. Da macht wirklich jeder wie er will oder hat - von Rute bis hin zum Köder… und jeder dieser Angler macht damit seine Eimer randvoll mit 10-15cm Barschen…. Hab ich schon erwähnt, dass es hier „Russen-Rig“ genannt wird? Bevorzugt von der Zielgruppe „Eimer voll“ - da ist dann auch egal wo und wie schlimm der Haken sitzt…

ich gebe zu, es gab ne Zeit da hab ich auch damit gefischt denn es hat auch besser geliefert als alles andere… man musste 3“ möglichst langsam und schwerelos Fischen, aber mit 20g raus ballern um an die Spots zu kommen. Maximale weite, absinken lassen, langsam über den Boden schleifen - Zack zuppelt etwas. Die armen Fische waren aber trotz Offset und stetig Zug größtenteils ganz hinten im Schlund gehakt. Circle hook war da auch die logische Schlussfolgerung, mit nur mäßiger Verbesserung.
Gefangen hat es nur die kleinen, ob große am Platz waren und man sie hätte mit ner anderen Methode vom Boot aus fangen können, wir werdens nie wissen. Ich für meinen Teil hab damit abgeschlossen. Zu viel verangelt - muss nicht sein

Aber:
Ich erinnere mich, ein Kollege hat glaube ich ganz erfolgreich größere Barsche am Buhnenkopf in der Strömung bei Niedrigwasser gefischt. Da ging es auch um eine möglichst schwebende, stationäre Präsentation mit wenig Widerstand beim nsaugen. Durch die straffe Schnur waren Bisserkennung und Position des Hakens sicherlich auch um einiges besser.
Das Kickback-Rig bietet halt den unschätzbaren Vorteil (und leider auch das Mißbrauchspotential) daß du quasi jedes Gewicht (nach oben) mit jeder Ködergröße (nach unten) so kombinieren kannst daß es trotzdem fängt. Mit welcher anderen Methode ließe sich den ein Gewicht von 20-40 gr. mit Ködergrößen von 2-3" effektiv fischen?
Damit kann man dann aktive Techniken (Jiggen, Faulenzen) sehr gut abdecken oder den Köder auch nur stationär in der Strömung stehen lassen. (Nur für "stationäre aber animierte" Präsentationen sind DS und T-Rig besser, aber es geht trotzdem).
Somit ist klar, dass Kickback eine sehr effektive, in den falschen Händen und unter den falschen Bedingungen (Spotwahl, Fischbestand etc.) eine sehr schädliche Technik sein kann. Ob sie nur 10-15 cm Barsche fängt, hängt von vielen Bedingungen ab (wiederum Spotwahl, Gewässerpotential usw.), ist aber leider möglich wenn man es darauf abgesehen hat.
Fast ein bisschen so als ob pelagisches Angeln mit der dazugehörigen Technik für Uferangler möglich wäre....an sich nichts dagegen einzuwenden, aber es kommt auf die konkrete Anwendung an.
 
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Saturday

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Es ist total interessant für mich, wie unterschiedlich regionale Gepflogenheiten sind. In ganz Sachsen habe ich noch niemanden mit dem KBR angeln sehen und ich finde auch erstaunlich, dass ein solch verhältnismäßig wenig thematisiertes Rig (unter den ganzen großen Namen, die in aller Munde sind) einen so hohen Stellenwert an irgendeinem Gewässer einnimmt.

Inhaltlich finde ich, dass es hier ein wenig zu Unrecht schlecht wegkommt. Sicherlich ist es eine Waffe für ganz bestimmte Situationen, aber das sind andere Rigs auch und nach diesen "Waffen" suchen wir doch immer, wenn wir uns intensiv in einem Forum über diverse Methoden austauschen, oder nicht?

Ich für meinen Teil empfinde es nicht als "Kleinfisch-Rig". Überhaupt passt dieser Titel zu keiner Methode explizit. Dropshot wird das ja auch von manchen attestiert, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Man kann sicherlich kleine Fische mit diesen Methoden fangen, aber mit UL-Ködern am 1g-Kopf doch auch, oder mit Miniwobblern und zwei sehr kleinen ultrascharfen Drillingen dran. Das KBR fische ich nicht häufig, aber sehr gerne und in ganz konkreten Situationen. Mein PB-Barsch geht auf sein Konto und damit bin ich bestimmt nicht alleine, wie Zanderdieters Beitrag von vor Jahren eindrücklich nahelegt (https://www.barsch-alarm.de/news/barsch-und-zander-satt-mit-dem-verlngerten-kickback-rig/).

Der Grund für durchschnittlich große Fische auf das Konto des Rigs sind bei mir ordentliche Happen. Zu 90% ist da bei mir Z-Man Trick ShotZ in der größeren Variante dran und das Teil liefert. Denn genau so bewegen sich Beutefische dieser Größenordnung zur entsprechenden Jahreszeit. Passiv und nicht zu hektisch. Das Rig ermöglicht diese Präsentation auch in größeren Wassertiefen, die man weightless oder mit Weigthed-Offsethook effektiv nur oberflächennah bewerkstelligen kann.

Apropos Offset – das ist mein Tipp gegen verangelte Fische an dem Rig. Gute Fische hängen meistens, gehen fast nie im Drill verloren und sind in der Regel in der vorderen Maulpartie gehakt. So auch mein PB-Barsch. Auf dass er noch heute seinen Bahnen zieht!
 

christophm

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Grund für durchschnittlich große Fische auf das Konto des Rigs sind bei mir ordentliche Happen. Zu 90% ist da bei mir Z-Man Trick ShotZ in der größeren Variante dran und das Teil liefert
Den größeren TrickShotZ hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Werde ich mir für Herbst mal besorgen.

Ansonsten habe ich mich gefragt, ob die Gefahr, kleine Fische zu verangeln bei KBR deutlich höher ist als beim C-Rig. Das müsste doch ähnlich sein (auch wenn ich damit bisher nicht so recht warm werde, was aber auch am Umbauaufwand liegt)
 

Nick Adams

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Ich für meinen Teil empfinde es nicht als "Kleinfisch-Rig". Überhaupt passt dieser Titel zu keiner Methode explizit. Dropshot wird das ja auch von manchen attestiert, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Man kann sicherlich kleine Fische mit diesen Methoden fangen, aber mit UL-Ködern am 1g-Kopf doch auch, oder mit Miniwobblern und zwei sehr kleinen ultrascharfen Drillingen dran.
Das ist natürlich völlig richtig. Mir ging es auch nicht um das Kickback Rig an sich, sondern dessen Anwendung durch bestimmte Personen für bestimmte Zwecke.
Auch ich nutze es unter spezifischen Bedingungen gerne, dann aber meistens mit Ködergrößen von 4" und größer. Außerdem spricht auch nichts dagegen, einen Platz zu verlassen, wenn man merkt, dass viele kleine Barsche am Platz sind...
Den Tip mit dem größeren Trick ShotZ werde ich mir übrigens merken! Hatte ich auch noch nicht auf dem Schirm.
 

Saturday

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@christophm | Ich glaube, das C-Rig wird in der Praxis dann doch nicht so häufig mit kleinsten Baits an großen Gewichten gefischt. Man müsste den Abstand schon ziemlich groß wählen, die Bisserkennung würde leiden und vom Ufer aus gibt es auch mehr Hänger als mit dem KBR. Beim Kickback-Rig nehme ich gern einen relativ langen Seitenarm zum Gewicht, auch wenn das so vielleicht nicht ganz im Sinnes des Erfinders ist. Aber vom Ufer aus minimiert das die Hängergefahr weit draußen deutlich, weil sich nur eine Komponente irgendwo am Grund festhängen kann (das Gewicht) und die andere (der Bait) außerhalb der Gefahrenzone schwebt.

Für deine Frage nach Hechtsicherheit habe ich zwei Empfehlungen parat, die ich auch selbst so nutze: Man nehme einen Rig-Ring / Karpfenring und befestige daran das Schnurstück für's Gewicht und Stahl oder Titan für den Bait. Als sehr feines Stahlmaterial für Schwebe-Rigs kann ich echt sehr AFW (American Fishing Wire) empfehlen. Eventuell auch schon mit Haken dran. So präpariert kann man das verstauen und am Wasser wird dann das Gewicht eingeklinkt, der Köder aufgerigt und der Ring am Snap befestigt oder angeknotet. Die Alternative sind schon selbst vorgefertigte Stahl- oder Titanvorfächer, die man evtl. eh für Jigs, Hardbaits und co dabei hat. Man geht durch die Öse solch eines Vorfachs mit dem Leader hindurch und befestigt es per Dropper Loop so, dass das überstehende Schnurende unten direkt für das Gewicht genutzt werden kann. Mache ich am Wasser gern wenn es mal schnell gehen soll. Quick and Dirty!
 
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til

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Ich fische gelegentlich gerne mit einem C-Rig, wo das Blei an einem Seitenvorfach hängt. Allerdings würde ich das Aufgrund der Ködervorfachlänge nicht als Kickback-Rig bezeichnen. Das Ziel ist auch ein anderes, nämlich vor allem weniger Widerstand beim Biss. Manchmal besser als C-Rig mit Durchlauf, manchmal auch nicht, die Aktion vom Köder ist sicher auch minim anders.
 

christophm

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Für deine Frage nach Hechtsicherheit habe ich zwei Empfehlungen parat, die ich auch selbst so nutze: Man nehme einen Rig-Ring / Karpfenring und befestige daran das Schnurstück für's Gewicht und Stahl oder Titan für den Bait

danke für Deine Tipps. Werde ich probieren. Bei Dir ist dann das ganze Vorfach aus Stahl?
Ich hatte vor, nur mit einer Spitze aus Stahl zu arbeiten. Dachte, dass das das Laufverhalten weniger beeinflusst. Aber muss man testen. Jetzt ist aber erstmal eine Woche Urlaub ohne Angeln
 

Saturday

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Jetzt ist aber erstmal eine Woche Urlaub ohne Angeln

Wer hat dich denn dazu verurteilt? :p

Also bei mir ist das Stück mit dem Köder dran bei Hechtgefahr tatsächlich immer komplett aus Stahl bzw. Titan und häufig so um die 30cm lang, manchmal aber sogar einen halben Meter und manchmal auch nur 10cm. Das Material wähle ich ziemlich dünn. Bei Stahl ist mir in diesen feinsten Stärken auch wirklich nur AFW bekannt. Titan halte ich aber eigentlich für die bessere (wenngleich teurere) Lösung. Es kommt mir leichter vor und steht auch besser von der anderen Leine ab. Außerdem verkringelt es nicht so schnell.

Natürlich kannst auf jeden Fall auch FC oder Mono nehmen und dann nur eine Spitze dranschalten. Ich mache das aus zwei Gründen nicht: 1. Faulheit und 2. hast du ja eh schon zwei Strippen, die nebeneinander herbaumeln. Wenn eine davon eine Verdickung hat (Knoten, Wirbel oder so), verheddert sich die andere gern daran und du hast viele Leerwürfe. Ganz allgemein gesagt halte ich die Vertüdelungstendenz des Rigs für seine "größte" Schwäche, obwohl das im Normalfall nur jeden zigsten Wurf passiert.
 
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fwde

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Zielfisch Barsch - aber Hechte im Wasser
Angelt einer von euch beim Kickback Rig mit einem Stahl Vorfach an einem Kreuzwirbel ?
Dropshot Gewicht dann am Flurocarbon und Kreuzwirbel angebunden

Stichwort - gute Biss-Erkennung ?
 

til

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Vielleicht liegt es auch am Abstand des Bleis.
Ich hatte ca. 25 cm zum Blei und ca. 60 cm zum Köder.
Ich denke, dass ist dann kein Kickback Rig mehr. Eher ein C-Rig mit Seitenvorfach. Etwas was ich sehr gerne fische und an manchen Tagen einem durchlaufenden Bullet überlegen ist. Ich binde es mit 2 Wirbeln und das Vorfach zum Blei c. 10-25cm. Im Winter eher kurz im Sommer eher länger.
 

Saturday

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@fwde | Machte ich so, bin aber von Kreuzwirbeln auf gewöhnliche umgestiegen und binde die per Dropshotknoten ein. Habe ursprünglich aufgrund der besseren Haltbarkeit Titan verwendet, aber wollte dann einerseits nicht mehr mit der Länge geizen und andererseits war es mir zu unflexibel / statisch im Wasser. Verwende inzwischen also weiches Stahl und finde die Optik im Wasser hervorragend. Aber das Zeug kringelt sehr schnell und hält dementsprechend maximal eine Angelsession lang. Deswegen fische ich in für Kickback prädestinierten Situationen letztlich doch zu 90% ein kurzes DS-Rig ohne Seitenarm nach Fetzis Bindeweise (mit welchem Stahl als hechtsicheres Material): https://www.barsch-alarm.de/news/das-no-knot-anti-scharfe-zaehne-ds-rig/
 

fwde

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Ich werde das Kickback zum ersten Versuch trotzdem mal mit dem Knot 2 Kinky Titanium 5.4 kg (0,254 mm) an einem Kreuzwirbel & nose hooking verbauen
Mal sehen wie es sich bei der Biss Erkennung verhält und ob ich andere Ergebnisse versus Carolina- & Cheburashka Rigs oder dem normalen Jig-Haken ans Band bekomme

PS: Dann kann ich gleichzeitig auch mal das ZECK STEEL WIRE 7X7 Stahlvorfach 6 kg vs. dem Knot 2 Kinky antesten
 
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daiwmanex

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Kreuzwirbel wäre mir zu umständlich und den einzigen "Vorteil" (der für mich keiner ist), wäre das fixierte Blei. Ich hab auf meiner Hauptschnur, bzw. dem vorgeschalteten FC, einfach immer einen kleinen Rig-Ring aus dem Karpfenbereich und eine kleine Gummiperle vor dem Wirbel. An dem Rig-Ring hängt ein kurzes Stück Mono (dünner als das FC), an das ich ein DS-Blei einhänge. Ich weiß, ist dann eher C-Rig als Kickback, aber für mich gibt's in der Praxis keinen spürbaren Unterschied, außer dass die Montage viel flexibler ist, weniger vertüddelt, das Blei einfach abreißt falls es sich mal festsetzt und der Fisch keinen Widerstand vom Blei hat. Wenn ich auf ne andere Methode wechseln will, hänge ich das DS-Blei einfach aus, das kurze Stück Mono am Rig-Ring stört mich absolut nicht, da mein Stahl sowieso immer deutlich länger ist..

Und falls die Mono wirklich stören sollte, kann man sie auch einfach abknipsen und bei Bedarf neu anbinden. ;)
 

Saturday

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Schade, dass es keine Renommee-Funktion mehr gibt. Das ist mal ne richtig geile Variante, flexibel zwischen hechtsicherem Rig und Jigs/Hardbaits wechseln zu können. Probiere ich definitiv, aber ich weiß jetzt schon, dass das ein neuer Standard für mich wird! C-Rig mag ich sowieso mit Ösengewicht mehr als mit Bullet!

Du solltest diese Kombination mal mit Bildern ausstaffiert als Startseitenbericht einreichen. Ist für mich ne innovative Idee, die sich zu besprechen lohnt.
 

daiwmanex

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Schade, dass es keine Renommee-Funktion mehr gibt. Das ist mal ne richtig geile Variante, flexibel zwischen hechtsicherem Rig und Jigs/Hardbaits wechseln zu können. Probiere ich definitiv, aber ich weiß jetzt schon, dass das ein neuer Standard für mich wird! C-Rig mag ich sowieso mit Ösengewicht mehr als mit Bullet!

Du solltest diese Kombination mal mit Bildern ausstaffiert als Startseitenbericht einreichen. Ist für mich ne innovative Idee, die sich zu besprechen lohnt.
Danke für die Blumen. Die Idee hatte ich mal irgendwo aufgeschnappt, möchte mir die Erfindung also nicht auf die eigene Fahne schreiben. Bilder mach ich bei Zeiten natürlich gerne mal.
 

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