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Snotling4149

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Ich finde bei eigentlich keinem Rig Stahl besonders störend. Teilweise häng ich auch einfach n Stahlvorfach von 20cm zwischen Köder und Chebu, als quasi kurzes C-rig.
Und bei stark auftreibenden Ködern von z-man und moby ist das Gewicht durch das Stahl gerade beim Kickback nützlich wenn man es etwas langsamer fischen will, sonst steht der Köder zu schnell einfach drüber im Wasser.

Und wenn man sich die Mühe macht das ein bisschen zu üben, kann man ja auch sehr fein twizzeln.
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fwde

Master-Caster
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Welche Köder sind jetzt (Frühjahr-Sommer) aus eurer Sicht auf Barsch mit dem Kickback Rig recht gut geeignet
Ich wollte eigentlich Nays CRW und Zwecks Edward als Kickback Craw Köder nutzen. Lese aber immer wieder von Z-Man Trick ShotZ,
der wegen dem hohen Salzgehalt und dadurch aufsteigend und somit gut geeignet sein soll ?
 

Yoshi

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die Maus...
Lese aber immer wieder von Z-Man Trick ShotZ,
der wegen dem hohen Salzgehalt und dadurch aufsteigend und somit gut geeignet sein soll ?
Wie @til schon schrieb, ElaZtech ist nicht wegen, sondern wenn, dann trotz des Salzgehalts auftreibend. Hardcore Midwest Finesse Angler kochen das Salz dem Vernehmen nach sogar heraus, um noch mehr Auftrieb für übelst neddige Ned-Rig-Präsentationen zu erreichen.
 
S

Snotling4149

Gast
Z-Man Köder sind aus ähnlichen Material wie Moby (auftreibend, wird durch herkömmliche Plastikköder geschmolzen, quasi unzerstörbar)

Trick shotz funktionieren, Krebse haben die auch in allen Varianten, Tuben würde ich mal testen.
 

christophm

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Welche Köder sind jetzt (Frühjahr-Sommer) aus eurer Sicht auf Barsch mit dem Kickback Rig recht gut geeignet
Ich wollte eigentlich Nays CRW und Zwecks Edward als Kickback Craw Köder nutzen. Lese aber immer wieder von Z-Man Trick ShotZ,
der wegen dem hohen Salzgehalt und dadurch aufsteigend und somit gut geeignet sein soll ?
Bei mir liefen letztes Jahr kleine Schaufelschwanz Shads am KB sehr gut.
Fischen tue ich das immer mit Stahl. Mal mit einem 3-Wege-Wirbel. Mal Seitenarm und Stahl in Snap eingehängt (ist kein richtiges KB mehr). Ist aber alles ein Krampf, weil sich der Stahl um den Rest legt und kräuselt. Neueste Variante, die ich gerade teste ist beide in Snap und zusätzlich 5cm unterhalb mit einem losen Überhandknoten verknotet. Das scheint mir bisher weniger anfällig, weil keine Metallteile oder abstehenden Enden, an denen sich der Stahl verfangen kann
 

Ben.L.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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M.E. ist der einzige echte Vorteil bzw. das Alleinstellungsmerkmal, die Möglichkeit mit hohen Gewichten auch extremste Wurfweiten zu erzielen. Diesbezüglich aht das Rig auch einen Vorteil gegenüber C-Rig und Co. ... Persönlich mag ich es wegen der etwas schwierigen Bisserkennung und weil es wie ne "Kinder-Grundmontage" aussieht nicht.
 

til

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M.E. ist der einzige echte Vorteil bzw. das Alleinstellungsmerkmal, die Möglichkeit mit hohen Gewichten auch extremste Wurfweiten zu erzielen. Diesbezüglich aht das Rig auch einen Vorteil gegenüber C-Rig und Co. ... Persönlich mag ich es wegen der etwas schwierigen Bisserkennung und weil es wie ne "Kinder-Grundmontage" aussieht nicht.
Ich lass das Bleivorfach auf einem Wirbel laufen, das ist noch deutlich sensibler als ein C-Rig, auch mit schwerem Blei.
 

christophm

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Ich lass das Bleivorfach auf einem Wirbel laufen, das ist noch deutlich sensibler als ein C-Rig, auch mit schwerem Blei.
Wie darf ich mir das vorstellen? Du hast das "Hakenvorfach" und das Bleivorfach ist an einen Wirbel Gebunden, durch den das Hakenvorfach geführt wird? Interessante Variante. Leider nicht stahltauglich, fürchte ich. Rutscht das Blei nicht immer durch bis zum Haken und du hast so was wie ein Free-Rig mit flexiblem Abstand zwischen Gewicht und Haken?
 

daiwmanex

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Wie darf ich mir das vorstellen? Du hast das "Hakenvorfach" und das Bleivorfach ist an einen Wirbel Gebunden, durch den das Hakenvorfach geführt wird? Interessante Variante. Leider nicht stahltauglich, fürchte ich. Rutscht das Blei nicht immer durch bis zum Haken und du hast so was wie ein Free-Rig mit flexiblem Abstand zwischen Gewicht und Haken?
Ist sogar absolut stahltauglich! Ich hatte das vor Kurzem schon mal hier beschrieben, anstatt eines Wirbels nehme ich einen Rig-Ring bzw. Pitzenbauerring der auf der Hauptschnur läuft, dann Gummiperle als Knotenschutz und dann Snap in dem das Stahlvorfach hängt. An den Rig-Ring knote ich etwas Mono/FC und hänge ein DS-Blei ein, so kann man, je nach länge des Seitenarms quasi C-Rig oder Kickback-Rig fischen und wenn man auf Jig oder Hardbaits wechseln möchte einfach das Blei bzw. den Seitenarm entfernen (oder auch dran lassen).
Super flexibel, eben gerade wenn man alles mit Stahl fischt, man verliert fast nie die Montage wenn sich das Blei festsetzt und wenn man mit längerem Blei-Seitenarm, also quasi Kickback-Style fischt, gibt es wesentlich weniger getüddel weil Gummiperle + Snap einen anti-tangle-Effekt haben.
 

til

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Wie darf ich mir das vorstellen? Du hast das "Hakenvorfach" und das Bleivorfach ist an einen Wirbel Gebunden, durch den das Hakenvorfach geführt wird? Interessante Variante. Leider nicht stahltauglich, fürchte ich. Rutscht das Blei nicht immer durch bis zum Haken und du hast so was wie ein Free-Rig mit flexiblem Abstand zwischen Gewicht und Haken?
Nein, natürlich nicht. Der Wirbel läuft auf der Hauptschnur und wird durch einen weiteren Wirbel gestoppt (in der Zeichnung oben "Ring"), der zwischen Hauptschnur und Hakenvorfach gebunden wird.
Und ja, es ist, auch so wie ich es fische, eher ein Carolina Rig. Also Hakenvorfach deutlich länger als Bleivorfach. Meistens habe ich eine Rute mit klassischem C-Rig und eine mit diesem offenbar "Free Carolina" genannten Ding (das ich so gerne Til-Rig nennen würde :D) an Bord . Manchmal geht eins von beiden deutlich besser, wieso auch immer. Bei der "Free" Version wird der Köder wohl leichter an Höhe gewinnen beim Anzupfen. Und es ist super sensibel. Früher, vor c. 40 Jahren war das meine Lieblingsmontage zum Grundfischen und ich habe sie schon damals mit Twister bestückt für zickige Barsche.
 

christophm

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Nein, natürlich nicht. Der Wirbel läuft auf der Hauptschnur und wird durch einen weiteren Wirbel gestoppt (in der Zeichnung oben "Ring"), der zwischen Hauptschnur und Hakenvorfach gebunden wird.
Und ja, es ist, auch so wie ich es fische, eher ein Carolina Rig. Also Hakenvorfach deutlich länger als Bleivorfach. Meistens habe ich eine Rute mit klassischem C-Rig und eine mit diesem offenbar "Free Carolina" genannten Ding (das ich so gerne Til-Rig nennen würde :D) an Bord . Manchmal geht eins von beiden deutlich besser, wieso auch immer. Bei der "Free" Version wird der Köder wohl leichter an Höhe gewinnen beim Anzupfen. Und es ist super sensibel. Früher, vor c. 40 Jahren war das meine Lieblingsmontage zum Grundfischen und ich habe sie schon damals mit Twister bestückt für zickige Barsche.
Danke Dir und den andern für die Erläuterung. Versuchen kann man es mal. Vielleicht ist Free Carolina eine Mischung aus Fängigkeit KB und besserem Verhalten mit Blick auf Tanglefreiheit von CRig. Dieses Jahr läuft KB zwar nicht, aber letztes Jahr war das eine Bank, ganz anders als C-Rig....
 

til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bullets benutze ich übrigens generell nicht mehr so gerne, lieber ein Birnenblei resp. Tungsten mit Öse.
Das ist auch, was ich als "Free Carolina Rig" finde, also Ösenblei, aber kein separates Bleivorfach.
 

Johnnyw

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Bullets benutze ich übrigens generell nicht mehr so gerne, lieber ein Birnenblei resp. Tungsten mit Öse.
Das ist auch, was ich als "Free Carolina Rig" finde, also Ösenblei, aber kein separates Bleivorfach.
Ist doch dann ein free rig mit Abstand oder :D irgendwie ähneln die rigs sich mittlerweile so sehr, dass es kaum mehr Unterschiede gibt und sich quasi gegenseitig aufheben irgendwo…
 

til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ist doch dann ein free rig mit Abstand oder :D irgendwie ähneln die rigs sich mittlerweile so sehr, dass es kaum mehr Unterschiede gibt und sich quasi gegenseitig aufheben irgendwo…
Ja, deshalb wohl "Free Carolina". Carolina ist Texas mit Abstand und das Free Rig auch nur ein Texas mit anderem Blei.
Generell sind Durchlauf-Bleie eigentlich mit vielen Nachteilen behaftet: Sensibilität und Schnurabrieb. Sollte man nur verwenden, wenn es unbedingt sein muss. Auch das war schon früher beim Grundangeln so. Die Jungs mit den Durchlauf-Bleien waren weniger erfolgreich.
 

Tararira

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Zum Kickback-Rig noch ein kleiner Zusatz: Das Rig wird bei uns am Rhein (und wahrscheinlich nicht nur hier) schon sehr lange, schon vor dem Finesse-Hype, gefischt. Ist ja nix anderes als ne simple Seitenarm-Montage (klar gibt es da immer verbessernde Kniffe). Und der Vorteil, wie hier schon oft beschrieben, ist die Tatsache, dass man da ordentlich Gewicht dranhängen kann und es weit draußen, tief und in der Strömung fischen kann. Damit sind die klassischen Zielfische halt Barsche und Zander. Und vor allem bei Barschen räumt die Montage schon immer gut ab. Bisserkennung ist zugegebenermaßen knifflig am Anfang, aber wenn man mal die richtige Führung raus hat, die richtige Rute und Schnur gefunden hat, dann geht's. Im Stillwasser bzw. beim Fischen im Nahbereich sehe ich keinen Einsatzgrund.

Was die Köder betrifft, muss man da m. E. keine große Wissenschaft draus machen. Weichmacherarme oder -freie Köder sind natürlich grundsätzlich aus ökologischen Gründen top! Aber meiner Erfahrung nach kann man alles dranhängen, was man sonst auch so fischt, und die Köder gehen mal besser mal schlechter wie bei anderen Rigs auch.
 

Norra

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Hey Männers,
Hab erstmal alles durchgelesen und dachte ich werde mal meine Erfahrungen ergänzen.

Erstmal super arbeit, ist eine schöne Übersicht geworden welche Anwendungsmöglichkeiten es gibt und die ganzen verschiedenen Bindeanleitungen etc.
Ein sehr schöner Thread, viel Info auf wenigen Seiten und nicht zerlabert.
Wirklich gut :-D

Zu meinen bisherigen Erfahrungen:
Mein Kumpel kam dieses Jahr mit dem KBR um die Ecke.
Gewässer: kleiner ultraklarer Waldsee
Zielfisch: Barsch

Er hat das den ganzen Sommer gefischt, mit leichten gewichten bis 7g und sehr kurzem seitenarm, vllt 20cm bis zum Köder.
Gefischt haben wir vom Boot, wurfweite war nicht notwendig.
Ich habe mich dagegen lange verwehrt, weil es ja nun nicht dem klassischen anwendungszweck entspricht und mir jetzt nicht klar war wo der Vorteil darin gegenüber dem DS oder C-Rig liegen sollte.
Aber am Ende entscheiden nun mal die Barsche was läuft und was nicht.
Was soll ich sagen, ich habe alles mögliche probiert, aber ich habe jede einzelne Session Stückzahl und größenmäßig verloren..
Gefischt hat er überwiegend Swing impacts in 2,5-3" nosehooked.
Der Haken saß gut und an feinem gerät wurden die bisse rechtzeitig mit einem anhieb quittiert. Also so gut wie keine verangelten Fische.

Ich bin dann mal auf Fehlersuche gegangen, was hat jetzt den Unterschied gemacht?

Eine Sache ist mir aufgefallen, durch den sehr kurzen seitenarm, erzielt man eine sehr zackige Action was im Sommer ja meist den Reiz auslöst. Der Unterschied zum jigkopf bestand dann darin, dass der köder nicht klassisch über den Grund hüpft, sondern nach dem anstarten nach oben, der Köder aprubt in der Schwerelosigkeit abstoppt bevor er in Richtung grund "flüchtet".
Dies wird durch den seitenarm erreicht. Das Blei überholt den köder bzw. steigt höher und es entsteht ein toter Winkel, eine kurze Strecke Spiel in der das Blei den Köder nicht bewegt. Dieser kurze Moment des "Zögerns" unseres beutefischchens scheint den killereffekt auszumachen.

Ein weiterer Vorteil gegenüber dem C-Rig bestand in den schnelleren wechselmöglichkeiten der gewichte. Ein anderes Stabblei einzuklinken geht ja wirklich fix wenn man z.b. auf unterschiedliche Wassertiefen reagieren muss.

Wurde eine titanspitze montiert, war das laufverhalten der kleinen Köder beeinflusst und die Bisse ließen nach. Sollten wir nochmal dran arbeiten.

Den Kontakt zum Köder empfand ich auch als direkter gegenüber dem C-Rig.

Kleine Anmerkung noch:
Diese Köderaktion der Schwerelosigkeit könnte man theoretisch genauso durch ein sehr kurzes C-Rig erreichen. Allerdings habe ich es noch nicht geschafft das zu testen.

Fazit:
Das Rig ist wirklich sehr variantenreich und für doch sehr verschiedene Anwendungsmöglichkeiten geeignet.
Von leichten gewichten und zackiger Führung in kleinen Seen im Sommer bis hin zu langen Seitenarmen, hohen gewichten und sehr langsamer Führung im Winter in großen Strömen.

Bin im Winter noch ein paar Tage an der Elbe und werde dort mal letzteres austesten.
Bin schon gespannt welche Eindrücke sich dort wieder ergeben.
Man lernt nie aus, und das ist ja da schöne an unserem Hobby.

Tight Limes Norra
 

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