Jigkopf Gewicht für Gummifisch

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GeFished

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Köderkontakt braucht man genau wo für?
Ich fische im Stillwasser 5g mit 15cm Köder auf max.4m. Köder Kontakt gibt es da nicht, aber die Bisse sind genial. Ich leiere den langsam mit Pausen über die Steine und die Zander finden das geil.
Die frage des Threatsteller bezog sich augenscheinlich auf die Techniken des Faulenzen, ferner des Jiggens.

Da sollte man, Im Idealfall "spüren" ob der Köder am Grund aufsetzt oder nicht. Bei Leiern spürt man das meist eh, da die schnur ja auf Spannung ist. Aber bei deinen 5gr Gewichten bei 15cm Ködern ist das Unmöglich zu spüren. Der Köder hat ja gerade bei der Größe einen gewissen wasserwiderstand und dann segelt der köder bei 5gr sooooo langsam zum Grund das es ein sanftes aufsetzten des Köders gibt.

@AndreHSV1896
Jeder muss sich, gemäß seines Tackles in die Materie reinfuchsen. Wenn Leute an deinem Kanal mit einer 15gr rute Angeln, werden die bei 5gr +7-12 cm vll eher was spüren als du, wenn du mit einer 28gr rute fischst (in beiden Fällen ist das Max. Wurfgewicht gemeint)

Was die Gewichte angeht angel ich am Rhein idR mit Gewichten zwischen 7 - 15gr bei Ködern von 3" (~7,5cm) bis 4" (~10cm).
ABER was an dem einen Tag funktioniert, muss am nächsten Tag nicht funktionieren. Vll ändert sich der Pegel und oder die Strömung, und auf einmal braucht man 18gr.
Ich habe mir für meine Ködergrößen Jeweils Boxen vorbereitet wo ich meist ca 5Jigs pro Gewicht habe und dann gehe ich von 3gr -16gr für 3" , von 5-18gr für 3,5" und von 5-24gr für 4" Gummis immer in 2gr Abstufung lang
So packe ich mir die Köder der entsprechenden Größe und die Box mit den entsprechenden Jigs zusammen und bin so sehr flexibel.

Ob die gewählten Gewichte reichen hängt aber auch von der Schnurdicke, dem Gewässer Boden und dem Wind ab.
Dicke Schnur = mehr Gewicht
Weicher Boden = man merkt eh sehr wenig Grundkontakt
Viel Wind = mehr Gewicht.

Zu den Hakengrößen nutze ich #4 für 2", 1# für 3", 1/0er für 3,5" und 3/0er für 4" dabei achte ich auf folgende Regel
Der Haken sollte nach min ⅓ des Köders aus dem Köder kommen, max aber knapp weniger als die Hälfte.
 

fragla

Finesse-Fux
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Die frage des Threatsteller bezog sich augenscheinlich auf die Techniken des Faulenzen, ferner des Jiggens.
für mich ist das beides so ziemlich das gleiche, ich kann aggressiv Faulenzen oder auch defensiv Jiggen.
Da sollte man, Im Idealfall "spüren" ob der Köder am Grund aufsetzt oder nicht.
Wofür? 90% der Bisse kommen bevor der Köder den Grund berührt und wenn Du den nicht mit bekommst, stimmt was anderes nicht. Einzig im dunklen wenn man die Schnur nicht sieht ist es schwieriger.
Nächstes Problem, wenn ich mit 10g+4" fischen will, brauche ich im Stillwasser mindestens 3,5m Wassertiefe um eine entsprechende Absinkphase zu bekommen, muss ich noch leichter fischen, muss ich auch die Rute an passen was wiederum dem Anschlag nicht zuträglich ist. Also gehe ich mit der Ködergröße rauf und passe das Gewicht an.
Je nach Bodengrund merke ich auch beim leiern was da unten los ist, ich möchte ja Kontakt zum Grund haben, bzw Grund nah fischen.
 

GeFished

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für mich ist das beides so ziemlich das gleiche, ich kann aggressiv Faulenzen oder auch defensiv Jiggen.

Wofür? 90% der Bisse kommen bevor der Köder den Grund berührt und wenn Du den nicht mit bekommst, stimmt was anderes nicht. Einzig im dunklen wenn man die Schnur nicht sieht ist es schwieriger.
Nächstes Problem, wenn ich mit 10g+4" fischen will, brauche ich im Stillwasser mindestens 3,5m Wassertiefe um eine entsprechende Absinkphase zu bekommen, muss ich noch leichter fischen, muss ich auch die Rute an passen was wiederum dem Anschlag nicht zuträglich ist. Also gehe ich mit der Ködergröße rauf und passe das Gewicht an.
Je nach Bodengrund merke ich auch beim leiern was da unten los ist, ich möchte ja Kontakt zum Grund haben, bzw Grund nah.
Ich gebe dir recht. Die allermeisten Bisse kommen bei den o.g. Methoden während der absinkphase. Allerdings sollte man auch wissen wann der Köder am Grund ist. Gerade bei schlammigen Boden sollte man den Köder ja relativ schnell aus der Mocke hoch holen. Zudem gibt es Situationen bei denen der Grundkontakt gespürt werden sollte, zB bei Hängerträchtigen Gebieten. Wenn man den Köder zu lange liegen lässt kann es dazu führen dass die Strömung den Köder in die Hindernisse drückt. All das führt dann vermehrt zu hängern, wenn man keinen Guten Kontakt bekommt.
Dazu kommt noch daß beim klassischen Faulenzen oder Jiggen der Köder immer wieder zum Grund zurück muss. Wenn ich den Köder aber starte und es nicht mitbekomme, weiß ich idR nicht wo der Köder gerade in der Wassersäule ist.

Bei dem Anpassen der Ködergröße macht es nicht immer Sinn den Köder einfach klassisch zu vergrößern um die Absinkphase zu verlängern. Wenn die Fische keinen bock auf 15cm haben, sondern sich auf kleinere Köder eingeschossen Haben, bekommt man deutlich weniger Fische ans Band.
Ja, meist sollte man die Passende Rute wählen, dazu braucht man aber entweder eine gute Beratung oder etwas Erfahrung.

Zudem spielen ja dann noch andere Sachen, die ich bereits oben Erwähnt habe, eine wichtige Rolle bei der Absinkzeit des Köders.
 

fragla

Finesse-Fux
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Gerade bei schlammigen Boden sollte man den Köder ja relativ schnell aus der Mocke hoch holen. Zudem gibt es Situationen bei denen der Grundkontakt gespürt werden sollte, zB bei Hängerträchtigen Gebieten. Wenn man den Köder zu lange liegen lässt kann es dazu führen dass die Strömung den Köder in die Hindernisse drückt. All das führt dann vermehrt zu hängern, wenn man keinen Guten Kontakt bekommt.

schlammigen Boden meide ich grundsätzlich wenn ich das bemerke. Ich versuche dort zu fischen wo es "weh" tut, Steinpackung, Steinschüttung oder ähnliche Struktur. Köderkontakt/Grundkontakt ist mir auch beim Leiern, Faulenzen wichtig, aber nicht permanent nach jeder Umdrehung. Dieses brutale Anstarten wo der Köder 1m oder mehr nach oben katapultiert wird, praktiziere nicht mehr, es ist anstrengend und an meinen Gewässern selten effizient. Ein Köder der flach über den Grund geführt wird ist für mich realistischer. Kann aber auch jeder machen wie er will. Wer nichts neues probiert, kann auch nichts dazu lernen, egal ob positiv oder negativ.

Dazu kommt noch daß beim klassischen Faulenzen oder Jiggen der Köder immer wieder zum Grund zurück muss. Wenn ich den Köder aber starte und es nicht mitbekomme, weiß ich idR nicht wo der Köder gerade in der Wassersäule ist.
das sollte natürlich nicht passieren, wenn ich tiefer als 4m fischen will, oder Welle habe, brauche ich natürlich mehr Gewicht.
Bei dem Anpassen der Ködergröße macht es nicht immer Sinn den Köder einfach klassisch zu vergrößern um die Absinkphase zu verlängern. Wenn die Fische keinen bock auf 15cm haben, sondern sich auf kleinere Köder eingeschossen Haben, bekommt man deutlich weniger Fische ans Band.
Mit größeren Köder versuche ich auch zu selektieren, Barsche beißen da keine mehr. Der große Vorteil vom leichten Fischen ist die geringe Hängerquote. Ich platziere das Gewicht auch nicht direkt am Kopf sondern mit einem WGH im vorderen Bereich. Der Köder fällt somit nicht so senkrecht mit dem Kopf voran zwischen die Steine und hängt fest. Der WGH gibt außerdem eine super Rückmeldung wenn er an Hindernisse stößt.
Klar wenn die keinen Bock auf meinen Köder haben, hab ich Pech, aber selbst ein 50er Zander ballert den voll weg und gerade jetzt im Herbst sollte das kein Nachteil sein.
Mein Geschreibsel ist auch kein Gesetz welches immer Gültigkeit besitzt, vielmehr ein gedanklicher Anstoß eventl. mal was anderes zu machen was nicht die breite Masse macht.
 
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Tief im Westen...
Bei den Nays Gummis gehe ich ähnlich vor, Da nutze ich fast ausschließlich BKK hooks,
Die Größe des Gummis Entscheidet über hakengröße, sprich 3,5" =3/0, 4,3" =4/0 und so weiter. also die erste Zahl ist mein Index für Hakengröße :) Hoffe dir hilft das weiter
Wie unterschiedlich die Herangehensweise ist…

Ich würde nie auf die Idee kommen einen 3/0er BKK in einen 3,5“ Köder zu stecken. Da nehme ich maximal die 2/0er BKK oder je nach Volumen des Köders auch die 1/0er.

Aber ein Richtig oder Falsch gibt es da nicht. Je nach Gusto und wer fängt hat eh recht…:)
 

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