Jiggen mit dem Finger an der Schnur

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HerrAmbrosius

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Hallo,

einfach mal eine „technische“ Frage.

Ich sehe öfter zB. bei Dustin, dass beim Jiggen oder Faulenzen in der Absinkphase die Schnur in den einen Zeigefinger genommen wird. Der Sinn ist denke ich klar, jede noch so kleine Bewegung zu spüren.
Ich denke, gerade in der Nacht kann das von großem Vorteil sein.

Ich bekomme es trotz Übung nicht hin. Der Kubelarm ist jedes Mal an einer anderen Stelle, wenn die Schnur „oben“ ist, d.h. ich müsste die ganze Zeit hingucken.

Gibt es da einen besonderen Trick?
Wie macht ihr das?

Danke und Petri Heil
Christoph
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Hallo,

einfach mal eine „technische“ Frage.

Ich sehe öfter zB. bei Dustin, dass beim Jiggen oder Faulenzen in der Absinkphase die Schnur in den einen Zeigefinger genommen wird. Der Sinn ist denke ich klar, jede noch so kleine Bewegung zu spüren.
Ich denke, gerade in der Nacht kann das von großem Vorteil sein.

Ich bekomme es trotz Übung nicht hin. Der Kubelarm ist jedes Mal an einer anderen Stelle, wenn die Schnur „oben“ ist, d.h. ich müsste die ganze Zeit hingucken.
Da geht es Dir genauso wie mir: Ich bekomme es einfach nicht hin.
 

Luemmy

Hecht-King 2023
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Du braust dafür ne rolle mit 6:0/5:0 übersetzung.
Das ist der Trick an der sache.
Oder du steckst bei der letzten Umdrehung den Zeigefinger aus, bis die schnur gegenkommt. Dann Schnell mit dem Finger die schnur greifen. Geht auch Easy, wenn man erstmal drin hat
 

benwob

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Geht mit jeder Übersetzung. Ist aber Übungssache.

Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Thread:

Beim Kurbeln mache ich halt meine entsprechende Kurbelumdrehung (1/2x, 1x, 2x ....) und kurz bevor ich die entsprechde Kurbelumdrehung erreicht habe strecke ich den Zeigefinger aus. Sobald dann die Schnur den Zeigefinger an der Außenseite berührt, stoppe ich das Kurbeln und greife eben mit dem Finger um, so dass ich die Schnur auf der Innenseite am vordersten Fingerglied habe. Das klappt ehrlicherweise nicht immer zu 100% (schätze aber mal zu etwa 90%), aber dann drehe ich einfach etwas weiter bis die Schnur wieder am Finger ankommt. Meine "Gummifischsprünge" sind daher nicht immer genau gleich groß, die Fische stört das aber nicht wirklich.
 

HerrAmbrosius

Echo-Orakel
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Vielen Dank für eure Antworten, das hilft schon mal! Werde es definitiv weiter üben. Ich fische die Vanford 2500er.
 

Spin+Fly

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Persönlich empfinde ich das Fingergegreife im Vergleich zum angeblichen Vorteil der besseren Wahrnehmung als zu umständlich. Ich bekomme mit einer vernünftigen Spinrute (und da braucht es keine 300+ € Rute, gutes Material gibt es ab 120 - 150 €) plus Geflecht alles haptisch Erforderliche (Biss, Bodenkontakt, Dreck am Köder etc.) wunderbar über den Blank/Griff vermittelt.

PS: Der Ingenieur in mir muss die obigen Angaben zur Rollenübersetzung richtig stellen. Übersetzungen werden wie folgt angegeben: 5,4 : 1 oder eben die empfohlenen geraden Übersetzungverhältnisse dann 5,0 : 1 oder 6,0 :1.
Die Übersetzung gibt die Rotorumdrehungen pro Kurbelumdrehung an. Die obigen Angaben 5:0 oder 6:0 sind technisch gesehen murks ;)
.
 
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benwob

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Ich bekomme mit einer vernünftigen Spinrute (und da braucht es keine 300+ € Rute, gutes Material gibt es ab 120 - 150 €) plus Geflecht alles haptisch Erforderliche (Biss, Bodenkontakt, Dreck am Köder etc.) wunderbar über den Blank/Griff vermittelt.

Richtig. Oft braucht es das wirklich nicht unbedingt.
Es gibt aber Situationen da ist es echt vorteilhaft.
Hängt halt immer von den Bedingungen ab.
Kann man aber erst feststellen, wenn man das regelmässig austesten.
Dafür reicht es aber nicht mal sporadisch den Finger an die Schnur zu legen. Man muss es schon einigermassen beherrschen um den Unterschied wirklich nutzen zu können.
Hat bei mir eine ganze Zeit gedauert, bis das geklappt hat, aber jetzt spüre ich oftmals mit dem Finger in der Schnur deutlich mehr, als nur über den Blank.
Gerade wenn man auf große Distanz oder bei Wind angelt kann das echt einen Unterschied machen.
Ich kann so z.B. oft mit leichteren Köpfen fischen und merke trotzdem über den Finger noch was, wo über den Blank nix mehr ankommt.
Gilt aber nur für den Grundkontakt oder leichte Anfassen.
Richtige Bisse bekommt man natürlich mit so ziemlich jeder Rute mit.
 
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katatafisch

Barsch Vader
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Ich sehe vor allem Vorteile bei sehr leichten Ködergewichten in Verbindung mit Wellen. Da war ich mir früher oft unsicher, ob der kleine Ruck in der Schnur jetzt ein leichter Biss war oder doch nur die Wellenkrone, die ungünstig auf die Schnur traf.
Mit Finger an der Schnur gibts da deutlich mehr Sicherheit.

Fast immer ist es die Welle...
 

Spin+Fly

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Gerade wenn man auf große Distanz oder bei Wind angelt kann das echt einen Unterschied machen.
Ansichtssache. Insbesondere bei schwierigen Bedingungen schaue ich auch auf die Schnur (also besonders den Bereich an und vor der Wasseroberfläche) und/oder Rutenspitze. Wenn die Schnur irgendwie komisch zuckt oder die Rutenspitze, dann sehe ich das sofort und reagiere entsprechend. Rein physikalisch kommt diese Aktion am Finger zum einen minimal zeitversetzt und zum anderen leicht abgebremst (Rutenringe) an. Das mit der Rutenspitze funktioniert nicht mit knüppelharten Ruten, da braucht es eine gewisse Sensibilität in der Spitze.
Aber jeder soll und kann fischen wie er es für sich am besten hält.
.
 

HerrAmbrosius

Echo-Orakel
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Ansichtssache. Insbesondere bei schwierigen Bedingungen schaue ich auch auf die Schnur (also besonders den Bereich an und vor der Wasseroberfläche) und/oder Rutenspitze. Wenn die Schnur irgendwie komisch zuckt oder die Rutenspitze, dann sehe ich das sofort und reagiere entsprechend. Rein physikalisch kommt diese Aktion am Finger zum einen minimal zeitversetzt und zum anderen leicht abgebremst (Rutenringe) an. Das mit der Rutenspitze funktioniert nicht mit knüppelharten Ruten, da braucht es eine gewisse Sensibilität in der Spitze.
Aber jeder soll und kann fischen wie er es für sich am besten hält.
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Das halte ich genau so. Mir ging es darum, meine Sensibilität zu verbessern, wenn die Sichtbedingungen schlecht sind, sprich Dunkelheit
 

benwob

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Ansichtssache. Insbesondere bei schwierigen Bedingungen schaue ich auch auf die Schnur (also besonders den Bereich an und vor der Wasseroberfläche) und/oder Rutenspitze. Wenn die Schnur irgendwie komisch zuckt oder die Rutenspitze, dann sehe ich das sofort und reagiere entsprechend. Rein physikalisch kommt diese Aktion am Finger zum einen minimal zeitversetzt und zum anderen leicht abgebremst (Rutenringe) an. Das mit der Rutenspitze funktioniert nicht mit knüppelharten Ruten, da braucht es eine gewisse Sensibilität in der Spitze.
Aber jeder soll und kann fischen wie er es für sich am besten hält.
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Ganz klar. Jeder wieder mag und am besten klar kommt.
Will hier auch def. niemanden bekehren.

Kann ja nur für mich selbst sprechen.
Ich habe jedenfalls schon oft erlebt, das Finger in die Schnur für mich die einzige Option war.
Wie gesagt, ist es halt situationabhängig.
Nachts sehe ich keine Schnur und ab einer gewissen Windstärke merke ich auf jedenfall deutlich mehr mit dem Finger an der Schnur als das ich irgendwas über die Schnurbewegung deuten kann.
Zeitverzögert kommt da auch nix an.
Zigfach getestet und vielfach die verschiedenen Varianten probiert.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Mir ging es darum, meine Sensibilität zu verbessern, wenn die Sichtbedingungen schlecht sind, sprich Dunkelheit
Bei Dunkelheit flaut der Wind doch überwiegend ab. Und bei Dunkelheit schärfen sich die Sinne Auge, Ohr und Haptik noch ein gutes Stück weit mehr (zumindest bei mir), da kann ich eigentlich immer noch ne ganze Ecke leichter fischen als tagsüber.
Aber wünsche Dir viel Glück beim erlernen des Schnurgreifens und reichlich Fänge.
.
 

HerrAmbrosius

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Bei Dunkelheit flaut der Wind doch überwiegend ab. Und bei Dunkelheit schärfen sich die Sinne Auge, Ohr und Haptik noch ein gutes Stück weit mehr (zumindest bei mir), da kann ich eigentlich immer noch ne ganze Ecke leichter fischen als tagsüber.
Aber wünsche Dir viel Glück beim erlernen des Schnurgreifens und reichlich Fänge.
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Ich danke dir-bin damit noch nicht so vertraut und kann das noch nicht abschätzen, in wie weit sich die anderen Sinne schärfen. Dein Post macht Mut
 

Angel.Max3

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Persönlich empfinde ich das Fingergegreife im Vergleich zum angeblichen Vorteil der besseren Wahrnehmung als zu umständlich. Ich bekomme mit einer vernünftigen Spinrute (und da braucht es keine 300+ € Rute, gutes Material gibt es ab 120 - 150 €) plus Geflecht alles haptisch Erforderliche (Biss, Bodenkontakt, Dreck am Köder etc.) wunderbar über den Blank/Griff vermittelt.

PS: Der Ingenieur in mir muss die obigen Angaben zur Rollenübersetzung richtig stellen. Übersetzungen werden wie folgt angegeben: 5,4 : 1 oder eben die empfohlenen geraden Übersetzungverhältnisse dann 5,0 : 1 oder 6,0 :1.
Die Übersetzung gibt die Rotorumdrehungen pro Kurbelumdrehung an. Die obigen Angaben 5:0 oder 6:0 sind technisch gesehen murks ;)
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Danke für die richtig Stellung
 

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