Infos zu Major Craft Basspara 702ml...

[Kaka]

Ja richtig, ich habe beide hier. Die Entscheidung hängt wirklich von deinen Vorlieben ab. Dein genannter Bereich ist definitiv auch mit der L zu bewältigen aber im Vergleich zur ML ist sie doch etwas weicher. Magst du es direkter, dann greife zur ML. Fischt du überwiegend bis max. 5g + 2-3" Gummi oder stehst auf etwas mehr Aktion beim Werfen und Führen, dann greife zur L.
Ich mache es zwar selber nicht gerne aber notfalls bestellst du einfach beide, wedelst sie daheim Probe und entscheidest dann. Beschwer dich dann aber nicht bei mir, wenn du beide Ruten behälst :mrgreen:

Hehe. Nene, das mache ich nicht :mrgreen:

Fische schon eher lieber Ruten mit etwas Power. Habe bei der ML nur etwas Angst, dass das Wurfgewicht ähnlich der 4-12 g Molla deutiich untertrieben ist. Ich frage mal anders. Was ist für dich an der ML die untere Grenze, ab der die Rückmeldung und Werfen wirklich top sind?

 

[mueslee]

Das WG-Spektrum der ML passt meiner Meinung nach sehr genau. Ab 5g geht sie richtig gut und nach oben hin ist bei 13-14g Schluss mit vernünftiger Handhabung.

 

[Nippon]

Der gemeine Japaner muss ja auch keine 50.000 Euro für 'nen VW Golf berappen.

Dafür muss der gemeine Japaner knapp 4 EUR für Haribo Gummibärchen ausgeben, die bei uns 0,95 EUR kosten. Die aktuellen Preise für VW Golf kenne ich nicht und bei Autos ist das sicherlich ein schwieriges Thema, wenn selbst in unseren EU-Nachbarländern günstigere Listenpreise ausgerufen werden als bei uns am Produktionsstandort.

Ansonsten wurde ja einiges gesagt und wem die Ruten in Deutschland nach Zoll, MWSt und trotz Gewährleistung und Widerrufsrecht etc. zu teuer sind, der muss sie ja auch nicht kaufen. Aber technisch gesehen würde die Backhoo RISE S702ML zu deinem Vorhaben passen, die 5-7 g Jigs mit 3-4 Inch (sofern das schlanke 4 Inch Köder sind wie der Flash-J, bei voluminösen Ködern wie TT Shad sind 4 Inch zu groß) sind der primäre Einsatzbereich für die Rute. Wobbler, insb. Minnows, von 4-7 cm sind an den Ruten auch sehr gut zu führen, bis 6,5 cm (z.B. Orbit 65 MR-S) geht auch tieflaufend, bei 7 cm eher flachlaufend und das ist dann für 3/8 Oz auch ziemlich die Obergrenze erreicht - wobei der Wohlfühlfaktor auch sehr subjektiv ist, ich hab da auch schon Kunden noch größere Köder mit Begeisterung fischen sehen. Das ist aber eher die Ausnahme.

Mir ist jetzt aber schon mehrmals aufgefallen, dass z.B. unser scorpion1 beim Thema Backhoo Rise gerne zu anderen Modellen rät. Vielleicht kann er sich ja hier mal dazu äußern

Das ist nicht nur dir aufgefallen. Aber ich kann dir versichern, dass es wohl nichts mit den Tailwalk Ruten zu tun hat, sondern generell als "Nippon Tackle Bashing" zu interpretieren ist. Hintergrund ist, dass ein mit ihm befreundeter Händler mit uns ein Problem hat und aufgrund rechtlicher Vorgaben auch schon Schleichwerbung von ihm hier im Forum gelöscht wurde.

Interessant wäre zu wissen, ob Scorpion1 die Backhoo RISE überhaupt jemals in der Hand hatte? Das ist bei dir ja nachweislich der Fall, daher würde ich auf dein Statement schonmal mehr geben

 

[mueslee]

Ohje, ich wollte da jetzt eigentlich kein altes Fass aufmachen (von dem ich nichts wusste)...lediglich seine Meinung wollte ich hören. Ich will mich in solche Problemchen weder einmischen noch kann ich sie beurteilen, daher stelle ich solche Fragen das nächste Mal besser per PN. Sorry an alle Beteiligten und bitte lasst das hier nicht ausarten!

 

[johannabeetle]

Dafür muss der gemeine Japaner knapp 4 EUR für Haribo Gummibärchen ausgeben, die bei uns 0,95 EUR kosten. Die aktuellen Preise für VW Golf kenne ich nicht und bei Autos ist das sicherlich ein schwieriges Thema, wenn selbst in unseren EU-Nachbarländern günstigere Listenpreise ausgerufen werden als bei uns am Produktionsstandort.

Grüß dich,
ich finde es gut, dass du hier auch nochmal was dazu sagst und würde gerne noch was zu meiner eigenen Einstellung ergänzen. Ich sehe es so: durch euch (und andere Mitbewerber) gibt es ja gerade erst die Möglichleit in Deutschland JDM Tackle zu bestellen, ihr seid quasi der "Markt". Die Nachfrage ist - so mutmaße ich mal - hoch und das Angebot vergleichsweise gering, so dass ihr den Preis fordert, den ihr bekommen könnt. Das ist auch vollkommen richtig so und ich finde eure Preise auch keinesfalls unangemessen. Es ist aber doch klar, dass wenn der örtliche Tackle Dealer um die Ecke auch Tailwalk und Co im Angebot hätte, die Preise irgendwann deutlich sinken würden - darauf wollte ich eigentlich hinaus mit dem Statement, die Marktgesetze würden noch nicht so ganz stimmen.
Ich selbst würde mir aber trotzdem nie eine Rute selbst importieren, sondern bei eher bei euch bestellen, auch, weil ihr als Shop, so wie viele ihre Erfahrungen hier schildern, einen wirklich tollen Job macht.
Ich danke dir vor allem für die Infos zur Rute. Sie scheint meinen Ansprüchen echt sehr nahe zu kommen und ich bin eigentlich schon länger recht heiß auf das Teil. Insofern werde ich mir das jetzt ernsthaft überlegen... und würde dann natürlich auch bei euch ordern

 

[Nippon]

Die Nachfrage ist - so mutmaße ich mal - hoch und das Angebot vergleichsweise gering, so dass ihr den Preis fordert, den ihr bekommen könnt. Das ist auch vollkommen richtig so und ich finde eure Preise auch keinesfalls unangemessen. Es ist aber doch klar, dass wenn der örtliche Tackle Dealer um die Ecke auch Tailwalk und Co im Angebot hätte, die Preise irgendwann deutlich sinken würden - darauf wollte ich eigentlich hinaus mit dem Statement, die Marktgesetze würden noch nicht so ganz stimmen.

Das stimmt so aber definitiv nicht. Unser Preiskalkulation basiert nicht auf maximal möglichen Preisen im Markt, sondern auf den tatsächlich entstehenden Kosten. Wir müssen ja auch unsere Hallenmiete, Löhne/Gehälter der Angestellen und Sozialabgaben sowie alle anderen Nebenkosten mit einpreisen. Günstiger verkaufen geht nicht, wenn man das langfristig betreiben will und nicht nur als Hobby aus der Garage heraus.

Es gibt ja auch einige Importeure, die ihren Shop nur nebenbei mit "kostenlosem" Lagerplatz in der eigenen Wohnung/Haus betreiben und keine Angestellten haben oder diese nicht sozialversicherungspflichtig entlohnen. Da kann man natürlich auch knapper kalkulieren, bis der Aufwand und die Kosten dann doch irgendwann steigen. Manche wissen ja bei Unternehmensgründung nicht einmal, dass sich am Jahresende die Handelskammer, Berufsgenossenschaft, Krankenversicherung und Co. freundlich mit dem Klingelbeutel an der Tür melden.

Und die Sache mit dem lokalen Handel verhält sich auch gegenläufig: Gerade wenn wir wollen (was unser Anspruch ist), dass die Ruten auch beim lokalen Händler verfügbar sein können, muss der Verkaufspreis auch für die Händler eine gewisse Marge bereithalten. Kein Händler kann seine Produkte dauerhaft zum Einkaufspreis durchreichen - das führt zwangsläufig zur Insolvenz. Gibt ja auch Händler, die sind schon mehrfach insolvent gegangen und müssen dann mit neuem Geschäftsführer auftauchen, weil die alten Gläubiger (seien es ehemalige Mitarbeiter, Handwerker oder Lieferanten) sonst Forderungen stellen könnten. Die Geiz ist Geil Mentalität wird in den nächsten Jahren sowieso einige Fachhändler von der Landkarte verschwinden lassen.
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Übrigens kannst du unsere Produkte auch bei Angelwelt Rose in 28844 Dreye vor Ort anschauen und kaufen. Aktuell sind da nicht viele Produkte von uns lagernd und Tailwalk Ruten der neuen Serien ganz sicher nicht. Aber wenn du vorher anrufst, können die natürlich alles bestellen.

 

[johannabeetle]

Ich wollte auch gar nicht darauf hinaus, ihr würdet maximale Gewinnausbeute betreiben. Nochmal - ich habe vollstes Verständnis für euer Konzept, die Preispolitil mit eingeschlossen (die ich ja eh in Ermangelung an Infos nicht wirklich überblicken kann). Aber im Japan zahlen die Händler auch Miete und Sozialabgaben, die haben sogar als eines der ganz wenigen Länder ein mit Deutschland vergleichbares (Zivil-) Rechtssystem, was auch Verbraucherschutz kennt. Dort sind diese Ruten am Markt aber voll etabliert, wodurch ja gerade erst die üblichen Marktgesetze erst greifen - das ist mein ausschließlicher Punkt. Das Geschäft mit JDM Tackle steckt hier ja eher noch in den Kinderschuhen und ich finde es deshalb gut, dass es durch euch vorangetrieben wird.

 

[johannabeetle]

Ps: der Tipp mit Rose ist Gold wert! Du weißt nicht zufällig, ob die 'ne Backhoo gerade da haben?

 

[Nippon]

Aber im Japan zahlen die Händler auch Miete und Sozialabgaben, die haben sogar als eines der ganz wenigen Länder ein mit Deutschland vergleichbares (Zivil-) Rechtssystem, was auch Verbraucherschutz kennt.

In Japan gibt es kein Gewährleistungsrecht und die Steuern/Sozialabgaben sind deutlich geringer als bei uns. Die Mieten sind je nach Lage natürlich auch hoch und auch die Händler dort müssen natürlich von irgend etwas leben. Aber dort werden - anders als bei uns - im Geschäft wie auch auf Webseiten nur Netto-Preise ohne Umsatzsteuer ausgewiesen. Die ist mit 5 % bzw. jetzt 8 % zwar sowieso geringer als hier mit 19 %, aber werden erst an der Kasse auf die Preise aufgeschlagen.

Also wenn du dort im Geschäft eine Rute für 10.000 JPY in den Einkaufskorb legst, musst du an der Kasse dafür 10.800 JPY bezahlen. Das wäre bei uns wegen Verbraucherschutzgesetzen z.B. auch verboten.

Auch fällt natürlich für den japanischen Händler kein Zoll (für Ruten aktuell 3,7 %), Fremdwährungskosten, Importgebühren oder teure Versandkosten an. Wir müssen ja die Ware aus Japan erstmal nach Deutschland bekommen und das geschieht bei Ruten in der Regel per Flugzeug, weil ja niemand von euch gerne 3-4 Monate länger wartet wenn irgend eine Neuheit gerade auf den Markt gekommen ist.

Das generelle Problem ist ja, dass viele Leute denken, sie könnten den japanischen Preis von z.B. 10.000 JPY einfach durch den Wechselkurs teilen und hätten den Endpreis. Das wäre natürlich bei 10.000 JPY aktuell ca. 88 EUR. Aber alleine der Geldwechsel kostet z.B. bei Paypal effektiv ca. 5 %, bist du schon bei 92,4 EUR. Dann muss jemand die Rute nach Deutschland bringen, macht mindestens ca. 50 EUR Porto und 142,4 EUR. Der Zoll möchte dann gerne 3,7 % Zoll und 19 % MWst, sind wir endgültig bei 175,72 EUR.

Oh, da hätte man sie ja auch beim Fachhandel um die Ecke oder Nippon-Tackle für 159 EUR plus ggf. 5 EUR Sperrgutzuschlag kaufen können, oder?

Klar, einige machen ja Sammelbestellungen. Du hast also noch 2 Freunde und ihr bestellt zusammen die Ruten. Bei 3 Ruten in einem Rohr sind es dann anteilig weniger Transportkosten und effektiv nur noch 134,60 EUR, also knapp 25 EUR gespart. Jetzt gefällt aber deinem Freund die Rute nicht und er will sie gar nicht behalten, du hast aber das Geld vorgelegt. Was machst du dann? Oder der Karton ist beim Transport geknickt worden und eine oder mehrere Ruten sind kaputt, was dann? Der japanische Händler schickt dir natürlich aus Kulanz drei neue Ruten portofrei nach Hause (*ironie aus*).

Also in der Gesamtbetrachtung sehe ich beim Rutenkauf in Japan für den Endverbraucher wirklich keinen Vorteil. Außer natürlich, die Modelle werden hier gar nicht angeboten.

Bei Angelwelt Rose gab es die bisherige Tailwalk Del SOL, von den neuen Modellen wie Backhoo Rise sind da bisher aber keine verfügbar. Aber wenn du dort anrufst, können die Ruten wie gesagt bestellt werden.

 

[- Boris -]

Das generelle Problem ist ja, dass viele Leute denken, sie könnten den japanischen Preis von z.B. 10.000 JPY einfach durch den Wechselkurs teilen und hätten den Endpreis. Das wäre natürlich bei 10.000 JPY aktuell ca. 88 EUR. Aber alleine der Geldwechsel kostet z.B. bei Paypal effektiv ca. 5 %, bist du schon bei 92,4 EUR. Dann muss jemand die Rute nach Deutschland bringen, macht mindestens ca. 50 EUR Porto und 142,4 EUR. Der Zoll möchte dann gerne 3,7 % Zoll und 19 % MWst, sind wir endgültig bei 175,72 EUR.

Oh, da hätte man sie ja auch beim Fachhandel um die Ecke oder Nippon-Tackle für 159 EUR plus ggf. 5 EUR Sperrgutzuschlag kaufen können, oder?

Und wieso kostet in deinem Shop eine Tailwalk Anniversary (24.000¥) genauso viel wie eine Rocksweeper (40.000¥)!?

 

[johannabeetle]

Wollen wa das Thema nict ad acta legen? Ist doch irgendwie Quatsch - ging mir hier ja eigentlich um 'ne Rutenempfehlung...

 

[Nippon]

Und wieso kostet in deinem Shop eine Tailwalk Anniversary (24.000¥) genauso viel wie eine Rocksweeper (40.000¥)!?

Das fragst du besser Pure Fishing. Auch bei den Verkaufspreisen muss ja nicht immer eine tatsächliche Kostentruktur dahinter stecken (siehe Bling-Wasser). Bei den ABU Rollen kostet die neue MGXtreme mit 399 EUR auch so viel bzw. wenig wie die normale MGX. In USA sind da ~100 USD Differenz zwischen beiden Modellen. Irgend eine Strategie wird dahinter sein, dass Produkte in Deutschland / Europa günstiger angeboten werden als in anderen Märkten - wir haben die Preise nicht kalkuliert.

Wollen wa das Thema nict ad acta legen? Ist doch irgendwie Quatsch - ging mir hier ja eigentlich um 'ne Rutenempfehlung...

Ja, wird am Sinnvollsten sein. Sonst mischt Kanalbarschjäger auch noch mit

 

[johannabeetle]

Kannst du mir nochmal was zur Aktion der Rute sagen? Sie ist ja mit einem Fast-Taper angegeben. Würdest du sie als "Allroundrute" (soweit möglich) bezeichnen? Es gibt ja zur der kürzeren und leichteren Version einen sehr schönen Erfahrungsbericht, den ich so deuten würde.

 

[- Boris -]

Das fragst du besser Pure Fishing. Auch bei den Verkaufspreisen muss ja nicht immer eine tatsächliche Kostentruktur dahinter stecken (siehe Bling-Wasser). Bei den ABU Rollen kostet die neue MGXtreme mit 399 EUR auch so viel bzw. wenig wie die normale MGX. In USA sind da ~100 USD Differenz zwischen beiden Modellen. Irgend eine Strategie wird dahinter sein, dass Produkte in Deutschland / Europa günstiger angeboten werden als in anderen Märkten - wir haben die Preise nicht kalkuliert.

Dass die MGXtreme in Deutschland jetzt genauso teuer sein soll wie die MGX finde ich auch erstaunlich.
Aber mit den Preisen für die MGX und ALX liegen wir mittlerweile ja sogar oberhalb des US-Preises - und das war in der Vergangenheit genau andersrum.

Verkehrte Welt.

Fakt ist allerdings, dass es diese extremen Preisdifferenzen nur bei den Marken gibt, die von einem Generalimporteur für ausschließlich Deutschland vertrieben werden.

Für Daiwa, Shimano, Loomis & Co scheinen einfach andere Gesetze zu gelten.

 

[Nippon]

Kannst du mir nochmal was zur Aktion der Rute sagen? Sie ist ja mit einem Fast-Taper angegeben. Würdest du sie als "Allroundrute" (soweit möglich) bezeichnen? Es gibt ja zur der kürzeren und leichteren Version einen sehr schönen Erfahrungsbericht, den ich so deuten würde.

Allroundrute ist ja generell ein schwammiger Begriff. Du kannst mit der Backhoo Rise super Hardbaits (insb. Twitchbaits) und alles mögliche an Gummis am klassischen Jig oder auch Texas-/Carolina-Rig sehr gut fischen. Für reine Crankbaits oder auch Popper ist die Rute ansich etwas zu straff, da würde ich sinnvollerweise dann mit Mono statt PE entgegenwirken. Aber generell ist das die Art von Blank, die man am ehesten als "eierlegende Wollmilchsau" interpretiert.

 

[johannabeetle]

Das wollte ich hören!