In Norwegen Mefo angeln????

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Toni17

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Moin Moin!
Dieses Jahr geht es wieder in das schöne Land Norwegen.
Lohnt sich die angelei vom ufer oder vom Boot aus auf Mefo???
In den flachen Bereichen eines Fjordes könnte man doch super mit dem Blinker alles absuchen. Kann man da ähnlich vorgehen wie in der Ostsee an den Stränden??? Ich konnte leider noch nirgends informationen dazu finden.

MFG Toni
 

Tom69

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moin Toni,

im Prinzip ist die Mefoangelei in Norge auch nicht viel anders als in Deutschland (außer, dass die Trutten im Schnitt deutlich kleiner sind).
Allerdings gibt es doch ein paar grundsätzliche Unterschiede:

1. Du brauchst nicht zwingend Weitwurfgerät um vom Ufer aus tiefes Wasser zu erreichen.

2. Je nach Wassertemperatur und abhängig von den Tiefen in Ufernähe stehen die Mefos teilweise recht tief, so dass du ggf. unterschiedliche und teilweise recht große Tiefenbereiche abfischen musst.

3. Gerade durch das noch deutlich salzhaltigere Atlantikwasser solltest du in der Nähe von Süßwassereinläufen fischen.

4. Im Gegensatz zur Ostsee ist die Fischerei in Norwegen gerade in Ufernähe abhängig von den Gezeiten.

Als Köder kannst du die gleichen Wobbler oder Blinker verwenden, wie bei uns auch. Auch einen Schleppversuch solltest du unbedingt starten, bei dem (wie beim Küstenspinnfischen auch) so manch andere Überraschung hängen bleiben kann.

Weitere Hinweise findest du mit Sicherheit unter www.norwegen-angelfreunde.de , www.naffen.net oder www.leidenschaft-meerforelle.de , wo das Thema Mefofischen in Norwegen schon häufiger behandelt wurde.

Gruß
Tom
 

Toni17

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Sorry Trutten????
Das heißt die Fische stehen also Tiefer, ergo schwerere Blinker verwenden.

Schleppen hatte ich auch schon gedacht, dann aber eher mit wobbler tail dancer von rapala, weil ich kein downrigger habe. oder brauch ich den nicht für die Blinker?
 

Tom69

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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zu Frage 1:

Trutten = Forellen, weil die allgemeine lat. Bezeichnung für die Forelle an sich Salmo trutta lautet, wobei Trutta Forelle bedeutet und Salmo die Gattung angibt (Lachs).

Meerforelle = Salmo trutta trutta
Bachforelle = Salmo trutta fario
Seeforelle = Salmo trutta lacustris

Im Prinzip übrigens ein und dergleiche Fisch, der sich nur durch seinen hauptsächlichen Lebensraum unterscheidet und aufgrund des unterschiedlichen Lebensraumes auch unterschiedlich gefärbt ist.

zu Frage 2:

Nein, die Mefos stehen in Norwegen nicht generell tiefer, aber je nach Außen- bzw. Wassertemperatur verzupfen sie sich in tiefere Regionen. Ich habe mal an einem arschkalten Apriltag mit ca. 2 Grad Wassertemperatur eine Mefo aus geschätzten 20 Metern Wassertiefe gefangen (keine 50 Meter vom Ufer entfernt). Ein paar Tage später stiegen die Außentemperaturen und damit die Wassertemperaturen in den flacheren ufernahen Regionen spürbar und du konntest die Silberlinge direkt auf Sicht befischen. Du musst also schauen, wo sie gerade stehen, was mich direkt

zu Frage 3 bringt.

Wenn du keinen Downrigger hast, nimm eben Wobbler, die unterschiedlichen Tiefen laufen, auch das sollte funzen. Für die Blinker könntest du dir aber auch Schleppbleie besorgen und sie so auf Tiefe bringen, ansonsten würden die Löffel natürlich nur über die Oberfläche zuppeln.

Gruß
Tom
 

Toni17

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Hey Tom, danke für die guten erklärungen und links.
In einem Link habe ich gelesen das das angeln auf Mefo wärend der Makrelenzeit vollig uneffektiv ist, weil die Makrelen viel schneller und in höheren stückzahlen vorhanden sind. und da ich im Juli in Norwegen bin fällt das wohl alles flach......:-(
 

schwarze-kerze

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Kommt drauf an wo du bist,kann man nich pauschalieren.In manche Fjorde kommen gar keine Makrelen,aber Mefos sind in fast allen Fjorden.Wenn dann noch Flussmündungen im Fjord sind,kann man vor diesen oft herrlich auf Mefos schleppen.Probieren geht über studieren.
 

Tom69

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das Ding ist, dass Schleppen im Sommer tatsächlich die effektivere Methode darstellt, da sich die Forellen durch die steigenden Wassertemperaturen weiter draußen bzw. in tieferen Wasserschichten aufhalten dürften (so wie an der Ostsee auch). Die beste Jahreszeit, um den Silberbarren vom Ufer aus auf die Schuppen zu rücken, müsste Ende April bis Mitte Juni sein (je nach dauer des Winters), wenn mit den ersten wärmeren Tagen, das Leben im Wasser erwacht. Und das tut es dann in Ufernähe, da sich das Wasser natürlich in den flacheren Bereichen zuerst erwärmt. Also eigentlich auch wie an unserer Ostsee, nur dass sich die fängige Zeit durch die in Norge längere Kälteperiode nach hinten verschiebt. Aber auch im Juli kannst du mit ein bisschenGlück die ein oder andere Mefo in den späten Abendstunden vom Ufer aus erwischen. Ansonsten gibts natürlich auch noch, was die meisten Angler, wenn sie an Norwegen denken, leider vergessen, eine hervorragende Süßwasserangelei auf Bachforellen und Saiblinge und Lachs (oder natürlich auch auf Hecht, der in Norwegen kaum gezielt beangelt wird, da die Nörgs den Esox hassen und last but not least auf Barsch). Lachse kannst du natürlich auch in den Fjorden fangen. Schau doch mal, ob nicht in deiner Nähe zufällig ein lachsführender Fluss ist, der in einen Fjord mündet. In Südnorwegen kann dir übrigens beim Spinnfischen in Küstennähe mittlerweile auch Wolfsbarsch an den Haken gehen.

Gruß
Tom
 

Lasse

Finesse-Fux
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Tom69 schrieb:
Das Ding ist, dass Schleppen im Sommer tatsächlich die effektivere Methode darstellt, da sich die Forellen durch die steigenden Wassertemperaturen weiter draußen bzw. in tieferen Wasserschichten aufhalten dürften (so wie an der Ostsee auch). Die beste Jahreszeit, um den Silberbarren vom Ufer aus auf die Schuppen zu rücken, müsste Ende April bis Mitte Juni sein (je nach dauer des Winters), wenn mit den ersten wärmeren Tagen, das Leben im Wasser erwacht. Und das tut es dann in Ufernähe, da sich das Wasser natürlich in den flacheren Bereichen zuerst erwärmt. Also eigentlich auch wie an unserer Ostsee, nur dass sich die fängige Zeit durch die in Norge längere Kälteperiode nach hinten verschiebt. Aber auch im Juli kannst du mit ein bisschenGlück die ein oder andere Mefo in den späten Abendstunden vom Ufer aus erwischen. Ansonsten gibts natürlich auch noch, was die meisten Angler, wenn sie an Norwegen denken, leider vergessen, eine hervorragende Süßwasserangelei auf Bachforellen und Saiblinge und Lachs (oder natürlich auch auf Hecht, der in Norwegen kaum gezielt beangelt wird, da die Nörgs den Esox hassen und last but not least auf Barsch). Lachse kannst du natürlich auch in den Fjorden fangen. Schau doch mal, ob nicht in deiner Nähe zufällig ein lachsführender Fluss ist, der in einen Fjord mündet. In Südnorwegen kann dir übrigens beim Spinnfischen in Küstennähe mittlerweile auch Wolfsbarsch an den Haken gehen.

Gruß
Tom
Tom, du hast so gut angefangen, aber in dem Post steht viel Müll! :wink:
 

Tom69

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Ja weil? Lass mich nicht dumm sterben, denn ich erhebe nicht den Anspruch auf hundertprozentige Richtigkeit, nur weil ich meine Meinung/eigene Erfahrung/Erfahrung anderer wiedergebe. Auch ich lerne gerne dazu.

Also Lasse hau raus.

Wenn ich "Müll" und zudem auch noch viel geschrieben habe, hilft es Toni bestimmt auch nicht weiter, fortan mit der Vermutung leben zu müssen, dass ich ihn geschrieben habe. :wink:

Gruß
Tom
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Ich hab die Erfahrung gemacht daß in NO im Juni/Juli die Mefos sehr gerne flach stehen und sich (sofern man am Ort solche Stellen hat) abends und nachts sehr gut in 1-3m Tiefe zwischen den Tangfeldern fangen lassen. Im Tiefen und tagsüber hatte ich kaum Bisse.
Im Flachen hat man auch keine Makrelenprobleme.
 

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