Hilfe beim Barschangel 1x1

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FlorianBr

Barsch Simpson
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Hallo Zusammen,

ich habe jetzt meine erste Raubfisch-Saison hinter mir und will die Wintermonate nutzen um mir etwas mehr Wissen anzueignen. Habe letztes Jahr recht viel geangelt, aber die Fischausbeute war eher solala. Ich fische größtenteils an einem (mittelgroßen) See, der viel von anderen Anglern aus dem Verein besucht wird. Meistens sind die gefangenen Barsche zwischen 15-20cm mein Rekord liegt bei 28cm. Nun zu meinen Fragen in die Runde, gibt es Tipps wie man an solchen gut besuchten Seen trotzdem auch mal die besseren Fische erwischt?
Ich habe meistens mit Wobblern gefischt (7-10cm) oder mit Gummifischen am Jig (7-10cm). Zum Herbst habe ich mich dann ans Dropshot gewagt (mit Krebsen) mit dem ich auch den größeren Barsch bekommen habe. Allerdings war das auch der einzige und der ist eingestiegen als ich eigentlich abhauen wollte und nur eingekurbelt habe :D. Ansonsten geht Dropshot gut auf Zander.
Der See läuft relativ flach zu, soll aber bis zu 15m Tiefe gehen. Hätte gesagt 15m draußen sind es 1,5-1,8m Tiefe. Welche Rigs sollte man zum Beispiel lernen? Und macht es Sinn sich für solche angeleien eine Baitcastcombo zuzulegen, bzw. wofür macht es allgemein eher Sinn Stationär/Baitcast zu fischen?
Mein "Equipment" (viele Ahnungsloskäufe) sieht derzeit so aus:
Spro Mimic 2.0 Spin / 2,1m / 5-20g + Daiwa Crossfire 2500 -> Nutze ich für Wobbler, Spinner, Spinmad..
Spro Mimic 2.0 Dropshot / 2,1m / 7-28g + NoName Rolle -> Dropshot und Jiggen
DAM Nanoflex Pro+ / 2,4m / 14-40g + Daiwa Ninja 4000 -> Jiggen auf Zander + Hechtangeln
Dalphin Zandera XCS 40T / 2,3m / 3-21g + Spro Specter 2000 -> erst einmal gefischt, wurde mir von meinem Angelhändler empfohlen als Barschjigge/leichte Zanderrute

Viele Grüße und Danke für eure Hilfe!
Flo
 

Fabwa87

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Hey,

Die Grundvoraussetzung ist, dass dort Barsche über 40cm überhaupt vorhanden sind bzw. abwachsen können.
Das ist leider keine Selbstverständlichkeit, meist sind es größere Gewässer die solche kapitalen Barsche überhaupt erst hervorbringen.

Große Barsche sind grundsätzlich etwas vorsichtiger. Aber gerade jetzt im Frühjahr würde ich es flach auf Sandbänken und Ufern probieren. Sehr langsam geschliffene Krebsimitate am C-Rig. Oder langsam getwitchte Wobbler gehen auch manchmal. Für große Barsche darf es auch ein größerer Köder sein, Köder ab 8-10cm aufwärts dürfen es dann schon sein. So kann man ein wenig selektieren. Nicht selten werden die richtig kapitalen Barsche als Beifang beim Hechtfischen gefangen.
 

Fabwa87

Schusshecht-Dompteur
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Zur BC zum Barsch Fischen greife ich eigentlich nur zurück, wenn ich vom Boot Fische.

Gerade im unteren WG Bereich sind BC Kombos meist deutlich teurer in der Anschaffung. Dafür robuster wenn du viel mit Twitchbaits, Chatterbaits, Jigspinnern oder Cranks fischst. Für ungeübte auch meist mit deutlich weniger Wurfweite in den Anfängen. Mehr Windanfällig etc.

Spinning gerade für Einsteiger, einfacheres Handling, mehr Wurfweite. Gerade wenn du viel vom Ufer fischst.

EDIT: BC Kombos haben durch die Rolle auch meist eine deutliche geringere Range (Wurfgewicht). Einer Spinning Rolle ist es egal, ob du 5 oder 25gr wirfst, wenn die Rute passt.

Letztlich aber wie bei vielen anderen Dingen Geschmacksache.
 
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Iiuz

Nachläufer
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Also bei mir gehen für größe Barsche im Winter meist wie schon oben genannt C-Rig ganz langsam führen und in den wärmeren Jahreszeiten kann man mit Chatterbaits wie z.B. noike tiny kaishin ganz gut selektieren.
 

Fuchur

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Aus meiner Sicht ist die Diskussion rund um Tackle und Rigs zwar interessant, aber für einen Anfänger nicht entscheidend.
Was für den Erfolg ausschlaggebend ist, ist "Watercraft" - Also das Wasser lesen können, die Struktur des Gewässers kennen, und ein Gespür dafür entwickeln, wie der Zielfisch am jeweiligen Gewässer tickt. So kann man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Das ist viel wichtiger, als Köder xyz in Farbe 123 in der Box zu haben.

In deiner Vorstellung hast du geschrieben, dass du viele Jahre auf Friedfisch geangelt hast. Baue auf dieses Wissen auf! Du wirst durchs ausloten die Tiefen- und Bodenstruktur deines Sees gut kennen. Nutze dies, um zu verstehen, wo sich die Barsche vermutlich aufhalten werden.
Du weißt auch, wie der Friedfisch-Bestand deines Sees ist, und wann die Friedfische wo sind. Der Räuber folgt dem Futter - auch das hilft dir, auf Raubfisch erfolgreich zu sein, und deinen Köder dem natürlichen Futterangebot anzupassen ("match the hatch").

So wirst du langfristig erfolgreicher sein, als wenn du jedem Tackle-Tipp hinterherhechelst.
 

FlorianBr

Barsch Simpson
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Danke schonmal für die Antworten :) wir haben hier vom 1.1.-30.4 Schonzeit, also wird das aktive Fischen erst ab dem 1.5. wieder möglich sein.
Ob es jetzt große Barsche gib kann ich nicht mit Sicherheit sagen, Hecht und Zander sind jeweils in stattlichen Größen vorhanden. Die Friedfische sind auch in der Regel gut vorhanden (Rotauge/Rotfeder, Brasse, Karpen). Früher war das Gewässer mal ein Forellenteich, dementsprechend sollen wohl auch da noch Restbestände von über sein.
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Dann versuche es doch so lange Schonzeit ist mal mit Tauwurm oder Dendrobena am Drop-Shot, d. h. wenn das Eis vom See runter ist.
 

AngelFreund88

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Hallöchen Flo,

es klingt, als hättest du schon einige Erfahrung am Wasser sammeln können und bist nun bereit, deine Techniken zu verfeinern, um größere Fische zu landen. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können:

Moderator:
ChatGTP Antworten braucht hier im Forum keiner!


Viel Erfolg und Petri Heil

Beste Grüße Hoffe ich Könnte dir weiterhelfen!
 
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Munni

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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BC um noch mehr Spaß zu haben und ich würde mich nicht nur auf größere Köder verlassen. Passt nicht zu meiner persönlichen Erfahrung. Und wenn's dir Spaß macht neue Methoden auszuprobieren Klassiker auf Barsch sind auch das c rig, creatures and Chebu, chatterbait, ned rig.

Ich halte es auch für wichtig ein dezentes Stahlvorfach zu verwenden in möglichst geringer stärke.
 

Hangel

Echo-Orakel
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Dann versuche es doch so lange Schonzeit ist mal mit Tauwurm oder Dendrobena am Drop-Shot, d. h. wenn das Eis vom See runter ist.
Da würde ich jedoch aufpassen, lest euch lieber die Regeln für 2024 nochmal durch... ist nämlich leider nicht überall erlaubt bzw. schwammig formuliert.
In Sachsen wurde dieses Jahr folgendes ergänzt:

3.3. Mindestmaße und Schonzeiten
In der Zeit vom 01.02. - 30.04. ist in allen Angelgewässern die Benutzung von Handangeln zum Raubfischfang und die Benutzung der Senke untersagt.
Die gewässerspezifischen Regelungen sind gesondert zu beachten!


2.3. Spinnangel [1] (Definition: Handangel zum Raubfisch-Fang)
Spinnangeln sind Angeln, mit denen eine Anbissstelle zum Fangen von Fischen ständig durch das Wasser bewegt wird. Es dürfen künstliche Spinnköder oder ein toter Köderfisch (auch im Spinnsystem) verwendet werden. Die Anzahl der zulässigen Angelhaken und deren Anordnung entspricht den Erläuterungen zur Köderfischangel unter Pkt. 2.2. dieser Gewässerordnung. [...]
Ob die Spinnangel zum Raubfisch-Fang einsetzbar ist, wird durch den verwendeten Köder bestimmt. Kunstköder bzw. Köder, die mit mehreren oder mit mehrschenkligen Haken verwendet werden, sind grundsätzlich Raubfischköder.


Es ist also lt. der dort genutzten Formulierung der erste Satz von Abs. 2.3 relevant. Am Ende kommt es auf den Kontrolleur an und ob man es selber wirklich machen muss.
 
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FlorianBr

Barsch Simpson
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Auch nochmal danke für die Antworten :)
Bei uns ist es durch den Verein in der Schonzeit leider verboten jede Form des aktiven Angelns zu betreiben.
Dementsprechend werde ich wohl erst wieder zum Saisonstart am 1.5. losziehen.
Ich hatte aber im November/Dezember noch einige Male versucht was zu fangen. Dabei habe ich dann das Carolina Rig getestet. Aber eben trotz einiger Stunden keinen einzigen Kontakt. Habe dabei sowohl extrem langsam wie auch „zackiger“ geführt. Vielleicht habe ich da irgendwann ja den Dreh raus und darf den ersten Stachelritter mit der Methode verhaften :).
 

olem

Master-Caster
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Dann versuche es doch so lange Schonzeit ist mal mit Tauwurm oder Dendrobena am Drop-Shot, d. h. wenn das Eis vom See runter ist.
Ich kann solche Vorschläge echt nicht nachvollziehen. Die Schonzeit hat einen Sinn.
Und zwar den, die Fische im Sinne der Bestandspflege, vor, während und nach dem Ablaichen zu schonen
und jeglichen Stress von den Fischen fernzuhalten.
Das manche auch in dieser Zeit immer noch versuchen, das mit ner Gesetzeslücke auszuhebeln, und so den Fischen nicht mal ein paar wenige Wochen im Jahr Ruhe zu gönnen, finde ich echt rücksichtslos und mies.
 

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