Ist diese Masse an Raubfischanglern ein Covid-Phänomen?
Ich hab das sonst am Rhein um Mannheim, also nur ein paar Km entfernt, nur einmal am 1.Mai erlebt, aber sonst war die Menge an Raubfischanglern dort relativ human. Ich weiß aber nicht wie das nun nach Covid ist. Jedenfalls kein Vergleich zu Hamburg, da sah ich einmal über 6 Angler an einer Spitze beim Entenwerder...
Das hat sich seit Covid so entwickelt. Wir waren letztes Jahr im November an einer abgelegenen Stelle in Südhessen zu 10, rund 4,5 km vom nächsten Parkplatz entfernt. 4 sind dann entnervt zurückgefahren.
Nein nicht am 1.Mai, sondern an einem verregneten Donnerstag bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunkts!
Man kann auf kleinstem Areal halbwegs vernünftig mit den richtigen Leuten fischen. Leider funktioniert das nicht mit allen und jedem.
Ich finde es mittlerweile ziemlich nervig, insbesondere wenn die abgelegenen Stellen plötzlich auch so stark frequentiert sind. Einige interessiert es einen Scheißdreck ob man mit dem Auto hinfahren darf oder nicht! Aber auch durch Mobilitätshilfen wie E-Bikes wird das Problem verschärft.
Google Earth sorgt dafür, dass auch auswärtige gut vorbereitet an eigentlich unbekannte oder entfernte Spots gelangen. Manche laufen nur mit der Navionics App hin und her und fischen gezielt Löcher an. Die Anglerei hat sich verändert.
Es wirkt immer häufiger so, als müsste man für gewisse Plätze Karten ziehen. Früher waren das fast ausnahmlos Parkplatz-Spots z.B am Vauti oder an der alten Nato Straße in Nordheim. Das hat sich alles verschoben.
Was noch einigermaßen gut funktioniert, sind unscheinbare Spots hinten kleinen Steinnasen zum Beispiel. Da fahren viele dran vorbei. Dabei stößt man aber schon an Grenzen wenn man zu 2 ist.
Bei aller Haderei, muss man aber auch fairerweise sagen, dass sich schon echte Freundschaften entwickelt haben und man immer wieder astreine Leute antrifft.
Sternstunden serviert Vater Rhein ab und an zudem auch noch