Hechtsicheres Vorfach für leichtes Raubfischangeln

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Waterfall

Barsch Vader
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Hallo,

ich habe hier ein Gewässer, an dem ich sehr gern auf Barsch fische, teilweise aber mehr untermaßige Hechte fange als Barsche. Der Bestand ist einfach ziemlich gut, wurden auch schon Fische von über einem Meter gefangen. Nun fische ich seit einem Jahr an diesem Gewässer, bisher nur mit FC Vorfach, wohlwissend die Gefahr der Hechtbisse. :oops:
Bisher hatte ich wirklich Glück gehabt, doch gerade wenn ich auch mal vor hab größere Köder zu fischen, die nicht rein Barschtauglich sind, fehlt mir einfach die Sicherheit in Form eines bissfesten Vorfachs. Köder sind meistens Wobbler und Gummifische zwischen 5 und 12cm.
Hatte mir gedacht man könnte ein FC Vorfach mit Titanspitze benutzen. Nur welches Titan (Boa soll ja gut sein?!) in welcher Stärke passt, und wie stark sollte ich das FC wählen?
Würde das ganze gerne Knoten, da Quetschhülsen mir nicht besonders sympatisch sind. Ab welcher Stärke würde sich denn das Titan nicht mehr knoten lassen?

Grüße
 

raubfischer2

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passau
hallo,kann dir flexonit n der stärke 0,20 mm und 4.5 kg empfehlen.ein 20 bis 25cm langes vorfach reicht in der regel.
 

Fr33

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Ich frage mal ganz ehrlich - was spricht gegen ein 3-5kg 1x7 Stahlvorfach?

Das ding ist extrem Dünn - kannste dennoch mit feinen Hülsen quetschen (0,7mm innen) und das Material ist zudem recht günstig und kann schnell und günstig gegen neues ersetzt werden.
 

Waterfall

Barsch Vader
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Ja stimmt, Stahl wär eientlich auch ok, har so vom höhrensagen das Titan im Kopf, hab bisher damit keine Erfahrungen.

Knotbar wär das Stahl nicht?
 

Klausi

Barsch Vader
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Titandraht 10 - 12 lbs ist meine Wahl. Und nicht quetschen, sondern knoten.
Vorsichtig zuziehen, Titan darf nicht geknickt werden....
 

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AngryYoungMan

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mensch leutz,
was habt ihr immer mit euren "stahl/titan-spitzen"??? wenns hechtsicher sein soll, dann mind. 50cm+!


waterfall schreib,
es ist auch mit guten pikes zu rechnen. was meint ihr wo die "20cm-spitze" bleibt, wenn er sich den 12cm bait weghaut und einmal um die eigene achse dreht???

also bitte etwas zu lang als zu kurz wählen, sonst kann man die sich auch sparen.

wie fr33 schon schreibt, 3-5kg stahl sollte reichen, wenns nicht ummantelt ist kannst du es twizzeln...sparst die klemmkülse und gewicht.
titan würde ich nur für die wobbler nehmen-da macht ein starres titan zum twitchen sinn, bei gums ist da nicht notwenig (softjerks ausgenmmen). beim fischen mit jigs ist stahl völlig ausreichend.
 

AngryYoungMan

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@klausi:
ist dein "titandraht" was spezielles? ich kannte bisher nur das starre 1x1 und das geflochtene 1x7 (od.wars 7x7? :/ )

die verbindung geflecht-titan ist klar aber wie funzt das mit der verbindung zum snap?
kannst du das so einfach, ich nenns mal, anbinden (unteres pic) ...knoten darf man es ja nicht ;) und das hält?
 

MorrisL

Barsch Vader
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Veto , Titan würde ich nicht nehmen , jedenfalls nicht unter 20 lbs , es wird definitiv brechen an der Öse , in welcher der Snap eingehängt ist , versprochen. Gerade bei den Wobblern , also vornehmlich den Twitchbaits , rackert der Stahlsnap das Titan durch. Nimm Stahl von 6kg , mach die Spitze bei soviel Hechtpräsenz ruhig ziemlich lang , anthony hat da schon recht.

Es ist egal wie dick das Titan ist , wenn der Snap nicht gepuffert wird durch Schrumpfschläuche oder andere Montagekniffe , fliegt dein Wobbler irgendwann solo in die Ferne , versprochen. Ich hab schon wesentlich dickeres Material mit dem Zalt geschafft. Schlimmer ist gar , wenn ein heftiger Biss euer letzter gemeinsamer Moment wird , gerade bei Hardbaits ein sehr unangenehmes Gefühl danach.

Gewässer die auch echt gute Hechte am Start haben , dort bringts tatsächlich nichts , mit ner 15er Spitze zu angeln. Ein Endsechziger , schnipp schnapp ..alles ab ! Minimum 30cm brauchst du linear für n 80er Hecht , das reicht gerade so , das mit dem Drehen um die Achse ist dann das Gefährliche , da muß dennoch eine Kompromißlänge gefunden werden , sehe ich jedenfalls so, 50 cm und n kleiner Twitchbait sind schon ziemlicher Blödsinn technisch betrachtet.

Etwas problematischer ist dein Ködergrößenangabe. ein 6-8 cm langer Twitchbait bringt ganz anderen Druck und Impulsspitzen auf das Vorfach , mit anderen Worten , hierfür reichen z.B 4,5kg Flexonit völlig , für größere Twitchbaits sind unbedingt 6kg Stahlgeflechte nötig , die vertragen die entsprechend höheren Kräfte die wirken. Sonst gibts allzuschnell Telefonstrippe... .

So , demnächst gibts von mir eh nen Bericht in Sachen bruchgefährdete Titanöse , dann dürfte einiges einfacher werden..

Grüße Morris
 

MaFu

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MorrisL schrieb:
So , demnächst gibts von mir eh nen Bericht in Sachen bruchgefährdete Titanöse , dann dürfte einiges einfacher werden..

Grüße Morris


Ohhh - beeil Dich - bin sehr gespannt darauf :D
(die Vorfachfrage quält mich auch schon ne ganze Zeit...)
 

MaFu

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Ok - danke. Gecheckt! Hätte da aber auch Bedenken.
Eine Alternative wäre, ein kleines Stück Schrumpfschlauch in die Schlaufe einzubauen. Einfach erst Hülse über ein Vorfachende überziehen, dann kleines Stück Schrumpfschlauch, dann Vorfach zurück durch die Hülse - fertig. Somit hätte man die Bruchstelle am Wirbel verhindert, nicht jedoch die an der Hülse (die ja bei deiner FC-Methode auch nicht verhindert wird).
 

Lenker

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Hi,
normalerweise fische ich mit 7x7 Flexonit nur vor kurzem war da so ein sehr klarer See ... das "Hechtsichere" FC hatte ich schon lange in der Tasche - 0,80 mm.
Ich habe den ganzen Tag mit diesem einen FC-Vorfach gefischt und etliche Hechte gelandet. Dazu Barsche.
Kein Tüddel, kein Kringeln, keine Beschädigungen.
Mein Vertrauen in so dickes FC ist deutlich gewachsen.
Mit Titan fische ich nur mit Jerks. Bisher keine Probleme (Hülsen).

Hecht mit FC-Vorfach:

12064432el.jpg
 

MorrisL

Barsch Vader
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Klar wird sie verhindert , es gibt ja den Druck auf der Titanschlaufe gar nicht , und mir ist Titan noch nie an der Hülse gebrochen , logisch auch deshalb , weil durch das ebenso darin befindliche FC die Hülse auch weniger scharf anliegt. Wie gesagt , habe ja nicht bloße Theorie am Start , n halbes Jahr jerken mit dem Zalt , der immerhin 40g wiegt und relativ zackig durchs Wasser gedroschen wird , das reicht denk ich hin. . 65er FC hats in 2 sec durchgehauen , und echte FC Schleppfreaks benutzen immer welches über 1mm Durchmesser. Aber ok , wenn das funktioniert ...mache er dies !!
Ich dräng hier keinem was auf , gibt ja genug Methoden . Aber im Barschsektor fürchte ich , da hier weit weniger Material aufgefahren werden kann als im Hechtsektor -und so hatte ich die Frage verstanden -,
wirds entweder auf Stahlspitzen hinauslaufen , oder das FC muß in die Titanöse als Schockabsorber integriert sein.

Wo da n Schwachpunkt sein soll ist mir nicht verständlich , um beides zu klemmen , brauchst du ohnehin eine größere Klemmhülse , beide Materialien liegen doppelt in der Hülse an und können miteinander verklebt werden , wo bitte ist da ein Schwachpunkt mehr als in jeder anderen Vorfachkonstruktion ? Ich hab n 92er Hecht damit rausgeholt , alles ok und damit bestimmt 50 Hechte quer Beet vorher gefangen mit allen erdenklichen Drillsituationen ... .

Das find ich n Argument ! Gedacht-getan-hier vorgestellt , nicht kaputtbedacht :twisted:

Wie gesagt , es muß keiner so machen , es muß auch keiner Stahl komplett knoten , weil twizzeln und klemmen technisch raffinierter erscheinen , aber auch das geht wunderbar und ebenso sicher mal schief , wie alles andere eben auch mal 8O .

Gute Nacht , Grüße Morris
 

lala

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Moin.
Eine Drahtseil-Kausche würde die Knick-Problematik abrunden,
falls es so was im Kleinformat gibt...
 

MorrisL

Barsch Vader
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@Mafu

Nee nee , nix runterschlucken , immer raus mit den Bedenken . Vielleicht überseh ich nen Schwachpunkt , aber wenn etwas n halbes Jahr hält , finde ich , dann kann man nicht sagen , hier herrsche große Unbedachtsamkeit .
Schreib mal wieder :wink: , wenn wir schon demnächst alle untergehen , dann wenigstens mit dem besten Vorfach aller Zeiten .... :mrgreen:


Grüße Morris
 

MaFu

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Aslo gut.
Ich denke schon, dass beim Quetschen von Titan das Material (je nachdem wie die einzelnen Komponenten in ihrer Qualität sind und wie man quetscht) beeinträchtigt wird - auch mit FC-Puffer. Das Titan muss ja trotzdem gequetscht werden, sonst wär's gaaanz schlecht für die Haltbarkeit (Zugfestigkeit) des Vorfachs!
Erlebt habe ich so einen Titan-Bruch noch nie! aber davon gelesen, und da war die Rede von Brüchen am Hülsenrand (kann an mangelhafter Sorgfalt liegen).
Insofern kann man das Problem an der Verbindung zum Wirbel mit einigen Kniffen lösen, nur denke ich, dass die Hülse (oder das Quetschen) auch ein Problem darstellt - deswegen knoten etliche Pros ihr Titan!

Like this: http://www.youtube.com/watch?v=539qsgmoVkI

Entscheidende Aussage bei Minute 5:57 bis 6:03 !!

Somit hat man das Problem mit der Quetschhülse nicht, aber wieder das mit dem Wirbel :roll:
 

MorrisL

Barsch Vader
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Servus Mafu , erstmal danke für deine Bereitschaft doch noch mit deinem Wissen rauszurücken... :wink:

Das mit der Quetschhülse ist bekannt , dafür können entweder eine nicht ganz astreine Klemmhülsenzange sowie schlicht und ergreifend zu lange Benutzung der Grund sein , von schlechter Verarbeitung wollen wir vielleicht erstmal Abstand nehmen. Auf der Pike Secrets 1 DVD , die ich beide ja besitze , sieht man auch , daß der Guide sein Vorfach neu knüpft. Bei FF4 Men gabs da mal ganz ausführlich sehr hochwertige Beiträge zum Vorfachbau. Es gibt Freaks , die biegen dünne Spritzenkanülen als Schoner für die Titanöse und die ganze Sache wird dann noch in der Öse und den Hülsen mit Epoxy verklebt , ist alles toll , zu Hause , am Wasser wenig bis gar nicht machbar.

Ich sehe nur die Möglichkeit den Stahlsnap vom Titan zu trennen , mittels Schrumpfschlauch jederzeit gerne in weniger sichtigen Gewässern bzw. beim Hechtfischen im allemeinen. Nur beim Barschangeln sind doch gewisse Grenzen gesetzt , schon allein die meisten Hardbaits sind nur wenig tolerant gegenüber üppigen Konstruktionen , immerhin ist ein Schlauch gegen die auftretenden kräfte in der Öse durch den Snap auch sehr begrenzt lange geschützt. Den Stützschlauch wie beim Hechtangeln noch hierbei einzusetzen , na ja , dann kann man gleich dickes Geschütz auffahren. Bei mir ist letztlich erstens die Hülse größer , logisch , es muß mehr hinein , zweitens wirkt die Quetschung + Kleber recht halbierend durch vier an Stelle von 2-3 Titansträngen , drittens wird das Material nun eher linear belastet , die Standzeit wird nachweislich höher , und viertens , diese Öse kann man im Nu auch auf dem Wasser erneuern ohne langes Gefummel.

Nebenher befische ich Gewässer die so gut wie keinen Hänger oder sonstige Abrisse etwa bedeuten , daher ist die Lebensdauer schon gut einschätzbar. Ich für meinen Teil benutze immer noch am liebsten Stahlspitzen , preiswert , knotbar und blitzschnell ersetzt. Auf Hecht Titan plus FC Öse , auf richtigen Hechtruten wie der größeren Jerke natürlich auch allerstärkstes Material mit Schrumpfschlauch etc.

P.S. .. Selbst bei den 23ern bin ich dazu übergegangen , die Stahlspitze an 65er FC zu knoten , ich halte Stahlknoten für wesentlich weniger anfällig als angenommen , nirgendwo sieht man dem Material seine Fitness besser an. Das ist wirklich durch den FC Puffer dann auch mit weniger Materialstärke realisierbar. Nicht unerheblich auf meinen recht klaren Seen ... .


Na dann , Frohes Fest allmählich ....Grüße Morris
 

MaFu

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Ok cool. Ich denke beim Thema Titan muss vielleicht wirklich jeder seine eigenen Erfahrungen machen! Ich benutze entweder das Fintastic von Camo oder die Vorfächer von Jerkbait.com - hab da nur gute Erfahrungen gemacht mit den gekauften Vorfächern. Selbstgebaute habe ich aufgegeben, da mir das glatte Titan durch die Hülsen geflutscht ist, also eher ein Reinfall für mich. Das kntobare (Boa oder ähnliches) wollte ich nächste Saison (vielleicht) mal testen...
Das mit der Stahlspitze und dem FC interssiert mich schon ne längere Zeit. Ich fische das 88er Special Pike FC sehr gerne... Welcher Knoten wird dabei verwendet?
Grüßle
 

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