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giantpike

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ich hatte ein Stahlvorfach mit "nur" 12kg Tragkraft. Kann es sein ,dass ich in einem Gewässer wo 2m Welse und Meterhechte keine Seltenheit sind,von vorne an zu schwaches Material hatte?
 

Fischsemmel

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Ich wollte noch mal nach der richtigen Vorfachlänge fragen. Bislang habe ich mit ca. 20-30 cm geangelt aber es gibt ja auch z.B. Titanvorfächer mit 45 cm und mehr. Allerdings werfe ich ja vom Ufer und ich könnte mir vorstellen, dass da solche Längen eher hinderlich sind (daher eher was fürs Schleppen?). Um es auf den Punkt zu bringen:

Ich angle vom Ufer mit Kunstködern auf Hecht. Welche Tragkraft und welche Länge sollte das Stahl- bzw. Titanvorfach haben? Ich kenn mein Gewässer noch nicht bis ins Detail. Es gehen bislang vor allem kleine und mittlere Hechte ans Band, Großhechte gibt es aber bestimmt auch.

Danke für eure Hilfe.
 

Siggson

Keschergehilfe
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Ich benutze 7*7 Stahl mit einer Tragkraft von 12 kg. Presse mir die VOrfächer selbst und teste dann auch direkt, ob sie in Ordnung sind. Länge mache ich meistens zwischen 35-45cm.
 

Lugi

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Es kommt darauf an welche Köder du fischen möchtest. Je schwerer der Köder ist desto stärker muss auch das Stahlvorfach sein, da der Hecht im Drill mehr Druck aufbringen kann wenn er einen schwereren Köder im Maul hat.

Köder bis 10g: 5-7 kg Stahl
Köder bis 30g: 10 kg Stahl
Köder bis 80g: 15 kg Stahl
Köder bis 200g: 20 kg Stahl
Köder über 200g: 30 kg Stahl oder mehr

Die Länge sollte zwischen 30 und 50 cm sein.

Bei Naturködern ist das Prinzip ähnlich, bei kleinen Köderfischen reicht meist 10 kg Stahl, bei großen 15 oder 20 kg.

Die Länge sollte zwischen 60 und 100 cm liegen.

LG Christian
 

Zanderlui

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Was hat das mit den Druck des Hecht es zu tun wenn der am Haken hängt? Das Vorfach sollte immer abgestimmt sein auf Rute und Schnur, was somit auch auf den Köder bedeutet, aber ob ein Hecht nun auf einen 10g Wobbler oder einen 20g Wobbler beißt macht doch beim Druckaufbau durch den Fisch kein Unterschied oder was meinst du?!


Es kommt darauf an welche Köder du fischen möchtest. Je schwerer der Köder ist desto stärker muss auch das Stahlvorfach sein, da der Hecht im Drill mehr Druck aufbringen kann wenn er einen schwereren Köder im Maul hat.

Köder bis 10g: 5-7 kg Stahl
Köder bis 30g: 10 kg Stahl
Köder bis 80g: 15 kg Stahl
Köder bis 200g: 20 kg Stahl
Köder über 200g: 30 kg Stahl oder mehr

Die Länge sollte zwischen 30 und 50 cm sein.

Bei Naturködern ist das Prinzip ähnlich, bei kleinen Köderfischen reicht meist 10 kg Stahl, bei großen 15 oder 20 kg.

Die Länge sollte zwischen 60 und 100 cm liegen.

LG Christian
 
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Fr33

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Das hat mit den Ködern und deren Gewichten nix zu tun......

Es macht aber nen Unterschied ob ich einen Hecht in einer großen Badewanne drille - oder ihn bereits bei der ersten Flucht hart ran nehmen muss und ihn von Geäst, Steinen usw. weghalten zu können.

Das Vorfach reisst im Grunde immer dann, wenn der Hecht sich schüttelt und das Vorfach dabei über die unzähligen Zähne im Oberkiefer rubbelt.....
Sieht man hier ganz gut: http://www.lutz-huelsse.de/themen/angelgeraete/ruten/ruten_bilder/harte/hechtmaul1.jpg
 

NorbertF

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Wenn ich auf Hecht fische, ist mein Stahl-/Titanvorfach knapp einen Meter lang und trägt bis zu 30kg. (Abhängig vom Ködergewicht wie jemand vor mir schon sagte). Köder sind meist zwischen 20 und 30cm lang. Bei Twisterähnlichen auch mal bis 70cm.
 

giantpike

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70 cm

Wenn ich auf Hecht fische, ist mein Stahl-/Titanvorfach knapp einen Meter lang und trägt bis zu 30kg. (Abhängig vom Ködergewicht wie jemand vor mir schon sagte). Köder sind meist zwischen 20 und 30cm lang. Bei Twisterähnlichen auch mal bis 70cm.

Meinst du 70 cm langer Köder?:shock:
 

Lugi

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@Zanderlui

Wenn sich der Hecht schüttelt macht es einen großen Unterschied wie schwer der Köder ist. Bei einem 10g Wobbler wird weit weniger Energie aufgebaut als bei einem 300g Köder. Deshalb muss auch das Stahlvorfach oder Titan viel stärker dimensioniert werden. Das selbe gilt natürlich auch für Wirbel und Snaps. Bei mir fängt Hechtfischen ab 15 cm und etwa 50g Ködern an, deshalb tragen meine Vorfächer von 15 bis 30 Kilo.

@giantpike

Keine Angst vor großen Ködern. Es muss ja nicht gleich 70cm sein, aber Köder von 15 bis 40 cm sind auf Hecht ganz normal.

Lg Christian
 

Fr33

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@ Lugi

ich versehe die Theorie dennoch nicht ganz. Dein Köder (egal wieviel Gewicht der hat), ist doch beim Hechtdrill nie "freie" Masse die hin und her fliegt.... an der einen Seite hängt der Hecht - an der anderen Seite ziehst du mit der Rute....Solange Zug auf dem Konstrukt ist, kann sich der Köder etwas bewegen - wird aber niemals solche G-Kräfte erreichen, der dir ein Stahlvorfach zerfetzt.....
 

Lugi

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Bei großen Hechten jenseits der 110cm ist massig viel Platz im Maul wenn der das Maul aufreißt, springt und sich schüttelt baumelt der Köder meist fast frei und die Kräfte die dabei auftreten sind bei großen Ködern enorm.

Es kommen auch noch weitere Dinge dazu: Je größere der Köder desto schwere muss natürlich auch das Gerät sein, Ergo treten wieder größere Kräfte auf.

Bei großen Ködern versuche ich den Drill auch möglichst kurz zu halten um ersten ihm nicht die Möglichkeit zu geben den Köder loszuschütteln, zweiten ihn wieder anständig zu releasen (muss in meinem Hausgewässer alle Hechte über 80 cm wieder zurücksetzen) und drittens halten größere Hechte den Köder oft auch nur zwischen den Kiefern fest ohne das jemals ein Haken greift wenn man dann zu wenig Druck gibt spuckt er einem das Ding einfach wieder aus.

LG Christian
 

barschfreund16

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Was ich jetzt hier so höre muss ich echt mal nachdenken was ich für material verwende :D
Die stahlvorfächer mache ich mir selbst und benutze stahl was nur 10 kg trägt dazu schau ich das es meist so um die 60 cm lang ist.
Bisher bin ich damit gut klar gekommen auch mit großhechten bis 116cm auch wenn sie durch seerosen oder kraut gezogen sind.
Oder kann es sein das die hechte bei mir nicht so kamf stark sind weil der teich sehr flach ist ( max. 2m) ?
Zur köder größe ich fische von 8-25cm mit ein und dem selben stahl ,die Köder wiegen bis maximal 150g .
Was sagt ihr dazu :p

LG Frederik
 

NorbertF

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Meinst du 70 cm langer Köder?:shock:

Ja, klar. Ich will ja ordentliche Hechte fangen, keine Schniepel.
Bei großen Ködern fische ich so hohe Tragkräfte, damit ich den Krempel nicht schon beim Auswerfen durchknalle.
Zum Drillen langen auch 10kg. Mit leichten Ruten auch weniger.
 

Lugi

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@Barschfreund

Mein Hausgewässer ist auch ziemlich flach (3m im Durchschnitt) und extrem stark verkrautet. Auch wurden dort schon Waller gefangen bis 220 cm. Deshalb gehe ich gerne auf Nummer sicher und wähle mein Gerät lieber eine Nummer stärker. Für die meisten Anwendungen sind Stahlvorfächer von 10 bis 20 kg völlig ausreichend.

@NorbertF

70 cm, welche Dinger sind den das. Pounder, Medussas, St. Clair Grubs? Bei mir hörts eigentlich bei Boddenwürmern oder dem Lucky Pike V2 auf.

LG Christian
 

NorbertF

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Der Giant Boddenwurm hat auch 70cm ;)
Was hat ein Magnum Bulldawg? Auch so um den Dreh denke ich.
Solche Dinger meinte ich.
Wobei ich meine Musky Rute verkauft hab...Meterhechte wie Lauben rausstippen ist nicht sooo der Burner.
Deswegen auch kaum noch Köder über 30cm (ok, den 40er Real Eel schon). Aber meist fische ich gleich mit der Fliege.
 

Zanderlui

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Bei großen Hechten jenseits der 110cm ist massig viel Platz im Maul wenn der das Maul aufreißt, springt und sich schüttelt baumelt der Köder meist fast frei und die Kräfte die dabei auftreten sind bei großen Ködern enorm.

Es kommen auch noch weitere Dinge dazu: Je größere der Köder desto schwere muss natürlich auch das Gerät sein, Ergo treten wieder größere Kräfte auf.

Bei großen Ködern versuche ich den Drill auch möglichst kurz zu halten um ersten ihm nicht die Möglichkeit zu geben den Köder loszuschütteln, zweiten ihn wieder anständig zu releasen (muss in meinem Hausgewässer alle Hechte über 80 cm wieder zurücksetzen) und drittens halten größere Hechte den Köder oft auch nur zwischen den Kiefern fest ohne das jemals ein Haken greift wenn man dann zu wenig Druck gibt spuckt er einem das Ding einfach wieder aus.

LG Christian


da wirkt die Kraft vom schütteln dann aber nicht auf das Vorfach sondern der Hecht nutzt die Gewichtskraft des Köders um damit den Haken raus zu hebeln, da macht es aber keinen Unterschied bei der Stärke deines Vorfach denn wenn er aus dem Wasser kommt ist durch das nachgeben der Rute und der frei liegenden Schnur genug Puffer. ....
Wie gesagt da wirkt die Kraft vom Köder auf den Haken der im Hechtmaul sitzt weshalb es bei ganz großen Ködern den Hecht auch gelingt diesen abzuschütteln...
 

Lugi

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Die Kraft wirkt auf alles.

Drilling, Köder, Snap, Vorfach, Wirbel, Hauptschnur, Rute, Rolle und Hand. Warum sollte ich eine 30kg Hauptschnur fischen und dazu ein 10kg Stahlvorfach (Sollbruchstelle) welchen Sinn hätte das. Wie gesagt wir reden hier von Ködern über 150g und keinen 12cm Wobblern.

Soll ich mir das Vorfach schon beim Wurf abhauen und den teuren Köder versenken. Ich persönlich glaube auch nicht das der Hecht ein 10kg Stahl mit den Zähnen zerschneidet. Sondern es sind die allgemeinen Kräfte die solch dünne Vorfächer bei Big Baits reißen lassen.

LG Christian
 

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