Hardbaits mit nur einem Drilling

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Barsch06

Finesse-Fux
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Schau mal bei Jens von JenzzaLures Sweden vorbei der baut wunderschöne Jerks mit einem Drilling, zu finden auf FB & Insta.
 

Bertus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Welch Sinneswandel :eek:
Andere Meinungen und Erfahrungen werden akzeptiert?! Den Tag muss ich rot im Kalender anstreichen.

Moin, Moin,

ich verstehe nicht was ihr immer habt. Wenn jemand sich zu einer Sache durch Überlegung und Praxis eine Meinung gebildet hat und dies dann, wenn vielleicht auch robust, vertritt, heißt das doch nicht automatisch das andere Meinungen nicht akzeptiert werden.

Ich finde so etwas belebt die Diskussion und bringt uns ggf. auch weiter. Sind wir hier vielleicht alle etwas dünnhäutig geworden?

Ist nur meine pers. Meinung zu obiger Aussage wg. des "Kotzmännchens " und soll niemanden diskriminieren etc, etc. und schon gar keine Diskussion über wer darf wenn was wie äußern auslösen.

Petri Bertus
 

Heiner

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Aber all das ist bei etwas Licht besehen eh nicht das grundlegende Problem.

Das grundlegende Problem dahinter ist vielmehr die Generationen von Anglern antrainierte, seltsame Vorstellung, dass möglichst große Fangstrecken ein Ausweis für besondere Fähigkeiten seien und daher besonders erstrebenswert.

Solange das fest in den Köpfen einzementiert bleibt, stehen alle Hoffnungen auf nachhaltige Veränderungen schlecht. Denn solche Zwangsvorstellungen sind auch der Grund, warum bei den Fang- und Zugangsbegrenzungen alle Gewässer weitgehend über einen Kamm geschoren werden, als ob es zwischen der Müritz und einem 5ha-Vereinstümpel keine gravierenden Unterschiede in deren Belastungsfähigkeit gäbe.

Das ist, um es sehr deutlich und also schonungslos zu sagen, ein regelrechter Denkdefekt in vielen Köpfen, da setzt ganz einfach was aus. Natürlich müssten für Kleingewässer die Restriktionen und Einschränkungen viel härter ausfallen als im Falle von Großgewässern.

Und nein, es ist nicht "gerecht", dass die Gewässerressourcen ziemlich ungleich verteilt sind. Aber das ist nicht zu ändern, sondern just one sad fact of life,
 
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57skl

Nachläufer
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Ich glaube, dass man das von zwei Seiten betrachten muss.
Natürlich ist es schön, wenn man erfolgreich fischt und dabei möglichst große Fische fängt.
Aber warum dabei nicht möglichst schonend mit den Fischen und den Gewässern umgehen?
Wenn man dies durch weniger Drillinge und evtl. sogar Schonhaken erreichen kann, dann ist es das doch wert den ein oder andern Biss eines Halbstarken nicht werwerten zu können...
 

Heiner

BA Guru
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Sicher ist es das wert, aber ebenso wenig eine umfassende Lösung wie C&R. Das Problem eines viel zu hohen Befischungsdrucks in allzu vielen Gewässern, weit jenseits von deren natürlichen Regenerationskapazitäten, schafft man auch dadurch nicht aus der Welt.

Die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, wenn man es zu Ende denkt, sind natürlich nicht gerade geeignet, um eine Bombenstimmung zu erzeugen.

Und das gilt keineswegs bloß hier. Mir ist vollkommen klar, weshalb diverse SUV-Fahrer derzeit kurz vor dem Ausflippen stehen. Denen wird in den großen Städten bald der Hahn abgedreht werden, und das ganze schöne Image des Spielzeugs, für das sie einen Haufen Geld gezahlt haben, ist auch schon arg ramponiert. Derartige Desillusionierungen nimmt keiner einfach so hin. Wer in sowas hinein sticht, muss daher wissen, dass er in ein Wespennest sticht.
 
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Benny

Bigfish-Magnet
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...wir sind auch hier mal wieder gar nicht beim Thema (eher offtopic...), wen's nicht stört...?! Mich nicht...!
Ich fühle mich gar nicht immer so angespitzt und angefixt bei Meinungen und Beschreibungen von Forenmitgliedern. Bin dankbar dafür und mag auch solide, konstruktive Kritik und Diskussionen ohne beleidigend zu werden. Bei allem was in Gewässern "drin ist, noch drin sein wird... und könnte...". Ich verstehe die Aspekte schonend mit der Kreatur umgehen zu wollen. DAS sollte in allen Köpfen sein! Und das schonungslos. Ich habe in einem UL Thread schon mal angedeutet, dass ich's ebenso unverantwortlich finde dasTackle endlos zu "verfeinern". Die Rute: mit soviel "Flex"- die Schnur: dünn- wenig Tragkraft- ebenso das Vorfach! Dann kommt der Köder und der Haken. Einen Fisch aufgrund aller Parameter nicht zügigst "entnehmen" und/oder zu sich befördern zu können und/ oder Fische im Drill abzureißen ist genauso zu hinterfragen, wie die Ein- Haken- Diskussion (1 Haken, nicht Einzelhaken).
Zum Anfang kommend, allem voran... welcher Haken nun besser an welchem Köder und ob ein einzelner Haken besser abzuhaken und/oder ein Fisch weniger Schaden nimmt. Zwei oder drei Drillinge am Köder... warum, wieso, weshalb... wenn wir uns über Nachhaltigkeit unterhalten, wer hat unsere Gewässer so gemacht? Welche "Besatzpolitik" ist das? Wo hat der Gesetzgeber halt gemacht und was ist zu verantworten? WIR sind die "Sportfischer". Und wenn WIR Besatzmaßnahmen mit Karpfen und Schleien in Gewässern vollzogen haben (wo's jahrzehntelang keine gab), uns über wenige und große Hechte wundern... Zander finden, die zuvor nie dort waren... und auch Weißfischbesatz durchführen... dann müssen wir uns Gedanken machen was wir möchten. Wenn sich bei allem was wir tun wie am Put & Take Gewässer verhalten wird... Fragezeichen/Ausrufezeichen. Ist es so...? Das hat mit Nachhaltigkeit nichts gemein. Ökologisch/biologisch abgewrackte und ausgebeutete Gewässer finden wir vor und nehmen und klammern uns an Strohhalme um was zu verändern. Gepachtete Gewässer von Angelsportvereinen haben einen Auftrag- und dieser ist nicht nur, Interessen der Mitglieder nachzukommen. Darüber sollte mehr geredet und diskutiert werden.
 

Heiner

BA Guru
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Was "sein sollte", ist mir sonnenklar. Ebenso sonnenklar ist mir allerdings, was in Wirklichkeit der Fall ist. Und dafür gibt es Gründe, die eindeutig mit bestimmten Denkweisen zu tun haben, welche seit Generationen fest einbetoniert in den Köpfen drinstecken.

Das ist der Punkt, wo der Hebel angesetzt werden muss. Mit Larifari und harmoniesüchtigem Gelaber, um bloß nirgendwo anzuecken, geht da allerdings gar nichts.

Natürlich gibt es Ärger, wenn an sowas gekratzt wird, das war noch nie anders. Besonders dann, wenn die Vorteile einer Verhaltensänderung in der Zukunft liegen und erst nach Jahren wahrnehmbar werden können, die Einschränkungen aber sofort spürbar sind.

Die simple Wahrheit ist, dass der sogenannte "gesunde Menschenverstand" genau von 12:00 bis Mittag tickt und kein Stückchen weiter. Da sollte man sich nicht die geringsten Illusionen machen, denn dann ist die Enttäuschung todsicher vorprogrammiert.
 
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Benny

Bigfish-Magnet
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...dann sprechen wir ja eine Sprache.
Ich möchte das wieder mehr an der "Basis" angesetzt wird.
Jeder der auf Jahreshauptversammlungen des Sportvereins zugegen ist - kennt es: wenig Beteiligung...
Wenn wir nur unsere "Erlaubnisscheine abholen", "Beitragsmarken" einkleben, "Papiere verlängern" haben wir den Zahn der Zeit und den Kern und Ursprung nicht erkannt... ich möchte dafür sensibilisieren und appellieren sich zu organisieren. Die Lobby ist schwach. Zu schwach. Nehmen wir den Jäger- viel besser organisiert und gestärkt. Findet mehr Gehör!
Der Weg für den Sportfischer wird lang- er hat sich aber schon bewegt- der "Sportangler"- er kann sich auch gemeinsam, sichtbar für alle bewegen. Dann werden wir gesehen auf den Wegen.
Wir müssen uns aber dringend auch weiter über Köder, Haken und ALLES unterhalten. Das ist sehr wichtig- nur bitte die "Basis" nicht aus dem Auge verlieren.

Und bitte, bitte... nicht immer in die Ferne schweifen. Auch den Teich, Bach, Fluss, See "ums Eck" nicht vergessen!!
 

Heiner

BA Guru
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Die nämlich für einen erheblichen Teil der Angler das sind, was sie in aller Regel befischen. Und nicht etwa das Spitzengewässer mit vier Side-Scan-Echoloten, Autopilot, 150PS-Motor und Guide.

Schon allein, was in diversen "Fachmagazinen" und einer rührigen Werbung als Vorbild präsentiert wird, ist angesichts der real existierenden Gegebenheiten eine Idiotie sondergleichen. Das ist Bullshit, der erheblich dazu beiträgt, dass sich auf keinen Fall was ändern kann.

Man kann es eigentlich immer nur stereotyp wiederholen, damit das vielleicht irgendwann in gewisse Birnen hineingeht: Ein 5ha- oder meinetwegen 20ha-Vereinstümpel ist nicht das gleiche wie ein mehrere tausend Hektar großes Spitzengewässer und kann daher daher nicht einmal entfernt so stark belastet werden, ohne kaputt zu gehen. Und das bedeutet, dass der Befschungsdruck an das jeweilige Gewässer angepasst werden muss, wenn nötig auch mit angemessenen Zugangsbegrenzungen in irgendeiner Form.

Schon mal darüber nachgedacht, warum eigentlich jemand, der jeden Tag auf einem Gewässer rummacht und ergo viel an Ressourcen verbraucht, genau das gleiche zahlt wie einer, der viermal im Jahr kommt? Wo ist da eigentlich die Logik? Dass die anderen dankbar sein können, für mich mitzahlen zu dürfen, weil ich solch ein toller Hecht bin vielleicht?

Und ist es da ein Wunder, dass manche Sportsfreunde jegliches Gefühl dafür vermissen lassen, dass intakte Gewässer was wert sind und daher nicht für lau und einen feuchten Händedruck nach Belieben beharkt werden können, schon gar nicht unlimitiert?

Wie bitte, das ist aber unsozial? - Fein, lassen wir unsere Kreativität ein bisserl spielen. Wie wäre es stattdessen mit einem saisonal auf eine bestimmte Anzahl von Angeltagen begrenzten Gewässerzugang für jeden, angepasst an das jeweilige Gewässer und dessen Kapazitäten? Das wäre dann auf einmal gar nicht mehr so unsozial, richtig?

Und dämmert es dem einen oder anderen von der "Ein-richtiger-Angler-geht-jeden-Tag-den-er kann"-Fraktion jetzt vielleicht, warum mich solche Kalendersprüche längst einen feuchten Kehricht interessieren?
 
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