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Dominikk85

Barsch Vader
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Benutzt eigentlich noch jemand haar/feder jigs? Können diese old school köder noch mit modernen gummis mithalten?
 

FD2312

Finesse-Fux
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Im Starterpaket vom letzten Möhneseetreffen war einer mit "Propeller". Hab damit meinen letzten Barsch in 2017 gefangen.
Für 2018 will ich die Teile vermehrt einsetzen da in meinem überfischten See keiner ähnliche Köder benutzt.
Mfg Flo


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FrankBuchholz

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Da sich Bucktail, Haarwaschl &co in Deutschland niemals wirklich gegen industrielle Herstellungsverfahren behaupten konnten kann man bei uns kaum von "Old Skool" sprechen. Ich bin dabei eine umfassende Produktpalette vom Heilbutt bis zur Puff-Forelle aufzubauen. Ganz allgemein kannst du im Vergleich mit Blech und Gummis weniger Aggressionsbisse erwarten. Dafür fängst du aber auch vorsichtige Exemplare unter hohem Befischungsdruck. Du kannst deutlich leichter Fischen da es keinen Körper gibt der das Hakensetzen behindert, ausserdem ist die "Nach-aktion" bei langsamer Führung in kaltem Wasser erheblich besser als bei Gummies.

Für Norwegen kann ich sagen daß die "Alte Schule" Bucktail und Fetzen ganz hervorragend funktioniert und eine wesentlich leichtere Fischerei ermöglicht als Leichenteile am Fjordgrund zu verankern. Ähnlich sieht es auf der Ostsee aus. Auf dem Kajak fange ich 15 von 20 Dorschen mit Blech, aber mind. 3 von 5 Fotomodellen gehen auf den Bucktail an der toten Rute (ohne Fetzen). Wenn du einen Köder suchst der auf der Kuttertour 5 wirklich gute Dorsche fängt ist ein großer Bucktail erste Wahl. Sobald die Kieler Kutter nicht mehr mangels Dorsch auf Hering und Butt ausweichen müssen werde ich das hoiffentlich auch mal bewerben können....
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Danke für die antworten. Ich habe mir auch mal überlegt quasi streamer auf ganz kleine jighaken zu binden und damit ul zu fischen. Habe noch fliegenbinde zeug herumfliegen.

Könnte das klappen?
 

FrankBuchholz

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Definitiv. Die Amis fischen auf Panfish und Forelle mehr unterhalb 1gr als darüber. Das ist weniger Blei als viele Küstenangler an der Fliegenrute bewegen. Jetzt wo durch die Puff-Spoons echtes UL in Mode kommt ist die Zeit reif dafür. Du kannst mit der "Bead&Pin" Bindetechnik auf kleinen Jighaken improvisieren wie sie über den Fliegenfischerbedarf erhältlich sind.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Definitiv. Die Amis fischen auf Panfish und Forelle mehr unterhalb 1gr als darüber. Das ist weniger Blei als viele Küstenangler an der Fliegenrute bewegen. Jetzt wo durch die Puff-Spoons echtes UL in Mode kommt ist die Zeit reif dafür. Du kannst mit der "Bead&Pin" Bindetechnik auf kleinen Jighaken improvisieren wie sie über den Fliegenfischerbedarf erhältlich sind.

danke. forellen gehen ja auch auf streamer, warum sollen sie dann nicht auf "streamer" mit bleikopf gehen. würde an der ul rute sicher bock machen. oder sogar mit noch kleineren haken auf weißfische. gibt da ja winzige jigheads zum eisfischen. würden solche jigheads auch sinn machen?
 

ranseier

Gummipapst
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Benutzt eigentlich noch jemand haar/feder jigs? Können diese old school köder noch mit modernen gummis mithalten?

Ich fische Haarjigs ganz gerne auf Forellen. Vor allem wenn mit Blech gar nix geht, dann steigt die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass man mit Haarjigs einen Biss bekommt. Was ich auch gerne an einer normalen Spinrute mache, sind Wooly-Bugger mit einem kleinen Klemmblei am Vorfach beschwert. Funktioniert auch immer sehr gut.

ranseier
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Könnte man nen streamer an einen kleinen Chebu hängen?
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Die idee streamer am Chebu reizt mich schon was.

Was wären denn die vor und Nachteile gegenüber einem haarjig auf einem jighaken?
 

Dodonik

Finesse-Fux
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Naja mehr Beweglichkeit ? Wie halt mit nem leichten Gummi auch. Probier es doch einfach mal aus.
 

FrankBuchholz

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Vorteil ist daß der Köder leichter einsaugbar ist, sehr langsam umfällt und du die Köpfe schnell wechseln kannst ohne für jedes Gewicht neue Streamer zu binden. Ausserdem kannst du ganz normale Streamer nehmen die du auch für andere Anwendungen benutzen kannst.

Nachteil ist dass der Chebu sich nicht so harmonisch in das Gesamtbild einfügt wie ein lackierter Jigkopf mit Augen. Ich habe mal damit experimentiert Chebus auf Basis der Poison Tail Gußform zu lackieren der mit seinem platten Boden auf den Steinen liegen bleibt und nicht so oft hängt. Habe aber noch keinen Weg gefunden das wirtschaftlich in Serie zu bringen. Das da unten ist Nils Becker mit einem schönen Barsch, der Kopf auf dem Bild ist von mir, den Streamer hat ein gemeinsamer Bekannter gebunden. Wenn es frisch wird fischen wir die Chebus sehr gerne. Nils mag kein C-Rig, ich selbst habe aber wg. Reichweite und sehr guter Erfahrungen von Stralsunder Anglern mit Großzander vor diesen Winter da ein wenig Zeit zu investieren.
Am sinnigsten finde ich es Hairbaits gleich USD mit der Hakenspitze nach oben oder gar auf Offset zu binden so daß man sie für alle Finesse Rigs benutzen kann.

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Centuryo

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Hallo zusammen,
ich bin gerade auch am experimentieren mit Chebus und Streamern und bin da auf Offset-Streamern gestoßen.


Das müsste doch gut funktionieren. Hat wer von euch schon erfahrungen mit Offset-Fliegen?

das sind mal die von mir gebundenen zum testen


Der Streamer Zonker hat mir auch gefallen denn habe ich dann mal auf Jighacken übertragen.


Der Wooly Bugger fand ich auch interesant und sieht bei mir am Jig so aus

ich hoffe die Fangen noch was. Mehr testen muss ich sie noch.
 

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beatZ

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Ich hole das hier nochmal hoch da ich auch gerade mit Haarjigs experimentiere. An meinen Hausgewässern gillt gerade im Anschluss an die Hechtschonzeit ein Kunstköderverbot, ausgenommen ist, Zitat: "die künstliche Fliege".
Jetzt frage ich mich ob ein Haarjig als solche gilt? Hat da jemand Erfahrungen mit der Auslegung solcher Regeln?
Meiner meinung müssten Haarjigs damit erlaubt sein. Ist ja eigentlich nichts anderes als ein Streamer mit viel Gewicht...
 

FrankBuchholz

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Ich bin mal von einem Kunden gebeten worden schriftlich zu testieren es handele sich um "Streamer" weil die in seiner Gewässerordnung erlaubt seien. Da halte ich mich fein raus!

Meine persönliche Definition von Jig vs. Fliege ist eigenschwer vs. NICHT eigenschwer, und zwar bezogen auf das Wurfgewicht. Überschneidungen sind unvermeidbar; viele Panfish-Jigs sind leichter als Hechtstreamer oder beschwerte Küstenfliegen, aber sobald die Beschwerung dem Wurf dient und nicht der Aktion dann würde ich es nicht mehr als Fliege bezeichnen.

Wenn es ausdrücklich erlaubt ist Fliegen nicht nur an der Fliegenrute sondern mit allerlei Wurfhilfen an der Spinne zu verwenden sollte nichts gegen einen Offset-Streamer am Spiro, Dropshot oder Carolina Rig sprechen. Vorsichtig wäre ich jedoch bei Chebu, Jig Rig und Co wo man argumentieren kann dass Fliege und Beschwerung eine Einheit bilden.

Im Zweifel einfach mal Fragen??
 

FrankBuchholz

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Im Übrigen ist der VMC 7320 besser für sowas geeignet. Ich hab dem Felix von Solitips neulich ein paar gegeben.

 

Saturday

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An meinen Hausgewässern gillt gerade im Anschluss an die Hechtschonzeit ein Kunstköderverbot, ausgenommen ist, Zitat: "die künstliche Fliege". [...] Meiner meinung müssten Haarjigs damit erlaubt sein. Ist ja eigentlich nichts anderes als ein Streamer mit viel Gewicht...

Meine Auslegung tendiert eher in deine Richtung. Aus mir spricht jedoch keine Informiertheit, sondern bloßes Bauchgefühl. Im Zweifelsfall würde ich es nicht darauf ankommen lassen, sondern schriftlich nachfragen, um bei etwaigem Ärger den Trumpf wortwörtlich in der Tasche zu haben ;)

Überhaupt, Kunstköderverbot nach der Schonzeit ... ? Worauf zielt denn diese Regelung potentiell ab?
 

beatZ

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Wenn ich das wüsste...? Ziemlich unnötige Regel meiner Meinung.
Aber irgendwie muss man dem ja begegnen. Ich hab zu dem Thema auch Behörden und Verbände angeschrieben aber keine Antwort bekommen. Ich hab's dann einfach mal gemacht und auch gefangen. Kontrolliert wurde ich nicht kann also nicht sagen was bei raus gekommen wäre...
 

Saturday

BA Guru
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Deine Einstellung finde ich richtig. Ich wünschte, dass mir das so leicht fiele. Stehe oft als jemand am Wasser, der sich stark um die Ordnungsmäßigkeit seiner Angelei bemüht, in vielen Dingen jedoch unsicher ist. Es gibt ja auch etliche Regeln und Vorschriften parallel zu beachten, die häufig nicht ganz eindeutig formuliert sind. Ist ja auch verständlich, weil sonst noch dickere Kataloge dabei herauskämen, wenn jede Eventualität kleinteilig beschrieben sein sollte. Dennoch empfinde ich immer wieder Unbehagen.

Selig sind die Uninformierten :(
 

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