Grosse Barsche und verbuttete Barschbestände

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Bonanza69

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,
seit einiger Zeit fische ich des Öfteren in der franz. Maas auf Barsch.Die Barsche in diesem Gewässer sind im Durchschnitt zwischen 10cm und 15cm klein.Im Schnitt von 20 gefangenen Barschen kommt auch mal ein Fisch über 20cm.Den ersten kapitalen Barsch,41cm,konnte ich letzte Woche fangen.Mir ist aufgefallen dass an einem bestimmten Spot (an mehreren Angeltagen) ich heftigere Bisse bekam ohne einen Fisch ans Band zu bekommen.Auf diesem Spot fing ich dann den 41er Barsch und hatte anschliessend noch einen weiteren guten Fisch am Haken den ich aber verlor.Der Spot liegt an einem ehemaligen Kai auf dessem Gewässergrund Unterwasserflanzen vorhanden sind.Meine Frage:ist es möglich dass bei verbutteten Barschbeständen die kapitalen Barsche nur an bestimmten Spots zu fangen sind?Wenn ja,was ist das besondere an euren Spots?
Gruss Serge
 
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hebeda

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Ich glaube nicht das der bestand in einem grossen fluss verbuttet.

ein verbutteter barschbestand bedeutet, da da meistens ausschliesslich barsche im gewässer sind und die alle 7cm einheitsgrösse haben, sowas habe ich schon mehrfach in stark versauerten moorseen erlebt ...
 

Maasspinner

Gummipapst
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Hi,
Verbutterung kommt normal nur in geschlossenen Gewässern vor und ist eine Folgeerscheinung von innerartlicher Konkurrenz.
In der Maas sollte das nicht vorkommen.
Einfach mal andere Köder versuchen, die Technik umstellen oder an den kleinen Barschen vorbei angeln ;)
 

Bonanza69

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Vielen Dank für die Antworten.Die Barsche haben definitif keine Einheitsgrösse,nur fällt auf dass Barsche über 15cm oder 20cm relativ selten sind.Desweiteren ist die Zahl der gefangenen Barsche in Relation mit der Bissfrequenz klein.Anders ausgedrückt,pro gefangenen Barsch hab ich 3-5 Bisse,und diese sind so sensibel dass ich sie kaum mitbekomme.Rotaugen gibt es in diesem Gewässer massenhaft,nur hier ist die Durchnittsgrösse auch deutlich kleiner als die aus anderen von mir bekannten Gewässer.Ältere Angler erzählten mir dass die Fischbestände in dem Gewässer verbuttet wären,daher hab ich den Begriff "verbuttet"mal verwendet.
Werde demnächst mal grössere Köder ausprobieren.
Gruss Serge
 
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geomujo

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Zanderlui

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Vielen Dank für die Antworten.Die Barsche haben definitif keine Einheitsgrösse,nur fällt auf dass Barsche über 15cm oder 20cm relativ selten sind.Desweiteren ist die Zahl der gefangenen Barsche in Relation mit der Bissfrequenz klein.Anders ausgedrückt,pro gefangenen Barsch hab ich 3-5 Bisse,und diese sind so sensibel dass ich sie kaum mitbekomme.Rotaugen gibt es in diesem Gewässer massenhaft,nur hier ist die Durchnittsgrösse auch deutlich kleiner als die aus anderen von mir bekannten Gewässer.Ältere Angler erzählten mir dass die Fischbestände in dem Gewässer verbuttet wären,daher hab ich den Begriff "verbuttet"mal verwendet.
Werde demnächst mal grössere Köder ausprobieren.
Gruss Serge


mit welcher Ködergröße hast du denn bisher gefischt?
 

NorbertF

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Ich halte das mit den "verbutteten" Barschen sowieso für Humbug. Sie werden halt nicht groß wenn man sie vorher entnimmt.
Klar, wenn das Futter beschränkt ist, dann können Fische verbutten. Aber Barsche grad nicht, die werden dann zu Kannibalen und die die damit anfangen ihre Freunde zu fressen, die werden schnell größer. Und damit reguliert sich das dann.
Bei Friedfischen ohne Fressfeinde sieht es natürlich anders aus, aber verbuttete Barsche wären mir neu. Man muss sie halt wachsen lassen....
 

Bonanza69

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Und dann wunderst du dich über deine gefangene Durchschnittsgröße bei den Schniepelködern....sorry, wenn ich Haie(Dickbarsch) angeln will kommt ein Steak an den Haken und keine Fleischmade...
Ich gib dir ja Recht,aber wenn ich auf Haie angeln möchte dann muss ich auch sicher sein dass welche vorhanden sind.
Demnächst werde ich 4" Köder benutzen,mal sehen ob welche Lust auf Steaks haben.
 

Ederseeangler

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Und dann wunderst du dich über deine gefangene Durchschnittsgröße bei den Schniepelködern....sorry, wenn ich Haie(Dickbarsch) angeln will kommt ein Steak an den Haken und keine Fleischmade...

Naja....nö, nicht so wirklich, kann ich so nicht unterschreiben.
Dafür ergaunere ich mir regelmäßig zu viele 40+ Barsche auf "Fizzelköderchen" und zu viele Babys auf Köder von 12cm+ um da nennenswert die Durchschnittsgröße, alleine durch die Ködergröße erhöhen zu können. Mag an einigen Gewässern durchaus stimmen, meiner Erfahrung nach aber viel zu pauschal. Da spielen meiner Meinung nach eher Faktoren wie das momentane Beutespektrum und die Fische vor Ort und deren Stimmung eine Rolle.
 

Zanderlui

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Naja....nö, nicht so wirklich, kann ich so nicht unterschreiben.
Dafür ergaunere ich mir regelmäßig zu viele 40+ Barsche auf "Fizzelköderchen" und zu viele Babys auf Köder von 12cm+ um da nennenswert die Durchschnittsgröße, alleine durch die Ködergröße erhöhen zu können. Mag an einigen Gewässern durchaus stimmen, meiner Erfahrung nach aber viel zu pauschal. Da spielen meiner Meinung nach eher Faktoren wie das momentane Beutespektrum und die Fische vor Ort und deren Stimmung eine Rolle.


Er fängt genug Fische, aber immer nur kleine, sprich Fisch ist da, aber die Dicken bekommt er nicht, also kann ich doch nur selektieren in dem ich den Köder größer wähle oder?
 

Ederseeangler

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Er fängt genug Fische, aber immer nur kleine, sprich Fisch ist da, aber die Dicken bekommt er nicht, also kann ich doch nur selektieren in dem ich den Köder größer wähle oder?

Habe ich ja auch nichts gegen einzuwenden und stimmt natürlich absolut!

War mir nur etwas zu pauschal gesagt, da ein großer Köder kein eindeutiger Garant für einen großen Fisch ist. Es handelt sich eher um einen von vielen Faktoren, die dazu beitragen KÖNNEN! Und genau da muss man ansetzen und vieles verschiedenes ausprobieren. Köderführung, Form, Geschwindigkeit, Volumen, Länge und (teilweise) auch die Farbe und besonders die Tageszeit aka. Beißphasen der Großen abpassen. Den Faktor Glück können wir da leider etwas weniger beeinflussen als den Rest :p

Als Beispiel:
Letztes Jahr habe ich für meine Verhältnisse extrem viel mit C+T-Rig gefischt und das nach einigen Testwochen ausschließlich ultra langsam, auf einen Wurf kamen dann auch mal bis zu 5 Minuten einholen und zupfen.
Auf schnell/er geführte Köder gab es massig Barsch, super Sache, aber das war alles nur die Kinderstube die ich nicht wollte, wie beim TE aktuell der Fall.
Ich habe also all das oben aufgeführte über einige Wochen ausprobiert und variiert (Der Tackle-Wahn muss sich ja mal auszahlen :D ) und bin bei Creature-Baits in slow motion hängen geblieben, die sich fast nur deutlich bessere Fische reingezogen haben. Auf Fischformen und Würmer gab es locker 50% weniger Bisse, bei gleicher Führung. Z.B. Hellgies in 3" und 5" fingen absolut gleich genial. Die Farbe war vollkommen latte, die Barsche wollten viele kleine Beinchen sehen und auf den Kurzen gab es dann sogar noch einen heißen Fuffi als "Belohnung". Später im Jahr musste ich dann wieder alles gegen Fischformen, Worms und Hardbaits tauschen ^^

Will sagen: Testen, testen, testen!
Ein Geheimrezept um dauerhaft große Barsche zu fangen gibt es da meiner Meinung nach nicht außer beobachten, lernen und Vertrauen in den Köder.
 

Bonanza69

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Er fängt genug Fische, aber immer nur kleine, sprich Fisch ist da, aber die Dicken bekommt er nicht, also kann ich doch nur selektieren in dem ich den Köder größer wähle oder?
Fisch ist da,sogar in grossen Mengen,die Frage lautet,lohnt es sich auf grössere Fische zu angeln,sind überhaupt genügend da?Wie ich schon beschrieben hab,bekomme ich auf einem ganz bestimmten Spot richtige gute Bisse und auf diesem Spot hab ich auch den 40er gefangen auf einen 2,5" Rockvibe.
In der Mosel fische ich zB. nicht unter 4" ,ist optimal für Barsch und Zander.Ein 3" Köder wäre mir in dem Gewässer definitif zu klein.
 

marcio25

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Ich habe letztes Jahr in einem unserer Seen zig verschiedene mini Köder und normale Köder
durchgeleiert von 3cm - 10cm war alles dabei in sämtlichen Farben und formen ob Gufi
Spinner Wobbler oder wat weiß ich nicht sonst noch so, nix nicht einen einzigen Barsch
mein Sohn hingegen hat mit der Stippe und Rotwurm 20 Stück in 2 Stunden ich stehe
genau neben ihm und bekomme nicht einen Zupfer. Im Herbst dann fange ich einen 20cm Barsch
auf einen 13´cm Sea Shad am 17gramm Kopf, war etwas verwirrt muss ich gestehen.
An nem kleinen Tümpel von einem Kollegen wiederum habe ich am mini jig und der UL Flitze
einige Kleine Barsche überlisten können, nur am Vereinssee nicht einen einzigen.
Vielleicht ist das alles auch von Gewässer zu Gewässer so unterschiedlich wie Tag und Nacht
 

Machete

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Bin da ganz bei Norbert. Gerade die Kannibalen sind genau die Kaliber, die später die Ü40er Schallmauer durchbrechen.

Ich hab voriges Jahr an einem Minigewässer gleich an zwei Tagen hintereinander die 43cm und 44cm geknackt. Dort herrscht außer Weißfisch, auch ein beachtlicher Bestand an kleinen Barschen vor. Mittlere Barsche fängt man dort gar nicht.

Große Köder = großer Fisch, halte ich gerade im Bezug auf Barsche, für wenig aussagekräftig.
 

Maasspinner

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Man kann das nicht pausalisieren.
Ich fange meine Fische auch nur mit kleinen Ködern, eben weil ich gerne relativ fein fische.
Ich habe auch keine Rute über 30 Gramm Wurfgewicht.
Da ich eben sehr viel mit kleineren Ködern von 5-8 cm fische fange ich damit auch die meisten Fische.
Würde ich nur große Köder benutzen fange ich mit den großen Ködern meine Fische.
Was nun besser, schlecht oder erfolgsversprechender ist hängt noch von ganz vielen anderen Faktoren ab.
Aber eins kann ich für mein Gewässer mit Gewissheit sagen, ich fange reichlich große Fische mit kleinen Ködern.
Und wenn ich mal einen Gast auf dem Boot habe wundern die sich auch immer darüber auf welche kleinen Köder doch ü1 Meter Hechte gehen.
Und bei den Barschen sieht das nicht anders aus, ich habe hier so kleine Libellenlarven die ich gleich nach der Schonzeit am DS System anbiete, große Barsche sind danach verrückt.
 

Zanderlui

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Bin da ganz bei Norbert. Gerade die Kannibalen sind genau die Kaliber, die später die Ü40er Schallmauer durchbrechen.

Ich hab voriges Jahr an einem Minigewässer gleich an zwei Tagen hintereinander die 43cm und 44cm geknackt. Dort herrscht außer Weißfisch, auch ein beachtlicher Bestand an kleinen Barschen vor. Mittlere Barsche fängt man dort gar nicht.

Große Köder = großer Fisch, halte ich gerade im Bezug auf Barsche, für wenig aussagekräftig.


Dann nehmt doch endlich mal den Bezug zu diesem Thema hier, darauf ist meine Aussage bezogen....

Er fängt genug Barsche, aber nur kleine, also kann er nur selektieren, wenn er den Köder vergrößert-Punkt.
Ob das jetzt an Gewässer xy am Tag z bei Gewitter oder Sonnenschein so ist, das er mit einem größeren Köder auch große Barsche fängt keine Ahnung, aber wenn ich aus einem Schwarm von Standardfischen die Dicken haben will, ohne das ständig ein "Normalo" beißt, so kann ich diese nur davon abhalten in dem ich größere Köder wähle.
Meine Aussage bezieht sich auf dieses Thema hier, mit den Fakten die hier genannt wurden, was ihr da mit eurem das mir zu pauschal, ne da habe ich an dem und dem Gewässer aber anderes erlebt usw. habt keine Ahnung.
 

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