Günstige Spinnrute für Zander gesucht

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Elfredo82

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
25. Februar 2021
Beiträge
321
Punkte Reaktionen
516
Ort
Köln
Ja, habe im Eingangspost auch nicht geschrieben, dass ich die zum Barschangeln verwenden will. Sorry wenn das im letzten Beitrag so rüber kam. Habe für Barsch bereits etwas passendes im Bereich UL und L bzw. ML. Meinte damit einfach nur, dass der durchschnittliche Zander oder auch nen 30er Barsch an der Ceana M+ vermutlich 0 Spaß bringen wird, weil:

1. deutlich underratetes WG.
Ich würde die Rute (ohne sie gefischt zu haben) eher im Bereich 15-40g einordnen und damit ist sie definitiv eher was für die Hauptströmung am Fluss mit 14-18 evtl. 21g Jigs oder zum fischen mit leichten bis mittleren Hechtködern, aber sicherlich nichts für den von mir gewünschten Bereich mit 5-7-10-12g Jigs + Trailern in Zandergrößen in Stillgewässern.

2. nahezu 0 Aktion aka "Besenstiel"
Da tut sich beim "Wedeln" nichts (und ja ich habe auch testweise eine Schnur durch gezogen und geschaut wie sich das Ding verhält, war aber eigentlich schon beim in die Hand nehmen klar, dass wir keine Freunde werden).
Mir fehlt die Fantasie wie ich einen aufsetzenden Gummi merken soll oder wie sich die Rute im Wurf vernünftig aufladen soll wenn selbst die allerletzten 10% des Blanks am Spitzenring knüppelhart sind. In meinen Augen sollte man bei einer guten Zanderrute nicht darauf angewiesen sein die Schnur im Blick zu behalten. Wenn der Druck den der Gummi+Jigkopf beim Absinken erzeugen verschwindet sollte die Rutenspitze 2-3cm zurück wippen und im besten Fall merkt man das.
Gleichzeitig sollte man genug Rückgrat haben um einen vernünftigen Anschlag setzen zu können. Dafür braucht es heutzutage, aber definitiv keinen Knüppel mehr. Die Haken sind feiner geworden und man muss keinen gefühlt 2-2,5mm dicken VMC Barbarian mehr in den Zanderkiefer treiben.
Außerdem schließt eine straffe Rute nicht aus, dass sie sich, sobald ein mittlerer Fisch hängt möglichst weit in Richtung Rutengriff krümmt. Das bekommt man hin, wenn der Blank zwar straff, aber dementsprechend dünn ist würde ich meinen. Ich muss nicht in der Lage sein meine Jigköpfe über Rutendruck aufzubiegen um nen Hänger zu lösen. Ich erwarte nicht von einer leichten bis mittleren Zanderrute, dass ich damit nen 1m+ Wels/Hecht von einem Baum fernhalten kann. Das ist nicht nötig, denn im Kanal ist meist nichts außer Spundwand oder Packung, da geht eh kaum ein Fisch verloren. Außerdem sind Zander nun wirklich nicht als die kampfstärksten Fische bekannt...

Brauche jedenfalls keine weiteren Vorschläge, geht nächstes WE schon rüber in die NL. Bis dahin wäre das eh zu knapp geworden. Habe mir gestern noch schnell eine crazee aori stick M (7-30g) bestellt. Liegt zwar 30€ über meinem Budget, aber habe wirklich nur positives Feedback gefunden. Bin also guter Dinge, dass das passt. Wenn nicht muss ich halt mal 'ne größere Tour machen zu einem gut sortierten Laden.

Wie gesagt, melde mich vermutlich nochmal zurück am Samstag. Kann dann ggf. auch 3-4 Fotos von der Ceana machen bevor die zurück geht - evtl. auch im Vergleich mit anderen Ruten.
Der Aori Stick ist eine bomben Rute, aber ob ein 12cm Gummi, der gerne mal 14 oder 15g wiegt + 12g Jig, noch geil zu fischen sind, bezweifle ich. Bin gespannt was du berichtest.
 

Bielefelder

Belly Burner
Themenstarter
Registriert
26. September 2022
Beiträge
43
Punkte Reaktionen
57
Ort
Bielefeld
War gestern den halben Tag unterwegs, aber heute nochmal im Detail:

Um erstmal die Ceana abzuhaken:

Habe meine Penzill Seatrout II raus gesucht, die quasi das gleiche WG wie die Ceana M+ haben soll.

Das ist übrigens diese Kante, die ich im letzten Post meinte, die mir in der Form bei Korkgriffen nicht unter gekommen ist bisher. Da schließen Griff und Rollenhalter für gewöhnlich schön eben ab. Wäre jetzt aber kein Dilemma wenn der Rest der Rute top wäre.
Griff.jpg
Vergleichen wir jetzt mal die Blanks miteinander (Bild ist blurry - aber erkennen kann man die Angaben)
Major Craft Ceana S-762M+ 7-35g 2,27m

WG blurry.jpg
WFT Seatrout Penzill II 8-34g 3,15m
Sideinfo: Die Seatrout ist schon 'ne wirklich straffe Rute. Immerhin soll die auch mal nen 32g Blinker auf 60-100m schmeißen je nach Wind und Gewicht und dann muss man auch noch 'nen Anschlag setzten auf die Entfernung. Das tatsächliche WG liegt eher so bei 15-35g würde ich meinen.
WFT Blank.jpg
Jetzt mal die beiden Blanks im Vergleich (die kürzere links ist die Ceana)
Blank.jpg
Fällt was auf?
Die Ceana wird nach der Spitze sehr schnell, sehr viel dicker. Selbst oberhalb des Griffs ist die Ceana noch genauso dick wie die Penzill, obwohl die Penzill fast einen Meter länger ist! Aber wozu ein so viel stärkeres Rückgrat? Wie gesagt, die Penzill ist straff genug um 'nen Blinker + Schnurbogen über 100m einzuleiern und bei 'nem Biss problemlos 'nen Anhieb durchzubekommen. Bei selber Größe wird eine Mefo der Rute sogar mehr abverlangen als ein Zander... Verstehe das Blankdesign der Ceana nicht.

Hier nochmal die Ceana alleine.
20221015_132022.jpg
Bin mir nicht, sicher ob das auf den Bilder genau so gür rüber kommt wie in echt - es ist wirklich ein Prügel.
Ich habe mal zur Veranschaulichung 'ne Rolle angeschraubt, Schnur durchgezogen und 'nen Gummi angebunden.
Gummifisch.jpg
Das an der Rute ist ein vierzig Gramm Jigkopf mit einem Noike Smokin' Swimmer in 5"/13cm (ca 10g). Das ist laut meiner Küchenwaage ein Gesamtgewicht von EINUNDFÜNFZIG GRAMM. Zur Erinnerung: 7-35g WG laut Hersteller. Damit sollte die Rute beim Wurf also hoffnungslos überladen sein, aber noch tut sich da in der Rutenspitze so gut wie nichts. Ich hätte keine Bedenken damit 30-40m zu werfen, ob man damit voll durchziehen könnte - keine Ahnung. Das ist in meinen Augen jedenfalls die Defintion von einem Besenstiel bei dem zudem das WG im Leben nicht hin kommt. Da gibt es aus meiner Sicht auch keinen Raum für Diskussionen.

Gummifisch close up.jpg

Ich verstehe halt beim besten Willen nicht, wie da die Empfehlung (ja nicht für exakt diese, sondern eigentlich für eine noch schwerer geratete Rute der gleichen Serie) zustande gekommen ist. Bin eh davon ausgegangen, dass ich ggf. ein oder zwei Ruten zurück schicken muss, weil Geschmäcker nunmal verschieden sind, aber das ist so maximal weit weg von dem was ich haben wollte, dass es für mich halt unerklärlich ist wie die Empfehlung zu Stande gekommen ist. Ist doch logisch, dass 'ne Rute, die nicht nur mit dem Strömungsdruck auf Köder und Schnur sondern auch mit 10-21gr Bleiköpfen zurecht kommen muss, für's Angeln in Stillgewässern, mit meist 5-12g ggf. mal 15g Köpfen, herzlich wenig taugt. Daher war ich gestern dementsprechend frustriert. Die Zeit + 20 Euro für die Rücksendung hätte ich mir eigentlich sparen können.
Ich bin auf der Suche nach einer Allroundrute zum Zander angeln. In den allermeisten Fällen bin ich ganz klassisch mit schlanken 8-12cm Gummifischen am Jigkopf unterwegs. Ab und zu kommt abends mal ein Wobbler an den Snap. Ich fische meist in stillen Gewässern und wenn im Fluss - dann wirklich nur bis zur Strömungskante. Der Fokus liegt also ganz klar beim Jiggen und Faulenzen mit 5-12g Jigs. Gelegentlich vielleicht mal nen 15er Kopf, aber das muss wirklich nicht der Optimalbereich sein. Will defintiv keinen Besenstiel haben sondern eher feines Geschirr - halt eine leichte bis mittelschwere Zanderrute. Dachte so an 10-35g WG und eine Länge von 2.40m (+/- 20cm wären vermutlich noch im Rahmen).
Die Aussagen von gestern (dass die Ceana eher als Hechtrute/Pilkrute taugt) würde ich genau so stehen lassen.
Wie gesagt, von meiner Seite gibt's da kein böses Blut, kann die Empfehlung halt nur nicht nachvollziehen.

Jetzt zum erfreulichen Teil.
Habe die Crazee Eging S822M Aori Stick von A-TEC ausgepackt und kurz in die Hand genommen. Die macht einen sehr sehr guten Eindruck. Schön straff, aber gleichzeitig schlank. Ich denke damit werde ich zurecht kommen. Etwas eigenartig ist nur der Tintenfisch auf dem Blank, aber gut - wenn sie dafür gemacht wurde :D Ob man damit die angegebenen 30g ausreizen kann wird sich zeigen, aber das WG ist weeeeesentlich realistischer als bei der Ceana... Dass man oben etwas dazu und unten etwas von den Herstellerangaben wegnehmen kann ist ja eigentlich die Regel.
Eging.jpg
Glaube man erkennt auch auf den 1-2 Bildern, dass da Welten zwischen den Blanks liegen und das obwohl beide in die Kategorie M gepackt wurden und zumindest von der Herstellerangabe des WG sehr ähnlich sein sollten.
Eging2.jpg
Wird dannam nächsten Wochenende in Holland eingeweiht. Freue mich schon sehr drauf. Bin auch recht zuversichtlich, dass ich damit was an's Band bekomme. Melde mich dann nochmal zurück wie sie sich so gemacht hat.

Bis dann!
 

Bielefelder

Belly Burner
Themenstarter
Registriert
26. September 2022
Beiträge
43
Punkte Reaktionen
57
Ort
Bielefeld
Und die Erstellung deiner Heulerei hier dürfte auch noch einiges an Zeit verschlungen haben.
Mois,

Der Thread diente in erster Linie dazu eine passende Rute für mich zu finden (das ist soweit erledigt).
Dann habe ich gestern geschrieben und bebildert warum genau mir die Ceana nicht gefällt und warum mir die Eging Aori Stick soweit für den im Eingangspost erwähnten Einsatzbereich gut geeignet erscheint. Eventuell ist das für den einen oder anderen hilfreich (der ebenffalls auf Rutensuche ist) denn zu dem Ceana Modell ist online so gut wie nichts zu finden.

Wenn der gesamte Beitrag für dich als Heulerei rüber kommt - okay von mir aus. Damit komme ich klar. Bin vielleicht nicht sonderlich gut drauf gewesen als ich den Stock beschrieben habe - aber wie auch.

Ich habe eine Rute gesucht, beschrieben was die Rute können soll und die empfohlene Ceana MH ist dafür einfach nichts, denn schon die leichtere M+ ist viel zu schwer/stark dafür. Mich hat es einfach geärgert, dass eine schwere Zanderrute, die (wie sich erst im Nachhinein rausstellte) hauptsächlich zum Angeln im Fluss und mit wesentlich schwereren Gewichten verwendet wird, mir für's leichte/mittlere Angeln in Stillgewässern mit dementsprechend weniger Gewicht ans Herz gelegt wird.

NOCHMAL - ich gehe davon aus, dass das gut gemeint war. Das mag für manche Geschmäcker eine solide Rute sein die man empfehlen kann, aber dann lest euch doch bitte durch wo eine Rute eingesetzt werden soll und schreibt es ggf. direkt dazu wenn es deutlich abweicht. Sonst ist doch klar, dass man damit unzufrieden sein wird.

Da braucht auch aus meiner Sicht auch niemand butthurt sein wenn ich dann meine Meinung sage. Bin soweit ich mir erinnern kann nicht ausfallend geworden. Warum auch. Glaube eigentlich nicht, dass es 'nen Anlass gibt sich zu entschuldigen. Wenn doch - sagt mir wo genau das Problem liegt, dann hole ich das ggf. nach.

Hoffe damit ist die Sache geklärt.
 

Patexxxx

Echo-Orakel
Registriert
29. Januar 2022
Beiträge
189
Punkte Reaktionen
263
Alter
32
Ort
Hessen
Ist doch gut das er eine detaillierte Empfindung schreibt und auch Fotos einfügt dafür ist das Forum doch da. Hilft vielleicht anderen dann auch bei ihrer Suche.
Gibt ja auch solche die einfach reinschreiben würde die Rute ist Schrott.

Danke für die Mühe.
 

Cherado

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
25. Juni 2019
Beiträge
417
Punkte Reaktionen
1.515
Ort
Düsseldorf
Also wenn ich mir das hier so ansehe, fehlen da diverse Grundkenntnisse zum Thema Rutenblank. Was du als "wird schnell dick" beschreibst ist ein Fast Taper und sagt erstmal nichts über das Drillverhalten des Blanks aus. Auch deine Annahmen, was es für deinen Idealblank braucht (dünn, weiche Spitze), stimmen so nicht. Normalerweise weisen Fast Taper eine Spitzenaktion aus, die üblicherweise beim Jiggen notwendig ist, wobei auch das Geschmackssache ist. Aber wenn du möchtest, dass sich die Rute bei einem mittelgroßen Zander bis ins Handteil biegt, dann fischt du offenbar Ruten, die eigentlich underrated für Zander sind. Denn bis ins Handteil, sofern der Blank das zulässt, sollte sich die Rute erst biegen, wenn sie am oberen Limit drillt. Würde grundsätzlich sagen, dass auch das Geschmackssache ist, aber bedenke, ein unnötig langer Drill sollte vermieden werden. Auch dass die Rute sich beim Aufsetzen des Koders 2-3 cm zuruckbewegen soll, spricht dafür, dass du eher weiche Ruten vorziehst.

Deine Vorliebe zeigt sich erneut bei der von dir erworbenen A Tec. Die Rute ist eher semi-parabolisch und ist meines Erachtens (wieder Geschmackssache) zum Jiggen völlig ungeeignet, sobald es über 7g geht. Für geschliffene Rigs oder Leierköder ganz brauchbar, da sie schnell in die Parabolik geht auch gut für Barsch. Aber 20g Köder damit jiggen? Keine Ahnung wie das vernünftig gehen soll.

Will die Rute damit nicht schlecht reden, sondern nur darauf hinweisen, dass das, was du als straffe Rute bezeichnest, vom durchschnittlichen Forenmitglied als eher weich bezeichnet werden würde.

Und über Fehlkäufe würde ich mich nicht so ärgern. Hat jeder mal, gehört zum Lernprozess dazu und selbst trocken wedeln wird dir nur bedingt zeigen, wie die Rute am Wasser performt. Wünsche viel Spaß mit der Rute, wenn sie DIR gefällt, hast Du alles richtig gemacht.
 

Cherado

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
25. Juni 2019
Beiträge
417
Punkte Reaktionen
1.515
Ort
Düsseldorf
Das mag für manche Geschmäcker eine solide Rute sein die man empfehlen kann, aber dann lest euch doch bitte durch wo eine Rute eingesetzt werden soll und schreibt es ggf. direkt dazu wenn es deutlich abweicht.

Wie gesagt, glaube nicht, dass sich das die Empfehlenden nicht durchgelesen haben, sondern, dass du einfach weichere Ruten als der überwiegende Rest hier vorziehst.

Hier fühlt sich sicher auch keiner beleidigt oder angegriffen. Aber selbst dein letzter Post liest sich so als ob die anderen an deinem Fehlkauf (Mit-)Schuld seien. Anders ausgedrückt, jeder der dir hier bei deinen Anforderungen die von dir erworbene A-Tec empfohlen hätte, hätte vom Großteil gesagt bekommen, dass er sich doch mal besser ansehen solle, wofür du die Rute brauchst. Der Fehler liegt also sicher nicht bei den Leuten, die dir etwas empfohlen haben und mich wundert es demnach nicht, dass eben diese Leute dein Wording als undankbar auffassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bielefelder

Belly Burner
Themenstarter
Registriert
26. September 2022
Beiträge
43
Punkte Reaktionen
57
Ort
Bielefeld
Was du als "wird schnell dick" beschreibst ist ein Fast Taper und sagt erstmal nichts über das Drillverhalten des Blanks.
Erstmal danke für die Mühe, ist ne Menge Text und würde dir bei vielem zustimmen.

Jain, Ich würde bzw. habe statt Taper meist eher das Wort Rückgrat verwendet. Ist aus meiner Sicht so ziemlich deckungsgleich.
Also wenn ich mir das hier so ansehe, fehlen da diverse Grundkenntnisse zum Thema Rutenblank.
Nein, ich angle seit ca. 2 Jahrzehnten. Da brauche ich keine Nachhilfe was Grundbegriffe wie Spitzenaktion, semiparabolisch/parabolisch angeht.
Normalerweise weisen Fast Taper eine Spitzenaktion aus, die üblicherweise beim Jiggen notwendig ist, wobei auch das Geschmackssache ist.
Jop, würde ich zustimmen. Viel wichtiger als das Taper empfinde ich bei einer Zanderrutefinde aber die Bisserkennung/Köderkontakt. Problematisch wird es dann wenn sich nicht mal mehr in den letzten cm vorm Spitzenring etwas tut. Das fällt bei mir dann in keine der eben genannten Kategorien, sondern in die Kategorie Besenstiel.
Aber wenn du möchtest, dass sich die Rute bei einem mittelgroßen Zander bis ins Handteil biegt, dann fischt du offenbar Ruten, die eigentlich underrated für Zander sind. Denn bis ins Handteil, sofern der Blank das zulässt, sollte sich die Rute erst biegen, wenn sie am oberen Limit drillt. Würde grundsätzlich sagen, dass auch das Geschmackssache ist, aber bedenke, ein unnötig langer Drill sollte vermieden werden. Auch dass die Rute sich beim Aufsetzen des Koders 2-3 cm zuruckbewegen soll, spricht dafür, dass du eher weiche Ruten vorziehst.
Jain, ich denke bei einem durchschnittlichen Zander sollte eine Rute eben durchschnittlich ausgelastet sein. So lange die Köderführung klar geht und man einen Anschlag durchbekommt, ist eine Rute imo angemessen. Ob das nun ein halber, zwei oder drei cm sind, die die Rutenspitze zurück wippt - keine Ahnung, aber denke das ist auch durchaus mit einer Rute mit Spitzenaktion zu erreichen, wenn sie eben im optimalen WG Bereich arbeitet.
Deine Vorliebe zeigt sich erneut bei der von dir erworbenen A Tec. Die Rute ist eher semi-parabolisch und ist meines Erachtens (wieder Geschmackssache) zum Jiggen völlig ungeeignet, sobald es über 7g geht. Für geschliffene Rigs oder Leierköder ganz brauchbar, da sie schnell in die Parabolik geht auch gut für Barsch. Aber 20g Köder damit jiggen? Keine Ahnung wie das vernünftig gehen soll.
Jap, wird sich zeigen, aber für 5-12g Jigs scheint sie mir ganz passend - ggf. muss man bei schweren Bleiköpfen halt die Ködergröße 2-3cm runterschrauben oder faulenzen. Dass man mit einer Rute nicht alles abdecken kann ist klar.
Will die Rute damit nicht schlecht reden, sondern nur darauf hinweisen, dass das, was du als straffe Rute bezeichnest, vom durchschnittlichen Forenmitglied als eher weich bezeichnet werden würde.
Hm würde meinen das ist leicht übetrieben. Weich sind Glasfaser oder auch viele Fliegenruten. Aber alles was (für mich) als Spinnrute in Frage kommt sicher nicht.
Da würde ich mitgehen.
Und über Fehlkäufe würde ich mich nicht so ärgern.
Wie gesagt, glaube nicht, dass sich das die Empfehlenden nicht durchgelesen haben, sondern, dass du einfach weichere Ruten als der überwiegende Rest hier vorziehst.

Hier fühlt sich sicher auch keiner beleidigt oder angegriffen. Aber selbst dein letzter Post liest sich so als ob die anderen an deinem Fehlkauf (Mit-)Schuld seien. Anders ausgedrückt, jeder der dir hier bei deinen Anforderungen die von dir erworbene A-Tec empfohlen hätte, hätte vom Großteil gesagt bekommen, dass er sich doch mal besser ansehen solle, wofür du die Rute brauchst. Der Fehler liegt also sicher nicht bei den Leuten, die dir etwas empfohlen haben und mich wundert es demnach nicht, dass eben diese Leute dein Wording als undankbar auffassen.
Macht keinen Sinn das Thema nochmal aufzumachen. Habe meine Sicht der Dinge ja schon klar gemacht. Danke für deine Meinung/Ansicht (wirklich).
Wünsche viel Spaß mit der Rute, wenn sie DIR gefällt, hast Du alles richtig gemacht.
Nochmals Danke und auch an alle anderen, die einen sinnvollen Beitrag/Rutenvorschlag da gelassen haben.
 

Cherado

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
25. Juni 2019
Beiträge
417
Punkte Reaktionen
1.515
Ort
Düsseldorf
Im Ergebnis bestätigst du ja genau das, was ich sage: deine Definition von "weich" und "straff" weicht arg von dem hier gängigen Verständnis dieser Begriffe ab. Auch die Annahme, dass eine Rute, deren Spitze nicht zurückschnellt, einen schlechten Köderkontakt/schlechte BIsserkennung habe, ist schlicht falsch. Ob ich das Aufsetzen des Köders spüre, Stein von Kraut unterscheiden kann oder einen sanften Anfasser in Fließgewässern auf 50m Entfernung spüre, hat damit rein gar nix zu tun. Ich weiß ja nicht, was du sonst so fischt und ob die 100€ dein übliches Budget für eine Rute sind. Aber greif doch mal zu einer etwas höherwertigen Rute aus dem mittleren Preissegment und du wirst mit Sicherheit positiv überrascht über diese "Besentiele" sein. :)
 

Bielefelder

Belly Burner
Themenstarter
Registriert
26. September 2022
Beiträge
43
Punkte Reaktionen
57
Ort
Bielefeld
Im Ergebnis bestätigst du ja genau das, was ich sage: deine Definition von "weich" und "straff" weicht arg von dem hier gängigen Verständnis dieser Begriffe ab. Auch die Annahme, dass eine Rute, deren Spitze nicht zurückschnellt, einen schlechten Köderkontakt/schlechte BIsserkennung habe, ist schlicht falsch. Ob ich das Aufsetzen des Köders spüre, Stein von Kraut unterscheiden kann oder einen sanften Anfasser in Fließgewässern auf 50m Entfernung spüre, hat damit rein gar nix zu tun. Ich weiß ja nicht, was du sonst so fischt und ob die 100€ dein übliches Budget für eine Rute sind. Aber greif doch mal zu einer etwas höherwertigen Rute aus dem mittleren Preissegment und du wirst mit Sicherheit positiv überrascht über diese "Besentiele" sein. :)
Cherado,
ich verstehe deine Mission nicht. Willst du mich davon überzeugen, dass die Ceana top geignet war für meine Einsatzbereiche?
 

Cherado

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
25. Juni 2019
Beiträge
417
Punkte Reaktionen
1.515
Ort
Düsseldorf
Cherado,
ich verstehe deine Mission nicht. Willst du mich davon überzeugen, dass die Ceana top geignet war für meine Einsatzbereiche?
Du, ich habe keine Mission. Das ist ein Forum. In einem solchen tauscht man sich aus und nicht jeder Beitrag hat einen tieferen Sinn. Keiner muss dir hier antworten aber jeder darf dir (unter Beachtung der Forenregeln) antworten, selbst wenn es nur aus Langeweile ist.

Die Intention meiner Beiträge in diesem Thread ist es bloß, Begrifflichkeiten zu klären und Irrtümer auszuräumen, damit du in Zukunft nicht missverstanden wirst und die Empfehlungen bekommst, die dir auch tatsächlich weiterhelfen. Kannst es natürlich auch ignorieren, das ist deine Sache. War nur nett gemeint. :)
 

Bielefelder

Belly Burner
Themenstarter
Registriert
26. September 2022
Beiträge
43
Punkte Reaktionen
57
Ort
Bielefeld
Die Intention meiner Beiträge in diesem Thread ist es bloß, Begrifflichkeiten zu klären und Irrtümer auszuräumen, damit du in Zukunft nicht missverstanden wirst und die Empfehlungen bekommst, die dir auch tatsächlich weiterhelfen.
So wie ich dich verstehe ist das was du als Missverständnis siehst, dass die Rute einfach meinen Geschmack nicht trifft und ich ggf. mehr Details zu Taper und Aktion hätte geben sollen. Das ist, aber nicht das Problem.

Mein Hauptproblem mit der Ceana ist, dass sie vom tatsächlichen WG her viel zu schwer ist und dementsprechend gar nicht hätte vorgeschlagen werden sollen. Vor allem nicht ohne den Kommentar, dass man sie an anderen Gewässertypen und mit vollkommen anderen Gewichten fischt.

Ich will 8-12cm Trailer + 5-12g Köpfe fischen - wäre nicht verkehrt wenn 15 auch noch ansatzweise fischbar wären, ist aber kein muss.

Die Rute wird aber (wie man später, nach meinem Kauf erfahren hat) vom Empfehlenden mit 10-21g Jigs im größten Fluss Deutschlands gefischt.
Laut Nippon soll die Rute sogar 10-30g Köpfe vertragen.
Die Köpfe die damit gefischt werden sind doppelt so schwer wie meine.
Wie soll ich damit nen 5 oder 7g Jig fischen? Es geht nicht.

Das war und ist mein Problem mit der Rute. Das hat erstmal rein gar nichts mit dem Taper oder der Aktion zu tun. Die Rute taugt vom WG her nicht für's leichte bis mittelschwere Zanderangeln in Kanälen etc.. Wurde aber trotzdem ohne einem Hinweis darauf, dass sie anders eingesetzt wird, empfohlen.

Wenn ich dann entsprechend frustriert schreibe, dass mir die Rute nicht passt und warum und dann so Boomerbeiträge, wie den hier lese.
Und die Erstellung deiner Heulerei hier dürfte auch noch einiges an Zeit verschlungen haben.
Da ist die Lust mich hier weiter über Ruten und deren Aktion und Taper zu äußern nicht allzu groß - sorry.

Wenn ich mir deine letzten Beiträge so durchlese bspw.
Der Fehler liegt also sicher nicht bei den Leuten, die dir etwas empfohlen haben und mich wundert es demnach nicht, dass eben diese Leute dein Wording als undankbar auffassen.
glaube ich eh nicht, dass wir da auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Ist dementsprechend müßig da weiter darüber zu schreiben.

Ich habe eine Rute gefunden die mir für meine Zwecke ganz gut geeignet erscheint und damit hat sich das Thema für mich erledigt.
Werde mich eh nicht nochmal blind ohne Nachfragen auf die Empfehlung dieses Users verlassen und der wird mir vermutlich auch keine Vorschläge mehr machen.
 

Bielefelder

Belly Burner
Themenstarter
Registriert
26. September 2022
Beiträge
43
Punkte Reaktionen
57
Ort
Bielefeld
Meine Güte… die Rute taugt dir nicht. Mach einfach nen Haken dran.
Habe ich doch gesagt. Das Thema ist für mich abgehakt, ich habe eine passende Rute.

Triggert mich nur immer wieder solche Beiträge zu lesen, die im Nachhinein suggerieren ich hätte nicht genau genug beschrieben was ich will und deshalb eine unpassende Rutenempfehlung bekommen bzw. dass das Taper oder die Aktion wären der ausschlaggebende Punkt gewesen.
Ist beides nicht der Grund dafür, dass die zurück geschickt wurde. Die Rute war einfach vom WG her viel zu schwer und das hätte ich auch gewusst, wenn man dazu geschrieben hätte, dass der Einsatzbereich ein vollkommen anderer ist.

Ich hätte kein Problem damit das Ding mit dem WG, Taper und der Aktion in der Ijssel oder der Weser zu fischen. Ich angel aber nicht Im Fluss und auch nicht mit solchen Gewichten und habe auch nicht nach einer entsprechenden Rute gefragt.
Oder Kauf einfach eine Balzer Diablo Spinnrute , Sau günstig und schwabbelt wie ein Enten Arsch:D
Danke für den sinnvollen Beitrag, aber ich habe bereits eine passende Rute. Schwabbel wäre auch ein Ausschlusskriterium gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

dgspec

Finesse-Fux
Registriert
15. Mai 2005
Beiträge
1.250
Punkte Reaktionen
4.976
Alter
68
Ort
d-bach-hessen south
Werde mich eh nicht nochmal blind ohne Nachfragen auf die Empfehlung dieses Users verlassen und der wird mir vermutlich auch keine Vorschläge mehr machen.
Damn right !

DU hast eine leichte bis mittelschwere Zanderrute gesucht um 240cm -35gr für See und Fluss !
Die meisten Zanderfreaks würden hier als Rute für leicht und mittleres Zanderfischen irgendwas zwischen 28-45gr empfehlen.

Da habe ich die 802mh (oh Männo ich böser....die ist sogar bis 42gr gerated), also das was man als mittlere Zanderrute so im Allgemeinen annimmt empfohlen...und!!.......würde das im Budgetbereich auch wieder tun.

Nicht mehr und nicht weniger!


Nach 2 Jahrzehnten Angelerfahrung (deine Worte) kapiere ich aber nicht, dass du ,obwohl dir eigentlich eher was um -25gr Wurfgewicht vorschwebt dann aber eine kürzere, kräftigere Rute orderst .

Dich dann anschließend aber beschwerst, wie ich es wagen konnte dir die Ceana zu empfehlen, mich unterschwellig verantwortlich machst für die 20,-- plus Zeitaufwand für die Retoure (hätte dir bei jeder sonstigen Empfehlung passieren können) und mir letztlich Inkompetenz unterstellst oder vielleicht Absicht

Da rüttelt einer aber stark am Watschenbaum?

Ich fische genau die 35gr Ceana als Caste mit 10-21gr und 3,5 -5" Ködern hauptsächlich auf Zander.

Ob in diesem Gewichts- und Köderbereich nun im Rhein, Main oder im Sprungbecken vom Dorf-Schwimmbad ist doch völlig wumpe.

Doch ... eine Empfehlung hätte ich noch:
Um dir weitere böse Erfahrungen mit Typen wie mir zu ersparen:
"Fahr nächstes Mal in 'nen Angelladen und such' dir selbst was passendes raus..."

Herzlichen Glückwunsch zu meiner Nr.3 und ich bin raus.
 
Zuletzt bearbeitet:

moissac

Master-Caster
Registriert
19. Juli 2020
Beiträge
597
Punkte Reaktionen
579
Alter
56
Ort
Neuss
Du unterstellst dem Angelkollegen, dessen Empfehlung zu deinem Kauf geführt hat, erst persönliche Motive für seine deiner Ansicht nach völlig unpassende Empfehlung, und anschließend versuchst du darzulegen, dass er zu blöd ist, eine UL von einer XXH zu unterscheiden. Das war schon mal komplett neben der Spur! Andere steigen in die Diskussion ein und versuchen trotzdem dir zu helfen, aber du bleibst bockig und fühlst dich von allen ungerecht behandelt und verfolgt.

Sieh doch einfach ein, dass du andere Vorlieben hast als der Kollege, und dass deshalb die Rute für dich halt nicht passt. Das kommt gerade bei Ruten häufig vor, die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Und bevor du jetzt wieder mit deinem "5-12g Jig, max. 15g meistens Stillwasser" anfängst, lies nochmal das Ergebnis deiner eigenen Recherche nach der passenden Rute:
Habe mich ein wenig umgeschaut und stelle mal ein paar mögliche Kandidaten in den Raum die zumindest von Länge und angegebenen WG im gewünschten Bereich liegen:

- Konger Dynamix Jig MH 8-32 g in wahlweise 2.32m oder 2,48m / Preis ca 55-60€​

- Konger Stallion Zander 8-35g in 2,59m / Preis ca 60€ (kaum verfügbar, nur einen Shop in Polen gefunden bisher)​

(Leider noch nie etwas von Konger in der Hand gehabt. Kommen die angegebenen WG hin? Preis Leistung soll ja top sein.)​

-Spro Specter Finesse Spinning 10-28g oder 14-37g in 2.42m / Preis ca 80€​

(Zu der habe ich 1-2 positive Beiträge gefunden, aber auch hier wäre die Frage nach dem tatsächlichen Wurfgewicht. Lässt sich ein 5g/7g Kopf noch vernünftig Fischen an der 14-37g Version?)​


-WFT Penzill Extremos Shad M 2.40m 10-30g / Preis ca 65€​

-WFT Penzill Nano Kork ML 2,4m 8-35g / Preis ca 90€​

(Habe eine Penzill Seatrout und die ist in meinen Augen deutlich robuster gebaut als das WG erwarten lässt (um es nett auszudrücken) - daher bin ich sehr skeptisch was die beiden angeht.)​

Dir wurde darauf hin eine Rute empfohlen, deren WG leicht drüber liegt (Stichwort: persönliche Vorlieben, siehe weiter oben). Du entscheidest dich für eine etwas leichtere Rute aus der gleichen Serie, die nach Ihren Spezifikationen anscheinend genau passt. Dann aber die böse Überraschung: Nach deinen (!) persönlichen (!) subjektiven Vorlieben ist die Rute völlig underrated. Warum zum Henker aber soll daran der Kollege schuld sein??! Und fang jetzt bitte nicht wieder damit an, dass deine Einschätzung nicht subjektiv, sondern vollkommen objektiv sei. Ist sie nicht, denn sonst würden ja nicht zwei erfahrene Angler zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Oben