Fluocarbon! Fragen????

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Veit

Gummipapst
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@ Norbert: Ich kann mich daran noch gut erinnern. Dass ich damals noch anderer Meinung war, kann ich ich damit begründen, dass ich zu dieser Zeit Zander nahezu ausschließlich im Fluss gefangen habe und das auch weitgehend beim Nachtspinnangeln.
Inzwischen fange ich mehr Zander am Tag als in der Dunkelheit und dies auch in teilweise recht klaren Stillgewässern. Natürlich sammelt man im Laufe der Zeit so oder so mehr Erfahrung, aber vielleicht hat dieser Wandel ja doch auch zumindest teilweise etwas mit dem Vorfachwechsel zu tun.

Trotzdem muss ich sagen, dass man Erfolg oder Nichterfolg beim Zanderangeln keinesfalls nur am Vorfach festmachen darf. Es gibt wesentlich wichtigere Dinge zum Beispiel die Wahl der richtigen Angelstelle und eines geeigneten Köders. Das richtige Vorfach kann in bestimmten Situationen aber eben auch für ein paar Bisse mehr sorgen. Ich habe aber selbst auch schon gesehen, wie in einem trüben, tiefen See mit einem grünummantelten Opa-Stahlvorfach genauso gut Zander gefangen wurde wie mit FC. Es kommt eben immer auf die Randbedingungen an.
 

Barza

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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"" Jedoch habe ich zumindest an stehenden Gewässern nun mehrmals erlebt, dass selbst dickes FC (in meinem Fall 0,55er) an sonnigen Tagen deutlich mehr Zanderbisse bringt als dünner, brauner Stahl. Vor kurzem ging ein solcher Vergleich mit einem Kumpel mal 10 zu 1 aus, dabei gab es neben den gelandeten Fischen auch noch deutlich mehr weitere Bisse auf die Montage mit FC-Vorfach. Köder und Angeltechnik waren weitgehend identisch. Da glaub ich nicht mehr an Zufall.""

Hallo Veit,

diese Erfahrung ist seehr interessant. Wäre schön, wenn du als Vielangler diese kontrovers diskutierte Problematik weiter in der Praxis untersuchst und uns auf dem Laufenden hältst.
Einen Hinweis noch dazu, das von dir im Zitat angegebene Beispiel gibt natürlich zu denken, ist aber nicht ganz objektiv.
Es waren letzlich zwei verschiedene Angler! Solche drastisch unterschiedlichen Ergebnisse können auch andere Ursachen, z.Bsp. geringfügig andere Köderführung, haben.

Deshalb mein Tip: Wende selber abwechselnd( sowie die Stachler beißen) dein 0,55er FC und dünnes Stahl an, nur so kommst du zu einer objektiven Aussage.

Tight Lines!
 

NorbertF

Master of Desaster
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@Barza: das hat er doch schon hinter sich. Früher hat der Veit immer mit 5kg Flexonit als Vorfach gefischt. Das weiss ich noch genau. Weil er mir auch immer gesagt hat ich soll Stahl verwenden, das stört gar nicht beim Zanderfischen. Nun fischt er scheinbar auch mit Fluo.
Ich fische auch in recht klaren Gewässern, meistens tagsüber da Nachtfischen verboten ist und kann ganz sicher sagen dass bei meinen Bedingungen das Stahlvorfach die Bissfrequenz massiv senkt. Nicht nur auf Zander.
 

Masso1412

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Hey Leute!

Natürlich kann hier jeder seine Meinung gerne kundtun, nur ich würde mich über noch mehr Beiträge und Anregungen, die sich auf meine Frage beziehen, freuen! :)

Ich habe ein paar Fragen:

1) Wie stark sollte ein Fluocarbon als vorgeschaltetes Stück zum Zanderangeln mit Gufi sein?

2) Wie genau verbindet ihr das Stück Fluocarbon mit dem Bleikopf ? Über einen Knoten? Wirbel? Knotet ihr den Bleikopf direkt an die Schnur?

3) Mit welchem Knoten verbindet ihr die gelochtene mit dem Fluocarbon?


Ich hoffe ihr könnt mir helfen! Danke
 

Barza

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Masso1412 schrieb:
Hey Leute!

Natürlich kann hier jeder seine Meinung gerne kundtun, nur ich würde mich über noch mehr Beiträge und Anregungen, die sich auf meine Frage beziehen, freuen! :)

Ich habe ein paar Fragen:

1) Wie stark sollte ein Fluocarbon als vorgeschaltetes Stück zum Zanderangeln mit Gufi sein?

2) Wie genau verbindet ihr das Stück Fluocarbon mit dem Bleikopf ? Über einen Knoten? Wirbel? Knotet ihr den Bleikopf direkt an die Schnur?



3) Mit welchem Knoten verbindet ihr die gelochtene mit dem Fluocarbon?


Ich hoffe ihr könnt mir helfen! Danke


Hallo,

zu 1. Hängt vom Gewässer(Hindernisse!, Untergrund), der Sichtigkeit und von der zu erwartenden Fischgröße ab......, ist wie so oft nen Kompromiss.
Konkret: Angegebene Tragkraft 5-8kg-Beachte die Knotentragkraft ist niedriger als bei Mono.

zu 2. Mit einem kleinen Einhänger ohne Wirbel, Bleikopf direkt an das Vorfach ist hinsichtlich Köderspiel die beste Verbindung, mußt aber bei jedem Köderwechsel neu knoten.

zu 3. Albrightknoten,doppelter Grinner, Schlagschnurknoten u.a.
In Abhängigkeit vom verwendeten Flourcarbon und der Geflochtenen ist meistens ein Knoten hinsichtlich Tragkraft der Beste. Welcher das ist, muß man vorher ausprobieren

Gruß

Barza
 

Ocrem

Echo-Orakel
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Klausi schrieb:
Verstehe ich nicht ganz. Ich habe live im klaren Wasser zuschauen können, wie der Barsch sekundenlang des Suspender am Titandraht mit aufgestellten Stacheln fixiert - und dann plötzlich trotz des Vporfachs zugebissen hat.

Evtl. war ja die Neugier oder der Hunger doch um einiges größer als die Furcht bzw. Abschreckung des Vorfaches? Beim unserem Hobby kann man diesbezüglich sicher nie eine 100%wertige Aussagen treffen, letztendlich entscheidet immer der Fisch ob er beißt oder ob er es bleiben lässt.


Klausi schrieb:
Und, lieber Veit, Deine Erfahrung in allen Ehren; aber im Wasser schwimmen Algen, Wasserplanzen, Grashalme Schilf, Zweige und oft genug steht auch der Futterfisch genau da. Sollte der Barsch-Zander-Hecht intellektuell in der Lage sein dieses von einem Vorfach zu unterscheiden, kannst Du ihn zum einen zur Uni schicken,(...)

Wohlmöglich kann er dies garnicht mal unterscheiden, dennoch weckt es an einigen Tagen eben scheinbar doch einen Funken Misstrauhen bei unseren geschuppten Freunden.

Veit schrieb:
Vor kurzem ging ein solcher Vergleich mit einem Kumpel mal 10 zu 1 aus, dabei gab es neben den gelandeten Fischen auch noch deutlich mehr weitere Bisse auf die Montage mit FC-Vorfach. Köder und Angeltechnik waren weitgehend identisch.(...)

Mal ein recht aktuelles Beispiel. An diesem Morgen schienen die Zander wohl sehr launisch gewesen zu sein, trotz gleichen Köders/Gewicht sowie ähnlicher Führungsweise und temporär sogar gleicher Wurfpunkte lag an diesem Tag das unsichtbarere Vorfach um eine "Nasenlänge" vorraus. Wohlgemerkt gab es an diesem Gewässer auch schon Tage wo das Vorfach keinen Unterschied gemacht hat.


Klausi schrieb:
zum anderen wäre die Art auf Grund übergroßer Vorsicht garantiert im Lauf der Evolution auf der Strecke geblieben und zum dritten: Wie kommt es, daß man am Bodden oder beim Jerken das Augentier Hecht und andere trotz vorgeschalteter millimeterdicker Spinnstangen fängt ?
Ich neige da eher zu der Annahme, daß es letztendlich doch die Köder-Präsentation ist, die über den Fangerfolg entscheidet.

Natürlich hast du Recht, die Köderpräsentation spielt eine sehr große Rolle. Allerdings gibt es eben auch Tage an welchen die Fische nicht so leichtsinnig über die Köder herfallen und sich evtl. schon durch Kleinigkeiten verunsichern lassen. Leichtsinnigkeit kommt in der von dir angesprochenen Evolution ebenfalls nicht weit. Ich selbst hab dieses Jahr schon mit einem krautbehangenen Köder am Stahlvorfach Barsch gefangen, genauso gab es Tage an welchen sich die Gestreiften eher passiv verhalten haben und nur auf Köder am Fluo-Vorfach angesprungen sind.

Fakt ist das jedes Vorfachmaterial seine Vor- und Nachteile mitbringt, die passenden Erfahrungen muss letztendlich jeder selbt sammeln :wink:

sf
 

Klausi

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Gut auseinandergenommen und wenig Grung zum Einwand übrig gelassen.
Nun, jeder, wie er mag. Ich fische generell biß-sicher und verzichte daher auch lieber mal auf den einen oder anderen "Vorsichtigen", bevor dadurch ein Hecht verludern muß.
Nach 51 Jahren Angelei muß ich mir nichts mehr beweisen. Und anderen erst recht nicht. Wem der gefangene Fisch die Hauptsache daran ist, sieht das vielleicht etwas anders....
 

Ocrem

Echo-Orakel
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Klausi schrieb:
Nun, jeder, wie er mag. Ich fische generell biß-sicher und verzichte daher auch lieber mal auf den einen oder anderen "Vorsichtigen", bevor dadurch ein Hecht verludern muß.

Ist auch richtig, wär ja noch schöner wenn einem nicht mal im Hobby genug Freiheiten gelassen werden. Nicht wahr? Wenn aber aufgrund des Vorfaches ein Fisch mit abgebissenen Köder im Mund umherschwimmen müsste, würde das Matierial sicher nicht wieder an die Schnur kommen, da kannst du dir sehr sicher sein. :wink: Das es viele "schlechte" Materialien auf dem Markt gibt ist ebenfalls ein Fakt!


Klausi schrieb:
Nach 51 Jahren Angelei muß ich mir nichts mehr beweisen. Und anderen erst recht nicht. Wem der gefangene Fisch die Hauptsache daran ist, sieht das vielleicht etwas anders....

Es geht nicht ums beweisen, vielmehr geht es hier um Informationsaustausch. Ich find es sehr Informativ wenn die "schwarzen Schafe" aufgedeckt sowie Vergleiche aufgestellt werden und andere User ihre Erfahrungen und Eindrücke mit einfließen lassen. Nur so kann man Fehlgriffe vermeiden.

sf
 

Barza

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NorbertF schrieb:
@Barza: das hat er doch schon hinter sich. Früher hat der Veit immer mit 5kg Flexonit als Vorfach gefischt. Das weiss ich noch genau.

@NorbertF, das" er das schon hinter sich hat" ist als objektiver Vergleich nicht geeignet.
Hier hilft wirklich nur wenn "Sie" beißen, 5 Minuten mit FC, danach 5 Minuten mit Stahl, 5 Minuten mit FC usw. Wenn man das an mindestens 10 Angeltagen, möglichst an verschiedenen Gewässern/Bedingungen absolviert hat, kann ein einigermaßen objektives Urteil gefällt werden.

Gruß

Barza
 

NorbertF

Master of Desaster
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Dazu müsste ich in der Zanderzucht fischen. Wenn ein (1) Fisch beisst in 3 Angeltagen bin ich schon zufrieden.
 

Barza

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NorbertF schrieb:
Dazu müsste ich in der Zanderzucht fischen. Wenn ein (1) Fisch beisst in 3 Angeltagen bin ich schon zufrieden.

Das ist nen Argument, geht mir oft ähnlich. Wer aber wie Veit sehr viel angelt, hat denke ich die Möglichkeit, meinen Vorschlag auszuprobieren.

Gruß

Barza
 

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