Fliegenfischer Ausrüstung für Einsteiger

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Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moin in die Runde, ich habe am Wochenende aufgrund eines geschenkten Gutscheins einen Einsteigerkurs ins Fliegenfischen besucht und bin ziemlich überzeugt, dass ich das öfter machen werde.

Nun stellt sich die Frage nach der Ausrüstung. Was ist brauchbar, bezahlbar und solide für Einsteiger und Gelegenheitsfliegenfischer?

Zielfisch wären zunächst "Friedfische" wie Ukels, Rotfedern etc. , gefolgt von Forellen, Döbeln und Barschen. Allenfalls würde ich mal kleine Streamer fischen.

Ich denke aufgrund des Kurses, eine 5er bis 6er wäre die richtige Wahl.

Nun stellt sich die Frage, was es gibt, das nicht gleich Unsummen kostet? Die beim Kurs vorgestellten Geräte kosten ja immer gleich 200+€. Ich will aber anderseits auch nicht so eine Billigkombi für 50-60€, die nix bringt.

Also bitte ich einfach mal um Empfehlungen...
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Für eine ordentliche combo sollte man schon so 250 einplanen, Firmen wie guideline und orvis bieten solche Sets an. Klassische Einsteiger Rute ist eine 5 oder 5/6 in 2.70, so eine würde ich mir auch holen. Z. B so was hier

Wenn du nicht wenigstens 200 ausgeben willst bleibt vermutlich nur aliexpress, maxcatch hat da ganz akzeptable Sachen.

Wenn es irgendwo dazwischen sein soll könntest du dir eine greys gr 20 mit ner billigen china Rolle kaufen, die Rolle ist eh relativ egal, bis auf den Faktor Gewicht.

Viele empfehlen Dinge beim Händler zu probieren und das ist sicher eine gute Idee, andererseits hat man am Anfang eh noch keinen richtigen Stil um das zu beurteilen.
 

barschzanker

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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ich weiss ja nicht wie es ums augenlicht bestellt ist, aber ich hab mir kürzlich das hier zugelegt:
und muss sagen, beste investition seit langem. bei der ganzen knoterei (und windknoten wieder rausmacherei) bei den filigranen schnüren und fliegen müsste ich sonst immer ne extra lesebrille mit rumschleppen.
 

lipgrip

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Shakespeare Agilty Ruten haben einen guten Ruf und sind - für den Bereich Fliegenfischen - sehr erschwinglich. Ich fische seit Jahren eine #4 Agilty Rise auf Bachforelle und bin sehr zufrieden. Allerdings muss man auch klar sagen, dass die Rutenwahl stark von den eigenen Präferenzen beim Wurf abhängt. Ich komme bspw. mit sehr weichen Ruten gar nicht klar, andere schwören drauf.
Schnur: mit der Rute die wichtigste Komponente. Kann man viel Geld rauskloppen, wenn man will. Mein Preistipp für Sparer: Airflo Velocity. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. Den fehlenden Loop kann man selber binden oder kaufen.
Rolle: was billiges, was deine Schnur aufnehmen kann reicht völlig.
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Shakespeare Agilty Ruten haben einen guten Ruf und sind - für den Bereich Fliegenfischen - sehr erschwinglich. Ich fische seit Jahren eine #4 Agilty Rise auf Bachforelle und bin sehr zufrieden. Allerdings muss man auch klar sagen, dass die Rutenwahl stark von den eigenen Präferenzen beim Wurf abhängt. Ich komme bspw. mit sehr weichen Ruten gar nicht klar, andere schwören drauf.
Schnur: mit der Rute die wichtigste Komponente. Kann man viel Geld rauskloppen, wenn man will. Mein Preistipp für Sparer: Airflo Velocity. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. Den fehlenden Loop kann man selber binden oder kaufen.
Rolle: was billiges, was deine Schnur aufnehmen kann reicht völlig.

Die Agility ist ja tatsächlich im bezahlbaren Rahmen. Das geht klar in die richtige Richtung. Und auch die Schnur erscheint bezahlbar. Gleiches gilt für die Schnur. Damit ließe sich ja tatsächlich leben. Fischst du dann eine 5er Schnur auf der 4er Rute? Ich finde die Velocity auf die Schnelle nicht als 4er...
 

lipgrip

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Fischst du dann eine 5er Schnur auf der 4er Rute? Ich finde die Velocity auf die Schnelle nicht als 4er...
Ist schon ein paar Winter her, dass ich die Kombo zusammengebaut habe. Kann aber durchaus sein, dass das eine #5 Schnur ist. Es ist ein Standard-Tipp, dass man als Einsteiger eine Schnurklasse höher fischt, da der Wurf damit (angeblich) einfacher wird.
Die Airflo gibt es aber auch als WF4 (scheinbar bei ADH nicht oder nicht mehr)
Hier die loops, falls du nicht selber binden willst.
 

Tommy2401

Gummipapst
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Hab mit dem kit von Vision angefangen. Fisu heißt das. Find das immernoch ganz geil. Sieht toll und ist super verarbeitet...
 

heu20

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Die meisten Schnüre sind eh schwerer wie angegeben.... Empfehle das Werfen mit einer DT zu lernen und am besten einen Kurs zu besuchen. Einmal angewöhnte Wurffehler rauszutrainieren macht keinen Spaß! Taugliche Einstiegsrute ist die GRXi von Greys aber ich empfehle Ruten probezuwerfen, ob sie einem liegt.
Bei den Schnüren schau mal nach Barrio Flylines. Sehr günstig und wirklich gut.

TL
Jan
 

lipgrip

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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heu20

Twitch-Titan
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Die WF lassen sich subjektiv leichter werfen da die Rute schneller aufgeladen wird. Aber sauberes Werfen lernst so meist nicht zumal gerade die WF Schnüre fast alle überschwer sind. Also lädt sich die (eigentlich überladene Rute) auch bei schlechtem Stil und falschem Timing besser/stärker auf. Dazu kommt noch das viele Ruten auch nicht passende # Klassen aufgedruckt haben ;-) Meine geliebte Winston Ascent #3 ist nach Vermessung eine 1,6! Also fast eine #1 Rute.

Was einem den Wurfspaß auch ordentlich versauen kann ist wenn beim Bau der Overlapp nicht berücksichtigt wird. Also wo die Schnittkanten der Matten im Blank liegen. Je nach Position ist die Rute im Drill weicher oder härter und liegt der Overlapp seitlich werfen die Ruten oft schief. Sie folgen also nicht geradlienig der Wurfbewegung sondern eher in einem Bogen. Was natürlich auch die Schnur entsprechend "schief" laufen lässt.
 

Oregon

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Fenwick Aetos Fliegenruten sind in ihrer Preisklasse die Besten. Yellowstone Angler bewerten diese auch recht gut. Meine klare Empfehlung!
 

Angelfuchs

Master-Caster
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Ich lasse den Thread mal etwas aufleben, seit über einem halben Jahr wurde schon nichts mehr geschrieben. Vor knapp 40 Jahren hatte ich mir als Jugendangler das 1. Mal eine Fliegenrute und Rolle von DAM gekauft, wollte damit auf Forellen gehen.

Nur blieb es nur beim Wurftraining auf der Wiese. Seit Ende der 80er ist die Ausrüstung leider verschollen. Dieses Jahr möchte ich wieder mit dem Fliegenfischen einsteigen und dazu will ich mir erst
das Fachmagazin "Fliegenfischen" abonnieren.

Wer von euch liest dieses Magazin? Ist es empfehlenswert?
Ich muß ja noch einiges über Schnurklassen, Vorfächer, Insekten Kunde, die Wurftechniken.... usw. lernen.

Das Gewässer, das befischt werden soll, ist ein Fluß mit max. 5m Breite und ein Kanal, wo ich mit Streamern auch auf Barsche angeln möchte.
An den Kauf einer Ausrüstung denke ich im Moment noch nicht, vielleicht wirds wieder eine Combo von DAM...
Habe im TV auf DMAX mal so eine Serie gesehen, wo eine Horde Fliegenfischer weltweit auf Süß- und Salzwasserfische geworfen haben, das hat mich irgendwie angefixt....

Sollte man als Anfänger zuerst stehende Gewässer beangeln oder gleich am Fluß einsteigen, der aber Steilufer hat und nicht Watbar ist?
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Wer von euch liest dieses Magazin? Ist es empfehlenswert?
Ich muß ja noch einiges über Schnurklassen, Vorfächer, Insekten Kunde, die Wurftechniken.... usw. lernen.
Ich kaufe es hin und wieder ganz gern, als Reise- oder Klolektüre ;) Um dich in die Materie allgemein einzulesen würde ich aber auch kein Zeitschriftenabo empfehlen, dafür macht sich ein gutes Buch (z. B. Das ist Fliegenfischen von Hans Eiber) oder sogar selbst das Internet doch besser.
.
 

Angelfuchs

Master-Caster
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Na klar, danke für den Buchtip! Ich werde trotzdem bei Gelegenheit "Fliegenfischen" mal durchblättern... Liegen da regelmäßig oder ab und zu DVD's bei? Gibt's vom Fliegenfischen eine gute Kauf-DVD?
 

observer

BA Guru
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moin leute,
angenommen ich hätte doch irgendwie interesse am wedeln...

was bräuchte ich denn für's rapfen fischen?

eigentlich würde ich das nur vom boot aus machen... also streamer, sehr oberflächennah in gewässern ohne strömung.

ob ich's wirklich irgendwann mal probiere weiß ich nicht, aber es geht mir seit einiger zeit im kopf rum.
 

barschzanker

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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also mal meine anfänger gedanken dazu: wenn rapfen im stillwasser auch so hohe einholgeschwindigkeit braucht wie im strom würd ich das als einsteigerfisch eher nicht ins betracht ziehen, weil: du musst ja dann entsprechend weit werfen, sonst bist du ja nach 3 strips wieder an der keule angekommen und fängst wieder mit dem werfen an. da schrumpft die effektive köder im wasser zeit doch arg zusammen. ich hab für mich gemerkt, dass das wedeln erst so richtig spass macht seit ich an einem kleinen typischen fliegengewässer unterwegs bin. vorher mit der einhand am rhein als anfänger kam ich mir immer etwas verloren vor und es fluppte auch nie so richtig.
 

observer

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also mal meine anfänger gedanken dazu: wenn rapfen im stillwasser auch so hohe einholgeschwindigkeit braucht wie im strom würd ich das als einsteigerfisch eher nicht ins betracht ziehen, weil: du musst ja dann entsprechend weit werfen, sonst bist du ja nach 3 strips wieder an der keule angekommen und fängst wieder mit dem werfen an. da schrumpft die effektive köder im wasser zeit doch arg zusammen. ich hab für mich gemerkt, dass das wedeln erst so richtig spass macht seit ich an einem kleinen typischen fliegengewässer unterwegs bin. vorher mit der einhand am rhein als anfänger kam ich mir immer etwas verloren vor und es fluppte auch nie so richtig.
dass es höchstwahrscheinlich nicht die fängigste methode sein wird ist mir klar.
eine extreme geschwindigkeit brauche ich nicht.
normalerweise fange ich meine fische eh auf ner maximalen entfernung/strecke von 10-20m.

irgendwann wird's halt ein bißchen langweilig wenn man quasi vorhersagen kann was wann wo passiert... deshalb vielleicht mal was neues.
 

kds

BA Guru
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Ich habe nur wenig Erfahrung mit Rapfen auf Fliege. Vor gut 20 Jahren habe ich sie auf der Pram bei Schärding gefangen. Der Bestand war damals wirklich ausgezeichnet und die Fische auch recht unkompliziert.... Die Strategie war damals einfach: einer ruderte das Boot langsam durch das Gewässer. Der andere stand im Bug mit einer 9ft #7 und einem licht gebundenen Streamer dran und hielt Ausschau nach Rapfen. Zog dabei so 10-12 Meter abgezogene Leine hinter dem Boot her. Sobald ein Rapfen Oberflächen nah gesichtet wurde, machte der Werfer genau eine Leerwurf und knallte dem Rapfen die Fliege knapp hinter dem Rücken auf`s Wasser. - Der Rapfen wirbelte herum und genau in dem Moment musste man den Streamer so schnell wegziehen, wie wenn man zu einem Rückwurf ansetzt. - Zum Rückwurf kam es nie, die Rapfen hingen verlässlich .... Dann eine kurze Explosion, aber Rapfen sind ja keine ausdauernde Kämpfer. Nun, es waren jedenfalls sehr kurzweilige Nachmittage....
 

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