Fischen mit Kunstköder an kommerziellen Forellenseen

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Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moin Leute, da ich leider keinen guten Forellenbach in der Nähe habe, bzw. kenne, lande ich teilweise an kommerziellen Forellenseen (im Volksmund auch Forellenpuff) und teste hier gerade unterschiedliche Angelmethoden. Es muss jedoch schon etwas aktives sein, mit Grundmontage und Teig halte ich es da keine fünf Minuten aus.

Mit kleinen Japanstyle Spoons habe ich jetzt einige Fische fangen können, jedoch eher vereinzelt. Jetzt habe ich heute das Video von Johannes am Forellenbach gesehen - hier hat er u.A. auch mit kleinen Twistern gefangen. Das werde ich das nächst Mal sicher auch ausprobieren.

Habt ihr sonst Tipps, was ich da noch mal durchs Wasser ziehen kann?

Danke und Gruß
Jochen
 

Simon D

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Ist schon ein Weilchen her, dass man mich an so ner Teichanlage gesehen hat. Damals war es der Versuch einen Sonntag anglerisch noch halbwegs zu gestalten. Was ich allerdings im Gegensatz zu den Teigis um mich herum versucht habe, war Dropshot. Das hat ganz gut geklappt :) Trotzdem...mittlerweile würde ich eher 300 Kilometer morgens hin und abends zurück fahren als mich an sowas nochmal ranzuwagen. Das Personal sage ich euch......hahaha Dir trotzdem viel Spaß dabei!
 

Angelspass

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Hallo Jochen,

die besten Köder dafür hast Du selber im Sortiment.

Crazy Fish Stitch, Sense, Sly, Swirl, Success, Lema und Soar, schön umrüsten auf Einzelhaken, evtl noch so ein wenig rotes Puschelzeug dran.
Farbe? Silber (9, 9.1, 11.1) bei trübem Himmel und 22 bei Sonnenschein, flach oder im Mittelwasser geführt, Geschwindigkeit nach gusto.

Und wenn es unbedingt Gummi sein muss dann etwas kleines wurmiges, Leech oder Whitebait, am "Forellen C-Rig" mit etwa 0,8 bis 1,2 Meter FC Vorfach. Farbe grün oder weiß, tief und langsam oder flach und schnell geführt.

André
 

FrankBuchholz

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PUff ist nicht gleich PUff.

In großen Natur nahen Anlagen wo die Refos ein paar Monate Zeit hatten ihre natürlichen Instinkte wieder zu entwickeln und wider richtig jagen kannst du das ganze Spektrum kleiner Spinnköder einsetzen. Wooly Bugger am Spiro, kleine Meerforellenblinker etc. Die bei uns leider üblichen Teiche im Schwimmbecken-Format wo die Fische erst ein paar Tage von langsam absinkenden Pellets enwöhnt wurden efordern dagegen eine eigene Puff-Strategie. HIer braucht es viel viel weniger Ködergeschwindigkeit und viel mehr Action, vor allem Rotation.

Ich war erst einmal mit meinen an der Küste und Bach sehr erfolgreichen Trutten-Jigs am Teich und fand das sehr ernüchternd. Das einzige was fing war ein 1,5gr leichter Micro-Propellerjig. Die Amis fischen solche "Boolies" sehr viel auf ihre "Stocker Rainbows". Hab mich immer gefragt warum die so winzige Köder binden, aber die Teich-Refos sind nun mal wesentlich weniger aggressiv als die Trutten.
 

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Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hi Andre, Danke dir. Ich habe damit auch schon gut gefischt. Wie gesagt geht es mir darum das möglichst gut zu optimieren. Das C-Rig muss ich ggf. noch mal neu bauen - hat sich etwas schlecht führen lassen beim 1. Versuch. LG Jochen
Hallo Jochen,

die besten Köder dafür hast Du selber im Sortiment.

Crazy Fish Stitch, Sense, Sly, Swirl, Success, Lema und Soar, schön umrüsten auf Einzelhaken, evtl noch so ein wenig rotes Puschelzeug dran.
Farbe? Silber (9, 9.1, 11.1) bei trübem Himmel und 22 bei Sonnenschein, flach oder im Mittelwasser geführt, Geschwindigkeit nach gusto.

Und wenn es unbedingt Gummi sein muss dann etwas kleines wurmiges, Leech oder Whitebait, am "Forellen C-Rig" mit etwa 0,8 bis 1,2 Meter FC Vorfach. Farbe grün oder weiß, tief und langsam oder flach und schnell geführt.

André
 

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Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hi Frank, danke dir. Also so einen Propellerjig muss ich wohl mal ausprobieren, auch wenn es mir rein vom Bauchgefühl her widerspricht. Aber Probieren geht ja über Studieren. Danke dir und TL
PUff ist nicht gleich PUff.

In großen Natur nahen Anlagen wo die Refos ein paar Monate Zeit hatten ihre natürlichen Instinkte wieder zu entwickeln und wider richtig jagen kannst du das ganze Spektrum kleiner Spinnköder einsetzen. Wooly Bugger am Spiro, kleine Meerforellenblinker etc. Die bei uns leider üblichen Teiche im Schwimmbecken-Format wo die Fische erst ein paar Tage von langsam absinkenden Pellets enwöhnt wurden efordern dagegen eine eigene Puff-Strategie. HIer braucht es viel viel weniger Ködergeschwindigkeit und viel mehr Action, vor allem Rotation.

Ich war erst einmal mit meinen an der Küste und Bach sehr erfolgreichen Trutten-Jigs am Teich und fand das sehr ernüchternd. Das einzige was fing war ein 1,5gr leichter Micro-Propellerjig. Die Amis fischen solche "Boolies" sehr viel auf ihre "Stocker Rainbows". Hab mich immer gefragt warum die so winzige Köder binden, aber die Teich-Refos sind nun mal wesentlich weniger aggressiv als die Trutten.
 

destoval

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Spinner in gr 1 oder 2 gehen immer, vor allem in Kupfer.

Jetzt im Winter ist ganz langsam geführtes dropshot mit Tauwurm (oder wurmähnlichen gummis) unschlagbar
 

Buschwiesel

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Bei uns zieht eigentlich alles das auch auf Barsch geht mit Ködern bis 7cm. Bei größeren werden es viele fehlbisse. Vor allem gufis mit holo Folie gehen eigentlich immer egal ob am jig, crig oder trig.
 

MaximN

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Ich habe ein Praktium im Angelladen gemacht und dort fangen sehr sehr viele mit spoons, man braucht halt die richtige Rute und rolle.. Cardiffs sind top für den bereich ;)
 

i.fruman

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Hallo Jochen,

also bei mir funktionieren am besten die Spoons mit dem Gewicht 0,9 - 2,8 gramm je nach Tiefe des Gewässers und der Wasserschicht in der Forellen an dem Tag stehen. Smith Pure 2,0 oder 2,7 oder Forrest miu 2,2 - 2,8 gramm sind die Klassiker. Wenn die Aktivität der Fische nachlässt, ca. 2 Stunden nach dem reinsetzen, geht Silikon sehr gut. Crazy Fish Allure oder Polaris 2,2 am Cheburashka 1 Gramm
 

SavageGearAngler

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Hallo,

Bei mir funktionierts gut mit 6cm langem Gummi (so einer wie der Swing impact) in grellem grün, gucken wo die Forellen stehen und dann leicht getwitcht mit paar absinkphasen.
Auch gehen lipless cranks einfach durchgeleiert.
Oder wenn die Forellen springen wie verrückt, dann kann man es auch mit nem Popper veruchen hat auch sehr Spaß gemacht.

VG
 

Camaro

Barsch Vader
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Sehr gut fangen auch Vibration baits oder blattpilker genannt die lassen sich weit werfen und machen ordentlich Druck.
 

Machete

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War jetzt wegen akutem Schonzeitkoller und zu Testzwecken auch ein paar Mal am Fopu. Geangelt habe ich die erste Zeit hauptsächlich Gummis bis 6cm, in chartreuse und grellen gelbtönen. Gut lief der kleine Gunki Grubby Shad, sonst eher Fehlanzeige. Deutlich bessere Ausbeute, hatte ich jedoch mit 3g Spoons in Kupfer. Andere Farben brachten kaum oder gar keine Bisse. Wieder den kupferfarbenen dran, schon gab es wieder Attacken und auch Fisch. Auf Silber ging komischerweise nie was. Habe das echt öfter und länger getestet. Jede Farbe auch konsequent 20-30 Minuten im Snap gehabt. Geführt habe ich die Spoons sanft gejiggt. Das war absolut am fängigsten. Die meisten Bisse kamen direkt beim abtaumeln des Köders, die Spoons flattern da so schön. Also während den Einkurbelns immer mal leicht aus dem Handgelenk angejiggt, kurz absinken lassen (2-3 Sekunden) und dabei mit der Rutenspitze Richtung Köder mit gehen und die lose Schnur einkurbeln.

Auf die Spoons kamen dann auch erst die Saiblinge. Auf diverse Gummis, nur Forellen. Wobbler gingen da irgendwie kaum bis gar nicht.Zumindest nicht bei mir oder an den Tagen, an denen ich dort war.

Unterwegs war ich mit einer Shimano Expride 165L BFS und ner Aldebaran BFS XG mit 0,8er Daiwa 8Braid EVO + 0,22er Fluoro Vorfach. Saiblinge bis 46cm und Lachsforellen bis 61cm konnte ich am feinen Gerät überlisten. Das macht schon Laune, wenn so ne 3,5 Kilo Lachsforelle auf volle Wurfdistanz aus dem Wasser springt und die Rute sich zum Halbkreis biegt. Auch wenn ich solche Anlagen sonst eher nicht besuche.
 
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Kajonaut

Barsch Vader
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Ich war letztes Jahr mit einem alten Freund mal mit Kukös an einem Forellensee.Mein Kumpel hatte mich gefragt ob ich ihm mal zeige wie man angelt.Er war noch nie fischen und hat dementsprechend auch keinen Schein.Da war klar,er wohnt ja in Niedersachsen,bevor er mir nur über die Schulter schaut und sich dann langweilt fahren wir lieber an einen Forellensee.
Wir haben erst beim beim vermeintlichen Kartenkauf erfahren das per Kilo bezahlt wird.:roll:
Resultat:Nach 45 Minuten sind wir wieder gegangen weil wir genug hatten.
Da schon beim anlaufen des Teiches klar sichtbar war das die Fische oberflächennah stehen haben wir alles gefischt was flach läuft.Ausser Toppies hat alles gefangen was wir oberflächennah geführt haben.Spoon,Spinner,Crankbaits,Shads und Grubs am leichten Kopf mit erhobener Rutenspitze schnell geführt.
Ich vermute das dort an dem Tag auch alle anderen Köder funktioniert hätten solange sie flach geführt worden wären.Wie schon oben geschrieben war es uns dann auch einfach genug Fisch...:roll:
Das einzig positive daran war das mein Kollege gleich mehrere Erfolgserlebnisse verbuchen und Drillerfahrung sammeln konnte.
 
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südlicht

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hey,

in sog. Kilo-Teichen sind die Fische immer(!) hungrig und beißen daher gut. Klar, es soll ja viel entnommen und damit auch bezahlt werden. Aus diesem Grund würde ich die Frage, auf was sie in solchen Anlagen beißen, eher als hinfällig bezeichnen. In anderen Anlagen, wo Du quasi für die Rute bezahlst, egal wie viel Du fängst, kann es durchaus sein, dass die Fische noch kurz vor dem Besatz kräftig gefüttert werden, so zumindest habe ich es selbst schon erlebt. Dann muss der Köder natürlich passen, sonst bleibt das Truttenmaul meist zu ;-)

Schönen Tag noch,
Eric
 

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Danke Leute, das waren ja wirklich sehr umfangreiche und hilfreiche Informationen / Erfahrungsberichte. Ich muss ggf. auch mal wieder die Chebu+Gummi Variante Probieren, wobei ich bisher mit Perlmutt-Spoons am besten gefangen habe. Spoons Jiggen muss ich auch mal probieren - habe die bisher einfach nur konstant eingeholt. Danke euch und Tight Lines Jochen
 

Kajonaut

Barsch Vader
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Du kannst die Spoons auch gerne zwischendrin mal "answeepen", das hat sich bei mir im Bach als ganz fängig herausgestellt. Generell hab ich bei Forellen die Erfahrung gemacht das eine kurzzeitige Erhöhung des Tempos oft mit einem Biss quittiert wird. In den meisten Bächen die ich befische kann man das auch sehr schön sehen:)
 

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