Etwas eingestaubt das Thema, möchte aber trotzdem mal meine bescheidenen Erfahrungen dazu schreiben.
Also gezielt mit T-Rig fische ich gelegendlich auf Zander nur an einem Spot und Jahreszeit. Nämlich im Winter in einer Bucht eines Rheinnebengewässer ( Baggersee ) , mit einer stark abfallenden Kante von 3 - 23m - direkt am Ufer. Dieser Spot ist auch ein sehr beliebter Boots-Vertikal Zander Hotspot. Ist aber von Ufer mit GuFi wegen extremer Hängergefahr nicht zu befischen.
Gefangen habe ich dort noch keinen

, Zander Bisse hatte ich dort jedoch schon einige. Auch Aussteiger. Ich verwendete dort letztes Jahr kleine 5gr. Tungsten Bullets, die beim Aufschlagen auf den weichen Grund schöne kleine Staubwölckchen machen. Bisse hatte ich auf ca. 10cm lange Split Tail Trailer und Worm Baits in den Farben Japanrot und Pink in Tiefen von 5-13m an der Kante. Wobei die Split Tails die bessere Wahl waren.
Wichtig sind m.M. nach kleine Tungsten Bullets, diese verschwinden dort beim Auftreffen fast komplett im weichen Gewässergrund und produzieren diese kleinen - für Zander verführerische Wölkchen. Im Gegensatz zum Barschfischen mit T-Rig würde ich die Köder noch etwas langsamer aber mit etwas höheren Sprüngen zupfen. Die Bisse kamen wie beim GuFieren in der Absinkphase - aber auch nachdem der Köder einige Zeit auf Grund stand und mit dem geteilten Schwanz wedelte.
Schwierig ist jedoch der Anschlag. Man muß dem Zander wirklich etwas mehr Zeit lassen, da er nachdem sein Interesse geweckt ist anfangs nur ein paar mal anstupst, und sich den Bait nicht gleich reinzieht. In den ersten 3-5 Sekunden nach dem Biß verhält sich der Zander immer wie ein Hänger, so hab ich auch schon einige verloren :? . Also auch bei einem Hänger lieber noch einmal sehr kräftig anschlagen....
Nimm dafür auf jeden Fall Geflochtene mit einem 2-3m langem Flour Carbon Vorfach.
Gruß Jürgen