Felchen in sächsischen Tagebauseen

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knutolee

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Hallo zusammen,

vor allen Dingen um Leipzig herum in den ehemaligen Tagebauseen wurden ja vor ein paar Jahren Besatzmaßnahmen hinsichtlich der großen Maräne / Renke / Felchen durchgeführt.

Weiß jemand, ob ein gezieltes Befischen in irgendeinem dieser Tagebauseen mit Schlauchboot und Echolot aktuell sinnvoll erscheint oder ob die Bestände so gering sind, dass man es gleich vergessen kann (besitze leider noch keinen E-Motor, d.h. Ruderkraft ist gefragt).

Hätte mir gut vorstellen können, am Wochenende mal einen der "Renkenseen" zu befahren, eine Rute mit einer Hegenenmontage zu bestücken und bei ausbleibendem Erfolg auf die Hechtrute zu wechseln. Wenn ein gezieltes Beangeln von Felchenschwärmen allerdings sinnlos erscheint, kann ich mir das Zusammenstellen der Montage auch direkt sparen. Habe in irgendeinem Bericht von 2015 oder 2016 gelesen, dass im ganzen Jahr 1kg Felchen aus dem Cospudener See geholt wurde. Aber vielleicht angelt ja auch einfach keiner gezielt auf Felchen.

Beste Grüße
Carsten
 

hebeda

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es gibt nennenswerte Bestände an grossen und/oder Kleinen Maränen im:

Schladitzer See (?)
Markleeberger See (gross und klein)
Störmthaler See (verbunden mit dem Markleeberger)
Cospudener See (grosse eher selten und Kleine massenhaft im Freiwasser)
Kulkwitzer See (gross) - offziell Besatz fehlgeschlagen, es werden aber regelmässig welche gefangen

Ich persönlich habe selbst schon grosse Maräne als Beifang beim vertikal angeln im Freiwasser (Markleeberger See auf ca. 15m auf der Sprungschicht) und beim Dropshot angeln auf Barsch (Cospudener See , ca. 10m Tiefe ) gesehen bzw selbst dran gehabt.

Desweiteren werden Grosse Maränen im Markleeberger See im Frühjhar bis Ende Mai einfach mit der Feederrute vom Ufer mit Wurm gefangen ....
 

knutolee

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es gibt nennenswerte Bestände an grossen und/oder Kleinen Maränen im:

Schladitzer See (?)
Markleeberger See (gross und klein)
Störmthaler See (verbunden mit dem Markleeberger)
Cospudener See (grosse eher selten und Kleine massenhaft im Freiwasser)
Kulkwitzer See (gross) - offziell Besatz fehlgeschlagen, es werden aber regelmässig welche gefangen

Ich persönlich habe selbst schon grosse Maräne als Beifang beim vertikal angeln im Freiwasser (Markleeberger See auf ca. 15m auf der Sprungschicht) und beim Dropshot angeln auf Barsch (Cospudener See , ca. 10m Tiefe ) gesehen bzw selbst dran gehabt.

Desweiteren werden Grosse Maränen im Markleeberger See im Frühjhar bis Ende Mai einfach mit der Feederrute vom Ufer mit Wurm gefangen ....

Ich war gestern beim Angelsachse und habe mich mit Hinblick auf die Renken etwas beraten lassen. Markkleeberg See als auch Werbener See wurden mir empfohlen. Werde zu letztgenanntem morgen fahren und versuchen, mit meiner leider verhältnismäßig etwas steifen UL-Rute (The Snake 0-8g von Sänger Iron Claw) über die Hebetechnik mit einer Hegene etwas zu fangen (sicher wäre eine sehr, sehr weiche Rute besser, aber für den Versuch wollte ich es jetzt mit vorhandenem Gerät versuchen). War gestern kurz dort, das Wasser ist auf jeden Fall kristallklar. Bin gespannt und werde berichten!
 

hebeda

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naja pass auf , wenn du was drann hast, maränen haben sehr weiche , leicht zerstörbare Mäuler , wenn du zu hart drillst , haste nur ein stückchen fischmaul am haken .... die müssen sehr vorsichtig gedrillt werden, was bei einer 70er grossen maräne sehr langer dauern kann, weil die extrem power haben ....

Guck am besten am übergang von krautzone zur krautfreien Zone ... das wird je nach gewässer bei 6-10 Meter liegen ... alternativ Sprungschicht, wenn dein Echolot das anzeigen kann ..... kleine Maränen ist wie Heringsangeln, wenn der Schwarm einmal gefunden ist, die schwimmen meist tiefer auf 15-25m

Grosse Maränen sind nur in losen Verbänden von ca. 2-5 Fischen unterwegs (zumindest haben wir soviele echos immer nur bei grossen maränen gesehen) , da ist es schwerer sie zu finden, sind sehr oft einfach Barsche oder Weissfische ....
 

saaleangler

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Ich war gestern beim Angelsachse und habe mich mit Hinblick auf die Renken etwas beraten lassen. Markkleeberg See als auch Werbener See wurden mir empfohlen. Werde zu letztgenanntem morgen fahren und versuchen, mit meiner leider verhältnismäßig etwas steifen UL-Rute (The Snake 0-8g von Sänger Iron Claw) über die Hebetechnik mit einer Hegene etwas zu fangen (sicher wäre eine sehr, sehr weiche Rute besser, aber für den Versuch wollte ich es jetzt mit vorhandenem Gerät versuchen). War gestern kurz dort, das Wasser ist auf jeden Fall kristallklar. Bin gespannt und werde berichten!
Dann viel Erfolg. Du wirst eine Menge fingerlange Barsche fangen.....
 

knutolee

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So schlimm? Die beiden Besitzer/Verkäufer klangen da eigentlich ganz optimistisch und meinten, dass der Bestand nicht so schlecht sei. Habe auch notfalls meine größere Rute dabei, um auf Hechte zu gehen. Wenn ich merke, dass das gar nicht läuft, müssen wohl die Gummifische dran glauben.

Siehst du dort gar keine realistische Chance auf Renken?
 

saaleangler

Nachläufer
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So schlimm? Die beiden Besitzer/Verkäufer klangen da eigentlich ganz optimistisch und meinten, dass der Bestand nicht so schlecht sei. Habe auch notfalls meine größere Rute dabei, um auf Hechte zu gehen. Wenn ich merke, dass das gar nicht läuft, müssen wohl die Gummifische dran glauben.

Siehst du dort gar keine realistische Chance auf Renken?
Ich fahre im April und Mai regelmäßig dort hin. Da hat man vor den kleinen Barschen Ruhe. Im Herbst dagegen hat man fast nur kleine Barsche und Rotaugen. War letztes Jahr schon so und vor 2 Wochen auch wieder. Aber vielleicht geht es auch nur mir so. 2 Seiten sind voll mit Bäumen unter Wasser. Hoffe du hast ein Echolot dabei. Wünsche dir viel Erfolg.
 

knutolee

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Also, Angelausflug zum Werbener See war recht ernüchternd. Wie leider vermutet war meine UL-Rute zu steif. Da brauche ich definitiv, wenn ich das Thema Renke nochmal angehen möchte, eine wesentlich weichere Rute (vielleicht solch eine spezielle Felchenrute mit solid tip, die kann man ja sicherlich notfalls auch für das sehr feine Forellenangeln verwenden). Habe das Thema Renke nach zwei Stunden aufgegeben und dann versucht Hechte zu finden, aber nada. Bin den kompletten See abgerudert und habe an diversen Stellen/Kanten geangelt, aber auch mein Echolot zeigte nicht viel an. Nach sechs Stunden haben meine Freundin und ich dann müde aufgegeben.

Zumindest hat mein Schlauchboot -- warum auch immer -- nach dem Ausflug ein kleines Loch, weswegen der Boden auch nass war. Das muss vor dem nächsten Ausflug wohl geflickt werden. Insgesamt kein erbaulicher Angeltag.
 

knutolee

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Ja, hab ich tatsächlich und die Bäume bis knapp unter die Wasseroberfläche konnte ich teilweise auch sehen, glaube aber, dass sich das schon beim Aufbau zugetragen haben müsste. Wie auch immer: war die Kirsche auf dem Sahnehäubchen des heutigen Angeltages.
 

Ruti_Island

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Kopf hoch! Solche Tage gibt es immer wieder, trotzdem immer das Positive mitnehmen. Und so ein Löchelchen im Schlauchboot ist mit den einfachsten Materialien schnell lokalisiert und wieder geflickt.
 

hebeda

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ich empfehle dir den Schladitzer oder Markleeberger, beide sehen haben sehr gute Bestände an Barsch , Maränen und Hecht .... da wirst du nicht leer ausgehen ....

und E-motor geht auch einfach ohne Genehmigung ...

zu den grossen Maränen in den Tagebauseen bei Leipzig , die stammen alle von Seen aus Schleswig Holstein und sind definitiv nicht mit den mickrigen Alpen Renken zu vergleichen .... die werden weit über 50cm gross und ernähren sich dann eher räuberisch ....


passend dazu guck dir mal den artikel an:



in mecklenburg werden solche maränen mit klitzekleinen sehr tief geschleppten silbernen spinnern gefangen ....
 
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christophm

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zu den grossen Maränen in den Tagebauseen bei Leipzig , die stammen alle von Seen aus Schleswig Holstein und sind definitiv nicht mit den mickrigen Alpen Renken zu vergleichen .... die werden weit über 50cm gross und ernähren sich dann eher räuberisch ....

Leider scheinen wir dann bei uns eher die Alpen-Variante zu haben. 35cm ist bei uns eher kapital. Wobei es in anderen NRW-Talsperren ja wohl auch größere gibt.

Also, Angelausflug zum Werbener See war recht ernüchternd. Wie leider vermutet war meine UL-Rute zu steif. Da brauche ich definitiv, wenn ich das Thema Renke nochmal angehen möchte, eine wesentlich weichere Rute (vielleicht solch eine spezielle Felchenrute mit solid tip, die kann man ja sicherlich notfalls auch für das sehr feine Forellenangeln verwenden). Habe das Thema Renke nach zwei Stunden aufgegeben und dann versucht Hechte zu finden, aber nada. Bin den kompletten See abgerudert und habe an diversen Stellen/Kanten geangelt, aber auch mein Echolot zeigte nicht viel an. Nach sechs Stunden haben meine Freundin und ich dann müde aufgegeben.

Zumindest hat mein Schlauchboot -- warum auch immer -- nach dem Ausflug ein kleines Loch, weswegen der Boden auch nass war. Das muss vor dem nächsten Ausflug wohl geflickt werden. Insgesamt kein erbaulicher Angeltag.

Also, wir haben gestern mit Expride BFS und Teton UL auf Felchen geangelt und hatten keine Probleme. Was war denn dein Problem? Fehlende Bisserkennung, oder Aussteiger?
 

knutolee

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Also, wir haben gestern mit Expride BFS und Teton UL auf Felchen geangelt und hatten keine Probleme. Was war denn dein Problem? Fehlende Bisserkennung, oder Aussteiger?

Die Bisserkennung war bzw. wäre das Problem gewesen. Ich habe es mit der IRON CLAW The Snake CL661 MF (0-8g) versucht, da ich vorher auch nie auf Renken geangelt habe. An der Hegene hingen 10g und vor Ort hat sich bei der Hebetechnik dann doch schnell gezeigt, dass die Rute einfach zu steif ist, daher kann ich gar nicht sagen, ob an der Rute unten etwas gezubbelt haben könnte oder nicht. Auf dem Echolot konnte ich das Birnenblei als auch bei günstigem Stand tatsächlich die fünf Hegenen erkennen (was mich zumindest bezüglich der Hegenen überrascht hat, Garmin dv42) und zweimal bewegten sich Sicheln vom Grund auf in Richtung Hegenen, wobei sie kurz danach wieder abtauchten. Gespürt habe ich in der Rute allerdings nichts, daher auch keinen Anhieb gesetzt. Die Krümmung der Spitze durch das 10g Birnenblei war während des Hebens und Senkens leider maximal als marginal zu bezeichnen.

Für 2021 werde ich das Thema definitiv nochmal angehen, aber mir dann eine entsprechende Ruten- und Rollenkombination zusammenstellen (hatte bei einer ersten Recherche als preislich akzeptable Variante die Mitchell Epic RZ Coregone gesehen?).
 

christophm

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Kenne die Rute nicht, und weiß nicht, wie sensibel die ist. Aber ich würde mich wundern, wenn es bei Euch so anders wäre als hier (gerade, wenn die Fische wohl eher größer sind).

Bei mir gibt es zwei Möglichkeiten der Bisserkennung. Entweder (das ist in der Mehrzahl der Fälle so) ich merke ein deutliches Zupfen im Handteil (Ich angele mit der BC, da ist der Finger immer auf der Aussparung im Rollenhalter am Blank) oder der Zug vom Gewicht ist plötzlich weg, Das letztere fühlt sich ganz komisch an und muss im Kopf erstmal in die Information Biss umgesetzt werden. Klappt aber irgendwann.
Optische Bisserkennung habe ich bei den Ruten auch nicht (bei der Expride gar nicht, bei der Teton vielleicht, finde aber bisher das Gefühl in der Hand verlässlicher).

Im Echolot den Biss habe ich bisher auch noch nie gesehen. Klar schwimmt da mal eine beim Hochkurbeln hinterher. Aber ich setze mich über den Schwarm (die eher aufgelöste Formation der Felchen/Renken ist eigentlich ganz gut am Echo identifizierbar) und nutze das Echo, um auf die richtige Höhe einzustellen, nicht um einzelne Fische zu beangeln.
 

kvd

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Ich kenne die Rute auch nicht aber versuch es mal etwas schwerer, ca 18-20g.
Dann solltest du die Hebebisse eigentlich in der Rutenspitze erkennen.
Mit schwerem Blei hast du auch mehr Kotrolle, wenn es z.B etwas windiger ist, das macht die Sache um einiges entspannter.
Wenn dir der optische Reiz genügt, dann bleib auch bei deiner Ruten, denn viel mehr macht die spezielle Felchenzupfe auch nicht.
Reicht dir das nicht, solltest du eher nach feinfühligem Barsch Gerät suchen, eine für rigs.
Kann mich da @christophm anschließen, die Expride BFS macht den Job hervorragend.
Hab die 165L/BFS zweiteilig In Kombination mit FC 5,5 lb und finde ich die Bisserkennung noch intensiver als mit Geflecht, sogar bei tiefen bis 30m.
Der Drill ist auch viel angenehmer als mit geflochtener und du hast weniger Aussteiger.
 

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