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Zed

Angellateinschüler
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Hallo!

Ich fahre regelmäßig zum Angeln in eine Gegend mit vielen Seen in Schweden. Bei manchen ist ein Leihruderboot Teil der Angellizenz, bei anderen nicht. Wie praktisch wäre hier ein transportables, leicht auzubauendes Boot. Mein Kleinwagen eignet sich nicht für ein Hartplastikboot, das per Dachgepäckträger transportiert wird.

Relativ neu auf dem Markt scheinen nun aufblasbare Kajaks zu sein. Erfahrungen im Kajakangeln habe ich nicht, aber Sit-On-Top-Kajaks sind wegen der guten Stabilität und der hohen Tragfähigkeit das richtige für mich, so meine Recherche. Hoher Wellengang ist bei "meinen" Gewässern kein Problem, Windanfälligkeit sollte mit Ankern begegnet werden können, "wenig Stauraum" ist auch kein Problem für mich. Und wie komfortabel bitteschön wirkt der Pedalantrieb!

Der Kreis der in Deutschland erhältlichen aufblasbaren Sit-On-Top Kajaks mit Pedalantrieb scheint noch sehr begrenzt zu sein:

- das Supjak
- das Polestar Freedom Air
- das Tusker Kayak von Zeck (erhältlich wohl ab Sommer 2024)

Preislich starten die drei bei etwa 1200€.

Gerne würde ich in diesem Sommer 2024 auf den bislang für mich schlecht befischbaren schwedischen Seen von Kajak aus angeln.

Hat jemand Erfahrung mit den ersten beiden Modellen? Welches hat die Nase vorn? Worauf sollte man achten? Was spricht in meinem Fall für das Supjak, was für das Polestar?

Und allgemein zur Nutzung: Gerne teile ich nach dem Sommer meine Erfahrungen, aber vielleicht kann hier schon zuvor jemand die eigene Erfahrung mit Sit-On-Top-Kayaks schildern?
 

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Twitch-Titan
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Ich kann dir zu deiner eigentliche Frage nicht all zu viel sagen, ich habe zwar ein aufblasbares, aber kein echtes Sit on top und auch ohne Pedale.

Aber aus eigener Erfahrung eine klugscheissende Bemerkung:
Hoher Wellengang ist bei "meinen" Gewässern kein Problem,
Es ist erstaunlich, wie groß Wellen auf einem Kajak sind, die vom Ufer noch eindeutig Pillepalle waren :D
 

dietmar

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Hi,

ich denke, mit Polestar und Zeck hast du zwei gute noch bezahlbare Varianten zur Auswahl. Wie du dich dann auf einem schwimmenden SUP mit Pedalantrieb fühlst, kann dir keiner vorher sagen. Bei allzu viel Wind macht Kayakangeln allerdings nicht wirklich Spaß. Das Wetter muß also schon etwas mitspielen.
 

Zed

Angellateinschüler
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Danke schon mal, inputrequired und dietmar!

Wellen und Wind: An Tagen mit viel von derartigen Umständen kann ich leicht auf Seen mit ausleihbarem Ruderboot ausweichen...
 

Barney Army

Echo-Orakel
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Ich habe zwar keins von dir beschriebenen Kajaks, angele aber gelegentlich von einem SUP aus,das extra für das Angeln konzipiert wurde. (Aqua Marina Drift) Auf der Angelmesse in Berlin habe ich das mal mit dem Kajak von Zeck verglichen und bis auf den Antrieb erstaunliche Ähnlichkeiten feststellen können.
Deshalb hier mein Senf dazu. Die Dinger sind im Vergleich zu einem Belly so windanfällig, dass schon bei leichter Brise das Angeln keinen Spaß mehr macht. Selbst der Wasserwiderstand größerer Köder zieht einem das Kajak über das Wasser. Zum Jerken mit 100g Jerks braucht man nen Driftsack oder einen Anker. Allerdings hält einen wohl der Pedalantrieb etwas besser in der Spur.
Aus o.g. Gründen nutze ich mein SUP nur auf kleineren Kanälen. Auf gröseren Gewässern würde ich immer ein Belly bevorzugen.
 

Zed

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Danke, Barney!

Bei meinen Ruderbooten nehme ich immer zwei Anker mit, einen für vorne und einen für hinten, um bei Wind einigermaßen stabil im Wasser zu liegen. Bei nur einem Anker beginnt das Boot auch immer im Wind hin- und her zu schlenkern. Auch ein normaler Hechtköder zieht das unverankerte Ruderboot beim Einholen schon sehr deutlich in die eine oder andere Richtung. Ich hoffe, an den Sit-On-Top Kajaks lassen sich Anker irgendwie befestigen, und ich stelle mich darauf ein, dass ich also bei leisestem Wind vor Anker gehen muss.

Wie sieht es mit der Haltbarkeit eines Aqua Marine Drift aus? Muss man höllisch auf im Wasser liegende Bäume aufpassen, weil Aufschlitzgefahr droht?
 

Barney Army

Echo-Orakel
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Danke, Barney!

Bei meinen Ruderbooten nehme ich immer zwei Anker mit, einen für vorne und einen für hinten, um bei Wind einigermaßen stabil im Wasser zu liegen. Bei nur einem Anker beginnt das Boot auch immer im Wind hin- und her zu schlenkern. Auch ein normaler Hechtköder zieht das unverankerte Ruderboot beim Einholen schon sehr deutlich in die eine oder andere Richtung. Ich hoffe, an den Sit-On-Top Kajaks lassen sich Anker irgendwie befestigen, und ich stelle mich darauf ein, dass ich also bei leisestem Wind vor Anker gehen muss.

Wie sieht es mit der Haltbarkeit eines Aqua Marine Drift aus? Muss man höllisch auf im Wasser liegende Bäume aufpassen, weil Aufschlitzgefahr droht?
Das SUP ist etwas stabiler gebaut als "normale" SUP. Es hat insgesamt 3 Luftkammern und ist deshalb deutlich kippstabiler. Mit Perforationen hatte ich bisher keine Probleme. Ich habe mir lediglich einmal einen Rosendorn in eines der seitlichen Luftkammern gejagt. (beim Aufpumpen) Das lässt sich aber vor Ort schnell mit StormSure regeln.
Ich selbst habe noch die Kühlbox von Aqua Marina, die sich als Sitz Draufschnallen lässt. Dazu noch Doppelpaddel.Zuguterletzt wurde von mir noch der Geber vom Echolot an die Finne montiert.
Für den Anker kannst du die Ankerrolle von RailBlaza auf dem Deck festkleben. Ich selbst nutze nur einen Anker plus Driftsack.
 

Schimeck

Twitch-Titan
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Ich habe hier was zum Supjak geschrieben:
 

Zed

Angellateinschüler
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Cool, Dein Beitrag, Schimeck! Er hat mir geholfen, einen Eindruck zu bekommen. Insbesondere die hohe Kippstabilität finde ich klasse, was Barney ja auch hervorhebt! Hast Du die einfache oder die Variante mit Extras gekauft? Ich habe noch ein paar Fragen, wenn es okay ist :)

- Wie siehst Du die Haltbarkeit? Muss man höllisch auf im Wasser liegende Bäume oder auf typische Schwedenfelsen (geschliffen und doch rauh) aufpassen, weil Aufschlitzgefahr droht? Ein Rosendorn hatte bei Barney erwartbar deutlich zugeschlagen...
- Wie schnell hast Du das Supjak von Stingray auf- und abgebaut?
- Entdeckst Du bei den Infos zum Polestar Freedom Air irgendwelche signifikanten Unterschiede zum Supjak?
 

Zed

Angellateinschüler
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Hallo!

Kurz bevor ich Euch gefragt hatte, hatte ich einige Fragen der Firma geschrieben, die das Polestar Freedom Air vertreibt. Geantwortet hat mir Christoph vom Produktmanagement und Marketing, und ich darf seine Antworten hier veröffentlichen, hat er mir geschrieben:

Vielen Dank für Deine Anfrage zum Freedom AIR!
Lass mich hier einmal gerne Deine Fragen beantworten:


Wie lang dauert der Auf- und Abbau des Polestar Freedom Air?
Der Auf- und Abbau ist eine Übungssache.
Das eigentliche Aufblasen dauert nicht länger als bei einem Bellyboot.
Die Montage des Sitzes und der Rudereinheit im Heck muss man einfach
1-2 Mal zuhause gemacht haben sodass am Wasser jeder Handgriff sitzt.
Wir machen dazu schon sehr bald ein Video!


Ihr bietet ein Extra-Sitzkissen an. Passt das auch zum Air?
Das Sitzkissen passt natürlich auf den Sitz.
Bei uns sind die Sitze bei allen Modellen vom gleichen Typ – lediglich die Aufnahme ist unterschiedlich.


Welches Zubehör wäre noch sinnvoll? Cool wäre, wenn es gleich ein ganzes Zubehörpaket gäbe.
Beim Zubehör sprechen wir von einer sehr, sehr individuellen Frage.
Welches Zubehör man sinnvoll verwenden kann lässt sich am besten bei einem Telefonat klären.
Der eine braucht einen Rutenhalter, der nächste braucht vier!
Der eine braucht alles für die Montage eines Echolotes, der nächste geht lieber ohne los.
Es gibt auf jeden Fall passende Lösungen für alle Belange


Lassen sich zwei Anker am Polestar Freedom Air befestigen, am liebsten tendenziell vorne und hinten?
Für die Anbringung eines Ankers benötigst Du natürlich immer auch eine Ankerklemme,
mit der der Anker gesenkt und gelichtet werden kann. Dafür muss an den entsprechenden Stelle ein Port für
das notwendige Zubehör installiert werden. Siehe zum Beispiel hier:https://www.gummifisch-online.com/shop/fasten-ankerbefestigung-seilbefestigung/
Die Befestigung ist dafür ausgelegt, um auf einem Schienensystem montiert zu werden – es gibt jedoch auch Klebepads sodass man diese Option
Auch an jeder beliebigen Stelle am Boot nutzen kann. Bei der Zubehörmontage am Bellyboot ist es das Gleiche.


Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus? Muss ich jeden Stock und Stein unter Wasser fürchten?
Das Material ist extrem robust und sicher.
Die große mittlere Luftkammer ist eine sogenannte Drop-Stich Kammer – dadurch bretthart wie ein gutes SUP.
Die beiden äußeren Kammern machen das Boot extrem stabil und geben natürlich zusätzlichen Auftrieb.
Wie bekommt man ein Loch in die Kammern… naja, lässt sich eigentlich exakt so beantworten, wie man ein Loch ins Bellyboot bekommt.
Auf scharfkantige Riffs und spitze Steine sollte man schon aufpassen – das Material ist jedoch wirklich extrem robust und verzeiht auch den etwas „groben“ Umgang.


Darf ich Eure Antwort im BA-Forum veröffentlichen? Wenn nicht, mache ich das natürlich auch nicht.
Natürlich darfst Du das gerne im BA-Forum veröffentlichen – macht dabei nur Sinn, dass Du Deine Fragen mitpublizierst.
Wenn ich Dir zu dem Thema sonst noch irgendwie weiterhelfen kann, melde Dich gerne! ;-)
 
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