Einstieg in das Zanderangeln am Rhein

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Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo zusammen,

eine Freundin von mir macht aktuell ihren Angelschein und möchte sich eine Zanderrute, Köder etc. Für den Rhein kaufen.

Da ich meist nur auf Barsch und Hecht angel und über Zander nur aus der Theorie weiß (Beifänge mal abgesehen) wollte ich euch kurz um Rat bitten.

Wir haben uns viele Ruten angesehen und sind halt bei der Zeck Z Jig 2,70m 20-60g gelandet. Für 130€ sollte sie da denk ich nichts verkehrt machen.

Meine Fragen dazu sind folgende:

Sind 20-60g für den Rhein rund um Langenfeld / Leverkusen passend? Werden ja vermutlich Jigköpfe von 12-21g werden.. als Einsteigerin geht es ja erstmal darum Erfahrung zu sammeln.. da wären dann 10-14cm Köder passend oder?

Bei den Ködern geht es ihr natürlich wie allen anderen auch.. Sie wird leicht vom Angebot erschlagen und kann sich nicht festlegen.

Hab ihr jetzt einfach dazu geraten 4"/5" Köder in schlanker Form und 3 Dekoren zu holen (zB QPaddler, ES, LK) und dann noch was mit der Rolling Action in 4"/5" wie den Zander Pro Shad... damit sollte sie am Anfang ja sehr gut aufgestellt sein...

Oder habt ihr ne andere Idee? Ich mein da kann sie alles drauf fangen und einfach mal rumprobieren... Die Farben der verschiedenen Hersteller sind ja an sich eh alle nahezu identisch und es gibt kaum namenhafte Hersteller, die Mist verkaufen...

Hab ihr auch gesagt, dass sie am Anfang viel abreißen wird und es da vllt. Sogar Sinn macht günstigere Modelle wie den QPaddler zu kaufen.. dann halt im Laden wegen der bekannten Farbvarianz...

Bin auf eure Meinung gespannt. :)
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
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WG passt soweit,ist aber auch bissel Geschmackssache.Man kann mit leichteren Ruten durchaus auch erfolgreich am Rhein angeln,aber natürlich auch mit noch strafferen Sticks.
Und was Köder betrifft ist halt auch Geschmackssache.
Fangen tun die meisten, Faktoren wie Haltbarkeit und Handling sind da für mich eher ein Faktor.
Wenns ums reine Jiggen geht ist der EasyShiner natürlich ein Klassiker,aber auch sehr weich / empfindlich.
Stabile Alternative wäre von Relax / ShadXperts der Bass Shad.
Und ne Form die bissel bauchiger ist wär der Kopyto.
Ansonsten geht eigentlich alles,nur Lieblingsköder würde ich auf Grund der oft schlechten Qualität zum doch recht hohen Preis nicht empfehlen.
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke schonmal für die Antwort.

Die 20-60g Rute hatte in meinen Augen den Vorteil, dass Sie als unerfahrene wahrscheinlich nicht volle Möhre anschlagen wird und da ein wenig mehr Bums in der Rute von Vorteil seien könnte.. :D

Werde ihr natürlich auch ein paar Gummis geben.. Hab aber für Zander selber so wenig. :D

Wie sieht es denn bei den Rollen aus? Je nachdem was die Rute ausbalanciert 3000/4000... Aber was sollte da ne Rolle kosten.. bzw. Welche halten auf Dauer den 15-21g gejigge im Rhein Stand?

Hab auf meiner 30g Jigge fürs Stillwasser ne Daiwa Legalis LT.. denke mal die ist zu schwach auf der Brust für schwerere gewichte. :D
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
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Legalis geht super klar,aber auch Exceler,Fuego usw.
P/L Kracher imho die Stradic FL,aber halt auch was teurer.
Ich persönlich mag bei so Setups 3000er Rollen mehr.Bei den Daiwa LT's geht's vom Gewicht her natürlich auch mit ner 4000er.Die Stradic würde ich wegen dem hohen Gewicht nur als 3k empfehlen.
Aber auch das ist alles Geschmacksache,und kommt ja auch auf die Rute an,bzw wie die Kombi dann in Balance steht.
Übrigens bezüglich Gummis,ich hab die Erfahrung gemacht da kannste eigentlich alles nehmen was man auch für Barsch / Hecht usw nimmt.
Ich mache da persönlich gar keine Unterschiede im Bezug auf Zielfisch.

PS: Und mach Dir keine Sorge wegen der Haltbarkeit der Rolle,die machen das alle locker easy mit :)
 

Erlkönig

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke schonmal für die Antwort.

Die 20-60g Rute hatte in meinen Augen den Vorteil, dass Sie als unerfahrene wahrscheinlich nicht volle Möhre anschlagen wird und da ein wenig mehr Bums in der Rute von Vorteil seien könnte.. :D

Werde ihr natürlich auch ein paar Gummis geben.. Hab aber für Zander selber so wenig. :D

Wie sieht es denn bei den Rollen aus? Je nachdem was die Rute ausbalanciert 3000/4000... Aber was sollte da ne Rolle kosten.. bzw. Welche halten auf Dauer den 15-21g gejigge im Rhein Stand?

Hab auf meiner 30g Jigge fürs Stillwasser ne Daiwa Legalis LT.. denke mal die ist zu schwach auf der Brust für schwerere gewichte. :D

Gewichte können je nach Wasserstand und wo man fischt auch bis fast 30g gehen insbesondere als Anfänger wo man erst mal erlernen muss zu spüren wann der Köder auf dem Grund aufkommt.
Würde versuchen erstmal günstigere Köder und Jigköpfe zu holen.
Am Anfang ist fast jeder Wurf ein Treffer mit Abriss.. Das geht echt erstmal ins Geld und auch gehörig an die Nerven bzw. Frustrationsgrenze wenn man mehr am binden als am Jiggen ist.
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Okay aber dann sollte die Rute ja schonmal für den Anfang passen. Sie hatte noch mit der Solution Contact 20-70g geliebäugelt.. aber die kostet ja auch direkt 80 euro mehr. Da kann sie lieber das Geld in Köder etc. Investieren.

Ich gucke auch mal bis zu ihrer Prüfung nach Rabattaktionen etc... Wenn man selber schon alles Mögliche hat, fällt es einem garnicht auf, was so eine Erstausrüstung kosten kann.
 

Fischi13

Nachläufer
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Servus,

meine erste Kombo war eine Shimano Technium mit einer Stradic 3000.
Fische ich immer noch gerne und finde sie immer noch toll!

Allerdings hatte ich mit Carolina/ Texas Rig begonnen. Der erste Fisch war direkt ein Hecht ;-)
Ich persönlich fand es nicht schlecht, da ich den Boden Unterschied schnell erspüren konnte und ich kaum Probleme mit Hängern hatte!
Mit Jig passiert das ja doch deutlich schneller.
Weiß nicht, wie andere dazu stehen!
Ich musste vieles über Videos lernen und dann versuchen umzusetzen….

Meine neue Kombo ist eine Tailwalk del Sol S802H SPII Zanderrute mit einer 3000er Shimano Sustain! Love her!

Barsche und Hecht sind ebenfalls absolut kein Problem und machen Mega Spaß!

Viel Spaß
 

GeFished

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Ich selbst komme aus Düsseldorf und Fische gelegentlich mal bis nach Langenfeld runter.
Die frage ist wo sie angeln will. Eher im Buhnenkessel? Da reichen auch manchmal 8gr bei nem.7,5er LK. Seit diesem Jahr Fische ich ne Konger Streeto M2382 mit einer Daiwa Fuego LT 3000cxh. Ich bin begeistert und mit dem 28gr Max WG komme ich echt gut klar. Auf 50-60m volle wurfdistanz spüre ich schon bei 12gr+3,5" was am Boden abgeht.
Natürlich kann man auch mit nem Stärkeren Stock bis 70 gr o.ä. Fischen, jedoch fehlt dann oft die Rückmeldung wenn es im Buhnenkessel auf weniger Gewicht ankommt. Fischbar sind manche Buhnen bei uns bis zu nem Pegel von 3,40 oder 3,50. Sobald die Buhnen überspült sind macht das Spinnfischen aber keinen Sinn mehr da zuviel Unrat rumgespült wird.
Mein Tip. Ne Rute bis max 40gr reichen in der Ecke aus. Dazu ne 3000er-4000er LT von Daiwa. Als Köder würde ich eher zwischen 3-4" bleiben. Da kann man dann auch mal nen Barsch mit kriegen und hechte erst recht.
Bei den jigköpfen sollte man zwischen 12 und 24gr in 2er Schritten alles dabei haben und dann halt in der Passenden Hakengröße. Bis 4" können das man 1/0er oder 2/0er sein.
 

cptn_micky

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe noch eine Fox Ultron Zander Pro 240, 15-50g, die ich in den letzten Jahren am Rhein gefischt habe.
20€ + Versand

Als Rolle habe ich eine Stradic 3000 ci4, die die Materialschlacht schon lange mitmacht und nicht klein zu kriegen ist.
Einige andere Rollen haben das nicht lange überlebt.
Wegen der Abrisse habe ich am Anfang eine 25er Fireline genommen. Damit konnte man auch mal den Haken auf biegen.
Köder schlank und nicht zu groß. Köpfe am Anfang 21g+ für die Strömungskante.
Und viel üben. Ist kein einfaches fischen.
 

Simon0211

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Ich habe meinem Kollegen die Kombi auf dem Bild empfohlen, er geht auch am Rhein auf Zander. Ist nicht zu teuer für den Anfang, aber man hat eine super Rute und Rolle.
Screenshot_2021-09-06-11-19-02-976_com.whatsapp.jpg
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ja danke die akilas kenne ich auch hatte sie auch in der Hand aber die ZJig hat ihr besser gefallen.

Mir ging es halt wirklich um das WG, was man so benötigt. Die Info von @GeFished bringt mich aber ein wenig ins grübeln, ob ne 45g rute oder so vllt. Doch besser für sie wäre.. Die könnte sie halt auch mal außerhalb vom Rhein auf zander einsetzen
 

GeFished

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Ja danke die akilas kenne ich auch hatte sie auch in der Hand aber die ZJig hat ihr besser gefallen.

Mir ging es halt wirklich um das WG, was man so benötigt. Die Info von @GeFished bringt mich aber ein wenig ins grübeln, ob ne 45g rute oder so vllt. Doch besser für sie wäre.. Die könnte sie halt auch mal außerhalb vom Rhein auf zander einsetzen
Ich habe mit ner 80gr rute angefangen. Damit konnte ich 20gr+5" spüren.
Dann hatte und habe ich die Iron Claw The Tock mit 65gr. Damit kann man auch mit viiiieeeel Übung 8gr+3" führen.
Jetzt nutze ich entweder ne sportex hydra speed mit 40gr und schaffe hier auch die 12gr+3" bis 24gr+5" und halt meine spinning rheinkombi mit der konger. Hier habe ich halt schon ne mega Rückmeldung ab 7gr+3" bis 18gr+4"
Im Endeffekt ist es aber auch ne schmackssache und wie lange der Griff ist
 

Tararira

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Also bei Rute und Rolle würde ich mir bei diesem Anwendungsbereich mal keine Gedanken machen. Rute ist immer so n bisschen Geschmackssache, aber wenn man noch keine Erfahrung hat, hat man auch noch keinen Geschmack. Also erstmal irgendwas, wenn man dabeibleibt, wird es nicht die letzte Rute gewesen sein. An Rolle kann man von ner 2500er bis zu ner 4000er alles fischen. Auch wieder Geschmackssache, aber ne solide Rolle geht vom Zanderjiggen nicht kaputt.

Beim Köder auf jeden Fall mal Mut zur Lücke haben und nicht zu viel Köderwerbung schauen :)

Als Anfänger ist es natürlich auch ratsam, nicht gleich mit dem Zanderangeln zu beginnen (oder sich irgendwie anders zu spezialisieren), sondern sich ein bisschen allroundmäßig aufzustellen und vielleicht auch mal hin und wieder etwas zu feedern, zu stippen oder wie auch immer, denn es ist immer hilfreich zu wissen, wo das Futter meiner Zielfische sich aufhält. Aber das ist nur mal ein ganz allgemeiner Einwand, will jetzt niemandem was madig machen.

Aber ich habe das selbst im Freundeskreis in den letzten Jahren oft erlebt, dass man das Angeln für sich entdeckt und dann natürlich gleich auf die "schönen" Raubfische angeln will, aber nie wirklich auf einen grünen Zweig kommt, weil die Basics fehlen, die man, sofern man als Kind mit Vater oder Opa angefangen hat, halt einfach in Fleisch und Blut parat hat.

Deshalb vielleicht einfach der Gedanke, ins Budget auch mal noch ne günstige Stipprute und ein paar Futterkörbe u. Haken mit einzuplanen (das kann man behelfsmäßig auch mal mit ner Spinne fischen), um einfach hier und da, ab und an mal sein Glück auch auf Rotaugen & Co. versuchen zu können.
 

Cherado

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wie schon erwähnt, alles Geschmackssache. Aber ich wundere mich am Rhein in und um Düsseldorf immer wieder, mit welchen Besenstielen die alle fischen und damit stoisch auf den Buhnenkopf rennen und den gesamten Kessel links liegen lassen. Bei entsprechendem Pegel in der Außenkurve, direkt an der Strömungskante mit 5-6" Ködern mag so eine Rute sinnvoll sein. Aber das kommt gefühlt alle Jubeljahre mal vor. Ich fang mit Abstand mehr Zander im Kessel als an der Strömungskante, selbst tagsüber in der prallen Sonne. Und dort sind (je nach Pegel) 3,5g bis 10g Köpfe der Standard. Entscheidend dürften hier aber auch der jeweilige Köder (bei mir zu 90% ES) und die Schnur sein. Seitdem ich komplett auf die neue Evo von Daiwa umgeschwenkt bin, brauche ich 2-4g weniger als zuvor. Jetzt im Sommer geht auch auf kleinere Köder, z.B. 3", deutlich mehr als auf größere Köder. Letztens Wochenende sind mir sogar zwei Zander (einer davon um die 55, der andere eher Fritte) auf die UL mit 2" ES eingestiegen, Zielfisch war eigentlich Barsch.

Was ich damit sagen will, dass eine 60g Rute für das Angeln im Kessel mE völlig ungeeignet ist. Zudem sind die üblichen Rhein Größen eher klein, sprich der 70er Zander ist da die große Ausnahme. An so einem Besenstiel gibt es da keinen echten Drill. Ich fische meist mit einer ML, die hat ein WG von 14g. Und für die Strömungskante ist es bei mir ne HR Black Force bis 40g. Da brauch ich so gut wie nie mehr als 21g.

Ich würde einem Anfänger eher dazu raten mit dem Kessel anzufangen. Weniger Frust, da tendenziell weniger Hänger und tendenziell auch mehr Fangerfolg.
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Okay das ist natürlich auch ein gutes Statement...

Sitze gerade am Kanal und konnte nen 45er zander überlisten ... aus Interesse mal 3 qpaddler gekauft und erfolg gehabt... Muss aber sagen, dass die 7cm Variante mit 10g so gerade läuft und die 10cm mit 10g einfach überhaupt nicht läuft... schade
 

Cherado

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Okay das ist natürlich auch ein gutes Statement...

Sitze gerade am Kanal und konnte nen 45er zander überlisten ... aus Interesse mal 3 qpaddler gekauft und erfolg gehabt... Muss aber sagen, dass die 7cm Variante mit 10g so gerade läuft und die 10cm mit 10g einfach überhaupt nicht läuft... schade

Es ist halt Sommer. Brutfischzeit. Ich find das Dönerbudenbeispiel da ganz gut: wenn du voll Bock auf Döner hast, wirst du jede Pizzeria auf den Weg zur Dönerbude links liegen lassen. So in etwa verhält es sich auch, wenn die Fische sich auf bestimmte Nahrungsquellen einschießen. Das heißt nicht, dass große Köder grad nix fangen. Aber wie so oft ist es ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten.

Mein Rat erstmal nur im Kessel zu fischen bezieht sich vor allem auch auf den Anfängerstatus, gerade am Rhein. Ich habe mir in meinem ersten Jahr oft die Zähne ausgebissen, den Rhein verflucht und gehasst und ständig neu gebunden (immerhin kann ich meine Knoten nun blind im Gehen binden). Am Tag 10 Hänger, aber kein Fisch, waren anfangs keine Seltenheit. Um motiviert zu bleiben, braucht es zu Beginn hin und wieder Erfolge. Und die hat man mE häufiger im Kessel. Da freut man sich auch mal über den Barsch oder den 45er Zander. Am Anfang sicher besser als wochenlang auf den 60+ Fisch zu hoffen.

@Trawar fischt am Rhein z.B. gern die LK Rute bis 30g. Schönes Rütchen von Bulls Eye mit echt gutem P/L-Verhältnis, an der sich auch der 25er Barsch bemerkbar macht und mit der man (meiner außenstehenden Beobachtung nach) im Kessel genauso wie an der Strömungskante fischen kann. Vielleicht wäre das ja was für sie.
 

Cherado

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Achso, da ich grad noch gesehen habe, dass auch nach Ködern und Co. gefragt wurde.

Im Prinzip ist es für jiggen/faulenzen mE egal, welchen Gummifisch man verwendet. Ich selbst verwende nur noch ES von Keitech, aus eher pragmatischen Gründen. Gibt es bei mir im Laden um die Ecke, laufen immer, super weich...also wozu andere kaufen, halten nur leider nicht so lange. Farben sind mE auch egal, bei klarem Wasser eher braune Naturtöne im Rhein, bei trübem Wasser/im Dunkeln eher kontrastreiche, knalligere Farben. Passende Jigs von 3,5g bis 21g, so dass von flachen Bereichen bis hin zur Strömungskante alles abgedeckt ist. Hierbei bitte nicht außer Acht lassen, welch enormen Einfluss die Schnur auf das richtige Gewicht hat. Ködergröße mE 3-4" für den Anfang (im Sommer eher 3", im Winter eher 4").

Ansonsten würde ich ihr zu 2-3 flachlaufenden Wobblern, paar Spinmads und Mepps Spinnern raten, damit ist auf Zander und Barsch am Rhein eigentlich alles abgedeckt. Ach, un ausreichend Fluo und Snaps. Der Rhein ist wie ne Bank: er gibt zwar, aber verlangt Zinsen. Gibt zwar auch Buhnen, wo ich mittlerweile ohne einen einzigen Hänger auskomme, aber Köderverlust/Abrisse gehören am Rhein leider zum Standard.
 

barschzanker

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stromab der schönsten Stadt der Welt
ich befisch die selbe ecke und kann nur das ebenfalls unterstreichen was cherado und gefished geschrieben haben. bin auch von der 80g greys über akilas 70h jetzt bei der expride ml angekommen. ist einfach viel entspannteres angeln weil viel leichter. fürn anfänger ist die expride ml jetzt nichts so der tip für die ecke weils schon sehr leicht ist. aber mit was in den specs der akilas 70h ist man vollkommen aisreichend ausgestattet find ich
 

Bushi

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Nochmal danke für eure Hilfe!

Es ist jetzt die Zeck ZJig 2,70 20-60g geworden. Sie sagte " ach wenn mir das zu schwer ist benutze ich die für große Köder und für Zander/Hecht und hole mir halt noch ne leichtere" :D

Noch keinen Raubfisch gefangen und schon vom Tackleaffen besessen..

Hab noch ne Frage zur Rolle.. Sie fand die Spro SPX optisch sehr passend.. leider gabs nur die 2000er im Laden und wir werden jetzt noch gucken, ob ne 3000er oder 4000er die Rute besser ausbalanciert.

Die Frage ist nun wegen des Schnureinzugs..

3000 6,2:1 86,4cm Schnureinzug
4000 6,2:1 94cm Schnureinzug

Passt das oder ist das zu viel? Normal sind ja so 70-80 cm wenn ich mich nicht irre..
 

GeFished

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Es ist jetzt die Zeck ZJig 2,70 20-60g geworden. Sie sagte " ach wenn mir das zu schwer ist benutze ich die für große Köder und für Zander/Hecht und hole mir halt noch ne leichtere" :D

Noch keinen Raubfisch gefangen und schon vom Tackleaffen besessen..

Hab noch ne Frage zur Rolle.. Sie fand die Spro SPX optisch sehr passend.. leider gabs nur die 2000er im Laden und wir werden jetzt noch gucken, ob ne 3000er oder 4000er die Rute besser ausbalanciert.

Die Frage ist nun wegen des Schnureinzugs..

3000 6,2:1 86,4cm Schnureinzug
4000 6,2:1 94cm Schnureinzug

Passt das oder ist das zu viel? Normal sind ja so 70-80 cm wenn ich mich nicht irre..
Beide passen und der schnureinzug ist Geschmackssache. Nur bedenke, um so höher der schnureinzug, umso Leichter kannst du die Lose schnur einkurbeln
 

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