DS Rig ohne Köderverluste!

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Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn die Stahlkugel ein Bohrloch hätte...
Ja, wenn...
Es ist wahrscheinlich nicht so einfach, Stahlkugeln mit (genau passendem) Loch zu bekommen. Und es ist auch nicht ganz einfach, selbst ein z.B. 15mm langes 2mm-Loch in eine Stahlkugel zu bohren.

Ich bin in Versuchen draufgekommen, dass es viel einfacher ist, kleine Schlitze in eine ungehärtete Stahlkugel zu schneiden. Das geht sogar mit einer Handmeltallsäge. Deswegen bin ich auf meinen Lösungsansatz gekommen.

Was spricht eigentlich gegen Dropshot-Bleie aus Stahl, wenn man Blei vermeiden will? Habe solche zu Hause. Scheint mir einfacher als die Drahtkonstruktion.
Klarerweise ist es einfacher, ein gekauftes Produkt zu verwenden als es (mühsam) selbst anzufertigen.

Ich bin da nicht so auf dem aktuellen Stand. Als ich vor einiger Zeit geschaut habe, habe ich nur ein DropShot-Gewicht aus Stahl gefunden, das aber sehr teuer war (10g-Stabgewicht um 1,69 Euro). Offensichtlich gibt es inzwischen Angebote. Könntest du Info über den Hersteller deiner DropShot-Stahlgewichte geben?

Grüße
Erich
 
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SH-JuJu

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Wenn die Stahlkugel ein Bohrloch hätte und man am Ende des DS-Rigs einen "Spike" (mit oder ohne wirbel) befestigen würde, den man einfach in die Murmel steckt und unten umbiegt wäre vielleicht auch nicht schlecht?!
Den Spike könnte man sicher mehrfach verwenden, evtl Gewichte öfter austauschen und durch die Drahtstärke die Tragkraft bestimmen.

Die Idee gefällt mir! Man verliert keine Schnur, man kann die Tragkraft der Montagenschwachstelle selber bestimmen durch die Stärke des Spikes und man hat ein Schnellwechselsystem für verschiedene Gewichte. Wenn man den Spike entsprechend lang wählt könnte man sogar zwischen verschiedenen Bleiformen im nu wechseln.
 

christophm

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Ich bin da nicht so auf dem aktuellen Stand. Als ich vor einiger Zeit geschaut habe, habe ich nur ein DropShot-Gewicht aus Stahl gefunden, das aber sehr teuer war (10g-Stabgewicht um 1,69 Euro). Offensichtlich gibt es inzwischen Angebote. Könntest du Info über den Hersteller deiner DropShot-Stahlgewichte geben?

Ich suche mal, habe die schon eine Weile...
 

west

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Eine billige alternative wäre ein Gummiring geschnitten aus einem alten oder neuem Fahrradschlauch, eine Drahtöse und passende Kieselsteine. In den Gummiring wird mittig ein Loch gestochen da kommt die Drahtöse rein und der Gummiring wird anschließend über den Stein gespannt. Wenn alles aufeinander abgestimmt ist verliert man nur den Gummi und den Stein, die Öse bleibt meistens schön artig an der Schnur hängen.
Hab mal schnell eine aufwendige Zeichnung dazu hergestellt. ;)

umaghewj.jpg
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Eine billige alternative wäre ein Gummiring geschnitten aus einem alten oder neuem Fahrradschlauch, eine Drahtöse und passende Kieselsteine. In den Gummiring wird mittig ein Loch gestochen da kommt die Drahtöse rein und der Gummiring wird anschließend über den Stein gespannt. Wenn alles aufeinander abgestimmt ist verliert man nur den Gummi und den Stein, die Öse bleibt meistens schön artig an der Schnur hängen.
Ist dein Vorschlag praxiserprobt oder hat er den Status 'Eine billige alternative wäre'?

Ich habe mit Gummiringen aus Fahrradschläuchen experimentiert und bin in der Praxis auf einige Probleme gestoßen. Das Hauptproblem kommt in deinem Text vor 'Wenn alles aufeinander abgestimmt ist'.

Wie machst du das in der Praxis?

Der Fahrradschlauch hat einen vorgegebenen Durchmesser. Die Steine sind aber höchst unterschiedlich groß, je nach Gewicht, das man braucht. Die Spannung auf dem Stein und damit wie gut der Gummi den Stein hält, ist stark vom Steindurchmesser abhängig. Und auch von der Form. Ich habe den Gummi meist doppelt genommen, weil der Durchmesser des Fahrradschlauchs meist nicht viel kleiner als die Steine waren, die ich vom Gewicht her benötigte. Sonst hätte der Stein überhaupt nicht ausreichend gehalten.

Ich habe auch festgestellt, dass sich trotz guter Spannung Steine beim Angeln vom Gummi gelöst haben. Auch beim Auswerfen kann man sich da nicht sehr sicher sein.

Bei deiner vorgeschlagenen Lösung mit der Drahtöse hätte ich ein ungutes Gefühl beim Werfen, weil bei weiteren Würfen kann ich nicht sicher sein, dass die Öse nicht einfach aus dem Gummi rutscht.

Abgesehen von den technischen Problemen, frage ich mich, ob viele DS-Angler überhaupt mit Steinen als Gewicht fischen wollen, weil Steine haben aufgrund der geringen Dichte schon sehr andere Eigenschaften als das viel schwerere Blei. Da ist Stahl dem Blei viel ähnlicher.

Ich bin bei Steingewichten bisher auf folgende Lösung gekommen (gedacht hptsl. fürs Grundfischen, geht aber natürlich auch für Dropshot):
Stein_DSCF2102_klein.jpg


Ich schneide oben und unten mit einer kleinen Flex (oder Dremel) einen Schlitz und befestige einen Wirbel mit einem 0,4mm Eisendraht. Da braucht nichts aufeinander abgestimmt zu werden, weil der Draht in beliebiger Länge zur Verfügung steht. Man hat mit dem Draht eine exakt definierte Sollbruchstelle (ähnlich wie beim oben beschriebenen Stahlgewicht).

Mehr Details zu dieser Lösung siehe mein Posting im 'Stein als Bleiersatz'-Thread:
https://www.barsch-alarm.de/communi...-bleiersatz-welchen-kleber.17891/#post-584210
bzw. meine kleine Webseite dazu:
https://stahljigs.at/herstellung_andere_stahlgewichte.htm#Steingewicht

Grüße
Erich
 

west

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ist dein Vorschlag praxiserprobt
Ja ist er und zwar von ein paar Kollegen die auf diese Art Grundfischen im Rhein betreiben. Die binden aber die Schnur direkt an den Gummi. Die Lösung mit der Öse hatte ich (Spinnangler) selbst mal getestet und auch sie Funktionierte.
Der Fahrradschlauch hat einen vorgegebenen Durchmesser. Die Steine sind aber höchst unterschiedlich groß, je nach Gewicht, das man braucht.
Die Steine die die verwenden haben alle den passenden Durchmesser kleinere die nicht richtig halten im Gummi werden nicht verwendet.
Bei deiner vorgeschlagenen Lösung mit der Drahtöse hätte ich ein ungutes Gefühl beim Werfen, weil bei weiteren Würfen kann ich nicht sicher sein, dass die Öse nicht einfach aus dem Gummi rutscht.
Die Ösen die ich verwendet hatte rutschten beim Werfen nicht aus dem Gummi weil der Gummi genügend Spannung hatte. Bei nicht genug Spannung fliegt der Stein ohne Öse und Gummi davon.
Ich bin bei Steingewichten bisher auf folgende Lösung gekommen (gedacht hptsl. fürs Grundfischen, geht aber natürlich auch für Dropshot
QUOTE]
Der Stein in deinem Bild steht mit Sicherheit nicht so schön aufrecht auf dem Gewässergrund außer er liegt direkt unter der Rutenspitze, er liegt eher auf der Seite und dann hält auch der Gummi mit genügend Spannung.

Eigentlich habe ich keine Lust hier rum zu Diskutieren und da ich im Moment noch genügend Blei habe um mir die benötigten Bleie herzustellen interessiert mich das Thema auch wenig. Sollte es aber mal wieder zu Bleimangel kommen, was ich aber nicht glaube werde ich mit Sicherheit auf die billigste und mit dem geringsten Aufwand herzustellenden Steingewichte zurückgreifen.
 

Stahljigger

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Eigentlich habe ich keine Lust hier rum zu Diskutieren...
Sorry, wollte dich nicht verärgern.
Du hast deine Lösung hier in einem Dropshot-Thema präsentiert. Ich wollte nur aufzeigen, auf welche praktische Probleme ich da gestoßen bin bzw. bei deiner Lösung beim Dropshot-Angeln sehe.

Beim Grundfischen und mit direkt angebundener Schnur schaut das natürlich ganz anders aus. Weil dort können Steine mit 100g und mehr verwendet werden, die einen viel größeren Durchmesser als der Gummischlauch haben und dadurch auch gut halten. Und über das Halten der Öse braucht man sich auch keine Gedanken zu machen.

Aber beim Dropshot geht es ja meist um kleinere Gewichte. Du hast beim Spinnfischen aber offensichtlich auch mit größeren Steinen gearbeitet, weil die kleinen halten wegen des geringen Durchmessers ja nicht im Gummi. Wir brauchen das Thema nicht mehr weiter zu diskutieren. Für mich ist alles klar.

PS: Ich wollte mit meinem Stahl-Lösungsansatz (siehe weiter oben) eine Variante aufzeigen, die ohne das problematische Blei auskommt und mit jedem gewünschten Gewicht funktioniert und ein ähnliches Angelfeeling wie mit Blei bietet.

Grüße
Erich
 
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cybershot

Gast
Wie wäre es mit dünnen dickwandigen stahlrohren auf gewünschte Länge geschnitten?
Ich hätte irgendwie skrupel aktiv mein Gewässer mit blei voll zumüllen. Ich verstehe, dass man hin und wieder ein rig verliert aber es so darauf an zulegen...
 

Stahljigger

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Wie wäre es mit dünnen dickwandigen stahlrohren auf gewünschte Länge geschnitten?
Ja, aber gibt es die bzw. sind sie billig und leicht erhältlich?

Billiger Rundstahl ist in verschiedenen Durchmessern leicht verfügbar. Und daraus hergestellte DS-Gewichte sind auf jeden Fall kleiner als Rohre. Die Befestigung wäre bei Rohren natürlich einfacher, aber auch der Rundstahl ist mittels einfach herstellbaren Schlitzen oben und unten sehr gut an der Montage befestigbar.

Grüße
Erich
 

west

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Schade...:)
Weil wenn du Infos zur praktischen Umsetzbarkeit deiner Rohridee anbieten könntest,

Grüße
Erich
Nichts einfacher als das ! Rohr auf eine ebene Fläche stellen mit Zementmörtel füllen und oben noch nen Wirbel rein drücken fertig!
Bevor jetzt kommt der Wirbel wird nicht halten, ich würde an der unteren Öse noch ein Drahtstück befestigen und mit einzementieren.
 
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wernerti

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Ich nutze beim DS fischen eine Art Tiroler Hölzchen. Längliche Gewichte verhängen sich nicht so leicht.
Am günstigsten sind dafür Kupferdrähte 16mm² eindrähtig, pro cm ca. ein Gramm schwer es gibt noch Drähle in 10mm² 6mm² 4mm² die dann entsprechend leichter sind. Die länge von ca. 15 cm sind bei meinem Gewässer am besten.
Früher habe ich die mit dem Hammer an einem Ende platt geklopft und ein Loch reingebohrt zum anbinden.
Jetzt habe ich mir einen passende Schlauch (für Aquarienpumpe) besorgt in dem der Draht gut hält. Aus Edelstahldraht biege ich mir eine Art No Knot das ich mit dem Schlauch verbinde, den Draht schneide ich auf passende Länge.
Wenn es jemand nachbauen möchte kann ich mal ein Foto einstellen.
 

Stahljigger

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Ich nutze beim DS fischen eine Art Tiroler Hölzchen. Längliche Gewichte verhängen sich nicht so leicht.
Am günstigsten sind dafür Kupferdrähte 16mm² eindrähtig...
Deine Befestigung finde ich ganz interessant. Aber Kupfer dürfte - was Umweltbelastung betrifft- nicht so toll sein. Ich kenne mich da nicht so aus, aber siehe z.B. diesen Hinweis eines anderer Forumteilnehmers in diesem Posting
Kupfer ist nun mal auch ein nettes "Gift". Willst du einen lästigen Baum vom Nachbarn loswerden, schlag einen Kupfernagel ein. ;) Also in meinen Augen ist Kupfer keine Alternative. Bei niedrigen pH-Werten wird es flott in Lösung gehen (wie auch Blei) und dann ist es schädlich. Elementar sind sie alle nahezu unproblematisch.
Meines Wissens gibt es auch keine Angelgewichte aus Kupfer zu kaufen, obwohl Kupfer vom Gewicht her interessant wäre. Vielleicht hat das auch darin seinen Grund.

Mit Stahl bist du auf der sicheren Seite, weil Stahl ist ungiftig.

Preis:
Weiters ist Kupfer (soweit ich weiß) deutlich teurer als Blei oder Stahl.
Was kostet 1m bzw. 10g beim 16mm²-Kupferdraht?

Zum Vergleich Stahl:
Wenn ich richtig gerechnet habe, kostet z.B. 10mm-Rundstahl ca. 2,4ct/10g,
oder 6mm-Rundstahl ca. 4,7ct/10g

Grüße
Erich
 

wernerti

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Da hab ich das "günstig" Gedankenlos auf mich bezogen, ich kann mir aus den Kabelresten auf der Baustelle die passenden Drähte holen. Stahl ist Umwelttechnisch natürlich besser.
Das mit dem Stahl und dem befestigen hat mich auf den Gedanken gebracht das mit Schrumpfschlauch zu lösen, siehe Fotos für die Befestigung (hab für die bessere Darstellung einen Durchsichtigen Schlauch genommen)IMG_20190412_095841.jpg IMG_20190412_095929.jpg IMG_20190412_100116.jpg IMG_20190412_100335.jpg
 
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Stahljigger

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Das mit dem Stahl und dem befestigen hat mich auf den Gedanken gebracht das mit Schrumpfschlauch zu lösen, siehe Fotos für die Befestigung (hab für die bessere Darstellung einen Durchsichtigen Schlauch genommen)
Du bist offensichtlich ein begeisterter Bastler.:) Ich mache das meist eher notgedrungen, wenn ich das was ich möchte, mal wieder nicht zu kaufen finde...

Was reißt bei deiner Montage bei einem Hänger als erstes ab? D.h was ist die Sollbruchstelle und bei wieviel Kilo Zug löst sie ca. aus?

Einen kleinen Wermutstrofen sehe ich bei deiner Lösung darin, dass du bei jedem Abriss mit dem Schläuchl etwas Plastikmüll im Gewässer hinterlässt. Aber wenn du Stahl nimmst, ist das mMn trotzdem die harmlosere Umweltbelastung als das Versenken von Blei.

Grüße
Erich
 

wernerti

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Als Sollbruchstelle habe ich 2 Lösungen früher habe ich für den No Knot einfachen Blumendraht genommen, der hat sich dann aufgezogen. Jetzt nutze ich einen Knoten für den Seitenarm der die Hauptschnur nicht schwächt und mache vor dem No Knot einen Hausfrauenknoten als Sollbruchstelle. Nutze eine 6lb FC Schnur.
Bleibt der Haken hängen reißt der Seitenarm (18er Mono oder FC 4lb) bleibt das Gewicht hängen reißt dieses ab. ist aber nicht immer so manchmal ist auch alles weg. Das lange Gewicht bleibt aber selten Hängen, der Haken öfters. Dank dem Gambe Knoten (bei Youtube nach
Theo's bester Knoten für Gambe / Hegene
suchen)
bleibt die Hauptschnur aber intakt.
 

Stahljigger

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Interessant was du da in dein System alles einbaust. Ziemlich neu für mich, aber ich muss sagen, ich fische auch hptsl. mit klassischen Jigs.

Die Sollbruchstelle fürs Gewicht ist bei dir jedenfalls ein Knoten in der Schnur.
Bei meinem Stahlgewicht ist gedacht, die Reißfestigkeit des Eisendrahtes als Sollbruchstelle zu verwenden.

...ist aber nicht immer so manchmal ist auch alles weg....
Das kenne ich. Da plant man die schönsten Sollbruchstellen ein und dann verhängt sich die Montage so 'blöd', dass trotzdem alles abreisst :(

Ich habe jetzt ein Stabgewicht gebastelt, damit man nicht nur beim Kugelgewicht (weiter oben) sieht, wie ich mir das gedacht habe. Das Stabgewicht besteht aus unbehandelten Rundstahl; hier zB 8mm-Rundstahl; 30mm lang, 12g schwer).
DS_Stab_DSCF2132_klein.jpg
Nach einem Hänger:
DS_Stab_nachAbriss_DSCF2131_klein.jpg


Ich schneide oben und unten mit einer Handmetallsäge (oder Dremel) einen kleinen Schlitz und befestige den Wirbel mit einem 0,4mm Eisendraht. Falls sich jemand fragt, warum ich nicht quer ein kleines Loch bohre um den Draht einzufädeln: Weil ich in Versuchen draufgekommen bin, dass es bei einfacher Heimwerkerausstattung deutlich weniger aufwendig ist, Schlitze zu schneiden als ein dünnes Loch zu bohren.
Herstell-Detailbeschreibung und Detailansichten siehe meine kleine Webseite dazu:
https://stahljigs.at/herstellung_andere_stahlgewichte.htm#DropshotStab

Die Zeit, die du für das Herstellen des Drahtbügels brauchst, benötige ich wahrscheinlich für das Schneiden der Schlitze.

Einige Eigenschaften:
- Besteht komplett aus Stahl. D.h. bei Abriss landet kein giftiges Blei und keinerlei Plastikmüll im Wasser
- Man kann immer das gleiche Befestigungs-Material (Draht + Wirbel) verwenden, egal welche Gewichtsgröße man herstellen will
- Verwendung eines üblichen Dropshot-Wirbels. Damit gleiche Befestigung wie bei herkömmlichen Dropshot-Bleien.
- Bei Bedarf kann man den Wirbel aber auch weglassen und die Schnur direkt am Draht anknüpfen oder einen Karabiner am Draht einhängen.
- Der Eisendraht kann als Sollbruchstelle genutzt werden. Die notwendige Abrisskraft kann durch Verändern der Drahtstärke an das verwendete Gesamtsystem angpasst werden.
- Kosten: Rundstahl kostet ca. 2,2ct pro 10g
 
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