Die Natura 2000-Gebiete

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Camaro

Barsch Vader
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Ich weiß was du mir sagen willst und wie du es meinst bin da bei dir und sehe das genauso
Und weiß daß er nicht mehr Admin ist noch nichtmal mehr Mitglied. Aber vielleicht gerade deshalb
Wie läuft es in der Politik der der am meisten Radau mach ( ich denk seine Meinung zu Verbänden und co. Kennen wir alle und stimmt ja auch) wird am ehesten mundtod gemacht mit nem schicken Posten im Verband und er deshalb schon zurück getreten ist.
 
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Moin, gesagt, getan !
Über den Sendetermin werde ick Euch natürlich neudeutsch "zeitnah" informieren. :wink:

Heute Abend um 20.15 Uhr N3 einschalten. In der Sendung "Markt" läuft die Reportage zum Angeltourismus, die letzte Woche in Rostock und Heiligenhafen gedreht wurde. Kiekt doch mal rin, lohnt sich bestimmt ! :)

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/Markt,sendung741972.html

Wer da zu dieser Zeit anderweitig beschäftigt ist, kann sich das auch sicher in der Mediathek ankieken.
" Ärger um Kutterfahrten: Angler und Kapitäne auf Zinne "


.......und ick packe jetze meine Plünnen und fahr Eisangeln !!! :);)







 
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Für alle die den Clip nicht sehen konnten hier nochmal der Link zur Mediathek.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/Aerger-um-Kutterfahrten-auf-der-Ostsee,markt11978.html

Ick fand den Streifen ganz gelungen und ansehenswert.:)
Bei der Aussage des BMUB das die Zahlen (rund 170 Mio.Euro Verlust in der Region) ihnen unbekannt wären, klappte mir dann doch der Unterkiefer runter. Aber wer sich eher mit Diäten und Postengerangel beschäftigt, hat für den Wähler, der vor der Wahl von den SPD-Kandidaten fleissig mit einer Rose hofiert wurde, natürlich wenig Interesse und die nächsten Wahlen sind ja noch weit weg.
 

Old-Tom

Barsch Vader
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Leider, die regierungsgeilen Genossen
werden den Koalitionsvertrag nicht
blocken. Also keine Neuwahlen. Irgendwie schade.
 

Bassnatic

Gummipapst
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Mir fehlte ein ganz entscheidender Punkt:
In dem Beitrag wird nur davon berichtet, dass die Angler sich beschweren, dass sie in der schweinswalschutzzone nicht angeln dürfen.( wirkt halt mal wieder ganz schön egoistisch)
Es wird nicht erwähnt, dass zum Schutz der Wale exklusiv nur angeln verboten ist und zb Fischerei, Tunnelbau und rohstoffabbau weiterhin erlaubt ist.

Aber immerhin mal ein Bericht der halbwegs objektiv und nicht durch ne grüne brille gesendet wurde.
Wenn ich in der Schule allerdings
So einen wichtigen Punkt vergessen hätte, dann hätt mein Deutschlehrer mir leider ne 4- geben müssen.
 
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Mir fehlte ein ganz entscheidender Punkt:
In dem Beitrag wird nur davon berichtet, dass die Angler sich beschweren, dass sie in der schweinswalschutzzone nicht angeln dürfen.( wirkt halt mal wieder ganz schön egoistisch)
Es wird nicht erwähnt, dass zum Schutz der Wale exklusiv nur angeln verboten ist und zb Fischerei, Tunnelbau und rohstoffabbau weiterhin erlaubt ist.

Du hast recht und ist woanders auch schon "beanstandet" worden. Tunnelbau und Rohstoffabbau hätte man auch noch bringen können.
Was die Fischerei betrifft, hat sich Anglerdemo dazu folgendermaßen geäußert :

Zitat :
Das Argument mit der Fischerei ziehen wir aber nur mal ab und zu, um die Nichtangler für dieses Thema zu gewinnen.
In solchen Beiträgen gehen wir damit eher zurückhaltend um.
Warum? Wenn die Fischerei irgendwann doch verboten wird, wie wollen wir dann erklären, dass das Angelverbot überzogen ist? Man muss uns ja auch dann noch ernst nehmen.
Da Markt sich in erster Linie um die Wirtschaft kümmert, passte es natürlich ganz gut auch diesen Ball so deutlich zu spielen. Doc Strehlow war auch gut und passend! 176 Mio Euro Umsatz für Meeresangler an unseren Küsten und 2000 Vollzeitarbeitsplätze- und die Zahlen sind dem BMUB nicht bekannt? Denen ist anscheinend einiges entgangen!
Wir werden und müssen den Menschen einfach erklären, dass wir Angler die Natur nicht schädigen und nicht Schuld an der Entwicklung der Dorschbestände sind. Das müssen wir solange machen, bis es der letzte Mensch in diesem Land verstanden hat.
Dazu müssen das aber erst einmal alle Angler verstehen.

Zitat Ende
(mit freundlicher Genehmigung von ANGLERDEMO)

Wichtig ist erstmal, das dieses Thema auch in die Öffentlichkeit getragen wird. Selbst beim Thünen-Institut konnte ick einen "leisenZweifel" an der Sinnhaftigkeit dieser Verordnung heraushören. Naja, vielleicht war'n ja auch die Batterien von meinem Hörgerät 'n bißchen schwach.:D
 

Bassnatic

Gummipapst
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Ne, hast schon recht!
Aber mit diesem einen zusätzlichen Satz wäre der Bericht komplett rund gewesen.
 
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Die Pressesprecherin des BMUB hat auf die Fragen der NDR Marktredaktion zum Angeltourismus an der Ostseeküste geantwortet.
Hier dazu der Link ( Danke an Anglerdemo )

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/stellungnahme148.pdf

Ick mach mir jetze erstmal 'ne Molle uff und spüle den ganzen Schrott runter. Ick meine, das in der Politik gelogen wird das sich die Balken biegen weiß ick ja nich erst seit heute aber trotzdem bin ick immer wieder erstaunt mit welcher Dreistigkeit das geschieht.
 

Bassnatic

Gummipapst
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Hähä erinnert mich an die panzeruschi vor ein paar Wochen.

Die Türkei düst mit deutschen Leos ( deren Leos fahren wenigstens)
Durch nordsyrien und lässt sich schön ablichten.
Und die Sprecherin der Bundesregierung antwortet im Interview, dass ihr aktuell keine Beweise für deutsche Rüstungsgüter in Syrien vorlägen.

Die geben sich nichtmal mehr Mühe dabei :) :)
 

MorrisL

Barsch Vader
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Warum ernsthaft lügen? Deutschland ist Exportweltmeister, in was denn genau? Fast jede deutsche Automarke hat ihre Standbeine in der Rüstungsindustrie erhalten, z. B Porsche und Daimler... . Der moderne SUV ist nichts weiter, als der die Freizeit erklimmende massentaugliche private Militärjeep mit bestenfalls Allrad und alle schreien Jippieh..... . Ernsthaft lügen braucht niemand mehr, aber es gehört halt zum guten Ton, ein Schauspiel in den Medien aufzuführen, dass den realen Wahnsinn in verdauliche Stückchen dosiert. Lieber in der Matrix mit einer Illusion, als bei der Wahrheit und den Fakten. Und wenn eine gewaltige Mehrheit damit nicht einverstanden wäre, dann frage ich mich, wie es so erfolgreich sein kann, seit so vielen Jahrzehnten?? Smartphone, SUV, Kita Platz....... Reicht doch den meisten, oder?

Gesendet von meinem G3121 mit Tapatalk
 

NorbertF

Master of Desaster
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Also mich haben sie aus der KITA rausgeworfen. Zu alt haben sie gesagt. Das Argument mit der passenden geistigen Reife hat auch nicht gezogen. Smartphone habe ich auch nicht.
Bin ich unterprivilegiert?
 

Camaro

Barsch Vader
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Ne bloß Bayer da passt das schon :p
Wobei die Kindergarten Zeit war schon die geilste was danach kam naja
Apfel-Kronen schmeckten danach einfach fürchterlich
 
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Jaja wir schätzen, schätzen das es nur so kracht...........:rolleyes:
https://www.thuenen.de/index.php?id=366&L=0

Ick vermisse da die geschätze Mortalitätsrate bei Rückwurf durch die kommerzielle Fischerei. Aber ick schätze mal, die gehen dann da locker als Plattfisch durch.;)
Weiterhin schätze ick, da kommen wieder neue Widrigkeiten auf die bösen Angler zu. :fearscream:
 

Bassnatic

Gummipapst
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Ja, das thünen hat mal wieder geschätzt- ist aber immerhin zu dem Ergebnis gekommen, dass der größere Teil der Dorsche überlebt.
Ich wäre bei Kuttern von einer höheren Mortalität ausgegangen, aber Dorsche sind zum Glück hart im nehmen.
Wären die Dorsche Zander, wäre man wohl bei 80-90% gelandet.
Die Rate bei kleinboot- oder spinnangler sollte noch niedriger sein- beim brandungsangeln (zumindest im Schnitt) weit höher.
Die rückwurfmengen der Fischer sind halt ein besserer Witz.
Allein in den Häfen liegen jeden Tag Dutzende Plattfische unter jedem Boot, weil die zu dürr für den Verkauf waren.. aber so ein Schleppnetz filtriert ja nur den Zielfisch in passender Größe aus dem Wasser.
Die sollten mal mit 4 uferspinnanglern mit einzelhaken eine mortalitätsschätzung machen.
Oh wunder 99% der Dorsche die von Anglern gefangen werden überleben das zurücksetzen!
Tolle Studie!
Zum Glück haben die keine Kieler plumsangler zur Schätzung hergenommen.
 

Wolf

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Der Rückwurf für die Berufsfischerei ist inzwischen in der Ostsee verboten und wird auf die Quote angerechnet - eben weil die Mortalität praktisch ohnehin 100 % beträgt. Kann sein, dass es für Schollen eine Ausnahme gibt.

Was ist so schmerzhaft an der Wahrheit, dass auch die Angler viele Fische fangen, davon viele untermaßig sind und zurück gehen - und davon aber nur 10 % nach dem Rückwurf versterben? Ich finde das interessant und die Studie ziemlich ordentlich gemacht.
 

Bassnatic

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Kein Mensch redet von schmerzhaft.
Frag mal die Leute, die zuschauen - wenn der verbotene (und dadurch ja scheinbar nicht mehr vorhandene?) rückwurf erfolgt.
Und die Wahrheit ist ein Studie noch lange nicht.
Es ist das Ergebnis eines Projekts mit strengen Rahmenbedingungen unter Ausschluss vieler Faktoren.
Siehe: wir gehen mit 4 Anglern los und schätzen danach etwas.
Wären sie mit vier brandungsanglern los, wäre das ergebnis völlig anders und sie hätten einen grauenvollen Wert geschätzt.
Wären sie mit 4 mefoanglern los, die vom Strand abends noch ein paar Dorsche Blinkern, dann wäre das Ergebnis in die andere Richtung ausgeschlagen.

Und vermutlich haben sie bei der kutterstudie vergessen, den Dorsch erstmal die bordwand runter fallen zu lassen- bevor sie ihn in die Körbe gesetzt haben.

So ein Sturz aus ein paar Metern Höhe ist dem Leben des Fisches sicherlich zuträglich.

In der Hinsicht muss man ja froh sein, dass die aus dem Glaspalast forschen.
Macht das Ergebnis aber nicht richtiger.
 

Bassnatic

Gummipapst
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Und wenn ich beim mefoangeln an nem mefostrand stehe ( Mitte März)
Mit Eisbildung am Rand und Schollen im Wasser.
Ein fischereihafen ist in der Nähe ( Achtung das kann noch wichtig werden)
Und ich fang zwei schöne mefos und geh danach 20 Minuten nen Tee am Auto trinken.
Und dann komm ich wieder: :)
Und 3-5 Meter entfernt vom Strand stehen plötzlich doppelreusen mit Nylonnetzen, die bis zur Oberfläche reichen.
Und das über eine Länge von 400-500 Metern in zwei Reihen in knietiefem Wasser.
Dann fischen die vermutlich legal auf Aal oder?
Sind ja aalreusen.
Sagte zumindest die waschpo :)
Nein: auf meerforelle wird da nicht gefischt - sagt die waschpo.
1 grad Wasser scheint ne neue geheimtemperatur für Aal zu sein, wenn’s schon die Fischer machen.
Vielleicht mal schauen ob YouTube ein matzekochvideo zum Eisangeln auf Aal online hat.
Die Wahrheit ist ne schlampe, sag ich euch :)
 
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Löwenberger Land / Ex-Berliner
Wenn die ca. 3 Millionen organisierten Angler richtig Druck aufbauen würden,

Immer wieder lese ich solche oder ähnliche Sätze. Wenn, man müsste, jemand sollte........usw. usw.
Wann wollen wir denn endlich damit anfangen ? Auf die "starke Stimme für die deutschen Angler in Politik und EU" warten wir ja nun seit schlappen 5 Jahren vergebens.
Mal kurz beim DAFV aktuell kieken : Aha,
Ausschreibung: Aktive Jugend- und Naturschutzarbeit der DAFV-Jugend und......
Kleiner Fisch ganz groß - Fisch des Jahres 2018
Der Dreistachlige Stichling – Aushängeschild für Forschung und Bildung
na da bin ick doch begeistert ! o_O

Anders wieder die Männers von Anglerdemo die sich, nach der erfolgten Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland, nicht im Sessel zurücklehnen und 'n paar Wochen, Monate oder gar Jahre warten, wat denn nun passiert ( gelle, Frau Happach-Kasan ??? ;)) , nee, die sind wieder rührig.

Am 14.3., also Vorgestern, haben sie sich zu einem runden Tisch im MELUND ( also dit heißt Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung , wat für'n Wort :flushed:) getroffen.

Dabei waren u.a. : Vertreter vom LSFV SH (Robert Vollborn), Siegfried Stockfleth vom Anglerverband SH, der Vorstand vomVerband der Hochseeangel- und Bäderschiffe, Vertreter der Wirtschaft sowie Mitarbeiter des MELUND und LLUR vor Ort und Vertreter aller Parteien im Landtag mit Ausnahme des SSW (und Lars von Anglerdemo war auch da :))
Und wat da so los war darf ick Euch hier, mit freundlicher Genehmigung von Anglerdemo, präsentieren :

3 Stunden „Runder Tisch“ im MELUND sind vorbei und wir ziehen ein positives Fazit!

Wir haben heute u.a. folgende Themen gemäß Tagesordnung besprochen:

1. Umgang mit Fischen und Beifang, die das gesetzliche Mindestmaß überschreiten
2. Änderung im Fischereirecht von SH
3. Möglichkeiten zur Verbesserung der angeltouristischen Rahmenbedingungen in SH
4. Auswirkungen der bundes- und europarechtlichen Regelungen auf die Angelfischerei in SH

Als Erfolg verzeichnen wir, dass unser Einwand zur Änderung des LFischG zum Datenschutz beim §44 (2) Punkt 6 „den Fahrtverlauf von Wasserfahrzeugen, von denen aus Fischfang betrieben wird, zu kontrollieren; auf Verlangen der Fischereiaufsichtsperson hat die Schiffsführung den Fahrtverlauf zu belegen und dabei auch notwendigen Einblick in elektronische Aufzeichnungen wie beispielsweise Seekartenplotter zu gewähren“ Wirkung gezeigt hat und aus dem Entwurf gestrichen wurde. Dieses hatte uns ja bereits das Landeszentrum für Datenschutz Schleswig- Holstein mitgeteilt und wurde heute so bestätigt. Jetzt entscheidet der Landtag über die Änderungen- wir dürfen also gespannt bleiben.

Bezüglich LFischG §39 (1)3, wurde fast 90 Minuten diskutiert. Wir haben die unterschiedlichen Standpunkte diskutiert und auf die daraus resultierenden Probleme zum Beispiel für Angler und für die Hochseeangelschiffe hingewiesen. Hier wurde keine Einigung über die Zukunft erzielt, jedoch klargestellt, dass die aktuelle Situation zur Verunsicherung bei Anglern führen kann. Dieses wurde auch anhand von Beispielen aufgezeigt. Interessant ist hierbei natürlich auch die unterschiedliche Interpretation des §39(1)3. und des TSG §17 in Verbindung mit §1 TSG. Wir haben auch im Anschluss noch mit dem im MELUND für Tierschutz verantwortlichen Mitarbeiter diskutiert und aufgezeigt, dass Angler keine Tiermörder sind und der §39 (3) nicht die Extreme der Angler verhindert wird.
Was wir klar abgelehnt haben, sind zusätzliche Vorgaben, wann man einen Fisch zurücksetzen darf und wann nicht (z.B. gerade abgelaichte Meerforelle nach der Schonzeit). Soll der Angler zukünftig den gefangenen Fisch hältern, um alle möglichen Fallbeispiele zu prüfen? Das ist dann wohl praxisfremd. Wir haben ganz klar für die Abschaffung des §39(1)3. plädiert, konnten hier jedoch leider keine Einigkeit mit allen Teilnehmern erzielen. Hier wird sich jetzt die Politik mit beschäftigen und wir das Ergebnis abwarten müssen.
Der für uns wichtigste Punkt war natürlich Punkt 3, nämlich die Möglichkeiten der Verbesserung der angeltouristischen Rahmenbedingungen. Hier haben wir kurz die aktuelle Situation und die Probleme geschildert. Natürlich sind viele Probleme nicht auf Landesebene entstanden oder zu ändern, jedoch gibt es gewisse Rahmenbedingungen, die vom Land zu beeinflussen sind. So darf es keine zusätzlichen Einschränkungen für Angler auf Landesebene geben und Kontrollen müssen geordnet, freundlich und dürfen nur in Maßen stattfinden. Das Kontrollen wichtig und notwendig sind, steht außer Frage. Die Kontrollquote soll jetzt auf 1% erhöht werden. Hier muss man sehen, wie sich die „ein Prozent“ in der Praxis verteilen. Werden die „ein Prozent“ der Angler nur in einem Hafen kontrolliert, ist das sicherlich nicht akzeptabel. Finden jedoch nur alle 8 Wochen Kontrollen des einzelnen Anglers statt, ist das sicherlich im Rahmen. Was sich nicht mehr wiederholen darf, sind tägliche Kontrollen von Kleinbooten eines Anbieters oder von Hochseeangelschiffen in einem Hafen. Angler dürfen nicht pauschal unter Verdacht gestellt werden!

Zudem haben wir an die Politik appelliert, sich ab sofort Gedanken über Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung für die angeltouristischen Betriebe zu machen- insbesondere, wenn das Baglimit über 2018 hinaus Bestand haben sollte.
Änderungen bei der Entrichtung der Fischereiabgabe – zum Beispiel ein Aussetzen – fand nicht bei allen Teilnehmern großen Zuspruch. Hier wurde auf den Nutzen der Fischereiabgabe für Angler – zum Beispiel Mefo- Besatz – hingewiesen. Keine Frage, das sind wichtige Argumente, jedoch benötigt auch der Angeltourismus Unterstützung. Diskutiert wurden verschiedene Alternativen für die Hochseeangelschiffe und so sind wir mit unserem üblichen Optimismus guter Hoffnung, dass hier schnelle und unbürokratische Lösungen für den Angeltourismus geschaffen werden.
Auch über eine Studie zum Angeltourismus wurde beraten. Hier werden sicherlich noch einige Gespräche in kleineren Kreisen folgen.
Zum Schluss waren sich alle Teilnehmer einig, dass dieser „Runde Tisch“ mindestens einmal jährlich oder bei aktuellen Themen auch öfter stattfinden soll.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Dennys Bornhöft von der FDP für die Unterstützung, aber natürlich auch alle anderen Vertreter der Parteien aus dem Landtag und natürlich an die Mitarbeiter vom MELUND!
Jetzt warten wir auf Ergebnisse
1.gif
.
PS: Bitte habt Verständnis, dass wir keine weiteren Details aus dieser Runde veröffentlichen!
(Anglerdemo)

Ihr seht, da tut sich wat. Ick kann an Euch nur immer wieder appellieren, unterstützt die Männers von Anglerdemo !!!
Das sind private Leute wie Du und ick, die sich in ihrer Freizeit bemühen die Kastanien für uns aus dem Feuer zu holen und nur mit unserer Unterstützung kann der, schon so oft geforderte, Druck auch aufgebaut werden.

Morgen beginnt die Messe "Boot+Angeln, Wassersport 2018" in Rostock. Wer da in der Nähe wohnt kann sich da u.a. über die Arbeit von Anglerdemo informieren und sie auch mit Fragen löchern.;)

Anglerdemo- Aktuelles
Heute möchten wir Euch gerne an die Messe "Boot+Angeln, Wassersport 2018" in Rostock am kommenden Wochenende aufmerksam machen!
Wir vom Team Anglerdemo werden am Samstag, 17.03.2018 auf dem Stand von Peter Rinow Eure Fragen beantworten und natürlich auch unsere Spendenbox dabei haben.
Um 16.30 Uhr werden wir im "Angelforum" einen Vortrag zum Thema "Angelverbote: Meeresangler und deren Zukunft" halten.
Wir werden dort über die aktuelle Situation berichten, auf drohende Gefahren für Meeresangler durch zukünftige Verbote und Einschränkungen hinweisen, aber auch über den aktuellen Stand der Klage berichten.
Also, Termin merken- wir freuen uns auf Euch!
( Anglerdemo)


In diesem Sinne wünsche ick Euch 'n schönet Wochenende und zieht Euch warm an !!! :confused:

Zum Schluß bitte nochmal freundlichst beachten :

Unterstützt uns im Kampf gegen die Angelverbote!
Konto: WiSH e.V. , Verwendungszweck: "Klage Angelverbot", Volksbank Ostholstein Nord eG
IBAN DE37 2139 0008 0000 9082 15
 
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Anglerdemo- Aktuelles
623,01 Euro ist das stolze Ergebnis der Spenden von unseren Vorträgen beim Boots-Angler-Club e.V. am gestrigen Abend auf Fehmarn und von der heutigen Messe in Rostock! Danke an alle Spender- ganz großes Kino und eine tolle Unterstützung für unsere Klage.

An dieser Stelle natürlich auch vielen Dank an Horst und Fred für Eure heutige Unterstützung vor Ort, danke an alle Zuhörer, danke an für die tollen Gespräche, danke an Peter Rinow, für die "Untermiete" auf dem Stand und natürlich vielen Dank an Torsten Ahrens, der uns den Vortrag auf der Messe ermöglicht hat.

Gemeinsam gegen ideologische und willkürliche Verbote der Freizeitfischerei!
 
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Anglerdemo hat wieder Öffentlichkeitsarbeit gemacht und war am Freitag in Warnemünde zum "Runden Tisch"
Hier der Bericht dazu, mit vielem Dank an Lars Wernicke und Co. :emoji_thumbsup:

Anglerdemo-Aktuelles :

Wir waren zu Gast in Mecklenburg-Vorpommern. Auf Einladung von Horst Stark waren wir beim „Runden Tisch“ in Warnemünde. Zu Gast waren neben Minister Till Backhaus und seinem Referenten Ulf Blume auch der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Bernd Fischer, Kutterkapitäne, Vertreter aus Angelverbänden und Vereinen, Guides und Simon Weltersbach vom Thünen- Institut als Vertretung von Harry Strehlow, der sich auf Dienstreise in Kopenhagen befand und entschuldigen ließ.

Auf der Agenda standen viele Themen, u.a. natürlich in erster Linie Beschränkungen und Verbote für uns Angler, aber auch – und das war sicherlich der wichtigste Punkt an diesem Abend – finanzielle Hilfen für den Angeltourismus. So zeigte Andreas Retzlaff vom Angelkutter Moret aus Warnemünde die aktuelle Situation auf. Die Rückgänge an Angeltouristen auf den Angelkuttern fallen in MVP ähnlich stark wie in Schleswig- Holstein aus. Minister Backhaus und Ulf Blume sagten sofort die Prüfung verschiedener finanzieller Hilfen zu und werden zeitnah konkrete Vorschläge erarbeiten. Wir haben neben einer finanziellen Unterstützung zudem Erleichterungen bei der Fischereiabgabe und beim Küstenfischereischein für Angler auf Kuttern vorgeschlagen. Auch diese Ideen werden im Ministerium geprüft. Zudem werde der Minister einen Termin für die Kutterkapitäne in Brüssel vereinbaren, um dort gemeinsam mit den Betroffenen bei der Kommission die Probleme zu schildern. Das ist sicherlich eine sehr gute Idee, abzuwarten bleibt jedoch, ob die Kommission sich der Probleme annehmen wird.
Minister Backhaus versprach, dass es in MVP unter seine Regie auf Landesebene keine neuen Verbote durch Natura-2000 geben wird, solange der Erhaltungszustand der Schutzgüter keine Verschlechterung zeige. Diese Aussage ist für uns jedoch nichts wert, denn es fehlte die klare Aussage, dass es Angler nur treffen würde, wenn wissenschaftlich bewiesen sei, dass Angeln die Gebiete nachweislich negativ beeinträchtigen würde. So ist die Aussage für uns lediglich als „medienwirksam“ einzustufen, aber inhaltlich wertlos. Das zeigt unsere Erfahrung an den Beispielen der AWZ oder auch im Binnensee in Großenbrode bei uns in Schleswig- Holstein! Wie schnell Verbote ausgesprochen werden, wissen wir ja- mit welchen fadenscheinigen Begründungen, können wir am Beispiel Rügendamm nachlesen.
Des Weiteren wurde über die Problematik der „1000- Meter Linie“, den Kormoran und die Hetzjagd durch PETA gesprochen. Minister Backhaus wird die Kormoran- Situation auf Bundesebene ansprechen und ist sich der Situation bewusst. Auch über PETA wurde diskutiert und alle Beteiligten waren einer Meinung, dass die Vorgehensweise nicht geduldet werden kann. Auch das Verhalten der Staatsanwaltschaft in Rostock bei der Anzeige gegen die Teilnehmer der Benefizveranstaltung der Bootsangler wurde aufs schärfste verurteilt und man muss sich überlegen, wie man hiermit umgehen muss. Ist das gar ein Fall für das Justizministerium in Schwerin?

Bedanken möchten wir uns auch bei Simon Weltersbach vom TI, der die aktuelle Situation um die Dorschbestände geschildert hat. Der 2016’er Jahrgang ist - nach neuesten Untersuchungen – sogar noch stärker als bisher angenommen ausgefallen, der 2017’er Jahrgang jedoch wieder unterdurchschnittlich. Das bedeutet, dass sich die Zukunft um den Ostseedorsch an einem einzigen Jahrgang festmachen lässt. Minister Backhaus wird sich für eine Erhöhung des Baglimit einsetzen, wir haben jedoch deutlich Stellung bezogen, dass eine Erhöhung des Baglimit nicht das Ziel sein kann, sondern lediglich eine Abschaffung! Das Baglimit wurde „zum Wiederaufbau der Dorschbestände“ eingeführt. Da die Laicherbiomasse spätestens im kommenden Jahr im sicheren Bereich sein wird, gibt es für die Politik keinen Grund mehr, am Baglimit festzuhalten. Auch eine diskutierte Erhöhung des Mindestmaßes oder eine Schonzeit für Dorschangler wurde durch uns abgelehnt! Wir benötigen keine neuen Einschränkungen, sondern liberalere Regelungen, zum Beispiel „Catch & Decide“!

Gegen 22.00 Uhr und nach 4 Stunden konstruktivem Austausch beendete Horst Stark das Treffen. Vielen Dank an alle Teilnehmer für die Diskussionen und natürlich auch an Minister Till Backhaus, der sich nach einer anstrengenden Woche trotzdem an einem Freitagabend die Zeit für uns Angler genommen hat. Till Backhaus hat noch einmal darauf hingewiesen, dass es keinen Keil zwischen Anglern und der Fischerei geben darf- diese Aussage unterschreiben wir zu 100%! Wir fordern allerdings dann auch gleiche Hilfen .

Vielen Dank auch Anja von Pasewalk für Ihre Ausführungen zur Bedeutung für das Angeln von Kindern und Jugendliche!

(Mit freundlicher Genehmigung von Anglerdemo)
 

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