Die Hessen muss man nicht verstehen.... keine Schonzeit für den Zander ab 2017

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Mull

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Da sieht man mal wieder, was für Menschen in solchen Gremien sitzen und Entscheidungen treffen.
Es fehlt einfach, eine praxisnahe Einschätzung für etwaige " Probleme ". Es besteht zudem null Transparenz.
Wie willst du bitte als rational denkender Mensch solch eine Entscheidung verstehen?
Diese Menschen brauchen Hilfe.
Mal im Ernst: Hier sind doch sicher eine Menge Leute, die wenigstens eine Plattform haben. Dem kleinen Mann hört niemand zu.
Kontakte zu renomierten Angelzeitschriften sind ebenfalls super.
Man muss da was tun. Dass ist nicht auszuhalten und so nicht zu akzeptieren.

Man hat eine Invasion einer gebietsfremden Art ( Grundel ) und dezimiert nun volle Breitseite den Regulator im Gewässer.
Als ob man nicht genug Probleme mit der Grundel hat, schafft man auf Raubfischseite ein neues.
Wer zahlt in 3 bis 5 Jahren den Besatz mit anderen Raubfischen?

So ein Ministerium sollte doch eigentlich im weitesten SInne auch Naturschutz betreiben und eine gewisse Nachhaltigkeit vorleben.
Statt dessen passiert das Gegenteil.
Und bitte Leute, jeder einigermaßen vernüftige Angler betreibt doch eh schon C&R.
Soll man dankbar sein, dass man nicht jeden Fisch mitnehmen muss? Abknüppelverbot?
Die stellen sich hin und lassen sich dafür auch noch feiern. Ganz traurige Nummer.

Musste einfach mal gesagt werden.
 
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AngelHag

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn das am Main dann auch so übernommen wird, dann gehts gut bergab...
 

FFM

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Guude in die Runde,

generell ist diese Regelung, bzw. zukünftige Nichtregelung für mich auch nicht nachvollziehbar.

Was tatsächlich passiert hängt aber letztlich von den Zünften/Fischereirechtsinhabern und ihrer Auslegung in den Erlaubniskarten ab. Aktuell ist es ja auch so, dass die Auslegung in den Karten schärfer als die Gesetzgebung ist (siehe "Kunstköderverbot" Mainstrecke/Frankfurt). Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Herrschaften die Butter vom Brot nehmen lassen.

Also: abwarten ...
 

racoon

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Das schlimme ist allerdings, dass dem Angler der die Fische mit nimmt nicht viel passieren kann, einzig das Einziehen der Karte und Nichterteilung einer neuen könnte die Konsequenz sein.
 

Fr33

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Guude in die Runde,

generell ist diese Regelung, bzw. zukünftige Nichtregelung für mich auch nicht nachvollziehbar.

Was tatsächlich passiert hängt aber letztlich von den Zünften/Fischereirechtsinhabern und ihrer Auslegung in den Erlaubniskarten ab. Aktuell ist es ja auch so, dass die Auslegung in den Karten schärfer als die Gesetzgebung ist (siehe "Kunstköderverbot" Mainstrecke/Frankfurt). Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Herrschaften die Butter vom Brot nehmen lassen.

Also: abwarten ...

Servus,

dieser Zahn wurde schon gezogen. Es zählt eig immer das aktuelle Hess. Fischereigesetz. Die ausgeweiteten Schonzeiten und Schonmaße sind zu beantragen, werden geprüft und müssen genehmigt werden. Einfach auf die Karte schreiben, dass es so ist, ist eig nicht zulässig!

Bsp:

Wir haben den April 2017 .... Gewässer Main /Hessen. Ein Spinnangler fängt einen Zander mit 55cm und handelt im Sinne des seit 01.01.2017 gültigen HFG und entnimmt den Zander. Der Angler wird kontrolliert und man kreidet ihm den 55er Zander in der "Schonzeit" laut Erlaubniskarte an. Angler legt widerspruch ein und bekommt Recht, da es 2017 keine "Sondergenehmigung" für Beibehalt der Zanderschonzeit gab....

So ein Szenario kann ich mir vorstellen.
 

Ruti_Island

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Ein Kunstköderverbot so wie es FFM meint müsste aber ohne Probleme möglich sein. Wenn der Hecht eh keine Rolle spielt kann das auch bis zum 31.05. ausgeweitet werden. An den Gewässern wo aber auch viel auch Hecht geangelt wird könnte ein Kunstköderverbot über den 15.04. hinaus auf viel Widerstand treffen.
 

Fr33

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Generell ist alles möglich - auch so Regelungen, dass nur an Wochentagen mit geraden Zahlen Spinnfischen gemacht werden darf usw.... aber dass muss alles von der Fischereibehörde einzeln genehmigt werden. Ich hab früher auch immer gedacht, die Zünfte oder Vereine haben da freies "Hausrecht". Dem ist aber nicht so....
 

racoon

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Möglich ist alles - die können in die Karte schreiben was sie möchten. Wenn ein Angler den Fisch entnehmen möchte, dann darf er das. Keine Fischereizunft kann ein Gesetz ändern. Einzig die Vertragsgrundlage für den Verkauf des Angelscheines - die Vergabebedingungen- wurden einseitig nicht eingehalten, was dazu führen kann , dass der Angler den Schein abgeben muss/kann und infolge dessen auch im Folgejahr kein neuer Vertrag abgeschlossen wird (einseitig vom Bewirtschafter). Aber gesetzlich kann dieser Angler nicht belangt werden. Und ich denke, er hätte sogar gute Chancen, sich einen Erlaubnisschein einzuklagen.
 

captn-ahab

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Das alles war mir auch nicht so bekannt. Heisst jedes Mitglied bei mir im Verein dürfte nen Hecht ab 45 statt 60cm entnehmen. Was es nicht alles gibt, manchmal kann ich nur den Kopf schütteln.
 

Fr33

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Bitte genau lesen - WENN der Verein sich die Schonzeit von der Fischereibehörde bestätigen lassen - DANN ist das gültig. Wenn keine Bestätigung vorliegt und der Verein ändert da einfach was auf gut Glück, ist das eig nicht verbindlich.

Das wird def. Ärger mit der Verein oder der Scheinausstellenden Fischereizunft geben - aber wenn es hart auf hart kommt, bin ich mir nicht sicher, wer Recht zu gesprochen bekommt. Im grunde wissen die Bewirtschafter aber mehr über ihre Gewässer als irgendwelche Behörden.... die werden sich schon was bei gedacht haben.
 

Tibo!

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Gude aus FFM am Main! Ich finde diese Regelung auch bekloppt, schätze aber die Auswirkung auf meine 40km Main als relativ gering ein. Warum?

1. Bestandsgefährdend im Main ist aus meiner Sicht nur das Verhalten der zahlreichen Schwarzangler und Goldzahnangler. Die kümmern sich einen Dreck um irgendwelche Regelungen, ob der Zander nun eine Schonzeit hat oder nicht, ist denen völlig Wurscht. War es schon immer und wird so bleiben. Angler mit etwas Sinn für das Thema Releasen eh oder bleiben zu Hause während der Laichzeit...

2. Es gibt zahlreiche Gewässer und Regionen, wo es die Schonzeit gibt, und dennoch hört man von dort nur alle über die Bestände klagen.

Es liegt leider wie so oft an jedem Einzelnen und uns allen. Nicht an einem Stück Papier in irgendeinem Amt.
 

Zollie88

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Da sieht man mal wieder, was für Menschen in solchen Gremien sitzen und Entscheidungen treffen.
Es fehlt einfach, eine praxisnahe Einschätzung für etwaige " Probleme ". Es besteht zudem null Transparenz.
Wie willst du bitte als rational denkender Mensch solch eine Entscheidung verstehen?
Diese Menschen brauchen Hilfe.
Mal im Ernst: Hier sind doch sicher eine Menge Leute, die wenigstens eine Plattform haben. Dem kleinen Mann hört niemand zu.
Kontakte zu renomierten Angelzeitschriften sind ebenfalls super.
Man muss da was tun. Dass ist nicht auszuhalten und so nicht zu akzeptieren.

Man hat eine Invasion einer gebietsfremden Art ( Grundel ) und dezimiert nun volle Breitseite den Regulator im Gewässer.
Als ob man nicht genug Probleme mit der Grundel hat, schafft man auf Raubfischseite ein neues.
Wer zahlt in 3 bis 5 Jahren den Besatz mit anderen Raubfischen?

So ein Ministerium sollte doch eigentlich im weitesten SInne auch Naturschutz betreiben und eine gewisse Nachhaltigkeit vorleben.
Statt dessen passiert das Gegenteil.
Und bitte Leute, jeder einigermaßen vernüftige Angler betreibt doch eh schon C&R.
Soll man dankbar sein, dass man nicht jeden Fisch mitnehmen muss? Abknüppelverbot?
Die stellen sich hin und lassen sich dafür auch noch feiern. Ganz traurige Nummer.

Musste einfach mal gesagt werden.

Da wäre ich sofort dabei. Wir sollten uns diesmal nicht unterkriegen lassen und was unternehmen. Wir sollten den Damen und Herren zeigen, wer wirklich Ahnung vom Thema hat, uns wehren und dem etwas entgegensetzen. Vielleicht in Form eines Leserbriefes mit Unterschriften ein ein bekanntes Magazin, eine Fischereibehörde, etc. Dies kann nicht das Ende vom Lied sein. Wenn die Grundeln auch im Oberlauf sind (sind bei uns schon fast im Oberlauf), geht es mit dem gesamten Fischbestand begab. Wenn dann nicht einmal Rücksicht auf einen der wenigen Grundelfeide genommen wird, sehe ich wirklich eine extrem düstere Zukunft für das Angeln selbst, als auch für Fischfauna in den Bundesländern, die von der Aufhebung der Zanderschonzeit betroffen sind.
 

racoon

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Bitte genau lesen - WENN der Verein sich die Schonzeit von der Fischereibehörde bestätigen lassen - DANN ist das gültig. .

Nein - Du irrst. Keine Behörde diesen unseren Landes kann ein Gesetz und deren Anwendungserlasse außer Kraft setzen. Das widerspricht dem Grundsatz der Gewaltenteilung. Regierung - Legislative. Behörde - Executive.
 

- Boris -

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Wenn die Grundeln auch im Oberlauf sind [...], geht es mit dem gesamten Fischbestand begab. Wenn dann nicht einmal Rücksicht auf einen der wenigen Grundelfeinde genommen wird, sehe ich wirklich eine extrem düstere Zukunft für das Angeln [...].

Vorsichtig mit solchen Argumenten! Nicht dass dann aus dem vogelfreien Zander plötzlich ein ganzjährig geschützter Fisch wird. ;)
 

Fr33

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Nein - Du irrst. Keine Behörde diesen unseren Landes kann ein Gesetz und deren Anwendungserlasse außer Kraft setzen. Das widerspricht dem Grundsatz der Gewaltenteilung. Regierung - Legislative. Behörde - Executive.

Mag sein dass hier was auf den ersten Blick nicht passt. Aber dennoch gibt es Vereine / Zünfte bei denen die unteren Fischereibehörde Anträge bzgl. Verlängerung von Schonzeiten oder Ausweitung von Mindestmaßen zugestimmt hat.

Und das macht mich stuzig.
 

Zollie88

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Wäre mMn. das Beste was passieren könnte... ;-)

Heilige Scheiße, zum Glück bin ich in 50 Min. in Holland!!!

Hast du es gut [emoji28]! Bin leider an Hessen gebunden. Zudem wohne ich dort so ungünstig, dass ein "vernünftiges" Zandergewässer über 100km weit weg ist (abgesehen vom Edersee). Bin manchmal echt ratlos und am verzweifeln [emoji30]. Jetzt haben die mir auch noch die Resthoffnung für mein Hausgewässer kaputt gemacht. Dort wird das Wasser (tatsächlich!!) trüber statt klarer und die Bisse wurden die letzten Jahre sogar etwas mehr. Es hilft scheinbar alles nichts, ich muss wohl einmal im Monat weite Strecken auf mich nehmen. Als Student freut mich darüber natürlich doppelt [emoji34]
 

Zollie88

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Vorsichtig mit solchen Argumenten! Nicht dass dann aus dem vogelfreien Zander plötzlich ein ganzjährig geschützter Fisch wird. ;)

Wäre mir ehrlich gesagt lieber als so (zumindest über einen absehbaren Zeitraum). Dann wüsste man wenigstens, dass Naturschutz statt Ausrottung betrieben wird. Ich bin, wie bereits gesagt, auch ein sehr großer Freund davon, die Quappe wieder in Hessen langfristig anzusiedeln, nach dem vorbildlichen Prinzip von NRW. Das sind immer schöne Geschichten von den Alten aus unserem Verein wenn sie berichten, wenn sie früher in der Silvesternacht (erfolgreich) auf Quappen fischten [emoji25]. Aber das ist wieder ne andere Baustelle...
 

Fr33

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Hat zwar nur indirekt was mit zu tun - aber die Frankfurter Zunft behauptet, die Grundel sei nicht mehr der häufigste Fisch im Main. (Daher wohl auch ein Grund, dass man den Zander als Grundeljäger nich mehr braucht...)

Quelle: http://www.frankfurter-fischerzunft.de/nachrichten/

Können die Eindrücke am Wasser mit den Messungen durch E-Fischerei wirklich soooooo abweichen?
 

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