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dauertest

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Oder man macht es wie London. Man nutzt die Laternen mit einem Kit und hat so pro Laterne schonmal zwei Fahrzeuge die geladen werden können.
Hat ein Deutscher erfunden, setzt sich in vielen Städten durch. Aber hier wollen viele eben nicht weg vom Verbrenner.
Dort liegt der Gewinn der deutschen Automobilbranche.
Schon mal daran gedacht, wer eigentlich diese mediale Kampagne finanziert die sich gegen alles im E Bereich richtet?
Da die Netzversorger auch wirtschaften müssen, werden die Kabel für die Leuchten wohl im passenden Querschnitt für ihre eigentlich angedachte Funktion verlegt worden sein. Da wird wohl wenig bis kein Spielraum für 2x11kW Ladeinfrastruktur pro Mast sein...
 

booeblowsi

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An jeder Laterne zwei Ladepunkte für E-Autos gibt die vorhandene städtische Verkabelung im Erdreich nicht her! Die müsste dann auch umfangreich "aufgebohrt" und erneuert werden...
Das ist eben wieder die nächste Kategorie, die D Infrastruktur.

Hier will man auf der einen Seite was durchpeitschen und befragt dann nicht mal Experten, die sich mit solchen Dingen auskennen.
Wenn man die befragt und die antworten etwas, was in deren "grünes" Weltbild nicht passt, werden die Experten ausgetauscht oder einfach ignoriert.

Ein Anfang wäre es gewesen die letzten AKW's laufen zu lassen, oder am besten gleich Neue zu planen.
Dann kann man zumindest auf seitens der Umwelt zumindest von einem Mehrwert sprechen,
wenn man denn immer mehr E Autos auf den Straßen haben möchte.

D betreibt gigantischen Aufwand und wir sind mit Polen fast Schlusslicht in der EU was den Strommix angeht (CO2 Bilanz).
Wir sind nicht nur extrem dreckig, nein auch extrem teuer.
Auch eben einer der Gründe, warum das E Auto es extrem schwer hat.

Ich kann nur jedem empfehlen euch mal die kostenlose APP Elecricity Maps runterzuladen.
Da seht ihr täglich den Strommix und wer wohin Strom Im-Exportiert und die Bilanz.
Ladet euch das mal runter und spielt mit der App rum. Sind fast Echtzeitdaten. 2 Stunden versetzt ca.

Stand 7:00 Uhr heute morgen:
Zum Vergleich:
Frankreich 59,
Spanien 78,
Schweden 26,
Schweiz 52
und jetzt D
D = 619!!!
 
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Fynn_sh

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Schon mal daran gedacht, wer eigentlich diese mediale Kampagne finanziert die sich gegen alles im E Bereich richtet?
Von welcher medialen Kampagne redest du?
Ich erlebe es eher andersrum. Durch irgendwelche medialen Kampagnen werden "nicht E-Fahrer" immer mehr diffamiert. Ich als Pickupfahrer kann da ein Lied von singen und werde immer mehr zur Hassfigur aller möglichen Leute da draußen. Zusätzlich muss ich mich regelmäßig rechtfertigen, was ich denn mit so einem Auto mache. Dass der Wagen am Ende wahrscheinlich weniger verbaucht und weniger CO2 ausstößt, als jeder Transit, Sprinter, Sharan oder VW Bus interessiert die Leute relativ wenig. Ist halt groß, nicht allzu oft vertreten und kein E :emoji_point_right: reicht um das Auto ständig zu beschmieren und mich blöd anzugucken. Mit der V-Klasse meiner Ex ist mir das witzigerweise nie passiert. Ist auch tatsächlich erst seit 2-3 Jahren so extrem geworden.

Davon ab bin ich ganz sicher niemand, der sich gegen E-Autos sträubt. Macht ohne PV Anlage und im regelmäßigen Hängerbetrieb aber überhaupt keinen Sinn. Sobald ich aber eine PV Anlage auf dem Dach habe, werde ich mir wohl auch noch ein M3 o.ä. für Alltagsfahrten hinstellen. So schone ich dann wiederum den Pickup, der mir hoffentlich noch lange treu bleibt :D
 
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Alter Sack

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Hallo! Ich schaue mich nach einem anderen Auto um. Nachdem ich bisher ausschließlich mit Fahrzeugen aus dem VW-Konzern unterwegs war und zunehmend unzufriedener geworden bin, möchte ich da mal weg.

Habe auch bei BMW geschaut. Warum schneiden die beim TÜV verhältnismäßig schlecht ab?


Ein Blick in die Preislisten und Stundensätze der Werkstätten deutet doch eigentlich auf Premium und Qualität hin.
 

Allrounder90

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Solche Statistiken sind für mich immer totaler Müll ... erhebliche Mängel ... das kann alles sein .. das kann ne 50 Euro Reperatur oder ne 2000 Euro Reperatur sein.

Vorallem beim deutschen TÜV .... fährst zu dem kommst durch, gehst zu dem kriegst 2 Mängel und bei nem anderen darfst das Auto garnicht erst wieder mitnehmen.
 

Elfredo82

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bin aktuell auch noch im "Team Verbrenner". E-Mobilität ist für mich einfach noch nicht ausreichend praktikabel.
Um "umweltschutztechnisch" richtig was zu reißen, müssten wir uns wohl davon verabschieden, dass jeder von uns 1 bis 3 Autos besitzt, die 95% der Zeit ungenutzt irgendwo rumstehen. Das Thema Care-Sharing (perspektivisch am besten autonom) und Ausbau der Öffis, müssten massiv forciert werden. Dann wäre der vermeintliche "Need", auf E-Mobilität umzusteigen auch gar nicht mal so groß, denke ich. Aber das würde ja bedeuten, dass einer der stärksten Branchen im Lande, in Summe weniger Autos verkaufen würde und das wird niemals stattfinden :D.
 

Brasletti

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@Alter Sack Das liegt bei allen an sehr kurzen Prouktzyklen, die Autos werden kaum noch erprobt, der Kunde ist quasi Testfahrer. Desweiteren wird in den Firmen alle paar Jahre das Rad neu erfunden, weil quasi keine Stammbelegschaft mehr vorhanden ist die das Knowhow im Betrieb hält. Es wird immer mehr an Ingenieursdeinstleister vergeben und somit findet immer wieder ein Schwund von Knowhow statt.
Und glaub mir bei VW bist du eigentlich vergleichsweise gut aufgehoben, die Stundensätze will niemand bezahlen die BMW aufruft, und wenn du einen kleinen Verbrenner kaufen möchtest, bekommst du bei denen inzwischen einen aufgepumpten Peugeot 3Zylinder.
 

Fynn_sh

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Bin aktuell auch noch im "Team Verbrenner". E-Mobilität ist für mich einfach noch nicht ausreichend praktikabel.
Um "umweltschutztechnisch" richtig was zu reißen, müssten wir uns wohl davon verabschieden, dass jeder von uns 1 bis 3 Autos besitzt, die 95% der Zeit ungenutzt irgendwo rumstehen. Das Thema Care-Sharing (perspektivisch am besten autonom) und Ausbau der Öffis, müssten massiv forciert werden. Dann wäre der vermeintliche "Need", auf E-Mobilität umzusteigen auch gar nicht mal so groß, denke ich. Aber das würde ja bedeuten, dass einer der stärksten Branchen im Lande, in Summe weniger Autos verkaufen würde und das wird niemals stattfinden :D.
... und ist in vielen Regionen auch absolut undenkbar.
Du kommst deinem Profil nach aus Köln - ich wohne ziemlich gegensätzlich im nördlichen Schleswig-Holstein. Kleines Dorf, knapp 1000 Einwohner - allerdings nicht mal 2km von Schleswig entfernt, was sich durchaus als Stadt bezeichnen lassen kann. Hier fahren am Tag genau 3 Busse. Müsste ich mit Öffis zur Arbeit, müsste ich die dreifache Zeit pro Weg einplanen. Wir wären hier ohne 1-2 Autos pro Familie komplett aufgeschmissen, wenn beide arbeiten. Carsharing ist hier auch nicht möglich, da die nächsten Sammelpunkte alle mindestens 5km entfernt sind.
Ich persönlich glaube nicht, dass sich das in den nächsten 20 Jahren grundsätzlich ändert.
 

Elfredo82

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Fynn_sh Das die Umsetzung solcher Konzepte in dünner besiedelten Gebieten eine große Herausforderung darstellt und es generell noch ein weiter Weg ist, bin ich bei dir. Aber das man bei Öffi Nutzung bewusst einen längeren Arbeitsweg in Kauf nimmt, ist auch bisschen einstellungssache.... ja, wohne in Köln und ja ich fahre mit den Öffis jeden Tag über eine Std. in die Firma und ja ich könnte mit dem Auto in 20 Min auf Arbeit sein und ja ich entscheide mich bewusst dagegen, weil wir uns dafür ein zweites Auto zulegen müssten. Was wir uns finanziell recht entspannt leisten könnten, es in der aktuellen Zeit aber als falsch empfinden.
Möchte dich mit dieser Aussage aber nicht fronten, denn ich kenne deine Situation nicht :):emoji_v:
 

Gugcio

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Bin aktuell auch noch im "Team Verbrenner". E-Mobilität ist für mich einfach noch nicht ausreichend praktikabel.
Um "umweltschutztechnisch" richtig was zu reißen, müssten wir uns wohl davon verabschieden, dass jeder von uns 1 bis 3 Autos besitzt, die 95% der Zeit ungenutzt irgendwo rumstehen. Das Thema Care-Sharing (perspektivisch am besten autonom) und Ausbau der Öffis, müssten massiv forciert werden. Dann wäre der vermeintliche "Need", auf E-Mobilität umzusteigen auch gar nicht mal so groß, denke ich. Aber das würde ja bedeuten, dass einer der stärksten Branchen im Lande, in Summe weniger Autos verkaufen würde und das wird niemals stattfinden :D.
Da bin ich anderer Meinung. Wenn die Politik noch bestimmen soll wie viele und welche antriebe ich nutzen darf oder wie oft ich irgendwo fahren soll dann würde ich über erneutem auswandern nachdenken. Offis für uns kommen garnicht in frage genau so wie das ganze carsharing. Unsere Azubi schafft kaum punktlich in den betrieb zu sein obwohl er über eine Stunde vorher schon unterwegs ist und nur 2 U-Bahn Stationen fahren. Unsere 2 Autos werden täglich bewegt und das ist gut so, dafür sind die da. Ich will selbst bestimmen mit was und wo ich fahre. Kann mir garnicht vorstellen mit Bus oder Bahn ans Wasser zu fahren. Kann schon sein das ich stur bin oder festgefahren aber ich zahle genug steuern und möchte meine Freiheit nich aufgeben. Schwieriges Thema aber so sehe ich so und so lange nicht Weltweit die gleichen Ansichten geteilt werden sehe ich keine Notwendigkeit etwas zu ändern. So jetzt könnt ihr mich steinigen :rolleyes:

So zur meinen Fahrzeugen. Ich wollte auch irgendetwas wie VW T4-T5 aber der kosten nutzen Faktor für Uns nicht so Ganz gepasst hat. Da ich schon als kleiner Junge Autos immer geliebt habe suchte ich womit ich genug Spaß habe und meinen kleinen Traum verwirklichen kann. Es ist für die meisten nichts besonderes für dennoch schon, Ein Passat CC 3.6 V6 mit 300ps. Macht mords spaß und ich liebe die karre :) Das zweite Fahrzeug wäre eher Angeln tauglich aber mit 20zoll felgen doch irgendwie nicht :tearsofjoy: Es handelt sich um BMW 530d Touring. Genug platz, sehr komfortabel, genug bums also für uns Perfektes auto in jeder Hinsicht.
 
F

Frank.Wagner

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PS: bei diesen Strom Preisen (Mittel 8 € pro 100 km) an den hoch performanten Tesla Ladesäulen und einer vergleichbaren Leistung / Verbrauch
eines neuen Tesla 3 oder Y (Annahme 20 kWh / 100 km) kommt man mit einem Benziner oder Diesel vermutlich im Winter nicht mehr günstiger weg
 
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booeblowsi

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@Fynn_sh Das die Umsetzung solcher Konzepte in dünner besiedelten Gebieten eine große Herausforderung darstellt und es generell noch ein weiter Weg ist, bin ich bei dir. Aber das man bei Öffi Nutzung bewusst einen längeren Arbeitsweg in Kauf nimmt, ist auch bisschen einstellungssache.... ja, wohne in Köln und ja ich fahre mit den Öffis jeden Tag über eine Std. in die Firma und ja ich könnte mit dem Auto in 20 Min auf Arbeit sein und ja ich entscheide mich bewusst dagegen, weil wir uns dafür ein zweites Auto zulegen müssten. Was wir uns finanziell recht entspannt leisten könnten, es in der aktuellen Zeit aber als falsch empfinden.
Möchte dich mit dieser Aussage aber nicht fronten, denn ich kenne deine Situation nicht :):emoji_v:
Du kannst auch 3 Stunden zur Arbeit fahren mit Öffis, das Rad nutzen, oder gehen, ist doch deine freie Entscheidung und wenn du dich dann auch noch besser fühlst ist doch prima.
Andere würden anders entscheiden und das ist ebenfalls prima. Denn die Entscheidung sollte jeder freie Mensch selber treffen.
 

booeblowsi

BA Guru
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Anhang anzeigen 278039

PS: bei diesen Strom Preisen an den hoch performanten Tesla Ladesäulen und einer vergleichbaren Leistung / Verbrauch
eines 3er oder Y (Annahme 20 kWh / 100 km) kommt man mit einem Benziner oder Diesel vermutlich nicht mehr günstiger weg
Alles eine Momentaufnahme.
Auf Sicht kennt der Strompreis nur eine Richtung, nach oben und das wird sich definitiv auch nicht ändern die nächsten Jahre.
1. Schritt zurück und 2. vor.:cool:


 
F

Frank.Wagner

Gast
Alles eine Momentaufnahme.
Auf Sicht kennt der Strompreis nur eine Richtung nach oben und das wird sich definitiv auch nicht ändern die nächsten Jahre.
Ich gebe nur zu Bedenken - das Laden an einem Tesla Charger wäre für uns überwiegend nur von Oktober bis März (also in der Winterzeit)
Im Sommer wäre es von der Planung ja der erzeugte Strom vom eigenen Solar Dach

PS: Ich fahre selbst einen fast 4 Jahre alten Volvo Kombi als Diesel und bin eigentlich recht zufrieden. Aber in 24/25 wird vermutlich getauscht
Und bei den neusten Preissenkungen und 0 % Leasing oder Finanzierungs-Angeboten von Tesla kommt man schon sehr ans nachdenken
 

booeblowsi

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Hier ist wieder eins der Beispiele:
Kampagne gegen Diesel im Namen des Umweltschutzes.

Da hauen die wieder den Leuten schön vor den Koffer und wundern sich dann, das "deren handeln" immer mehr auf Ablehnung stößt.
Heizungsgesetz war auch schon ein wahnsinniger Erfolg (Achtung Ironie).

Die Hoffnung ist ja, das die Menschen dann auf die E-Autos umsteigen.
Das werden die in breiter Masse aber nicht tun, sondern sich immer mehr gegen solche Umsetzungen erheben und immer mehr Ablehnung gegen solche hegen.
Die schießen sich mal wieder ins eigene Knie.

Interessant auch, wenn sicher nicht repräsentativ auf die Frage:
Würden Sie aktuell noch ein Auto mit Verbrennermotor kaufen? 89% : Ja ;)
Auch interssant und belustigend sind immer die Kommentare der User.


 

Cybister

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Ich gebe nur zu Bedenken - das Laden an einem Tesla Charger wäre für uns überwiegend nur von Oktober bis März (also in der Winterzeit)
Im Sommer wäre es von der Planung ja der erzeugte Strom vom eigenen Solar Dach
das wird so nicht funktionieren bzw ist nicht praktikabel, fürchte ich. Oder ich hab Dich nicht richtig verstanden.
Unter normalen Umständen ist der Strom über Deinen Versorger billiger als das was Tesla und Konsorten über die HPCs liegen —> Du lädst über die Wallbox zuhause.

Überschussladen deckt im Normalfall nicht den kompletten täglichen Bedarf, sondern sorgt nur dafür, dass wenn das Auto nicht gebraucht wird, der Strom nicht quasi verschenkt wird, wenn der Akku voll ist.

D.h. Du wirst so oder so primär an der heimischen Wallbox laden - auch bei Mehrbedarf im Sommer.
 

tom66

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Langfristig gesehen wird der Individualverkehr auf dem bisherigen Niveau weltweit nicht zu halten sein. Sowohl Verbrenner, als auch die derzeitigen E-PKW werden in der Breite wohl noch in diesem Jahrhundert sterben.
Wer heute sinnvoll in einen zuverlässigen und flächendeckenden ÖPV investiert und beweist, dass dieses System mit erneuerbaren Energien verlässlich funktioniert, wird seine Bürger davon überzeugen können, den Individualverkehr wenigstens stark einzuschränken.
Ohne diese Alternative funktioniert es nur mit Verboten und künstlicher Verteuerung und das wird über kurz oder lang in jeder demokratischen und liberalen Gesellschaft die Politiker ihre Jobs kosten - sehen wir ja gerade anschaulich.

Momentan nimmt der Individualverkehr aber eher zu. Aufstrebende Länder streben den gleichen Wohlstand wie die westlichen Länder an und die Bevölkerung dieser Länder wächst noch. Umso höher der Lebensstandard, desto höher der CO2 Ausstoss, der als Maßstab für den Klimawandel genommen wird.
Die wesentlichen Treiber des CO2 Ausstosses sind Bevölkerungswachstum und Auffholeffekte aufstrebender Volkswirtschaften.
Im Grunde passiert doch folgendes, wir beschränken uns hier mit Elektroautos, alternativen Energien etc. und dadurch können andere Länder, die nicht an diese Restriktionen gebunden sind, ihre fossilen Brennstoffe günstiger einkaufen, denn der Wegfall westlicher Nachfrage senkt den Preis.
Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass erdöl- oder gasproduzierende Länder wie Russland oder Saudi Arabien ihre Produktion einstellen und auf alternative Energien umstellen. Das würde vielleicht funtkionieren, wenn man ihnen die Einnahmeausfälle aus fossielen Energieträgern durch Transferzahlungen kompensiert und on top die Investitionen für die Umstellung auf alternative Energien bezahlt. Die Frage ist nur, wer das dann bezahlen will?

Eine künstliche Verteuerung ist wahrscheinlich auf Dauer gar nicht notwendig. Wenn fossile Brennstoffe knapp werden, werden sie von selbst teurer und das wird irgendwann passieren. Gab es nicht schon um die Jahrtausendwende herum die Vermutung, dass wir den Oil Peak bereits gesehen haben?
 

Fynn_sh

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@Fynn_sh Das die Umsetzung solcher Konzepte in dünner besiedelten Gebieten eine große Herausforderung darstellt und es generell noch ein weiter Weg ist, bin ich bei dir. Aber das man bei Öffi Nutzung bewusst einen längeren Arbeitsweg in Kauf nimmt, ist auch bisschen einstellungssache.... ja, wohne in Köln und ja ich fahre mit den Öffis jeden Tag über eine Std. in die Firma und ja ich könnte mit dem Auto in 20 Min auf Arbeit sein und ja ich entscheide mich bewusst dagegen, weil wir uns dafür ein zweites Auto zulegen müssten. Was wir uns finanziell recht entspannt leisten könnten, es in der aktuellen Zeit aber als falsch empfinden.
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Nein nein, kommt auch gar nicht als "fronten" rüber. Ich will nur aufzeigen, dass es halt nicht immer geht und auch nicht immer Einstellungssache ist.
Ich bräuchte gute 2 1/2std pro Strecke mit Öffis (wenn keine Züge ausfallen). Habe das früher sogar zeitweise gemacht, aber da verballert man einfach so viel unnötige Zeit. Gerade seitdem ich eigene Kinder habe, möchte ich das einfach nicht mehr.
Meine Wahl ist jetzt quasi:
1) Morgens noch mit den Kindern frühstücken, dann mit dem eigenen Auto ins Büro und am späten Nachmittag wieder zu Hause sein um noch mit den Kindern essen zu können und sie dann ins Bett zu bringen
2) Auf das eigene Auto verzichten, dafür die Kinder aber zumindest 3-4 Tage pro Woche weder morgens noch abends sehen zu können

Das Ergebnis ist denke ich mal klar. Ich bin zum Glück aus finanziellen Gründen auch nicht darauf angewiesen, mich für ersteres zu entscheiden. Kenne aber auch einige Familien hier aus der Region, denen die Entscheidung aus finanziellen Gründen abgenommen wird. Die Löhne in unseren Regionen sind in der Regel nicht so pralle und da haut diese erzwungene Wende schon richtig rein.
 
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