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dietmar

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Nachdem der Bonus jetzt wegfällt, dauert es noch ein oder zwei Monate, bis die meisten E-Autos um den Betrag günstiger sind. Da bin ich mir ziemlich sicher. Siehe z.B. Teslas Flottenkundenrabatt, nachdem der Bonus für Gewerbliche (übrigens der Hauptanteil der Leasingverträge) schon Ende August ausgelaufen ist.

PS: Bei den ganzen Einsparungsnöten hätte man einfach das Dienstwagenprivileg nur noch auf E-Autos anwenden und alle anderen mit dem tatsächlichen geldwerten Vorteil besteuern sollen.
Da hätten wir nächstes Jahr Rekordzulassungen bei den E-Autos.
Die Idee ist nicht schlecht. Übrigens gab es schon vorher Studien dazu , das die Preise der E-Autos um den Betrag von staatlichen Förderungen oft steigen. Ist also keine Förderung der Käufer, sondern der Autoindustrie. Und in zweiter Linie wird die E-Mobilität in Dänemark und den skandinavischen Ländern gefördert. Denn dahin wurden früher viele E-Autos nach einem Jahr verkauft. Der Käufer hierzulande fuhr praktisch ein Jahr kostenlos.

Übrigens bin ich sehr dafür, das Dienstwagenprivileg abzuschaffen. Es wird in der Regel eine gut verdienende Schicht noch zusätzlich gefördert. Dieses Privileg führt zum Kauf besonders großer und teurer Autos. In meinem Bekanntenkreis erlebe ich es oft, das "unnötige" Fahrten unternommen werden, man muß ja den Sprit nicht zahlen. Wenn ich mich recht erinnere, verdankt Audi rund 80% seiner Verkäufe in D dieser Förderung. Das kann nicht gesund sein. Alle Steuerzahler bezahlen die Förderung für eine kleine Gruppe. Warum es dieses teure Privileg schon so lange gibt? Wahrscheinlich weil viele hoffen, doch noch mal einen Dienstwagen zu bekommen.....
 
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Cybister

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Die Idee ist nicht schlecht. Übrigens gab es schon vorher Studien dazu , das die Preise der E-Autos um den Betrag von staatlichen Förderungen oft steigen. Ist also keine Förderung der Käufer, sondern der Autoindustrie. Und in zweiter Linie wird die E-Mobilität in Dänemark und den skandinavischen Ländern gefördert. Denn dahin wurden früher viele E-Autos nach einem Jahr verkauft.

Übrigens bin ich sehr dafür, das Dienstwagenprivileg abzuschaffen. Es wird in der Regel eine gut verdienende Schicht noch zusätzlich gefördert. Dieses Privileg führt zum Kauf besonders großer und teurer Autos. In meinem Bekanntenkreis erlebe ich es oft, das "unnötige" Fahrten unternommen werden, man muß ja den Sprit nicht zahlen. Wenn ich mich recht erinnere, verdankt Audi rund 80% seiner Verkäufe in D dieser Förderung. Das kann nicht gesund sein. Alle Steuerzahler bezahlen die Förderung für einer kleinen Gruppe. Warum es dieses teure Privileg schon so lange gibt? Wahrscheinlich weil viele hoffen, doch noch mal einen Dienstwagen zu bekommen.....
Genau. Aussendienstler sollten mehr Fahrrad fahren.
 

dietmar

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Wenn es dann im Gegenzug auch keine Subventionen mehr für Robert's grüne Träume gäbe, wäre das nur fair.
Sollte man generell so nicht fordern. Es gibt ein paar wenige Beispiele, die Sinn machen. In der Regel bauen irgendwelche Unternehmen Windkraftanlagen und kassieren auch die Gewinne. Den Anwohnern bleiben alle negativen Folgen. Es ginge auch anders. Eine Gemeinde entschliesst sich nach einer Befragung der Bürger zur Errichtung einer Windkraftanlage (eine oder mehrere Windmühlen). Jeder Bürger kann Anteile an der neu zu gründenden Betreibergesellschaft kaufen. Das Geld kommt vom Staat in Form von Krediten. Die Anlage wird also mit staatlichem Geld gebaut. Alle Einnahmen aus dem Stromverkauf werden dazu verwandt, den Kredit zu tilgen. In vielen Fällen ist dies schon nach fünf Jahren der Fall. Danach fliessen die Gewinne an die Anteilseigner. Ein Teil wird einbehalten um einen späteren Rückbau oder Reparaturen zu bezahlen. Dies würde nicht nur die Akzeptanz in der Bevölkerung steigern, denn man hätte nicht nur die Nachteile, sondern auch das Geld. Zusätzlich käme es zu einer Umverteilung von Wohlstand.
 

Uidu

Echo-Orakel
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Die Idee ist nicht schlecht. Übrigens gab es schon vorher Studien dazu , das die Preise der E-Autos um den Betrag von staatlichen Förderungen oft steigen. Ist also keine Förderung der Käufer, sondern der Autoindustrie. Und in zweiter Linie wird die E-Mobilität in Dänemark und den skandinavischen Ländern gefördert. Denn dahin wurden früher viele E-Autos nach einem Jahr verkauft.

Übrigens bin ich sehr dafür, das Dienstwagenprivileg abzuschaffen. Es wird in der Regel eine gut verdienende Schicht noch zusätzlich gefördert. Dieses Privileg führt zum Kauf besonders großer und teurer Autos. In meinem Bekanntenkreis erlebe ich es oft, das "unnötige" Fahrten unternommen werden, man muß ja den Sprit nicht zahlen. Wenn ich mich recht erinnere, verdankt Audi rund 80% seiner Verkäufe in D dieser Förderung. Das kann nicht gesund sein. Alle Steuerzahler bezahlen die Förderung für einer kleinen Gruppe. Warum es dieses teure Privileg schon so lange gibt? Wahrscheinlich weil viele hoffen, doch noch mal einen Dienstwagen zu bekommen.....
Genau wegen Leuten wie Dir kümmern wir uns nicht mehr um Wachstum, Wirtschaft, Wohlstand und Entwicklung. Dieses gejammere „Gutverdiener bla bla bla“ ist doch unglaublich.
Bist Du so unzufrieden mit deinem Leben?
Schonmal unser Steuerprinzip versucht zu verstehen? Gutverdiener zahlen auch gut steuern, aber das scheint Dir nicht wirklich bewusst zu sein.
Ebenfalls wird der PKW Absatz dadurch gestärkt.
Im übrigen ist DE das einzigste Land in Europa in der man den Dienstwagen versteuern muss.

Ich freu mich wie Du einen Außendienstmitarbeiter von deiner sozialen, grünen und einfach schwachsinnigen Ideologie überzeugst seinen Job zu machen.

Ist doch unfassbar, woher denkst Du denn kommt unser Wohlstand? Nicht von Leuten wie Dir, das kann ich Dir sagen!

PS: wenn Du deine Zeit seit 2005 nicht nur hier mit >4.000 Beitraegen verbracht hättest, wärst ggf. auch etwas weiter, geistig und beruflich ;)!
 

Kaiche1982

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Dienstwagen sind ja in aller Regel Teil des Gehaltspaketes. Wenn ich keinen Dienstwagen hätte, würde ich sicher so 800€ Brutto mehr bekommen. Mit der Steuer 0,25% kostet mich das Karre somit eher 600- 700€ im Monat.
Wenn Dienstwagen wesentlich teurer würden, würde ich mir halt selbst ein Auto (neu oder junges gebrauchtes vermutlich) kaufen, dass Auto vermutlich 5-7 fahre fahren.
Und genauso würden sehr viele machen. Damit gäbe es viel weniger Neuzulassungen in Dtl und viel weniger junge gebrauchte und das dürfte der Industrie ziemlich schaden. Außerdem schadet es den Privatleuten die gerne gebrauchte Autos kaufen.
Ich glaube knapp 40% der Neupkw der Deutschen Autobauer sind Dienstwagen. Was meint ihr denn was passiert wenn die wegfallen?
 

dietmar

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"In einer stofflich begrenzten Welt in der die Resourcen immer geringer werden, reden nur Idioten oder Ökonomen von einem stetigen Wachstum." Harald Lesch hat dazu mal eine interessante Sendung gemacht (schon vor ein paar Jahren). Deutschland kann klimaneutral werden, jedoch nicht mit wirtschaftlichem Wachstum und nicht mit Zuwanderung. Wir sind eine schrumpfende Gesellschaft und dies ist eine Chance. Mit einer schrumpfenden Gesellschaft kann man aber den Konsum nicht steigern. Wachstum wäre nicht mehr möglich. Der Beitrag sollte sich in der Mediathek finden lassen. Solltest du dir mal anschauen. Auf den Klimawandel mit einer größeren Klimaanlage zu reagieren, ist keine Lösung. Übrigens ist unser Anteil am Klimawandel (CO²) viel größer als die drei Prozent, die immer angeführt werden. Er beträgt "nur 3 %", weil die meisten Waren im Ausland produziert werden. Würden wir alle konsumierten Waren in D produzieren, wäre er um ein vielfaches höher. Verständlich?

Und ich kann immer diesen Hinweis auf "unseren Wohlstand" nicht mehr hören. Der Mittelstand schrumpft stetig. Die Armen werden ärmer. Die Ungleichverteilung von Vermögen wird jeden Tag größer. Viele wollen es einfach nur nicht wahrhaben. Die Ungleichverteilung von Vermögen ist kein natürlicher Vorgang, sondern ein politisches Phänomen. Der Ungleichverteilung von Reichtum könnte also auch politisch gegen gesteuert werden.
 
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Uidu

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"In einer stofflich begrenzten Welt in der die Resourcen immer geringer werden, reden nur Idioten oder Ökonomen von einem stetigen Wachstum." Harald Lesch hat dazu mal eine interessante Sendung gemacht (schon vor ein paar Jahren). Deutschland kann klimaneutral werden, jedoch nicht mit wirtschaftlichem Wachstum und nicht mit Zuwanderung. Wir sind eine schrumpfende Gesellschaft und dies ist ein Chance. Mit einer schrumpfenden Gesellschaft kann man aber den Konsum nicht steigern. Der Beitrag sollte sich in der Mediathek finden lassen. Solltest du dir mal anschauen. Auf den Klimawandel mit einer größeren Klimaanlage zu reagieren, ist keine Lösung. Übrigens ist unser Anteil am Klimawandel viel größer als die drei Prozent, die immer angeführt werden. Er beträgt "nur 3 %", weil die meisten Waren im Ausland produziert werden. Würden wir alle konsumierten Waren in D produzieren, wäre er um ein vielfaches höher. Verständlich?

Und ich kann immer diesen Hinweis auf "unseren Wohlstand" nicht mehr hören. Der Mittelstand schrumpft stetig. Die Armen werden ärmer. Die Ungleichverteilung von Vermögen wird jeden Tag größer. Viele wollen es einfach nur nicht wahrhaben. Die Ungleichverteilung von Vermögen ist kein natürlicher Vorgang, sondern ein politisches Phänomen.
Ich gebs auf.. Du bist der klassische Typ Mensch der frei von allem ist und alle um Dich herum sind böse, kapitalistisch, diebisch, unfair usw…

Kleiner Tipp: das Dienstwagenprivileg löst dein Ungleichverteilungsproblem nicht. Auch wird’s dem Mittelstand dadurch eher schlechter als besser gehen.

Du verstehst offensichtlich nicht wie Wirtschaft funktioniert - nicht nur national sondern auch international :)!
 

Jens123+

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Die Argumentation von Dietmar finde ich persönlich sowas von daneben .
Ein Teil der Wohlstand schaffenden Bevölkerung weiter finanziell bestrafen zu wollen während anderseits fröhlich das Geld zum Fenster hinaus geschmissen wird.
Zu dem haben diese ideologische geprägten Argumente mittlerweile einen ganz herben Beigeschmack und sind prozentual gesehen völlig unbedeutend. Aber Hauptsache vom hohen Ross die moralische Keule schwingen . Einfach mal drüber nachdenken
 

ricardokaka

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Fallen die Dienstwagen weg müssen die Unternehmen ja trotzdem für ihre Monteure Mobilität aufbringen. Dies wird die Unternehmen wohl auch deutlich mehr kosten und die Kosten werden dann weitergeben. Vom Unternehmen welches den Monteur schickt, zum Lebensmittelhersteller dessen Maschine plötzlich kaputt ist und in Lieferverzug gerät. Dieser gibt es dann wieder an den Supermarkt und am Ende geht es an den Bürger. Dabei trifft es den Bürger welcher eh auf sein Geld achten muss. Am Ende ist es auch eine Sicherheit für Unternehmen. Kommt der Monteur durch eine Panne bei seinem alten Hobel nicht zum Kunden, kann es teuer für das Unternehmen werden.
 

Cybister

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Zusätzlich käme es zu einer Umverteilung von Wohlstand.
Sorry, aber Anlegen können nur Leute die dafür Geld über haben. Und das sind dann tendenziell eher die schon Wohlstand haben. Wer glaubt, dass durch solche Windkraftprojekte Wohlstand umverteilt wird, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten…

Abgesehen davon: wir sind jetzt weit weit weg vom Thema Elektromobilität. Dahin sollten wir jetzt zurückkehren.
 

ranseier

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Zum Thema Diesel: ich wäre sehr dafür, dass fossile Treibstoffe nach Energiedichte kWh/L besteuert werden. *Das* wäre Gerechtigkeit.
<KLUGSCHEISSMODUS>
Es müsste kWh/kg sein, da Diesel auch noch eine höhere Dichte als Benzin hat.
</KLUGSCHEISSMODUS>

Im übrigen ist DE das einzigste Land in Europa in der man den Dienstwagen versteuern muss.
Hm, https://de.wikipedia.org/wiki/Firmenwagen#Andere_Länder ist anderer Meinung.

Apropos: Das Dienstwagenprivileg ist eine indirekte bzw. versteckte Subvention von der Arbeitnehmer mit den höchsten Steuersätzen die höchste Steuerersparnis haben.

ranseier
 

Uidu

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<KLUGSCHEISSMODUS>
Es müsste kWh/kg sein, da Diesel auch noch eine höhere Dichte als Benzin hat.
</KLUGSCHEISSMODUS>


Hm, https://de.wikipedia.org/wiki/Firmenwagen#Andere_Länder ist anderer Meinung.

Apropos: Das Dienstwagenprivileg ist eine indirekte bzw. versteckte Subvention von der Arbeitnehmer mit den höchsten Steuersätzen die höchste Steuerersparnis haben.

ranseier
Aha, Außendienstmitarbeiter und Vertreter sind quasi an der Spitze der Arbeitnehmer, na klar ;)
 

Cybister

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Leute, wir sollten wieder zur E-Mobilität zurückkehren, wir kommen erfolgreich von Hölzchen zu Klötzchen und sind inzwischen weeeeeeeit weg vom Thema.
 

dietmar

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......Du verstehst offensichtlich nicht wie Wirtschaft funktioniert - nicht nur national sondern auch international :)!

...und du willst immer so weiter machen wie bisher. Glaubst du wirklich, daß das noch lange gut geht? Wir werden auf einen sehr großen Teil unseres Konsums in Zukunft verzichten müssen. Ja, da ist dieses böse Wort "Verzicht".
 
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dietmar

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Sorry, aber Anlegen können nur Leute die dafür Geld über haben. Und das sind dann tendenziell eher die schon Wohlstand haben. Wer glaubt, dass durch solche Windkraftprojekte Wohlstand umverteilt wird, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten…

Abgesehen davon: wir sind jetzt weit weit weg vom Thema Elektromobilität. Dahin sollten wir jetzt zurückkehren.
Wenn ich mich nicht irre, gibt es in Deutschland mittlerweile drei oder vier Gemeinden in denen es ähnlich gelaufen ist. Bisher allerdings ohne staatliche Hilfe. Todmoos ist energetisch autark. Es produziert mehr Energie als die Bewohner verbrauchen. Wenn ich mich recht erinnere, kann jeder Einwohner von Todmoos sein E-Auto kostenlos laden. Da hätten wir dann auch den Bezug zur E-Mobilität. Mit den zusätzlichen Einnahmen werden Projekte im Dorf finanziert. Die Bürger bekommen kein Geld ausgezahlt, zahlen aber einen sehr niedrigen Strompreis. Es gibt zwei oder drei weitere Gemeinden, in den folgendes passiert ist. Die Bürger wurden befragt, ob sie einen Windpark befürworten würden. Diese Entscheidungen fielen positiv aus. Die Bürgermeister verhandelten mit den Banken und organisierten Kredite. Jeder Bürger konnte ohne eigenes Kapital Anteile an dem zu errichtenden Windpark kaufen. Die Anteile die nicht verkauft wurden, weil die entsprechenden Bürger sie nicht wollten, wurden unter den anderen Anteilseignern aufgeteilt. Mit den Einnahmen wurden zuerst die Kredite der Banken abgelöst. Dies nahm im Durchschnitt rund fünf Jahre in Anspruch. Jeder Anteilseigner bekam danach seinen jährlichen Gewinn ausgezahlt. Dieser war von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich und lag zwischen 15.000 bis 65.000 € pro Jahr. Das ist doch kein schlechtes Trostpflaster für einen Windquirl im Vorgarten. Die Leute die darunter zu leiden haben, sollten auch davon profitieren.
 
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Saturday

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Sorry, aber Anlegen können nur Leute die dafür Geld über haben. Und das sind dann tendenziell eher die schon Wohlstand haben. Wer glaubt, dass durch solche Windkraftprojekte Wohlstand umverteilt wird, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten…
Ich spare monatlich mehrere hundert Euro durch meine Anteilseignerschaft an meinem Wohnungsgeberunternehmen (Genossenschaft). Ne Wohnung brauchte ich sowieso und Kaution ist da i. d. R. zu zahlen. Dieser Posten ist also finanziell zwingend aufzubringen gewesen. Statt aber Menschen zu bezahlen, die aufgrund einer besseren Ausgangslage (ob selbst erarbeitet oder qua Geburt ist für mein Beispiel unerheblich) Mietobjekte besitzen und allein vom Zur-Verfügung-stellen ihren Lebensunterhalt finanzieren wollen, entscheide ich über Sanierungen mit, über Hausregeln, über Neubebauung, über Investitionen in die bestehende Bausubstanz, etc. UND die Angestellten des Unternehmens wohnen mehrheitlich ebenfalls hier vor Ort genossenschaftlich. Das alles stärkt den Zusammenhalt des Wohnumfeldes (die Hausgemeinschaft trifft sich regelmäßig) sowie die Akzeptanz der Preisgestaltung erheblich.
 

booeblowsi

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Blödsinn. Sie sollten aber den wahren geldwerten Vorteil versteuern müssen. Man hört verschiedenen Zahlen von 2 - 10 %.
Aha, da würde man bei einem 70.000 Euro Auto bei 10% also 7000 Euro monatlich versteuern.
Und wer die solche Flausen in den Kopf gesetzt, wird dir das bestimmt als Konjunkturpaket verkaufen:tearsofjoy::tearsofjoy::tearsofjoy:
 

Spin+Fly

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Wenn ich mich nicht irre gibt es in Deutschland mittlerweile drei oder vier Gemeinden in denen es ähnlich gelaufen ist. Bisher allerdings ohne staatliche Hilfe. Todmoos ist energetisch autark. Es produziert mehr Energie als die Bewohner verbrauchen....
Bei diesen Berechnung wird i.d.R. aber nur der Jahresverbrauch mit den Jahreserzeugung verglichen. Und die benötigten Speicher für Wind- /Sonnenflaute sind oft nicht installiert (da sehr teuer bzgl. Capex und Opex), sondern die Flautenphasen werden durchs normale Netz gestützt. Somit sind solche Rechenbeispiele hinsichtlich Energieautarkie mit Vorsicht zu genießen.
Des Weiteren lassen sich solche Leuchtturmprojekte kleinster Gemeinden auch nicht einfach so in größere und dicht besiedelte Gemeinden und Ballungsräume übertragen.
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