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dietmar

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Die Autos von früher mit 60 Ps waren viel leichter. Sie hatten kein ABS (!!!) kein Skat, keine Klima, kein rechten Außenspiegel , Gartenstühle ohne Sitzheizung. Unendlich viel Sicherheitssystem und Komfort.
Deins hat doch Sitzheizung und Klima oder? und sicher auch ü100PS
Nein, mein Golf hat 75 PS und wenn ich das Pedal durchtrete passiert nicht viel. Ich fahre im Schnitt auf der Autobahn um die 100 km/h und habe nicht das Gefühl das mir etwas fehlt. Stimmt nicht ganz, manchmal hätte ich gerne eine Boden-Boden-Rakete an Bord....aber nur manchmal.
 

dietmar

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Der Combi hat dann aber geschluckt ohne Ende. 60-100 ps ist schon hart wenig, hätte ich keinen bock, kannste Berg hoch nichtmal nen Fahrradfahrer ordentlich überholen.
Was aber nicht an den 60 PS gelegen hat........ Wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, das beim Gas-Pedal-Durchtreten nicht viel passiert, ist es eigentlich halb so schlimm. Und ja ich bin schon AMG gefahren mit 600 PS. Macht Spaß, ist aber auch nervig, wenn man mal ein Zucken im Bein hat oder wenn beim Antippen der Bremse gleich alles steht. Die Leistung der Bremsen ist einfach brachial und atemberaubend, schön ist es aber nicht. Dürfte eher den ersten Herzinfarkt beschleunigen.

Wenn sich beim Verkehr einiges in Richtung Klimaschutz bewegen soll, dann müssen sehr viele "Freiheiten" verschwinden. Das geht nicht nur mit technischer Innovation. Warum hat jemand mit viel Geld "das Recht mehr Sprit zu verballern" als jemand mit einem geringen Einkommen? Was ich sehr wahrscheinlich leider nicht mehr erleben werde, das die Spritmenge pro Verkehrsteilnehmer begrenzt wird. Dann kann es sich jeder aussuchen, ob er seine Monatsration mit einem 3-Liter-Auto auf die Straße bringt oder mit einem 3-Tonnen-SUV an einem Tag verballert. Vielleicht sollte man auch mal über ein Verbot von Klimaanlagen nachdenken. Die machen es nämlich gesamt gesehen auch nicht besser und so mancher würde vielleicht endlich mal etwas merken.
 

ricardokaka

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Was aber nicht an den 60 PS gelegen hat........ Wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, das beim Gas-Pedal-Durchtreten nicht viel passiert, ist es eigentlich halb so schlimm. Und ja ich bin schon AMG gefahren mit 600 PS. Macht Spaß, ist aber auch nervig, wenn man mal ein Zucken im Bein hat oder wenn beim Antippen der Bremse gleich alles steht. Die Leistung der Bremsen ist einfach brachial und atemberaubend, schön ist es aber nicht. Dürfte eher den ersten Herzinfarkt beschleunigen.

Wenn sich beim Verkehr einiges in Richtung Klimaschutz bewegen soll, dann müssen sehr viele "Freiheiten" verschwinden. Das geht nicht nur mit technischer Innovation. Warum hat jemand mit viel Geld "das Recht mehr Sprit zu verballern" als jemand mit einem geringen Einkommen? Was ich sehr wahrscheinlich leider nicht mehr erleben werde, das die Spritmenge pro Verkehrsteilnehmer begrenzt wird. Dann kann es sich jeder aussuchen, ob er seine Monatsration mit einem 3-Liter-Auto auf die Straße bringt oder mit einem 3-Tonnen-SUV an einem Tag verballert. Vielleicht sollte man auch mal über ein Verbot von Klimaanlagen nachdenken. Die machen es nämlich gesamt gesehen auch nicht besser und so mancher würde vielleicht endlich mal etwas merken.
Verbieten und Rationieren ist immer gut, lief im Osten ja schon zur Zufriedenheit der Bevölkerung.
So schafft man auch Sicherheit, dass sich weiterhin kaum gute Fachkräfte aus dem Ausland für Deutschland entscheiden.
Vom abwandern der hier ausgebildeten ganz zu schweigen.
 

Angler9999

Gummipapst
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Nein, mein Golf hat 75 PS und wenn ich das Pedal durchtrete passiert nicht viel. Ich fahre im Schnitt auf der Autobahn um die 100 km/h und habe nicht das Gefühl das mir etwas fehlt. Stimmt nicht ganz, manchmal hätte ich gerne eine Boden-Boden-Rakete an Bord....aber nur manchmal.
Ach du bist das immer, der die Verkehrsmeldungen verursacht:oops::eek::p:p:p:p:p:p
BTW:
ich war gerade auf Rügen und mein Tempomat war schön auf 150. Es hat mich auch kaum jemand überholt. Soweit zum weltrettenden Tempolimit in ganz Deutschland. Ich habe wohl immer das Glück zur richtigen Zeit zu fahren. Auffällig war, dass die E-Autos recht langsam und oft hinter Autos fuhren.
Ich kenne aber auch Autobahnen, wo Tempolimit eher ein Anreiz ist schneller zu fahren, da diese so voll sind und kaum jemand das Limit erreicht.;)
 
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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Ach du bist das immer, der die Verkehrsmeldungen verursacht:oops::eek::p:p:p:p:p:p
BTW:
ich war gerade auf Rügen und mein Tempomat war schön auf 150. Es hat mich auch kaum jemand überholt. Soweit zum weltrettenden Tempolimit in ganz Deutschland. Ich habe wohl immer das Glück zur richtigen Zeit zu fahren. Auffällig war, dass die E-Autos recht langsam und oft hinter Autos fuhren.
Ich kenne aber auch Autobahnen, wo Tempolimit eher ein Anreiz ist schneller zu fahren, da diese so voll sind und kaum jemand das Limit erreicht.;)
Samstag war ich in der Lausitz beim Ersteller des kulinarischen Threads. Entspannte 120-130km/h mit sparsamen 2 Liter Diesel-Äquivalent im 2,2t SUV….und habe mindestens 3 Verbrenner gesehen die umweltfreundlich / sparsam im Windschatten von Kleintransporten fuhren. Gelächelt habe ich darüber nicht. Verbraucht haben sie trotzdem mehr als ich. :p
Heute war ich in PM, 70km Spot-Tour mit dem E-Motorrad. Spaßfaktor groß, Verbrauch 0,35 Liter Benzin-Äquivalent oder 3kWh.
Die sparsame Zweirad-Freiheit endet allerdings nach maximal 100km mit gut 3h anschließender Ladezeit.
Man muss sich die Energie einteilen! Mit dem E-Boot mache ich bereits das seit 5 Jahren so und komme super damit klar. Da liegt das Reichweitenlimit bei max. 25km.
Die Welt rette ich sicher nicht damit, aber ich habe gelernt trotz der „Einschränkungen“ Spaß und ab und zu Erfolg zu haben.
Gerade kam die Nachricht rein, das BYD in seinen Kleinwagen bereits ab Ende 23 die ersten Natrium-Akkus verbaut. Die Umwelt belastende Lithiumherstellung ist hier bereits abgehakt. Aus meiner Sicht ein guter Schritt in die ach so eingeschränkte Zukunft.
 
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Crügge

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Ich bin mal ne Zero probegefahren als mein Motorrad beim Service war.
Ist schon echt amüsant wie die Dinger abgehen, war mir dann aber Preis technisch und aus wegen anderen Sachen (Riementrieb, Gewicht, Optik, Reichweite) sofort klar warum ich bei meiner MT-07 bleibe.

So E-Bikes finde ich ja schon echt gut, heute aber wieder gemerkt wie bei manchen Menschen das Hirn aussetzt sobald die damit unterwegs sind.
Die Geschwindigkeit ist deutlich höher bzw müheloser zu erreichen, trotzdem fahren einige so unvorsichtig damit rum das man schon fast von Selbstmord-Sucht reden kann.
Und dann noch die damit einhergehende Wohlstandsverwahrlosung, war bei meinen Eltern und nebenan treffen sich gerne die "Halbtoten" um ihre E-Bikes vom Benz abzuschnallen und dann damit Gruppentouren zu unternehmen. Da wurde doch von der ein oder anderen Person lautstark von sich gegeben warum man jetzt selber treten muss, da der Partner die Akkus nicht geladen hat. Hilfe :D
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Dumm gelaufen. Aber Halbtote sind eben altersbedingt vergesslich.
Das lernst Du sicher auch noch. ;)
Ja, ne ZERO ist gefährlich! Ohne schalten mit nem leichten Dreh aus der Hand >100km/h. Aber ein Riementrieb hat was. Eine Kette würde bei mir nie Einzug finden.
Enlight234.jpeg
Ich bin bisher mit meinem kleinen Bike nur im Mode 1-2 gefahren. Die in Stufe 3 freigegebenen 190Nm am Hinterrad habe ich lieber noch in der Maschine gelassen.
 
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Angler9999

Gummipapst
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Samstag war ich in der Lausitz beim Ersteller des kulinarischen Threads. Entspannte 120-130km/h mit sparsamen 2 Liter Diesel-Äquivalent im 2,2t SUV….und habe mindestens 3 Verbrenner gesehen die umweltfreundlich / sparsam im Windschatten von Kleintransporten fuhren. Gelächelt habe ich darüber nicht. Verbraucht haben sie trotzdem mehr als ich. :p
Heute war ich in PM, 70km Spot-Tour mit dem E-Motorrad. Spaßfaktor groß, Verbrauch 0,35 Liter Benzin-Äquivalent oder 3kWh.
Die sparsame Zweirad-Freiheit endet allerdings nach maximal 100km mit gut 3h anschließender Ladezeit.
Man muss sich die Energie einteilen! Mit dem E-Boot mache ich bereits das seit 5 Jahren so und komme super damit klar. Da liegt das Reichweitenlimit bei max. 25km.
Die Welt rette ich sicher nicht damit, aber ich habe gelernt trotz der „Einschränkungen“ Spaß und ab und zu Erfolg zu haben.
Gerade kam die Nachricht rein, das BYD in seinen Kleinwagen bereits ab Ende 23 die ersten Natrium-Akkus verbaut. Die Umwelt belastende Lithiumherstellung ist hier bereits abgehakt. Aus meiner Sicht ein guter Schritt in die ach so eingeschränkte Zukunft.
... das sollte meinerseits kein Ansporn sein um gegen das E zu animieren. Ich selbst habe ja bereits meine Ying/Yang Meinung dazu geschrieben. Weil es noch relativ neu ist und diskutiert wird, fällt es natürlich auch anders auf. Die nächsten Jahre werden spannend.
Werden wir weiter gespalten? "Reich" kann sich Mobilität leisten? Kann seine Whg zwei Grad höher wärmen?
Arm bekommt ab 80 Jahre Zugeständnisse der Regierung, die die Erben aber trotzdem "innerhalb kürzester Zeit" umsetzen müssen?
Aus Umweltsicht sehe ich das nur noch mit dem kleine Auge, das es selbst Europaweit zu wenig ist. Selbst weltweites auf Nullsetzen von CO2 Ausstoß wird die Welt nicht retten können. Ein paar Jahre verlängern JA.
 

bundyman

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kds

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ich habe den Thread jetzt von Anfang an mitgelesen und bin doch erstaunt über all das Fachwissen

da ich von der ganzen Thematik aber wirklich rein gar nichts verstehe, habe ich nur gelesen

für mich sieht es einfach so aus, dass einzig eine Reduktion des Energieverbrauchs relevant ist

ob dass nun elektrische Energie (aus z.T. fragwürdiger Quelle) oder fossile Brennstoffe sind, wird dem Klima wohl egal sein

im Klartext: Reduktion des Traffics ist das Einzige mit Wirkung, hat aber natürlich Folgen hinsichtlich wirtschaftlicher Prosperität und persönlichem Komfort
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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wobei in dem Artikel steht, dass BYD das so wohl nicht bestätigt hat…
Aber sie kommt. Ob dann erst 2024 ist auch egal. Für mich ist entscheidend, dass die berechtigt reklamierten Rohstoffe wie Lithium und Kobold, oder doch Kobalt?, immer weniger benötigt werden.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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im Klartext: Reduktion des Traffics ist das Einzige mit Wirkung, hat aber natürlich Folgen hinsichtlich wirtschaftlicher Prosperität und persönlichem Komfort
Der liebe Kurt liest mit! Schön. :cool:
Ja, der Verzicht auf alte Gewohnheiten verbunden mit Komfortverlust….dazu sind leider noch wenige bereit.
Ich hätte mir auch einen 3PS Benzin-Außenbordmotor und ein sicher preiswerteres Verbrennermotorrad kaufen können. Jetzt aber habe ich nur 1-2 Fahrten am Tag, dazu noch beschränkte Reichweiten. Von Potsdam mal kurz ans Elbufer und zurück ist einfach nicht drin. Die Elbzander werden es mir danken! :tearsofjoy:
Gestern an einer roten Ampel standen 4 schwere Indian Bikes in der Nachbarspur und haben verächtlich auf mein Motorrad geschaut, mit zweimal kräftig Zwischengas natürlich.
Geiler Sound und coole Bikes, keine Frage. Verständnis für eventuelle Veränderungen waren da komplett fehlend unterm Helm.
 

kds

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ich fahre ja seit Jahren mit meinem E-Velo zum angeln, bin dadurch auch viel flexibler, klar ich habe es nicht weit.....

die Besorgungen im Dorf mache ich mit meinem E-Scooter....

du siehst, E ist mir nicht völlig fremd, aber ich kann noch nicht von den Sexern (egal ob Reihe oder Boxer) lassen. aber ich arbeite dran.....
 

booeblowsi

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ob dass nun elektrische Energie (aus z.T. fragwürdiger Quelle) oder fossile Brennstoffe sind, wird dem Klima wohl egal sein

im Klartext: Reduktion des Traffics ist das Einzige mit Wirkung,
So ist es.
Hauptsache es wird teuer, dann wird die Masse nicht mehr fahren (können) und das spart am meisten CO2.

Das ist mMn auch das übergeordnete Primärziel (Verzicht).

Egal ob Antriebskonzepte oder Heizungsverordnungen etc. DIe Maßnahmen sind zum. Teil sogar kontraproduktiv.
Rein ums CO2 geht es auch nicht, wir stellen die letzten AKW's ab, was über Jahre hinweg über das Verbrennen von Kohle kompensiert wird.
 

Crügge

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Letztendlich ist es doch ein Teufelskreis. Kraftstoff zu teuer zu machen das die Masse sich das nicht mehr leisten kann ist meiner Ansicht nach die schlechteste Lösung.
Wenn einige nicht zur Arbeit kommen können verlieren sie den Job-> liegen dem Staat und der Sozialgemeinschaft auf der Tasche-> etc. etc. etc.
Besser wird´s es so Wirtschaftlich und aus sozialer Sicht nicht, klimatisch nun auch nicht wirklich.
Wo will man hin? Die Bürger verarmen und verwahrlosen lassen nur um ein utopisches Klimaziel zu erreichen, wo der Drops eh schon gelutscht ist?
Bei einigen Sachen wie LKW, Zugverkehr, Landwirtschaft oder Schifffahrt kann man teilweise einfach nicht auf den Dieselmotor, der hier in Deutschland halt schon mit am meisten entwickelt ist, einfach nicht verzichten. LKW´s und Traktoren haben schon seit sehr langer Zeit, schon deutlich früher als PKW, auf zukunftsweisende Technik gesetzt.
Die ersten Traktoren hatten schon 2003 Common-Rail Einspritzung, die gab es zu der Zeit grade mal bei Mercedes.
Nicht mal VW hat es hingekriegt diese vor Ende 2008 im Massenmodell Golf einzubauen (ab Golf 6).

Luftfahrt wird interessant, es wird viel an ökologischen Treibstoffen geforscht und teilweise auch an Brennstoffzellen.
Der Antrieb der Zukunft wird da schon sehr spannend, obwohl Turbinen in Verkehrsflugzeugen schon extrem Effizient sind und weniger Abgase ausstoßen als der Durchschnittsbürger denkt.
 

Stefan_M

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nur um ein utopisches Klimaziel zu erreichen, wo der Drops eh schon gelutscht ist?
Hm, also lassen wir das und nehmen die 6 Grad Erwärmung, oder wie? Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Masse noch nicht begriffen hat, was jedes Zehntel Grad mehr bedeutet?!
Es braucht wohl ein jeder seinen persönlichen Ahrtal-Moment! Schade, meine Hoffnung war eine andere. Ich hatte davon schon einige - wie z. B. die Elbe-Hochwasser 2002, 2003, 2006, 2011 und 2013. Ach ja, 2013 habe ich den Deichbruch Fischbeck fachlich begleitet. Ich "durfte" mir jeden Tag das Leid und die Verluste bei der Kartierung ansehen. In der gleichen Dekade hat noch die größte bekannte Trockenphase an der Elbe begonnen. Zufall? Mitnichten! Es gibt in 150 Jahren Pegelwesen nichts Vergleichbares.
Pegel MD H.png
Hier sind die Pegeldaten für den Pegel Magdeburg Strombrücke seit dem 01.01.1900 dargestellt. Daten davor frisst Excel nicht ohne Probleme. Bis 2015 sieht man ein wiederkehrendes Muster aus niedrigen Abflüssen und Hochwässern. Den höchsten Pik sehen wir in 2013 mit über 5.000 m³/s, um danach direkt in eine ausgeprägte Niedrigwasserphase überzugehen. Seit spätestens 2015 ist dieses Muster unterbrochen. Wir haben die niedrigsten Ablüsse der Neuzeit gemessen und erreichen bei den "höheren Abflüssen" gerade mal den doppelten Mittelwasserabfluss. Fachlich kann man das noch nicht mal Hochwasser nennen. Und jetzt übertragt das mal auf eine andere, dicht besiedelte, bedeutende Industrieregion, die wirklich vom Fluss abhängig ist. Na, merkt ihr was?
Passiert so etwas demnächst in der Rheinregion - was nicht unwahrscheinlich ist, da die schwindenden Gletscher in den Alpen den Niedrigwasserabfluss nicht mehr stützen - können die sich ihre Verbrenner sonstwo hinschmieren, weil sie einfach keinen Sprit mehr bekommen! Schon mal darüber nachgedacht?
auf den Dieselmotor, der hier in Deutschland halt schon mit am meisten entwickelt ist, einfach nicht verzichten.
Und, wie lange haben wir den Dieselmotor schon? In Relation zur menschlichen Entwicklung ein Fliegenschiss! Kann man die aktuelle Entwicklung nicht als einen weiteren Schritt betrachten?! Warum dieses Festhalten am Verbrenner? Verbrennen hat immer mit Verlust zu tun ...
LKW´s und Traktoren haben schon seit sehr langer Zeit, schon deutlich früher als PKW, auf zukunftsweisende Technik gesetzt.
... mit ca. 45 % Wirkungsgrad! Benziner noch deutlich schlechter. Wenn das "zukunftsweisende Technik" ist? Na dann: Gute Nacht!

Hier geht es nicht gegen dich @Crügge. Aber deine Aussagen stehen für so viele und waren gerade direkt verfügbar. Und wir müssen nicht unser Leben umkrempeln und in eine Hütte im Wald ziehen. Es geht darum, Dinge länger zu nutzen, zu reparieren statt neu zu kaufen, den Konsum etwas herunter zu fahren, die Brötchen am Wochenende mit dem Fahrrad vom Bäcker zu holen, Öffis zu nutzen, usw. Ich glaube, ein jeder weiß was gemeint ist. Ich sehe da keinen Luxus-/Komfort-Verlust, ich sehe machbare Dinge!

Grüße, Stefan
 
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ricardokaka

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Ahrtal hat genau nichts mit dem Klimawandel zu tun gehabt. Auch wenn das Frau Dreyer gerne nutzt um sich aus der Verantwortung zu ziehen.
Großflächiges abholzen was zum abrutschen von Hängen/Bäumen geführt hat und politisches Versagen ist da eher treffend. Dass den Leuten bis heute kaum geholfen wird, während sonst der ganzen Welt geholfen wird, kommt hinzu.

Der Punkt mit dem Wiederverwerten ist sinnvoll, aber der ganze Planet ist auf Konsum und wegwerfen gestellt. Autos sind doch das beste Beispiel neben anderen Elektroprodukten. Kein Hersteller hat Interesse daran, wenn ein Produkt repariert wird. Ein Auto soll 3 Jahre halten und dann soll ein neues her. Bei Handys ist es noch schlimmer.
Teile werden so konstruiert, dass die gerade die Garantie überstehen. Ressourcen verschwende Spezies, mit begrenzten Ressourcen.




Wind und Wasserkraft sollen also unsere Zukünftige Technik zur Stromerzeugung stellen? Die sinnvollste Sache wird die Tage abgestellt, während der Rest der Welt das Potenzial gesehen hat. Bis wir zurück zur Atomenergie gehen, was kommen wird, werden wir schön viel Kohle verbrennen und den Klimawandel pushen.
 
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