Hmmm,
die Frage ist wohl eher, was ist von den ehemals sehr guten Zandergewässern noch übrig geblieben. Der Rhein, die Maas, die Waal, die Ijssel, Amsterdam-Nordsee-Kamal und die Elbe wurden hemmungslos geplündert und können einen Vergleich mit vor 30 Jahren nicht mehr standhalten. In vielen sehr guten dänischen Zandergewässern gibt es schlicht weg keine Zander mehr. Spanien wurde auch stark geplündert. Auch viele schwedische Gewässer wurden dank Live Scope arg mitgenommen. Damals standen an jeder guten Stelle Zander. Wenn nichts biss, dann nicht weil keine Fische da waren, sondern weil sie einfach keinen Bock hatten, Fische waren bestimmt da. Heute kannst du mehrere gute Stellen aufsuchen und es ist einfach kein Fisch vorhanden, der beissen könnte. Du kannst natürlich Glück haben und aus irgendwelchen Gründen findet sich eine kleine Gruppe Zander an irgend einer Stelle gerade ein. Man braucht also Gewässerkenntnis und viel Benzin. Das ist aber reines Glück und hat nichts mit einem guten Bestand zu tun. Man kann zum Zanderanglen nach NL fahren. Ich kann es aber z.B. in keinster Weise verstehen, wie man zum Zanderangeln nach Spanien fahren kann. Dafür sind die Bestände dort zu schlecht, die Reise zu teuer. Die Stückzahlen kann ich mit viel Kenntnis und etwas Glück auch hier oder in NL fangen. Was wäre mein Super-Zander-Gewässer? Wahrscheinlich der eine oder andere holländische Polder an dem an jeder Kreuzung oder Einmündung ein Zander statt eines Hechtes steht. Aber auch in den Poldern sind die Zander weniger geworden.