Daiwa und die Rollenfüße - eine Never-Ending-Story

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Zöglfrex

Bigfish-Magnet
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Meine Empfehlung: Einfach mal in den Angelladen gehen und eine Rolle nach der Pranke aussuchen. Der Markt ist voll an verschiedenen Modellen und Herstellern. Tica, DAM, Balzer, Sänger...
Irgendeine wird schon passen.
 

Fidde

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Schon mal über eine Baitcaster nachgedacht? Gerade mit Handschuhen viel besser zu bedienen.
 

Rubumark

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Ich habe einige Rollenfüsse mal eben grob verglichen und enzdecke hier keinen signifikanten Unterschied zwischen Shimano und Daiwa.

Als ich in meiner Jugend lediglich Ansitzangeln betrieben habe, habe ich meine Ruten ebenfalls so gegriffen, wie du, @geomujo . Beim Einstieg in das Spinnangel hatte ich mir eine andere Handhaltung erarbeitet, die für mich weniger anstrengend bzw. gelenkschonender ist und mE präzisere Würfe und Köderführung ermöglicht.
20170924_091954.jpg
Hier sieht man, wie das Handgelenk abknickt, wenn man Kontakt zum Unterarm haben möchte.
20170924_092015.jpg
Und hier ist das Handgelenk entspannt und ist die Verlängerung des Armes.
Die Fingergelenke kommen dem Rotor bei Weitem nicht so nahe und sehnenschonender ist die Haltung auch.
Ich habe jahrelang Stock-u Schwertkampf betrieben. Die Handhaltung ist hiervon übernommen, da wie gesagt höhere Präzision, festerer Griff und bessere Kraftübertragung resultieren.
Natürlich ist es schwer, etwas, das man jahrelang tut, anders zu machen... soll auch nur als ein freundlicher Hinweis meinerseits verstanden werden. Jeder ist anders und mag es anders.
 
G

geomujo

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Die Lösung kann ja nur sein, auf andere Modelle zu setzen. Und da ist die Auswahl an Modellen die mit einer Certate vergleichbar sind (und genau sowas oder die Morethan will ich an meiner Rocke haben) doch sehr bescheiden. Da fiele mir kaum eine wirkliche Alternative zu ein. Ich beschreibe hiermit sozusagen ein persönliches Dilemma und hoffe ob nicht von irgendeiner Ecke ein brauchbarer Tipp zur Lösung des Dilemmas kommt wie z.B. das mit der Caldia. 1,5cm Unterschied wirken mir zwar etwas zu viel aber selbst wenn es nur 5mm mehr wären, könnte das ja schon helfen.

Der gezeigt Griff ist einer unter mehreren die immer mal wieder zur Anwendung kommen. Beim Wobblern kommt fast nur diese Greifvariante zum Tragen. Letztendlich greift man so, wie es einem am angenehmsten vorkommt. Die von dir gezeigte Griffvariante kommt hier auch zum Tragen, da ist das dann tatsächlich weniger dramatisch, aber ich habe ständig den Zeigefinger gedehnt, was nicht der natürlichen Haltung entspricht und auf Dauer auch zu Schmerzen bei mir führt. Spätestens wenn du an der Spundwand stehst und mit der Rutenspitze nach unten zeigen musst, ist die erste gezeigte Griffvariante besser. Und das ist in der City meist der Normalfall. Aufrecht stehende Ruten hab ich quasi nie.

BC wäre natürlich eine ernste Alternative

EDIT:
Hie noch die zweite Anfassvariante. Die unterscheidet sich nicht sonderlich von der ersten, bietet aber Blankkontakt. Der Grund warum ich ich den Handrücken nach rechts gedreht habe liegt zum einen darin, dass das die natürliche Haltung der Hände ist wenn die Arme schlaff runterhängen (Handflächeninnere zum Körper) und zum anderen, dass ich halt so am besten am Wasser angeln kann wenn Strömung anliegt. Jiggen am Sitllwasser - da bevorzuge ich die von oben gegriffene Variante - aber die kommt Gewässerbedingt fast nie zum Einsatz. Würde ich mit der von oben gegriffenen Variante Wobbler seitlich twitchen, wäre mein Handgelenk in kürzester zeit kaputt. Und ich hab schon diverse Handgelenk- ich will nicht sagen Probleme, aber zumindest knackt es regelmäßig seit einem halben Jahr wenn die Hand aus der Ruhe kommt. Knacken ist ein Problem was meist auf verkürzte Sehen zurückgeht - also auf falsche dauerhafte Belastung. Das trat im Frühjahr nach einer gelogischen Exkursion auf in der ich zum Angeln garnicht so viel Zeit hatte. Ich versuche daher immer so zu greifen, dass ich eine Twitchebewegung ausführe ich dem ich die Hand nach oben und unten drücke und nicht zur Seite.
 

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Rubumark

Bigfish-Magnet
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Die von dir gezeigte Griffvariante kommt hier auch zum Tragen, da ist das dann tatsächlich weniger dramatisch, aber ich habe ständig den Zeigefinger gedehnt, was nicht der natürlichen Haltung entspricht und auf Dauer auch zu Schmerzen bei mir führt. Spätestens wenn du an der Spundwand stehst und mit der Rutenspitze nach unten zeigen musst, ist die erste gezeigte Griffvariante besser. Und das ist in der City meist der Normalfall. Aufrecht stehende Ruten hab ich quasi nie.

BC wäre natürlich eine ernste Alternative

20170924_092056.jpg

Alles klar. Wenn der Zeigefinger zu sehr gedehnt wird, selbigen zur Seite "anklappen" und nur das Grundgelenk auf den Blank legen.
Aber hast natürlich recht. Passendere Rolle finden mag vielleicht einfacher sein, schränkt nur in der Auswahl ein.
 
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geomujo

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Aber im Ernst - solange ich nicht die ganz dicken Handschuhe benötige habe ich natürlich etwas dünnere. Ab -2/-3 Grad hab ich aber schon die dicken an, da mir sonst alles wegfriert. Es gibt ja auch beheizbare Handschuhe, vllt. wär das ja was.
 

Fidde

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Gerade beim twitchen von leicht erhöhter Position greife ICH die Rute wie einen Bleistift. Schon lustig, dass beim Greifen jeder eine andere Variante wählt.
Geomujo, Du scheinst wirklisch ganz besonders gwachsene Hände zu haben. Rollenfuß zu kurz, Rollenfuß zu dick.... lass Dich mal auf eine Rollenfußallergie testen :fearscream:
 
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geomujo

Gast
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Ja, das mit dem zu dicken Rollenfuß ist manchmal ärgerlich, aber im Falle des Einsatzes von Handschuhen und der Nutzung des Foregrips nicht von Belang. Ich hab mal die senkrechten Abstände diverser Rollen verglichen. Gemessen wurde immer die senkrechte Strecke vom Bügel / Line-Roller zum Blank - also der verlängerten Flucht der Fußunterseite.

Rolle: Abst. Bügel / Abst. Line-Roller
Revo MGX20: 3,0cm / 3,7cm
MagPro 200: 2,7cm / 3,4cm
Sorön SX40: 3,2cm / 3,8cm
Luvias 2500: 3,3cm / 3,4cm
Sogesehen ist eigentlich eine Daiwa gemessen nicht viel anders als die Konkurrenz. Was aber auffällt, bei Daiwa unterscheiden sich Abschände zw. Lineroller und max. Bügelauslenkung nur um ~1mm, der Line Roller liegt also deutlich enger am Blank. Daiwa Bügel empfinde ich ohnehin als sehr klein. Hätte die Revo einen anderen Bügel wäre genug platz vorhanden. Leider hab ich keine Glegenheit das mal bei einer 3000er Daiwa nachzumessen.
 

Fidde

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Ach, und der Bügel ist min. genau so weit weg. Genau so schaut es auch bei der Q-Zaion aus.
 

Rubumark

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Abstand zum Schnurlaufröllchen:
Daiwa Ninja 3000A - 3,0mm
Daiwa Bradia 2500 - 3,7mm
 

Walstipper

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Und Shimano macht den Fuß signifikant länger?

@geomujo: "Die Lösung kann ja nur sein, auf andere Modelle zu setzen." Gib der verschiedenen Grifftechnik erstmal noch ne Chance. Wenns immer noch kollidiert, hast du es wenigstens versucht.
 

Maasspinner

Gummipapst
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Holland, gleich an einem der Maasseen
Wäre es nicht einfach darüber nachzudenken die Rute anders zu halten ?
Seltsamerweise haben ja 99% der anderen Angler wohl keine Problme damit, egal ob es sich nun um kleine Chinesen Hände oder Kanadische Holzfäller Pranken handelt.
Die Rute so zu fassen das die Rolle nicht stört ist wohl nur eine Sache der Gewonhnheit.
 
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geomujo

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Also erstmal neue Handschuhe, die speziell zum Angeln geeignet und möglichst dünn sind, werden wohl Pflicht.

Grundsätzlich funktioniert das auch mit einer 2500er Daiwa. Wenn ich 2 Stunden am Wasser jigge, geht das garnicht anders, als alle halbe Stunde mal die gesamte Griffposition zu verändern. Vllt. kann ich den Einsatz der gezeigten Griffvariante ja auf ein Minimum beschränken.
Irgendeine Entscheidung muss ich ja bald treffen. Die wird dann wohl lauten 2500er oder 3000er HardBody-Daiwa für die Rocksweeper mit DPS-Halter, wo der Foregrip soo weit vorne sitzt, dass ich wenn überhaupt nur mit dem kleinen Finger kollidiere. Für die Favorite mit VSS warte ich mal ab, wie sich die Deez macht und behalte mal die Revo LT 2500SH als baugleiches Modell im Auge. Eine 3000er Daiwa kommt dafür jedenfalls nicht infrage

Danke an alle, die sich konstruktiv beteiligt und Ihre Zeit aufgewendet haben mir zu helfen. Wie das ganze ausgeht, werdet ihr dann hier erfahren. Ich bin dann mal angeln ...
 

Stefan_M

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Moin!

Dünne und gute Handschuhe gibt's im Läuferbereich ... z. B. Runners Point Windproof. Muss ja nicht Daimano drauf stehen. :wink:

Grüße, Stefan
 

PM500X

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Ich habe Neoprenhandschuhe. Die sind schön dünn, schützen vor kaltem Wind und wärmen auch. Und die Fingerkuppen von Daumen und Zeigefinger lassen sich umklappen. Sind natürlich nicht so warm wie normale Handschuhe aber besser als ohne.
 
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geomujo

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Moin!
Dünne und gute Handschuhe gibt's im Läuferbereich ... z. B. Runners Point Windproof. Muss ja nicht Daimano drauf stehen. :wink:
Grüße, Stefan

Genau dese Handschuhe habe ich bereits. aber wenn es richtig kalt ist, sind sie zu dünn bzw. schwach. Die Roeckl gehen bis -10 Grad und kommen aus dem Fahrradbereich.

In Sachen Rollenauswahl habe ich jetzt eine Entscheidung getroffen. Es wird die Certate 3000 an der Rocke in der Hoffnung, dass sie etwas mehr Platz für die Finger lässt. 20g Mehrgewicht zur 2500er fallen kaum ins Gewicht. Die Morethan fällt leider flach, da die als 3000er nur mit hoher Übersetzung verfügbar und der Schnureinzug viel zu groß ist. Die fehlenden Spulen-Kugellager der Certate können leicht und günstig nachgerüstet werden. Dann hoffe ich mal, dass Moritz eine 3000er Certate nächste Woche im Angebot hat andernfalls muss ich sie online ordern. Den Import jedenfalls kann ich mir sparen. 285€+15€ Versand =300€, kommt dann noch der Zoll an bin ich 380€ los. Der Preisvorteil wäre damit zunichte. So habe ich Garantie und Wartungs-Service im Heimatland.
 

Stefan_M

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Was ist denn richtig kalt?

"Richtig kalt" heißt bei mir, dass ich nicht mehr fischen kann. Dann frieren mir Schnur und Ringe ein. Bis dahin reichen mir die genannten Handschuhe. Wichtiger ist dann eher gute Kleidung und den Kreislauf in Schwung zu halten. Warme Getränke, ein zügiger Spotwechsel oder ein paar Kniebeuge/Liegestütze sind dann das Mittel der Wahl!

Grüße, Stefan
 

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