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Bonobo291

Finesse-Fux
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Was aber nicht heisst, dass der Kamerad nicht zwischenzeitlich noch bei jemand anderem dran ging, der nicht so vorsichtig mit ihm umgegangen ist. Oder er hat ihn (weil evtl. Entnahmegebot, wie an vielen Gewässern bei Welsen), abgeschlagen und einfach reingeschmissen. Solche Leute gibt es.
Möglich aber eher unwahrscheinlich. Äußere Verletzungen hatte der Fisch nämlich nicht, nachdem ich den Kadaver aus dem Wasser geholt habe.
 

WildundFisch

Echo-Orakel
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Die Gefahr mit dem Verpilzen ist denke ich nicht sooooooo gravierend. Guckt euch mal an was für Wunden die Fische (Hechte und besonders Karpfen) öfter mal nach der Laichzeit haben. Da passiert im Großteil der Fälle auch nix, ansonsten würden sich die Bestände sehr schnell "regulieren".
Hatte allerdings auch ein eher unschönes Erlebnis letztes Jahr: Hatte nen guten Hecht um die 90 gefangen, nichtmal aus dem Wasser gehoben, im Kescher abgehakt, der hintere Drilling hing mit einer Flunke sauber im Maulwinkel.
Der Fisch ist munter und Kraftvoll abgedampft.
Ne woche später hör Ich von einem Bekannten, dass ein gut 90er Hecht tot an der Oberfläche rumgetrieben ist. Natürlich kann ich nicht mit Gewissheit sagen, dass das meiner war oder dass der Fisch durch unsere Bekanntschaft so schwer zu Schaden gekommen ist. Allerdings war es ein sehr kleines Gewässer (falls jemand vom Peter mitliest, C&R dort natürlich erlaubt, lul) und das hat schon nen faden Beigeschmack hinterlassen.

Grade bei Drillingen ist es denke ich möglich, dass die in manchen Fällen anfangs sehr tief greifen, der Fisch sich losschüttelt, der Haken aber dabei nochmal weiter vorne greift statt komplett aus dem Maul zu fliegen. Ich schauen seitdem den Fischen auch gezielt tief ins Maul um so etwas auszuschließen.
 

observer

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meckpomm
bluten(auch recht heftig) heißt noch lange nicht sterben, jedenfalls bei vielen arten.

andersrum bedeutet äußerliche unversehrtheit nicht automatisch überleben.

viele erkennen zb barotrauma nicht wirklich, schubsen den fisch zurück-der geht dann oft auch wieder runter (solange er nicht schon total aufgebläht ist), stirbt dann aber halt am grund.

ich hatte schon barsche bei 5m und zander bei 6m mit barotrauma.

auch sterben immer wieder welche an "stress", erschöpfung usw...

das können wir als angler überhaupt nicht einschätzen, wie auch...

dafür muss man in's experiment.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Also ich bin mir schon sehr sicher, das noch kein von mir releaster Fisch, durch "nicht sichtbare Verletzungen"
(als Folge das er mir zuvor an den Haken ging) gestorben ist..
Tut mir leid, aber da liegst du definitiv falsch.
Bei optimalen Handling und moderaten Temperaturen geh mal entspannt von 5-10% aus.
 

ricardokaka

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Man vergisst beim Barotraum halt auch einfach dass die Fische möglicherweise aus 2-3m hochkommen zum Köder, oder erst vor kurzer Zeit auf diese Ebene geschwommen sind. Nur weil man auf 5m am angeln ist, heißt es ja nicht dass der Fisch auf dieser ebene bereits seinen Druckausgleich "durchgeführt" hat.
 

olem

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Jede Menge Experten am Start.
AssAssasin: Woher stammen die Zahlen ? Kannst du bitte die Quelle nennen?
ricardokaka: wie ich bereits geschrieben habe, sind alleine 5 von meinen befischten Gewässern maximal !!
nur 4 bis 5 Meter tief. Da sind auch 2 Flüsse darunter. Meinst du wirklich das an diesen flachen Gewässern ein Barotrauma auftreten kann?

Das einzige Gewässer was mit maximal 10 Meter schon tiefer ist, befische ich auf Hecht erst seit Herbst 2023.
Zander gibt es dort keine. Barsche sind auf 20 bis 30cm Köder bisher noch nicht eingestiegen.Und Hechte sind bezüglich eines Barotrauma nicht so empfindlich wie z.B Zander und so habe ich dort auf Hecht gefischt:
Ich habe dort (mit guten Ergebnissen) ausschließlich über Tiefen von maximal 8 bis 9 Meter gefischt und dann auch immer 2 bis 3 Meter über dem Gewässergrund.
Also bei maximal 9 Meter Gewässertiefe dann so auf 6 bis 7 Meter gefischt. Kein Hecht hatte irgendwelche Anzeichen eines Barotrauma,
im Gegenteil, die Fische sind teilweise noch im Kescher so richtig "explodiert", waren voller Power und so was von gut in Schuss.
ich habe vor ca 15 Jahren mal Fische(Zander) in Holland gesehen, die definitiv so ein Trauma hatten, das hat man denen auch ganz eindeutig angesehen.
Die schwammen teils schon 2 Meter unter der Wasseroberfläche mit dem Bauch nach Oben. Die Augen standen deutlich hervor.
Ich war selbst mit im Boot, habe aber nicht selbst geangelt(hatte keine Lizenz, der Sohn vom Inhaber meines Urlaubshotels hat mich zu dieser Vertical-Tour mitgenommen). Ich habe mir schon auf dem Boot gewünscht, das ich damals besser nicht dabei gewesen wäre...
 
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AssAssasin

Barsch Vader
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Jede Menge Experten am Start.
AssAssasin: Woher stammen die Zahlen ? Kannst du bitte die Quelle nennen?
ricardokaka: wie ich bereits geschrieben habe, sind alleine 5 von meinen befischten Gewässern maximal !!
nur 4 bis 5 Meter tief. Da sind auch 2 Flüsse darunter. Meinst du wirklich das an diesen flachen Gewässern ein Barotrauma auftreten kann?

Das einzige Gewässer was mit maximal 10 Meter schon tiefer ist, befische ich auf Hecht erst seit Herbst 2023.
Zander gibt es dort keine. Barsche sind auf 20 bis 30cm Köder bisher noch nicht eingestiegen.Und Hechte sind bezüglich eines Barotrauma nicht so empfindlich wie z.B Zander und so habe ich dort auf Hecht gefischt:
Ich habe dort (mit guten Ergebnissen) ausschließlich über Tiefen von maximal 8 bis 9 Meter gefischt und dann auch immer 2 bis 3 Meter über dem Gewässergrund.
Also bei maximal 9 Meter Gewässertiefe dann so auf 6 bis 7 Meter gefischt. Kein Hecht hatte irgendwelche Anzeichen eines Barotrauma,
im Gegenteil, die Fische sind teilweise noch im Kescher so richtig "explodiert", waren voller Power und so was von gut in Schuss.
ich habe vor ca 15 Jahren mal Fische(Zander) in Holland gesehen, die definitiv so ein Trauma hatten, das hat man denen auch ganz eindeutig angesehen.
Die schwammen teils schon 2 Meter unter der Wasseroberfläche mit dem Bauch nach Oben. Die Augen standen deutlich hervor.
Ich war selbst mit im Boot, habe aber nicht selbst geangelt(hatte keine Lizenz, der Sohn vom Inhaber meines Urlaubshotels hat mich zu dieser Vertical-Tour mitgenommen). Ich habe mir schon auf dem Boot gewünscht, das ich damals besser nicht dabei gewesen wäre...
Einfach nur jahrelange Erfahrung beim Angeln und Gewässerbewirtschaftung.
Und ich denke jeder Angler mit Erfahrung wird die Einschätzung in etwa teilen bei Raubfischen.
Man kann sich aber natürlich auch in die Tasche lügen damit man als C&Rler moralisch einwandfrei da steht.
Andersrum gefragt, wie kommst du zu deiner Einschätzung, dass keiner deiner releasten Fische verendet ist ?
 
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ricardokaka

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Hört man immer wieder dass es vorkommt bei Gewässer welche deutlich unter 10m sind. Vielleicht sind auch tiefere kleine Löscher da, welche nicht gescannt/erwähnt sind. Aber man sieht es ja eigentlich wenn der dadurch verreckt. Die 10m sind ja auch nur Erfahrungen weil es da oft vorkommt. Dass es bei 5m nicht passiert wurde ja nie in Studien belegt, oder anders festgestellt.

Edit: Walley Studie sagt 5 - 37 % bis 10 m. Bei 6 m liegt diese wohl bei unter 5 %.

Edit2: sehe da aber bei deinen Gewässern 4-5 m kein großes Problem. War generell auf das Barotrauma bezogen. Aber am Ende werden dir immer Fische sterben, egal wie gut du diese behandelst. Man kann halt nur versuchen, dies durch gutes Handling etwas zu reduzieren.
 
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AssAssasin

Barsch Vader
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Als kleines Beispiel habe ich vor guten 10 Jahren mit zwei Kumpels am 1.Mai einen kleinen Graben befischt für den man kaum Scheine bekommen hat.
2 Mann Fliegenrute mit Streamer und ich mit Softjerk am Offset. Das Gewässer ist etwa 1-1,5m tief.
Wir haben am 1.Mai dort zu dritt knapp 30 Hechte gefangen, alle so zwischen 50-80cm.
Auf Grund der Größe wurden vielleicht 3 oder 4 Fische fotografiert, endlose Drills hatte wir durch die Fischgröße nicht. Alle Fische sauber abgehakt, teilweise im Wasser.
Am nächsten Tag bin ich mit der Frau hin, da es so gut lief wollte sie auch "mal eben" einen Hecht fangen, hat auch geklappt.
Allerdings haben wir auch drei tote Hechte gefunden. Am Tag vorher keinen...
Da außer uns dort niemand gefischt hat wäre es schon ein ziemlicher Zufall wenn das nicht "unsere" Fänge gewesen wären.

Ich will das gar nicht dramatisieren, zum Für oder Gegen C&R deuten, nur ist die Einschätzung von 0% Verlust einfach Quatsch, selbst unter Idealbedingungen.
 

olem

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Einfach nur jahrelange Erfahrung beim Angeln und Gewässerbewirtschaftung.
Und ich denke jeder Angler mit Erfahrung wird dir Einschätzung in etwa teilen bei Raubfischen.
Man kann sich aber natürlich auch in die Tasche lügen damit man als C&Rler moralisch einwandfrei da steht.
Andersrum gefragt, wie kommst du zu deiner Einschätzung, dass keiner deiner relevanten Fische verendet ist ?
Wie du vielleicht in einer meiner Antworten zuvor gelesen hast, habe ich auch schon geschrieben, das vieles vielleicht möglich ist,
und das ich ja dann anscheinend 35 Jahre Jahre lang Glück gehabt habe ,"das mir selbst so etwas bisher wissentlich eben nicht passiert ist" (die Ausnahmen habe ich ebenfalls geschildert, und die wurden ja auch definitv nicht zurück gesetzt !!
Das sage ich dir mit meiner 35-jährigen Erfahrung als Spinnfischer und 45-jährigen Erfahrung als Angler insgesamt, allerdings ohne deine "Expertise der Gewässerbewirtschaftung"...Ich finde, wenn hier einer schon genaue Zahlen im Prozentbereich nennt, dann sollten diese auch einen wissenschaftlichen Hintergrund haben oder !! man sollte dann zumindest anmerken, das diese Zahlen einfach nur auf einer rein persönlichen Schätzung beruhen ! (es wäre ja beim Angeln weiß Gott nichts Neues, das verschiende Angler unter scheinbar ähnlichen Bedingungen mal völlig unterschiedliche Erfahrungen machen..)
Oder ist deine Erfahrung so viel unfehlbarer als meine , das du genaue Prozentangaben machst, ohne darauf hinzuweisen, das es keine Basis dafür gibt außer deine subjektive Schätzung ??
 

benwob

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Mir ist es bis heute in 34 Jahren noch nicht passiert, das Fische die mit nem satten Schwall "den Abflug" machen, dann kurze später mit dem Bauch halbtot an der Oberfäche getrieben sind.

das mir selbst so etwas bisher wissentlich eben nicht passiert ist

Und genau das ist der Knackpunkt.
Nur weil die an deinem Angelplatz nicht später an der Oberfläche getrieben sind, weißt Du es eben nicht, was unter Wasser und weiter abseits deines Angelplatzes mit den Fischen passiert ist.

Also leb' einfach damit, dass es doch möglich ist, dass die von Dir, egal wie vorsichtig, zurückgesetzten Fische anschliessend doch noch verendet sind.

Jede andere Behauptung ist nur ein Schönreden fürs eigene Gewissen.
 

olem

Master-Caster
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Und genau das ist der Knackpunkt.
Nur weil die an deinem Angelplatz nicht später an der Oberfläche getrieben sind, weißt Du es eben nicht, was unter Wasser und weiter abseits deines Angelplatzes mit den Fischen passiert ist.

Also leb' einfach damit, dass es doch möglich ist, dass die von Dir, egal wie vorsichtig, zurückgesetzten Fische anschliessend doch noch verendet sind.

Jede andere Behauptung ist nur ein Schönreden fürs eigene Gewissen.
Ich habe ja auch geschrieben das vieles möglich sein kann...100% sicher kann sich natürlich niemand mit fast gar nichts sein.
Ich habe deshalb auch geschrieben das mir persönlich so etwas in all den Jahren nicht wissentlich passiert ist..
Sollten ein paar wenige trotz sehr schonender Behandlung in all den ganzen Jahren doch verendet sein, dann könnte ich auch damit gut leben...
 

köderkunst77

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Austernfreund

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Hallo zusammen,

die Diskussion hier ist nicht mehr ganz frisch und wie in meiner Vorstellung geschrieben, habe ich noch nicht genug eigene Erfahrung, um hier sinnvoll mitzureden. Aber zum Thema Barotrauma habe ich kürzlich einen Video aus der Reihe "Fisch und Grips" von Einfach Angeln gesehen, an den ich mich beim Lesen des Threads erinnert habe. Vielleicht ist er für Einige interessant, ich hoffe es ist ok, dass ich dafür den Thread nach oben hole.

Achtung: Der Titel wirkt etwas reißerisch, was eigentlich überhaupt nicht zum Inhalt und Machart des Kanals passt. Er redet da auch über konkrete Tiefen, ab denen es problematisch wird und bezieht sich auf Studien, eine gute Ergänzung zum Blinker-Artikel.


Der Macher ist promovierter Biologe und weiß, denke ich, wovon er redet. Den Kanal finde ich sowieso rundum empfehlens- und unterstützenswert, für den super Content verdient er m.E. viel mehr Abonnenten.

vg
Jan
 

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