Buster Jerk 15cm mit 2,70 Spinnruten?

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Philipp 123

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Hallo Freunde,

ich möchte gerne das Jerken erlernen.
Mit dem Westin Swim habe ich das mal kurz über die Rolle versucht, was nicht optimal aussah, aber ich über ja noch.
Ich finde den Lauf, den man erzeugen kann so geil, dass ich das unbedingt erlernen möchte.
Nun gab es über die Black Weeks tolle Angebote , z.b. auch den Buster Jerk.

Kann man den auch über die Spinnruten gut führen ?
Ich glaube, über die Rolle will der nicht so richtig.
Eine Jerkrute ist zurzeit nicht drin , zumal ich Baitcaster nicht so mag.

Ein Paar Tipps wären super.
Danke schonmal im Vorraus.
LG Philipp
 

m_herbst

Schusshecht-Dompteur
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Geht super. Manchmal sogar besser als mit Baitcaster (z.B. Gegenwind). Westin Swim ist eigentlich auch super für die Spinnrute.

 

blankmaster

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Es lohnt sich trotz alledem, mal prinzipiell über eine Jerkbait-Rute nachzudenken.
Diese Ruten sind nicht ohne Grund um die 2 m lang, ich persönlich mag die um 1,80 am liebsten. Klar kann man viele Jerkbaits durch stumpfes Einkurbeln animieren, ob dann die Fangergebnisse durchgängig zufriedenstellend sind ist eine andere Frage. Man kann mit einer Jerkbaitrute den Köder schlicht (völlig anders) animieren (keine Raketenwissenschaft, üben im Flachwasser hilft), und es gibt Tage, an denen ist das wichtig.
Einen jerkbait mit einer (langen ?) Spinne einkurbeln ist kein jerken, sondern das Einkurbeln eines Jerkbaits. :)
Fangen kann man zwar trotzdem, "das jerken erlernen" (wie du es vorhast) sicherlich nicht.
Brauchbare Jerkbaitruten kosten nicht die Welt und in diesem Rutensegment muss die Rute anfänglich "nicht allzu viel können", das Wurfgewicht sollte stimmen, sie muss recht steif sein und möglichst kurz. Meiner Meinung nach sollte irgend ein kurzer, steifer Stock um die 50 Euro anfänglich reichen, und er wird bessere Dienste leisten als eine (lange) Spinne. Wenn die Kohle knapp ist kann man anfänglich zur Not auch eine robuste Spinrolle ranhängen- muss aber mit Schlaufen auf der Rolle rechnen.
Nur als Anregung, erstmal -ob mit oder ohne Jerkrute- viel Spaß bei Deinen Anfängen !
 

Philipp 123

Twitch-Titan
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Es lohnt sich trotz alledem, mal prinzipiell über eine Jerkbait-Rute nachzudenken.
Diese Ruten sind nicht ohne Grund um die 2 m lang, ich persönlich mag die um 1,80 am liebsten. Klar kann man viele Jerkbaits durch stumpfes Einkurbeln animieren, ob dann die Fangergebnisse durchgängig zufriedenstellend sind ist eine andere Frage. Man kann mit einer Jerkbaitrute den Köder schlicht (völlig anders) animieren (keine Raketenwissenschaft, üben im Flachwasser hilft), und es gibt Tage, an denen ist das wichtig.
Einen jerkbait mit einer (langen ?) Spinne einkurbeln ist kein jerken, sondern das Einkurbeln eines Jerkbaits. :)
Fangen kann man zwar trotzdem, "das jerken erlernen" (wie du es vorhast) sicherlich nicht.
Brauchbare Jerkbaitruten kosten nicht die Welt und in diesem Rutensegment muss die Rute anfänglich "nicht allzu viel können", das Wurfgewicht sollte stimmen, sie muss recht steif sein und möglichst kurz. Meiner Meinung nach sollte irgend ein kurzer, steifer Stock um die 50 Euro anfänglich reichen, und er wird bessere Dienste leisten als eine (lange) Spinne. Wenn die Kohle knapp ist kann man anfänglich zur Not auch eine robuste Spinrolle ranhängen- muss aber mit Schlaufen auf der Rolle rechnen.
Nur als Anregung, erstmal -ob mit oder ohne Jerkrute- viel Spaß bei Deinen Anfängen !
Das ergibt natürlich Sinn.
Mir geht es aber nicht hauptsächlich um die Rollenführung.
Ich wollte mit der 2,70 Rute schon Jerken, nur seitlich.
Uli Beyer macht das ja auch.
Ich weiß, dass das anstrengend ist, aber es soll ja möglich sein.
Ich möchte ja auch nicht dauer Jerken , sondern es in einen schönen Angeltag integrieren.
LG
 

Angler9999

Gummipapst
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Klar, er sprach nur vom richtigen Wurfgewicht der Rute, die etwa doppelt so hoch sein sollte wie der Jerk.
Damit Jerken erst einmal erfolgreich und einfacher ist, Fische mal nicht tiefer als 2-3m. Am besten 1-2m. Tief Jerken ist etwas aufwendiger.
 

Philipp 123

Twitch-Titan
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Klar, er sprach nur vom richtigen Wurfgewicht der Rute, die etwa doppelt so hoch sein sollte wie der Jerk.
Damit Jerken erst einmal erfolgreich und einfacher ist, Fische mal nicht tiefer als 2-3m. Am besten 1-2m. Tief Jerken ist etwas aufwendiger.
Das mache ich.
Danke für den Tipp.
Sagst du mir warum es in der Tiefe schwerer ist?
 

Angler9999

Gummipapst
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Weil du nicht weißt ob der Köder knapp unten am Grund ist oder schon kurz unter der Oberfläche. Und du für die richtige Tiefe auch das richtige sinkverhalten haben musst bzw es immer schätzen musst. Gleichzeitig willst du ja langsam führen…. Ein Gumm mit Jigkopf der nicht auf Grund kommen soll ist ja auch nicht so einfach zu führen. So in etwa.
Ein Wobbler mit einer gewissen Lauftiefe ist einfach nur einzuleiern. Und somit einfach…
 

moissac

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Der Buster ist neben dem Salmo Slider wohl der Jerk der sich am besten mit Spinnrute und Statio fischen lässt.
Wie machst du das dann? Rute seitlich zum Köder ausrichten und dann den Köder anrucken? Oder die Rute zum Köder ausrichten und den Köder durch abgehackte Kurbelumdrehungen in Bewegung bringen?
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Wie machst du das dann? Rute seitlich zum Köder ausrichten und dann den Köder anrucken? Oder die Rute zum Köder ausrichten und den Köder durch abgehackte Kurbelumdrehungen in Bewegung bringen?
Einfach seitlich mit der Rute schlagen, aber eher bedächtig, Buster und Slider reagieren ja wunderbar auf langsamen Zug. Der Slider funktioniert ja oft sogar durchgeleiert am besten.
 

Hangel

Echo-Orakel
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Ich schließe mich mal der Thread an, da ich ähnliche Überlegungen wie du hatte.
Um überhaupt die Köder kennenzulernen und damit ein Gefühl zu entwickeln reicht eine normale Spinnrute vollkommen aus. Ich selber nutzt dafür auch eine 270 cm Rute mit WG 40-80 gr. Das reicht für die meistens Jerks vollkommen aus, speziell auch für den Buster, Westin Swim und den Salmo Glider, die ich selber auch fische.

Am besten übst du wie bereits gesagt wurde in flachen, klarem Waser, dass du siehst wie sich der Köder auf unterschiedliche Kräfte auswirkt.
Jerken heißt auch nicht gleich, dass du viel Kraft aufwenden musst, da die meistens ja bereits durchs einkurbeln arbeiten. Speziell im Winter reichen dort ein leichtes seitliches ziehen in der Rute, sodass der Köder eine weite aber langsame Bewegung macht. Mit Suspendern ist das noch besser, da du sie dann auch mal 5-6 Sekunden stehenlassen kannst, wo dann auch die meisten Bisse kommen werden. Um dir da vielleicht einen Vergleich zu geben ist das Jerken auf Hecht wie das Twitchen auf Barsch, nur langsamer und geschmeidiger.

Generell solltest du beim angeln nie frontal zur Wurfrichtung stehen, sondern immer leicht schräg dazu. Das bezweckt, dass die Schnur immer auf Spannung ist und die Bisse nicht in einen Schnurbogen gehen. Wenn du dann leicht schräg stehst nimmst du nach dem Wurf Kontakt zum Köder auf. Dann bringst du die Rutenspitze auf Bauchnabelhöhe und ziehst dann schräg mit der durch Üben definierten Kraft nach unten. Dort machst du dann die besagt Pause und nimmst die Schnur nach ein paar Sekunden wieder auf. Das machst du, indem du die Rute wieder auf die Ausgangsposition schräg nach oben hebst und dabei die lockere Schnur aufnimmst. Dann wieder leicht schräg ziehen, Pause, Schnur aufnehmen und und und. Wie mit allem musst du das einfach üben und ein Gefühl dafür entwickeln, das dauert seine Zeit, wird aber durch Fische belohnt, die dann auch das Vertrauen in die Technik stärken.
 

GeFished

Master-Caster
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Generell ist es möglich mit einer spinnrute in 2,70 Länge zu jerken. Ich selber nutze zum Hechtangeln aber ne knappe 2,20m lange baitcast. Zum einen weil die Rollen stabiler sind, zum anderen weil BC mega Spaß macht. Diese rute die ich nutze hat aber einen knappen 30cm langen Griff. Ja dann fehlen mir vll 10cm für nen perfekten Hebel, aber da ich teilweise die Köder über die Rute animiere muss ich so nicht immer den ganzen Arm nutzen, sondern kann sanfte Bewegungen aus dem Handgelenk anwenden, ohne mir den Griff in die Rippen zu hauen.
Generell ist es schon richtig wenn man versucht einen Winkel zum Köder zu bekommen. Mit den klassischen Jerkruten von 1,80-2,00m kann man idR dann nach unten jerken und so den Arm noch mehr entlasten.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Der Salmo Slider 10cm sinkend war gemeint, beim Buster natürlich 15cm/75g;)
 

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