Der Jasmunder Bodden ist im Durchschnitt nur 1,50m tief. Da kommt ein 15-20g Blinker zwangsweise ins Sichtfeld der Zander.Gerade in den Abendstunden könnte man die Zander an einigen Stellen mit einfach durchgeleierten Blinkern gut fangen.
Ich habe leichte Mefo-Blinker beim Nachtangeln im Freiwasser des NOK benutzt - z.T. mit Erfolg, aber auch viele Fehlbisse wenn die Zanderbisse auf den Kopf kommen.
Was die Forellen in den Alpenseen angeht möchte ich das ganze Spektrum an wurf- und drehstarken Meerforellenködern, also Snurrebassen & Co empfehlen. Am Ufer des Nordostsee-Kanals, der durchaus Stausee-Dimensionen hat, laufen die sehr gut, gerne auch mit Durchsacken zum Grund.Ich glaube dass die eigentliche "Spin-Stop-Aktion", also das Rotieren lassen des Köders bei einem Halt an gespannter Schnur, der "Stop" der dem Köder "Spin" verleit, im Alpenraum weder bei Fisch noch beim Angler bekannt ist. Mit gewölbten Blinkern klappt das jedenfalls nicht. Meine persönliche Erfahrung an der norwegischen Gaula, wo See, Bach und Fjord ineinander übergehen, ist jedoch dass sich die Köder-Präferenzen von Salmo Trutta in den verschiedenen Habitaten praktisch nicht unterscheiden, das ist nur regionale Kopfsache.
Von daher sollte man auch mal über eine gejiggte Köderführung nachdenken. Mein Nachfölger baut immer noch
Zinnpilker die sich an der Ostsee sehr bewährt haben. Das angeschossene Geflatter eines "Shore Jigs" wie es heute heißt ist sehr attraktiv und die Fische kennen es noch nicht. Der Angeldruck auf Seeforelle soll ja mitunter recht beachtlich sein, ein in Grundnähe gejiggter
Flatterjig wäre da mal einen Versuch wert. Mann muss unseren edlen Salmoniden ja nicht gleich zwei paar assist hooks ins Gesicht setzen wenn man auf einen Durchläufer mit Einzelhaken zurückgreifen kann.